Dilemma: Wie soll es für unsere Katze weitergehen?

  • Themenstarter Themenstarter Sepp
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Wenn die Nieren nicht mehr richtig arbeiten, zeigt sich das meist erst ab einer Leistung von nur noch ca. 30% Leistung der Nieren am Blutbild. Insofern gehe ich konform mit der TÄ - jedoch würde das Blutbild eben eine schwerwiegende Schädigung zeigen, die dann allerdings dringend behandlungsbedürftig wäre.
Das Blutbild zeigte auch eine Stoffwechselstörung/-krankheit, Entzündungswerte, auch im Hinblick auf Pankreas usw.

Grundsätzlich kann es aber sicherlich bei beiden nicht schaden, ihnen mal zwei-, drei Kurpackungen Renes Viscum von PlantaVet zu verabreichen. Einfach täglich 1ml über das Freßchen geben.
Auch andere Mittelchen wie bspw. Revet zwecks Aufbau der Abwehrkräfte schaden in solchen immensen Streßsituationen nicht.

Aber wo bitte ist das Problem eines Röntgenbildes? Das tut nicht weh, braucht keine Narkose....


Blasenentzündung ist äusserst schmerzhaft - kein Wunder, daß Lilly auf die Badvorleger pinkelt (Hilferuf!) und sich weniger bewegen möchte - nicht mehr hoch auf die Schränke springt - und aggressiv auf Mimi reagiert, bzw. mittlerweile ja eher schreckhaft, denn sie ist ja nicht gesundheitlich auf der Höhe.


Ich finde es schade, daß Ihr Katzen mit einem solchen Vorleben nicht gründlich checken lassen wollt; sch*** drauf, was der TA sagt - der Kunde ist in diesem Fall "König" - ergo Zahlender - und vor allem derjenige, welcher mit den Katzen tagtäglich zurechtkommen muß. Und Verantwortung für ihr Wohl und Wehe trägt!

Hätte ich nicht darauf bestanden, ein Röntgenbild vom Harley zu kriegen, hätte keine S** gewußt, daß der arme Kerl ein gebrochenes Brustbein hat..... 😱
Da er nach seiner großen körperlichen Schwäche sich wieder langsam "richtig" bewegen konnte, fanden die TÄ, das sei nicht nötig.

Hätte ich nicht auf dem Röntgenbild bei Josephine bestanden, wären die inneren Blutungen und die Zwerchfell/Organverlagerung nicht erkannt worden. Und es wäre - in der Schlußfolgerung aus diesem Bild - auch nicht das Zweite gemacht worden (qualifizierte Hüft-/Beckenaufnahme unter starkem Schmerzmittel) - welches dann den Hüftenbruch zeigte!
Denn die Katze konnte ja laufen......

Das "unnötige" Röntgenbild des Hundes eines Nachbarn, der unspezifische Lahmheit zeigte, dann aber wieder normal lief, brachte Erstaunliches zutage: das arme Tier wurde angeschossen - hatte ein Projektil im Oberschenkelmuskel sitzen.

Das ebenfalls "unnötige" Röntgenbild von Romeo zeigte einen gravierenden inneren Schwanzabriß - die Wirbel waren zentimeterweit getrennt.

Wie viele Dosis haben irgendwann mal eine größere Diagnostik ihres Lieblings angeleiert, nachdem monatelang leider unspezifisch auf diverse mögliche Krankheitszustände behandelt worden ist. Mit häufig erschreckend klaren Diagnosen und danach den erschrockenen Ausrufen: "ach hätten wir das doch eher gewußt..... was wäre ihr erspart worden..... was hätte man noch retten können....."

Ich gebe diese Tipps nicht ohne Grund 😉

Ob man sie umsetzen möchte, bleibt jedem selbst überlassen, das ist klar.
Aber im Nachhinein, das wissen wir ja nun aus genügend Erfahrung, ist das Geschrei und Gejammer dann immer groß: "ach hätte ich doch ---- ach wäre ich doch ---- was wäre, wenn ich früher/eher/rechtzeitiger *blablablablabla* --- "



Weshalb schreib ich hier eigentlich so viel??? Um diese Uhrzeit???
Sind doch net meine Katzen???
MEINE Katzen warten schon längst im Bettchen auf mich.......





......und TSCHÜSS!!!
 
A

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Tiere müssen ihre Rangordnung unter sich klären - da hat der Mensch weder etwas zu melden noch kann er großartig regulieren; wer von sich glaubt, das zu können, leidet an Selbstüberschätzung.
Katzen haben keine feste Rangordnung. Ich denke, da liegt bereits der Denkfehler.
De-Eskalation wird ja bereits von Sepp u seiner Familie betrieben. Mit dem Ergebnis, das aus dem ursprünglichen "Aggressor" die nun zunehmend unsichere, ängstliche und ev. pieselnde Katze wurde...
Im Gegenteil - wären sie nicht eingeschritten, säße Mimi meiner Meinung nur noch auf dem Schrank. Dass Lilly, wenn sie eine Blasenentzündung hat (was ich auch vermutet hatte) pinkelt, ist vollkommen normal. Dass sie unter Stress steht, ebenfalls.
Kurzfristige Auseinandersetzungen, auch "Prügelei" ohne Blutvergießen genannt, sind für Tiere, vor allem für Katzen, während einer ZuSaFü sowie während Veränderungen völlig normal.
Prügeleien sind eben nicht normal, das passiert in wirklich freier Natur nicht mal zwischen potenten Katern. Im Normalfall sind Katzen Pazifisten. Prügeleien sind viel zu unökonomisch. Man kann die Konflikte auch anders klären.
Ihnen das abzusprechen oder völlig unterbinden zu wollen, ist menschliches -also auch mal wieder human, kopfgesteuertes, egoistisches- Kontrollverhalten, welches zu nichts führt. Tiere müssen Tiere bleiben können, in all ihren wichtigen Lebensaspekten. Ansonsten kann frau/mann sich gleich ein Steiff-Tier anschaffen.
Das hat mit Steifftier oder Tiere nicht Tiere sein lassen gar nichts zu tun, im Gegenteil.
Totaler Quatsch. Auch beste Katzenfreundschaften haben, so sie (also die Katzen) denn möglichst artgerecht, sprich mit Freigang (nicht Freigehege, sondern Freigang) leben, während ihrer Entwicklung vom Baby zur erwachsenen Katze auch mal Phasen, in denen nicht alles 100%ig rundläuft.
Rangordnungen können sich verschieben, vor allem dann, wenn die Gruppe sich verändert, z. B. durch Zu- oder Abgänge.
Eine Katze kann vorübergehend mal "keinen Bock" auf ausgeprägten körperlichen Kontakt haben - thats life.
Das widerspricht meiner Aussage doch überhaupt nicht. Natürlich können sich auch zwischen Katzen, die sich ursprünglich gut verstanden haben, Rivalitäten entwickeln. Aber das entwickelt sich mit der Zeit. Als aufmerksamer Halter bemerkt man das und kann einschreiten, bevor es zu Kampfgejaule und Prügeleien kommen muss. Dem ist nämlich schon einiges vorausgegangen, das übersehen oder ignoriert wurde.
Wenn hier eine Katze mal keinen Bock auf körperlichen Kontakt hat, faucht sie kurz. Da braucht es keine Prügeleien.

Ich will das auch gar nicht groß diskutieren. Wir haben einfach vollkommen unterschiedliche Ansätze, was Katzenhaltung betrifft. Das wird sich vermutlich auch nicht ändern.

Sepp - ich finde den Ansatz euerer Tierärztin völlig vernünftig und halte es auch für gut, dass ihr endlich Feliway und erneut Zylkene einsetzt. Das ist meiner Meinung nach nämlich um einiges erfolgversprechender als Bachblüten.
Habt ihr denn Sonderzeiten für beide Katzen? Die würde ich unbedingt einführen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tag 23 – Ringkämpfe

Moin!

Nun haben wir also wieder neue Erkenntnisse.

Die an unsere Mitbewohner zu verschiedenen Gelegenheiten zu verabreichenden Mittel erinnern mich nun bald an den Nachtschrank meines Großvaters, damals, kurz vor seinem Ableben, auch, was die Komplexität der Anwendungen betrifft. Wir haben, neben löffelweise dosiertem Futter, nun 3 mal Bachblüten oral, 2 mal Bachblüten, die irgendwie anders auf die Katze aufgebracht werden, Antibiotikum, Zylkene, ein noch anstehendes Entwurmungsmittel und demnächst ein freundlich stimmendes Raumspray im Einsatz.

Wenn mich Bauchweh oder anderes Ungemach plagt, kriege ich nur zu hören, ich solle mich jetzt bitte mal nicht so anstellen. Wieder einmal bin ich völlig verblüfft, was zwei solch kleine Kreaturen aus uns gemacht haben.

Heute, nach dem Frühstück, ist Ruhe. Alles döst entspannt vor sich hin.

Bemerkenswert gestern war die Tatsache, dass sich unsere zwei Mädels in manchen Punkten doch sehr ähnlich sind. Das zeigt sich deutlich beim TA-Besuch. Mimi hat spitz bekommen, was es bedeutet, wenn die Kiste aufrecht, mit der Öffnung nach oben, im Flur steht. Was als Geheimtipp genau einmal völlig problemlos gelang, nämlich das Kerlchen unter den Vorderläufen gehalten rückwärts in die Box gleiten zu lassen, gestaltet sich nun äußerst schwierig. Mimi hat auf einmal mindestens 10 Pfoten, allesamt krallenbewehrt, mit denen sie sich sehr wirkungsvoll dagegen wehrt, in die Kiste gesteckt zu werden. Sie gleicht einem Derwisch, ich erleide diverse Kratzwunden, letztlich gelingt uns das Eintüten nur unter Zuhilfenahme eines Handtuchs.

Zeitgleich verfolgt meine Frau im Wohnzimmer mit Lilly eine ganz andere Taktik. Letztes Mal hat sie sich unter Zuhilfenahme von Leckerlie’s problemlos in ihr Bastkörbchen locken lassen, dass ohnehin ständig als Höhle im Wohnzimmer steht. Nun, heute nicht. Möglicherweise hat sie Mimi’s Schimpfen im Flur gehört, woraufhin sie beschließt, gleichfalls erbitterten Widerstand zu leisten.

Wenn die Katze mal im Transportkorb, wie auch immer man sie dorthin bekommen hat, sitzt, braucht lediglich das Gitter zugeklappt und verriegelt zu werden. Nicht so bei dem Bastkorb, ein Vermächtnis des Katers meiner Schwiegereltern. Er verfügt über ein Metallgitter, welches die kreisrunde Öffnung mittels dreier winziger Lederschlaufen, wie ein Gürtel, mit Dorn und Loch, verschließt. Diese Lederschlaufen müssen gleichzeitig durch den Bast und das Gitter gefummelt werden, bevor sie verschlossen werden können.

Um’s kurz zu machen, ich vermute, dass der Erfinder dieses Korbes in seinem Leben nie näher als 10 Meter an eine Katze herangekommen ist. Vermutlich weiß er um ihre Existenz nur aus Büchern.

Meine Frau flucht, wie ich es selten von ihr gehört hatte, Lilly hockt schimpfend unter’m Wohnzimmerstuhl, ich stehe, geschafft von meinem Ringkampf mit Mimi, staunend in der Tür und Lara windet sich, von Lachkrämpfen geschüttelt, auf dem Sofa. Ich versuche, nicht auf die überall verstreuten Leckerlie’s zu treten und hole das Handtuch, mit dem uns der Akt letztlich dann doch gelingt.

Im Auto dann klagen sie sich gegenseitig ihr Leid. Wenn ich mir überlege, dass wir angedacht haben, beide jeweils im Korb mit in den nächsten Urlaub nach Österreich zu nehmen, dann weiß ich jetzt schon, dass wir, ohne Ohrenschützer, hinter Hannover-Ost reif für den Nervenarzt sind.

Beim TA angekommen, unterhalten sie das Wartezimmer. Bis wir dran sind, da sind sie auf einmal sehr kleinlaut.

Nach der Behandlung geht es ganz einfach. Ein Satz, so schnell ist noch keine Katze wieder in der Kiste verschwunden. Zuhause angekommen sind beide irgendwie kuschelbedürftig. Gerade Lilly, die sich in der letzten Zeit doch eher distanziert gezeigt hat, springt zu uns auf’s Sofa und möchte gekrault werden. Man hat das Gefühl, sie sind froh, das alles überstanden zu haben und wieder zuhause zu sein.

Abends geht’s Lilly schon besser, sie jagt Mimi probehalber wieder einmal durch’s Wohnzimmer.

Nun hoffen wir auf baldige Genesung und auf ein Anschlagen aller Maßnahmen zu Befriedung der Gesamtsituation.



Wenn ich sie so nah‘ beieinander schlafen sehe, bin ich guter Hoffnung. Die können doch nun wirklich keine Mordgedanken hegen, oder?

@JFA: Was verstehst Du unter Sonderzeiten? Getrennt spielen tun wir zur Zeit, damit’s keinen Stress dabei gibt.

Gruß, der Sepp
 
Beide auf einen Bild - und das ohne Weitwinkelobjektiv!!!!

Nee, die beiden wollen sich nicht umbringen. Dann würden sie nicht so nah beieinander liegen.

Ich les hier immer mit und bin der Meinung, dass die beiden noch zusammenfinden werden. So lang hast du sie ja auch noch nicht beide. Und eins hast du oder ihr ja: Geduld 😛

Weiterhin alles Gute und natürlich gaaaaanz viel Geduld!!!!😀
 
@JFA: Was verstehst Du unter Sonderzeiten? Getrennt spielen tun wir zur Zeit, damit’s keinen Stress dabei gibt.

Gruß, der Sepp
Getrennt spielen, getrennt kuscheln, getrennt clickern - einfach mal für eine gewisse Zeit die Aufmerksamkeit alleine einer Katze widmen. Gut für Selbstbewusstsein und Stressreduktion 🙂
Gerade bei verunsicherten Katzen ist es sinnvoll, das auch täglich zur gleichen Zeit zu machen. Rituale geben Sicherheit.

Das Bild sieht recht gut aus. Wer kam denn zuerst und wer später dazu?
 
Nicht so bei dem Bastkorb, ein Vermächtnis des Katers meiner Schwiegereltern. Er verfügt über ein Metallgitter, welches die kreisrunde Öffnung mittels dreier winziger Lederschlaufen, wie ein Gürtel, mit Dorn und Loch, verschließt. Diese Lederschlaufen müssen gleichzeitig durch den Bast und das Gitter gefummelt werden, bevor sie verschlossen werden können.
tu mir bitte einen Gefallen und laß dem Ding die einzig richtige Bestimmung zuteil werden: in hohem Bogen aus dem Fenster fliegen. Diese Bastkörbe sind sowohl für Katze als auch TA und dessen Helfer der pure Horror, vor allem, wenn es daran geht, die Katze im Behandlungszimmer aus selbigem zu entfernen.
Ein Transportkorb aus Kunststoff (aus dem dann auch mal Panik-Blasenentleerungen leichter zu entfernen sind), der vorne und oben geöffnet werden kann, ist eindeutig die bessere Wahl!
 
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tu mir bitte einen Gefallen und laß dem Ding die einzig richtige Bestimmung zuteil werden: in hohem Bogen aus dem Fenster fliegen. Diese Bastkörbe sind sowohl für Katze als auch TA und dessen Helfer der pure Horror, vor allem, wenn es daran geht, die Katze im Behandlungszimmer aus selbigem zu entfernen.
Ein Transportkorb aus Kunststoff (aus dem dann auch mal Panik-Blasenentleerungen leichter zu entfernen sind), der vorne und oben geöffnet werden kann, ist eindeutig die bessere Wahl!

Da stimme ich voll und ganz zu - bei dem Korb würde ich höchstens noch das Gitter abmachen und den als Schlafhöhle irgendwo hinstellen. Wie Jack schon sagte - so ein Korb ist für alle Beteiligten ein Transportalptraum.

Die Idee mit dem Österreichurlaub und Katzen mitnehmen - vergiss es. Besorg jemanden zuverlässiges, der zwei- bis dreimal pro Tag zum Füttern, Klöchen saubermachen und kuscheln (wenn gewünscht) vorbeiguckt und gut ist.

Sie werden NICHT sterben, vereinsamen, Traumas erleiden o.ä. - sie werden euch das erzählen.. jahaa .. und euch evtl. ein paar Tage mit dem Puschelhintern nicht angucken... oder euch direkt anschmusen (je nach Laune) - aber sie werden bei adäquater Versorgung jeden Urlaub ohne Probleme zu Hause überstehen.

Es sind nunmal keine Hunde, die man "einfach so" mitnehmen kann. Wenn sie nicht von klein auf an solche Reisen gewöhnt sind, ist es eher der nackte Horror für sie. Und sollten sie am Urlaubsort irgendwie entwischen oder verloren gehen, wird es auch ein Alptraum für euch.
 
Thema Transportkorb aus Weide/Bast: da stimme ich beiden Vorschreiberlingen voll zu, das ist ein Alptraum, auch und vor allem, weil die Dinger nicht ausbruchsicher sind!

Ich nutze diese Körbe ausschliesslich als Schlafhöhle, nachdem es schon mehr als eine Katze schaffte, sich daraus zu befreien. Bei guter Technik seitens der Katze, genügend Kraftaufwand derselbigen und der Nachgiebigkeit des Materials ist es nämlich ein Leichtes für die Mieze, zu flüchten!

Außerdem sind die Teile ein Alptraum, was die Hygiene angeht - man schleppt sich, wenn's doof läuft, tausende Erreger aus der TA-Praxis heim.
 
Urlaub mit Euren Katzen gemeinsam an einem anderen Ort als daheim: ebenfalls Alptraum (für die Katzen) - die Fahrt ja sowieso - für Euch keine Entspannung ..... nee, das kannste vergessen 😛

Beim anstehenden Umzug wirds schon schwierig genug, sie für die ersten 6 bis 8 Wochen 100%ig drin zu halten, damit sie nicht versehentlich verloren gehen. Die Leidenszeit der beiden Damen dürfte sich aber nach meinem Dafürhalten eher begrenzen lassen, da sie ja gemeinsam umziehen und die Wohnung dann für beide neu ist: das schweißt zusammen 🙂

Streß pur ist so ein Umzug allemal, da brauchen wir uns nix vorzumachen ---- die Miezen werden leiden. So ist das, wenn man Katzen hat. 😉
 
Streß pur ist so ein Umzug allemal, da brauchen wir uns nix vorzumachen ---- die Miezen werden leiden. So ist das, wenn man Katzen hat. 😉

Und sie werden es gnadenlos die Dosis spüren lassen - da gibbet ebenfalls keine Illusionen :grin:
 
Es gibt bewährte Bachblütenmischungen, die den Katzen (und bei Bedarf auch den Dosis 😉) helfen, über die Zeit der Trennung besser hinwegzukommen.
 
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Tag 24 – Brot und Spiele

Moin!

Das Bild sieht recht gut aus. Wer kam denn zuerst und wer später dazu?

Ich glaube, dass Mimi zuerst auf dem Stuhl lag... ist einer ihrer Lieblingsplätze. Und auf diesen Tisch dürfen sie (offiziell), von da kann man gut die WZ-Schränke erreichen.

Ach ja, und solche Sonderzeiten für jeweils eine Miez versuchen wir schon einzurichten. Man muss halt aufpassen, dass sich nicht irgendwann nur noch alles um Katzen dreht... Momentan nehmen sie schon erhebliche Zeit für sich in Anspruch.

Es gibt bewährte Bachblütenmischungen, die den Katzen (und bei Bedarf auch den Dosis ) helfen, über die Zeit der Trennung besser hinwegzukommen.

Danke für den Tipp, aber ich persönlich ziehe in diesem Fall eine alternative Therapie den Bachblüten vor. Trennungsschmerz lässt sich, übrigens ähnlich wie Katzengepiesel, auch durchaus wirkungsvoll mit dem einen oder anderen Schluck Wodka bekämpfen. Nur, dass er bei Katzengepiesel äusserlich anzuwenden ist. Der Urlaub ist eh' noch in weiter Ferne.

Der gestrige Tag war ausgesprochen friedlich. Erst am Abend gab es zwei Attacken von Lilly, die wir nun nicht mehr durch den Transport in’s Bad, sondern neuerdings mit einer Wasserpistole ahnden, die ich meiner Tochter abgeschwatzt habe. Es ist eine Bestrafung aus dem „Off“, die von dem Frevler nicht mit der sie anwendenden Person in Zusammenhang gebracht wird. Vielmehr soll er lernen, dass mit einer bestimmten, unerwünschten Handlung etwas Unangenehmes verbunden ist.

Ich weiß, dass diese Maßnahme umstritten ist, und Lara weiß das offensichtlich auch. Daher dauert es auch so lange, bis sie die Wasserpistole herausrückt. Der Einsatz derselben bewirkt, dass Lilly augenblicklich von ihrem Tun ablässt, in die Küche rennt und sich dort erstmal ausgiebig putzt. Im Übrigen geschieht es ihr recht, bei einem Angriff hat sie Mimi einen Kratzer auf der Nase beigebracht. Bei einem Tropfen kann man ja eigentlich noch nicht von "Blut fliessen" sprechen, oder?

Ich halte das für besser als die kurzfristige Isolationshaft. Letztlich handelt es sich nur um Wasser, Lilly wird davon keinen Schaden nehmen. Wenn einer von uns sie in’s Bad getragen hat, wurde der die nächste Stunde nicht mehr wahrgenommen, und jeder Annäherungsversuch wurde mit Knurren ihrerseits quittiert. Nun wird sie freundlich begrüßt, wenn sie mit feuchtem Fell aus der Küche zurückkommt; man sieht, sie wäre gern sauer auf jemanden, weiß aber nicht so recht, auf wen.

Vormittags, wenn ich alleine bin, spielen wir, wie gewohnt, getrennt. Nach dem Mittagessen bespaßen wir im Team. Wie gewohnt, rennt Mimi der billigen, simplen Federangel, die meine Frau einfach nur hin- und herwedeln muss, hinterher, während Lilly schon einen deutlich höheren Grad an Finesse mit dem DaBird benötigt, um sich überhaupt in Bewegung zu setzen. Dann aber entfacht das Jagdfieber in ihr und auch sie stürzt sich auf den Vogel. So weit, so gut. Erfreulicherweise bewegt sie sich jetzt auch wieder mehr. Was passiert aber, wenn beide nur ein Opfer zum Anpeilen haben?

Also verschwindet die Federangel und der DaBird ändert nun seine Flugbahn. Er kreist in der Mitte zwischen seinen beiden Verfolgern, und wenn er landet, dann tut er das ebenfalls zwischen Lilly und Mimi. Letztere ist da etwas frecher und schnappt zügig zu, während Lilly sie abwartend taxiert und nur zuschlägt, wenn sie näher dran ist. Mimi weicht dann, erschrocken über den eigenen Übermut, zurück, es gibt aber keinerlei Feindseligkeiten. Sollten wir ausbauen.

...in hohem Bogen aus dem Fenster fliegen...

Na, das wäre dann aber doch schade drum. Das Ding hat in unserer Familie schon durchaus historischen Wert. Was diesen Bastkorb angeht, war der bei uns ja eigentlich nie als Dauerlösung für Transporte gedacht. Auf die Idee, dass man sinnigerweise gleich beide Katzen mit zum TA schleppt, muss man ja erstmal kommen. Eigentlich steht er als Kuschelhöhle im Wohnzimmer, und da soll er auch bleiben. Wir werden uns demnächst einen zweiten, vernünftigen Transportkorb kaufen. Eigentlich war ja sowieso nicht schon wieder ein Gang zum Doktor geplant…

Auch heute ist bislang Frieden zwischen den beiden. Während Lilly noch döst, überrascht Mimi durch ihre Balance. In meinem geistigen Auge fliegt bereits der Stuhl um, aber irgendwie schafft sie es, die Balance zu halten. Lilly läge vermutlich längst unten, samt Stuhl. Ihr Trainingslevel lässt zur Zeit zu wünschen übrig, im Gegensatz zu ihrem Hunger, der aber zum Glück langsam etwas nachlässt und sie mit kleineren Mengen zufrieden ist.



Überhaupt ist heute früh Schlafen Mimi‘s Ding nicht. Sie folgt mir sogar zur Toilette.

Ich gestehe, dass ich, wenn ich den ganzen Vormittag hier alleine bin, gerne Jogginghosen trage. Voraussetzung ist, dass mich niemand zweibeiniges zu Gesicht bekommt, außer dem Postboten höchstens, und das auch nur, wenn er etwas persönlich abgeben muss. Wenn er dann klingelt, kann es sich nur um unbezahlte Strafzettel oder ähnlich überflüssige Dinge handeln, die meine Unterschrift erfordern. Naja, er ist sicher Kummer gewöhnt.

Jedenfalls werden meine Jogginghosen im Bund durch eine Kordel an Ort und Stelle gehalten, die, wenn man das stille Örtchen besucht, herunterhängt. Dieser Umstand, und nicht etwa Verdauungsprobleme, sorgen dafür, dass der Toilettenbesuch heute länger dauert. Mimi kann sich dem Reiz der Strippe an meiner Hose nicht entziehen und beschäftigt sich eine Viertelstunde mit nichts anderem. Würden die Beine nicht noch `drinstecken, wäre die Hose weg .

Ich muss unbedingt darauf achten, dass sie mir nicht folgt, wenn der Briefträger wieder mal klingelt. Wenn sie dann die Kordel erwischt, steh‘ ich im Freien…

Gruß, der Sepp
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh ja Kordeln jeglicher Art werden immer gerne genommen...ich freue mich schon wieder auf die Winterzeit, wenn ich für das Anziehen meiner Doc's mindestens 10 Minuten brauche. Irgendein Katz spielt immer mit den Schnürsenkeln...🙄 Wir haben deshalb ein paar ausrangierte Senkel an die Gartenstuhle gehangen...immer wieder Spielspaß garantiert (warum zum Teufel fällt die hormongeschwängerte Katzenhalterin nur immer auf teures aber putziges Spielzeug herein?? es geht doch viel günstiger). Der Hit bei meinem Kater sind übrigens Kabelbinder. Die werden mit Schwung und Elan über den Laminatboden gepfeffert. Manchmal landen sie unter Schränken oder verschwinden ganz einfach, doch plötzlich tauchen sie wieder auf und Katerchen bekämpft sie erneut tapfer. So böse Kabelbinder!!
Wir verbringen auch selten die intimen Momente im Badezimmer ohne kätzische Gesellschaft. Angstvoll erwartet werden dann immer Sprünge auf den Schoss, da man sich ja zumeist in einer relativ handlungseingeschränkten Position und Situation befindet. Sind doch sehr gesellige Tiere, die solidarisch ebefalls ihr KaKlo aufsuchen....dann natürlich für die größeren Geschäfte mit entsprechender Geruchsentwicklung. Besonders apart, wenn man sich in einem wohlriechenden Bad befindet, die ätherischen Öle jedoch rigoros überlagert werden...nun aber genug mit meinem Geplapper.

Mimi sieht sehr elegant und grazil auf der Stuhllehne aus!! Auch wir wundern uns immer wieder aufs Neue, wo und wie das Pelzvolk geruht zu sitzen oder schlafen. Für das naive Zweibein nicht immer einfach nachzuvollziehen.


Und scheinbar ist es ja wirklich etwas ruhiger geworden, ob wegen der Bachblüten oder was auch immer. Ist doch prima!

Beim Thema Urlaub kann ich mich nur anschließen, zum Korb auch. Als gemütliche Höhle klasse, als Transportgelegenheit unhandlich und ungeeignet-
Wir bevorzugen die Boxen mit oben angebrachter Öffnung. Deckel hoch, Katz rein, Klappe zu.Am besten als 2 Mann/Frau Team, denn auch hier sind Schnelligkeiit, Geschick und Überraschungsmoment unverzichtbar! Die mit den vorne angebrachten Eingängen erwiesen sich bei unseren TA Phobikern als gänzlich ungeignet, Wie sich ein schlankes zierliches Kätzchen mit aller Kraft dagegenstemmen kann in die Box zu gehen verwundert immer wieder aufs Neue. Ein kreischendes, um sich schnappendes und kratzendes Katzentier ist noch weniger zu motivieren die Transportgelegenheit aufzusuchen.

Viele Grüße und weiterhin G....
 
Kordeln .....

Als wir unsere Katze Lucca damals aus Italien geschmuggelt hatten, war der Zwerg geschätzte 3 Monate alt und entsprechend klein und verspielt. Mein Mann hatte zu der Zeit (es ging ja in den Herbst hinein) eine Jacke, die unten im Saum ein Kordel hatte.

Der geneigte Leser darf nun einmal raten, was passiert ist:

Katze sieht baumelnde Kordel, "ui, prima, Spielzeug!", nimmt Anlauf und klettert mit ausgefahrenen Krallen am Bein hoch. Das Ganze ging in einem Affenzahn vor sich und war begleitet von einem lauten AUA! meines Mannes.

Fazit: Kordel wurde entfernt und Katze künftig gut im Auge behalten, wenn es ums Jacke-anziehen ging!
 
Tag 25 – Sauberkeit ist eine Zier...

...doch weiter kommt man ohne ihr.


Moin!

Das Grauen hat einen Namen…

„Ich werde ab der nächsten Woche jetzt morgens immer später fahren“, verkündet mir meine Frau gestern abend freudig. Toll. Da krieg‘ ich dann überhaupt keinen vernünftigen Handschlag mehr hin in unserer Küche, wenn sie sich gekonnt immer genau vor die Schublade und den Schrank positioniert, den ich gerade zu öffnen gedenke… Lara muss zur Schule, die Katzen haben Hunger, und ich brauche schließlich auch mein Frühstück… Sie mag halt länger schlafen, aber es war schon schlimm genug, diesen Zirkus jeden Freitag...

Naja, heute war’s ja nochmal ruhig und gemütlich; Lara und ich sind ein eingespieltes Team. Wenn sie mit ihrem Frühstück fertig ist, hilft sie, den Tiger und den Jaguar zu versorgen. Besonders heute kommt mir das entgegen, ich muss um halb 8 Unterlagen von einem Bekannten abholen und dusche daher schon, während Lara löffelchenweise versucht, Lilly auch nur annähernd satt zu bekommen.

Als ich dann später wieder in’s Haus komme, fällt mir ein, dass ich Mimi heute noch gar nicht gesehen habe.

Dann der Schreck des Tages: Sie haben uns beschissen, im Tierheim. Der Jaguar ist grau, die muss ja viel älter sein als anderthalb. Obwohl, gestern war sie doch noch schwarz… Wahrscheinlich über Nacht gealtert, vielleicht hat Lilly wieder so’n Mörder-Stress veranstaltet, mit ihr, zur Schlafenszeit. Komisch, gar nichts gehört…

Ein näherer Blick enthüllt das Geheimnis: Das Tier ist völlig eingestaubt, von oben bis unten. Das liegt eventuell daran, dass wir nicht überall staubsaugen. Nicht, dass wir dies grundsätzlich aus Überzeugung ablehnen, oder irgendwie mit Vorliebe im Dreck lebten. Keineswegs, wir haben es schon gerne sauber, aber es gibt eben Ecken und Winkel, da kommt man einfach nicht hin mit einem handelsüblichen Sauger. Eine solche Ecke ist der Bereich hinter unserem Fernseher. Es ist ein Röhren-Fernseher, er ist riesig, alt und schwer. Auf ihm habe ich noch Miami Vice geschaut, damals. Das ist noch Qualität, aber mit seinem Ableben rechne ich nun täglich, außerdem darf ich vorher kein schickes Flachbild-LCD-Hightech-Gerät mit lauter wichtigen Funktionen kaufen…

Obwohl, wenn wir umziehen, dann fällt er vielleicht um. Oder rutscht vom Sockel. Bestimmt. Einfach umgekippt krieg' ich nicht hin, dafür ist er eindeutig zu schwer...

Man müsste schon mit der Sackkarre, dem Wagenheber und dem Werkzeugkoffer anrücken, wenn man den Bereich hinter diesem Monstrum saubermachen wollte. Für die Katzen ist er aber über Umwege, unter Schränken und durch Spalten hindurch zugänglich, und Mimi hat nun diesen Weg entdeckt und das Versteck dort für sich in Beschlag genommen.

Die Frage, die sich jetzt stellt, ist, Mimi absaugen? Sie wird vermutlich nicht still halten; der Staubsauger, der bis dato Lilly’s Erzeind war, ist nun ihrer geworden. Kaum ist das Ding an, geht Mimi über Tische und Bänke, um sich in Sicherheit zu bringen. Gut, wer will auch schon freiwillig bei lebendigem Leib eingesaugt werden… Interessanterweise bleibt Lilly, die früher immer stiften ging, wenn wir den Wochen-Putz veranstaltet haben, dafür neuerdings ganz cool liegen, wenn wir um sie herum saugen, wohl, um zu demonstrieren „sieh‘ her, du kleiner Schisser, ich hab‘ vor gar nix Angst“.

Also ein feuchtes Tuch. Erfolgreich bis zum ersten Kontakt, dann lässt mich Mimi am Wunder der Beschleunigung (ihrer) teilhaben. Einmal `drüberwischen (< 1 sec) reicht aber leider nicht. Mir fällt der Staubpuschel (wie heißen die Dinger eigentlich richtig?) ein, der in der Kammer an der Wand hängt. Lilly hat damit immer gern mal gespielt, wenn meine Frau irgendwo am Abstauben war. Vielleicht mag Mimi…. Nein, auch nicht.

Allerdings fällt mir nach der ganzen Rennerei hinter der Miez her auf, dass sie schon viel dunkler geworden ist. Der Staub hat sich vermutlich gleichmäßig im Haus verteilt. Gut, dass ich den Staubsauger schon aus der Kammer geholt habe…

Lilly schaut dem Treiben interessiert zu und erwacht langsam aus ihrem post-frühstücklichen Verdauungsschläfchen.

In der letzten Zeit sind die tatsächlichen Tätlichkeiten, also die mit Feindberührung, eher selten geworden. Gestern abend hat’s einmal gefetzt, mit den üblichen paar Fellflusen. Das mag an den Bachblüten, dem Zylkene sowie der Wasserpistole liegen. Lilly's Taktik hat sich nun mehr auf’s Jagen verlagert. Sie lauert Mimi auf, und jagt sie auf Schränke, Fensterbänke, Stühle, was auch immer. Dann fixiert sie sie eine Weile und trottet dann von dannen, während wir uns mit geladener Schußwaffe schon auf Intervention einstellen… Wenn sie sich dann wieder hingelegt hat, kommt Mimi angelaufen und legt sich in Sichtweite, als wär' nix gewesen. Auch gut.

Übrigens hat gestern noch unsere TÄ angerufen, sie hat den Feliway-Stecker jetzt da, wir können ihn heute Nachmittag abholen. Hoffentlich stinkt das nicht wie das Felifriend, da ziehen dann nicht nur die Katzen aus… Ab morgen im Einsatz!

Unsere Geduld ist engelsgleich…

Gruß, der Sepp
 
Wenn Lilly gern jagt, dann lenkt das um in ein Spiel. Mäuschen werfen, alternativ Erlebnisgastronomie anbieten wie schon einmal besprochen.
 
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Unsere retardierten Menschennasen riechen da garnix....😉
 
😱 Deine Mimi sieht fast aus wie mein Clyde :pink-heart:

Ich freu mich für euch, dass es scheinbar besser mit den beiden wird. Und die Farbveränderung von schwarz zu grau wurde hier auch schon beobachtet🙄 Vielleicht sind es ja doch Chamäleons...😱
 
Ich finde, das Feliway riecht man nicht wirklich.

So persönlich würde ich auch einschreiten, wenn Lilly Mimi fixiert. Allerdings nicht mit Leckerlis oder Spielen, sonst wird das noch völlig falsch konditioniert (wenn ich Mimi bedrohe, werde ich belohnt).
Aber etwas/sich dazwischenstellen, zum Beispiel.
 
Gaaaanz zufällig dazwischen stellen hab ich bei meinen Ladys auch mit Erfolg praktiziert - tu ich auch heute noch, wenn schlechte Laune angesagt ist oder man beim Füttern der Nachbarin mal wieder gern prophylaktisch (wie schreibt man das 😳) eine scheuern will....
 

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