Dilemma: Wie soll es für unsere Katze weitergehen?

  • Themenstarter Themenstarter Sepp
  • Beginndatum Beginndatum
  • Stichworte Stichworte
    freigang katzenkumpel neuzugang
Tag 26 – Baumaßnahmen

Moin!

Wieder gibt es etwas Neues: Wir haben nun Feliway im Einsatz. Bei der Geduld, mit der wir die ganze Angelegenheit mit unseren beiden Vierbeinern betreiben, macht es uns auch überhaupt nichts aus, dass uns das Studium der Gebrauchsanleitung über Fälle informiert, in denen die Wirkung bis zu 4 Wochen auf sich warten lässt. Aber es riecht tatsächlich nicht, das ist ja auch etwas wert.

5 Minuten, nachdem ich gestern abend dachte, der Tag ginge ohne Prügelei zu Ende, gab es eine ebensolche auf dem Sofa, welches hernach eine tiefe Kratzwunde zu beklagen hat. Schade, das haut die Statistik wieder in den Keller. Ich hatte es sogar geschafft, beide am gefüllten Fummelbrett zu vergnügen, gleichzeitig. Zwar werden schon deutliche, warnende Blicke ausgetauscht, aber es gibt kein Fauchen, kein Knurren, gar nichts. Bin überaus verblüfft.

Eigentlich wird Mimi, wie in den letzten Tagen, hauptsächlich von Lilly gejagt, ohne dass es körperlich wird. Und das auch nur nachmittags oder abends. Wenn Mimi dann auf’s Fensterbrett in der Küche springt, ist es auch schon gut. Dann hat man seine Aufgabe erfüllt und kann sich wieder zurückziehen. Kurz darauf läuft Mimi, mit Abstand zwar, aber entspannt, ebenfalls wieder zurück in’s Wohnzimmer.

Wir stellen uns jetzt also zwischen die beiden, wenn Lilly wieder lauert und Mimi fixiert. Das führt dazu, dass abwechselnd jeweils einer von uns Dreien dem Fernsehprogramm im Stehen folgen muss.

Warum Lilly immer gegen Abend der Kamm schwillt, entzieht sich meiner Logik. Nach der Schlacht auf dem Sofa sitzt Lilly zunächst mit nassem Fell in der Küche (die Wasserpistole lässt grüßen), stellt aber nach kurzer Zeit fest, dass man die Angelegenheit noch nicht so ganz auf sich beruhen lassen kann und springt in Folge dessen Mimi an, die eigentlich gemütlich und nichts Böses ahnend durch den Flur getrottet kommt. Diese rettet sich durch die ihr eigene immense Beschleunigung in’s Wohnzimmer, dicht gefolgt von Lilly, über meinen Laptop, der daraufhin wehrlos zu Boden geht. Wieder mal.

Wenn sich jemand mit dem Gedanken trägt, sich in absehbarer Zukunft einen Laptop zuzulegen, da kann ich Tipps geben, was die Robustheit bestimmter Marken angeht. Dieses Ding hier hat schon so Einiges erleiden müssen, funktioniert aber immer noch klaglos. Ihr macht Euch überhaupt keinen Begriff, wie viel Schwein Ihr gehabt habt, Mädels… Mann, Mann, Mann.

Der Vorfall inspiriert mich dazu, mal wieder eine außerplanmäßige Datensicherung durchzuführen. Wer weiß, wofür’s gut ist. Der Standplatz des Rechners muss ebenfalls kritisch überprüft werden…

Später rächt sich das feindselige Verhalten Lilly’s auf unerwartete Weise, als sie sich auf dem kleinen Kratzbaum am Fenster, ihrem Lieblingsplatz, niederlässt. Das Ding an sich kann nicht wirklich ruhigen Gewissens als Qualitätsprodukt bezeichnen werden, obwohl es von Lilly geliebt wird. Es hat drei Ebenen, die alle mit der Zeit zu wackeln beginnen. Das lässt sich dadurch lösen, indem man diese Ebenen in Gewinderichtung rechts gegeneinander verdreht. Bislang.

Irgendwann scheint das Ende der Stabilität durch das ewige Nachschrauben erreicht. Dieser Zeitpunkt war gestern abend. Es ertönt ein halbleises Geräusch, das so gar nicht in unser Wohnzimmer passt, und alles guckt zum Kratzbaum. Der Blick von Lilly ist unbeschreiblich. Während wir atemlos beobachten, wie sich der Kratzbaum langsam, in Zeitlupe, mitsamt Katze zur Seite neigt, schaut sie uns völlig unbewegt an, als wollte sie sagen: Was soll jetzt wieder dieser Scheiß? Dann ist der Punkt erreicht, wo die Schwerkraft das Duell zu gewinnen scheint und Lilly rettet sich durch einen beherzten Sprung vor dem Aufprall.

Jetzt ist der Hobby-Handwerker gefordert. Endlich mal wieder eine legitime Begründung für einen Baumarktbesuch. Ich lege hier schon mal alles bereit: Schraubenzieher, Bohrmaschine, Hammer, Nägel, Zange, Pflaster und fahre hocherfreut einkaufen. Die 20 km sind ein Klacks. Ich kaufe eine neue Spanplatte auf Maß mit jetzt 22 mm Dicke (die alte hatte nur 16 mm, je dicker, desto stabiler), kleine Polsternägel für den Bezug, eine Packung Möbelgewindeplatten zum einhämmern (für das Sisal-Standrohr), einen 10 mm Bohrer (ich habe welche, aber vielleicht sind die nicht scharf genug) und Möbel-Filzgleiter zum Einhämmern, weil ich das für eleganter halte, als die Platte einfach auf den Boden zu stellen, wie bisher.

Wieder zuhause, stelle ich fest, dass die Platte mit 22 mm viel zu dick für die Gewindeplatte ist, die Schraube am Rohr erreicht das Gewinde gar nicht. Scheiß-Konstruktion, bestimmt in Asien hergestellt, das Ding. Die haben doch keinerlei Ahnung, was so eine Katze eigentlich benötigt.

Nochmal Baumarkt, und da die Platte auf Maß geschnitten ist, nehmen sie sie nicht zurück, also kaufe ich jetzt noch eine Spanplatte in 16 mm, überlege mir, wo ich die erste verstecken kann, damit sie meine Frau nicht findet, und schon geht es los.

Ich schraube, bohre und hämmere, was das Zeug hält. Montage klappt, Kratzbaum steht wie `ne Eins. Ich bin stolz auf mich. Nachdem Lilly das Ding keines Blickes würdigt, trage ich sie hin. Sie reagiert mit sofortiger Flucht. Wehe, du sitzt da nicht heute noch `drauf…

So will ich das sehen:



Als meine Frau kommt, fällt mir siedend heiß ein, dass ich die Quittungen aus dem Baumarkt noch auf dem Küchentisch liegen gelassen habe. Sie hat sie schneller in der Hand, als ich reagieren kann. Ich versuche sie davon abzulenken, indem ich ihr die Stabilität und sonstigen Vorzüge des neuen und verbesserten Kratzbaumes mitsamt seiner neuen Filz-Füße erläutere, nutzlos. Binnen Sekunden hat sie die Beträge addiert. Knapp über 17 Euro. Kam mir gar nicht so viel vor…

Die folgende Unterhaltung trifft nicht so ganz meinen Geschmack, vor allem nicht, dass sie den Kratzbaum ursprünglich für 14,95 € im Fressnapf gekauft hat. Die halten doch nicht, die Dinger. Die Uhrzeit auf den Quittungen verrät ihr, dass ich heute in Sachen Kratzbaum 80 km gefahren bin. Bevor sie nun auch noch den Benzinverbrauch auf die 17 Euro aufschlägt, breche ich das Gespräch ab. Ich finde es wirklich sehr unhöflich, jemanden auszulachen, der sich so viel Mühe gegeben hat.

Gruß, der Sepp
 
A

Werbung

😀😀😀 Jaja, "die Welt" ist manchmal echt ungerecht....
 
würdest Du bitte ein Foto Deines Meisterwerks einstellen? Denn hier wird das Bauwerk garantiert entsprechend gewürdigt und mit Hosianna gepriesen!
 
Naja, dass Lilly immer abends aufdreht, hängt vermutlich vor allem damit zusammen, dass Katzen nun mal dämmerungsaktiv sind und abends noch dazu die Zeit ist, in der sich die meisten Menschen am ausgiebigsten mit den Katzen beschäftigen. Vermutlich denkt sie, sie müsste ihre Ressourcen um diese Zeit besonders heftig verteidigen.

Vielleicht könnt ihr es so einrichten, dass ihr Mimi im Wohnzimmer einen neuen, eigenen Platz einrichtet und sich jeder von euch gezielt mit einer von beiden beschäftigt. Dann hat Lilly eventuell nicht so sehr das Gefühl, dass sie ihre Aufmerksamkeit jetzt teilen muss.

Zu den Fummelbrettern: Zusammen an einem würde ich sie momentan noch nicht fummeln lassen - du siehst ja selbst, dass sie sich da immer noch sehr schiefe Blicke zuwerfen. Nahe beieinander fressen provoziert bei vielen Katzen Futterneid, das führt nur zu Spannungen.
Kauft/bastelt lieber noch ein zweites (das geht recht einfach: www.katzenfummelbrett.ch), stellt das in zwei Meter Abstand auf und setzt jede Katze an ihr eigenes Brett. Das erzeugt Gemeinsamkeit, provoziert aber nicht.

Wenn ihr die Wasserpistole einsetzt: Könnt ihr sicherstellen, dass ihr Mimi damit nicht auch trefft?

Stabile Kratzbäume, die jahrelang halten und die man nicht nachschrauben muss, gibts übrigens z.B. hier: www.katzenglueck.de
Und richte deiner Frau einen schönen Gruß aus, sie soll lieber mal dankbar sein, einen so engagierten Mann zu haben 😀
 
Jaja, die Kratzbäume aus dem Fr...napf. Billiger Plüsch, der grad an den Ecken total schnell kaputtgeht und auch sonst überzeugt das Preis-Leistungsverhälntis nicht wirklich. Für uns war das vor ein paar Jahren der Grund, ein bißchen was zu investieren und einen stabilen Deckenspanner zu kaufen. Vorteil: die Hängematten sind aus dickem Flauschstoff, den man prima waschen kann und auch die Verarbeitung insgesamt ist einfach nur töffte. Ab und an oben nachziehen und unser 6,5 Kilo-Kater kann da wieder hoch- und runterpesen 😀.

Was die Klopperei am Abend angeht: verlegt die allgemeinen Spielstunden auf diese Zeit. Katzen sind dämmerungsaktiv, heißt, die werden erst munter, wenn es dämmert (sagt ja der Name schon!). In diese Zeit die Hauptaktiviäten zu legen könnte einen Erfolg bringen.
 
Tag 27 -Auf frischer Tat ertappt

Moin!

Denn hier wird das Bauwerk garantiert entsprechend gewürdigt und mit Hosianna gepriesen!

Ach, das ist gut zu wissen. Allerdings sieht er halt immer noch aus wie ein billiger, kleiner Kratzbaum aus dem Freßnapf. Es sind eben die inneren Werte, Stabilität, Standhaftigkeit, aufrechte Statur...

UND ES HAT IHN NOCH KEINER BENUTZT.

Wenn das so weitergeht, setz' ich mich 'drauf. Jetzt hält er das bestimmt aus.

Vielleicht könnt ihr es so einrichten, dass ihr Mimi im Wohnzimmer einen neuen, eigenen Platz einrichtet und sich jeder von euch gezielt mit einer von beiden beschäftigt.

Haben wir. Mittlerweile sind unsere Wohnzimmerschränke mit Katzendecken dekoriert, um Kissen gewickelt. Damit Miez es schön gemütlich hat. Leider geht Lilly da nur hoch, wenn sie Mimi hinterhersteigt, die mag es aber und liegt gern dort.

Spielen und Kraulen machen wir, wenn's denn geht, immer einer mit je einer Katz'.

Für uns war das vor ein paar Jahren der Grund, ein bißchen was zu investieren und einen stabilen Deckenspanner zu kaufen.

Ist angedacht, aber erst nach dem Umzug. Ich habe eh' die Befürchtung, dass Lilly da nicht hoch will.

Generell: Lage unverändert. Abends gibt's meist eine oder zwei Backpfeifen von Lilly. Ansonsten wird immer mal kurz gejagt, aber nicht mehr bis zur letzten Konsequenz. Heute, beim Warten auf's Frühstück, kommen sie sich sogar mal wieder ganz nah, in der Küche, mit den Nasen. 20, 10, 5 cm... Freude kommt auf... dann pföteln beide gleichzeitig einmal so halbherzig jeweils in des Anderen Richtung, bleiben ruhig sitzen und gut is'. Naja, man muss sich auch über kleine Dinge freuen...

Daneben bewegen andere Themen unsere Gemüter. Derzeit hochbrisant und von erheblichem Interesse ist die Klärung von Schuldfragen, in diversen Belangen. Vor dem Einzug unserer beiden Fellträger bei uns war klar, wer für jegliche Ungereimtheiten im Haushalt und grundsätzliche Störfälle, die Ordnung betreffend, prompt zur Verantwortung gezogen werden musste: Lara.

So ist das eben, wenn man am unteren Ende der Freßkette steht. Dies gilt besonders, wenn man, wie unser Kind, mit einem gesunden Sinn für kreative Unordnung ausgestattet ist.

Nun hat sich das geändert. Haben wir anfangs immer noch unsere Tochter beschuldigt, Dinge herumfliegen (siehe den Vorfall mit den Kastanien auf der Fensterbank) oder Wurstscheiben verschwinden zu lassen, wurden wir mit der Zeit eines Besseren belehrt. In unseren Katzen steckt zumindest dieselbe kriminelle Energie wie in Lara. Vielleicht ein Hauch mehr, sogar. Die Erkenntnis der Sachlage hat dazu geführt, dass falsche Anschuldigungen zurückgenommen und Entschuldigungen dafür ausgesprochen werden mussten.

Jetzt ist das Kind natürlich nicht blöd. Daher geht wiederum diese Entwicklung leider nicht unbemerkt an ihr vorüber, sie wertet diesen Umstand nun als Pauschal-Freispruch und wälzt ihrerseits alle Schuld auf die Miezen ab. Auch, wenn’s von vornherein unglaubwürdig klingt.

Wir unterhalten uns nun nicht nur über Kastanien, die jetzt in grossen Mengen wirklich überall im Haus herumfliegen. Lara nutzt sie, um beide Miezen zum Spielen zu animieren, schiebt aber jegliche Verantwortung dafür von sich. Die Katzen haben schließlich damit gespielt.

Wir unterhalten uns auch über Flatulenz, beispielweise. Ein sehr persönliches und, vor allem, menschliches Thema, zugegeben, doch traue ich mir zu, in der Lage zu sein, die Gase meiner Tochter von denen anderen Ursprungs zu unterscheiden. Oder? Können denn Katzen tatsächlich pupsen, wie Lara behauptet? Ich muss googeln...

Oder Wurstscheiben. Lara liebt es, Wurst ohne Brot zu essen. Das treibt meine Frau zur Weißglut, besonders, weil in Lara's Schulbrotdose die leeren, abgefressenen Brotscheiben wieder zurückgebracht werden. Täglich. Die Diskussionen daraufhin sind klasse und haben einen erheblichen Unterhaltungswert. Und täglich grüßt das Murmeltier. Ich an ihrer Stelle hätte, um mich dem zu entziehen, die Brotscheiben längst auf dem Pausenhof entsorgt, hungernde Kinder hin oder her, aber bitte. Entweder ist das ein gutes Zeichen, weil sie doch von Grund auf ehrlich ist, oder aber sie ist nicht lernfähig. Das wäre schlecht, dafür spräche dann aber auch die 4 in Erdkunde... Ich glaube vorsichtig an ihre Ehrlichkeit, meistens zumindest.

Jedenfalls fehlen in letzter Zeit auf dem Abendbrottisch auch gelegentlich einzelne Wurstscheiben. Da unsere Katzen bereits mehrfach des vorsätzlichen Mundraubes überführt worden waren, ist für Lara die Tat schnell geklärt. Wir sind uns da nicht so sicher.

Und ob der Lieblings-Schal meiner Frau, der das ganze Jahr über an der Garderobe im Flur hängt, von Lilly und Mimi in kollektiver Anstrengung gerade von dem Haken gewurstelt und achtlos auf den Boden geknüllt wurde, an dem jetzt Lara's Jacke baumelt, lässt sich wahrscheinlich auch nur in detektivischer Kleinstarbeit klären...

Gruß und schönes Wochenende, der Sepp
 
Werbung:
Fakt ist - egal wie lieb, plüschig oder kuschelig die zwei sind ... es sind RAUBTIERE und JÄGER...

Mein Bruder wollte z.B. niemals näher wissen, WOHER seine drei Katzen kamen, als sie einen 1,5 kg Filetrinderbraten in Gemeinschaftsarbeit anschleppten... er nahm einfach das Teil und schnitt es in mausgroße Stücke fürs Katzenabendessen - es blieb auch genug übrig für den nächsten Tag 😎

Manche Dinge sollte man als Dosi nicht hinterfragen :grin:
 
Also, wenn ich mir hier mal die erste Seiten anschaue dann ist

"Generell: Lage unverändert. Abends gibt's meist eine oder zwei Backpfeifen von Lilly. Ansonsten wird immer mal kurz gejagt, aber nicht mehr bis zur letzten Konsequenz. Heute, beim Warten auf's Frühstück, kommen sie sich sogar mal wieder ganz nah, in der Küche, mit den Nasen. 20, 10, 5 cm... Freude kommt auf... dann pföteln beide gleichzeitig einmal so halbherzig jeweils in des Anderen Richtung, bleiben ruhig sitzen und gut is'. Naja, man muss sich auch über kleine Dinge freuen... "

das hier doch ein großer Fortschritt!
 
Sehe ich auch so.

Wenn es weiterhin so bleibt, würde ich mal anfangen, die beiden gezielt anzunähern (über gemeinsame Spiele, gemeinsames Clickertraining etc.).
 
also......

Sepp, bzgl. Flatulenzen brauchst gar nicht zu googeln, Katzen haben auch das 😱. Man hört absolut nix a b e r man riecht es 😱. Meine kleine Amy ist/war da Weltmeisterin drin. Sobald sie sich sauwohl fühlt, weil sie gekrault wird z.B., fuhren die Winde gen meiner Nase :massaker:.
 
Probier doch mal, auf Zeige- und Mittelfinger was total Leckeres zu schmieren - Leberwurst, Maltpaste oder Quark - und dann wie ein V den beiden hinzuhalten.
 
Werbung:
Probier doch mal, auf Zeige- und Mittelfinger was total Leckeres zu schmieren - Leberwurst, Maltpaste oder Quark - und dann wie ein V den beiden hinzuhalten.

Wenn ICH das bei MEINEN versuchen würde, hätte ich direkt den Verlust BEIDER Finger zu beklagen - die beissen nämlich erstmal gierig rein. Das abzuschlecken haben die nicht wirklich drauf :grin:
 
Oha - :verstummt:! Nee, sogar unser Staubsauger Sammy leckt alles schön brav mit seinem Lappen ab.
 
Tag 28 – 4 Fäuste für ein Halleluja

Moin!

Nichts bleibt für die Ewigkeit – das wussten bereits 1995 die Toten Hosen zu berichten, und wir stellen fest, dass dies auch für die Laune unseres Tigers zutrifft. Sonntags ist es generell schwierig. Möglicherweise liegt das daran, dass die erste Mahlzeit des Tages später gereicht wird als sonst, und wer leidet schon gerne Hunger, so direkt nach dem Aufstehen?

Zunächst wird der Jaguar mal, zum Wachwerden, durch unser Erdgeschoß gehetzt. Damit der gleich weiß, was Sache ist. Dann trifft man sich in der Küche und drischt nach dem Anderen, der sich vorsichtig nähert. Eigentlich sieht das jetzt richtig lustig aus: Beide sitzen auf den Hinterpfoten und hauen nacheinander. Sie sehen dabei ein bisschen aus wie zwei boxende Kängurus. Sie tun das nach wie vor leise, keiner faucht, keiner knurrt. Man hat auch den Eindruck, die Krallen wären drin, aber so genau kann ich das in aller Herrgottsfrüh‘ natürlich nicht erkennen.

Nach dem Frühstück muss noch eine Hetzjagd veranstaltet werden, bis Mimi auf dem Stuhl sitzt. Wir patroulieren durch’s Haus wie Django: Immer den Finger am Abzug der Wasserpistole, es kommt jedoch nicht zum Showdown.

Als meine Frau Lilly auf den Arm nimmt, reagiert sie stinkig. Lilly, meine ich. Fauchen, zappeln, bloß nicht anfassen. Lass‘ mich. Geh‘ weg. Hau‘ ab.

Ich hasse Sonntage:



Mimi bleibt immer noch gelassen. Sie macht zwar große Bögen um Lilly und rennt schnell vorbei, wenn die abgelenkt ist, aber dann wieder putzt sie sich wieder ganz ruhig, sobald Lilly sie nicht anstarrt. Ich habe so langsam den Eindruck, dass gerade das schnelle Vorbeilaufen von Mimi das Hetzen bei Lilly provoziert.

Probier doch mal, auf Zeige- und Mittelfinger was total Leckeres zu schmieren - Leberwurst, Maltpaste oder Quark - und dann wie ein V den beiden hinzuhalten.

Wenn ICH das bei MEINEN versuchen würde, hätte ich direkt den Verlust BEIDER Finger zu beklagen - die beissen nämlich erstmal gierig rein.

Klasse Idee, mal schauen. Der erste Gedanke war, zwei Bleistifte, vielleicht erst mal, der zweite Kommentar verunsichert mich dann doch... Aber Lara und meine Frau sind heute vergnügungssüchtig und stacheln mich an, also bestreiche ich die Finger mit Malzpaste und halte sie todesmutig hin. Ich nehme die linke Hand, für den Notfall, ich bin ja Rechtshändler.

Ergebnis: Beide nähern sich meinen leicht zitternden Fingern. Pure Angst - kein ernstzunehmender Alkoholmißbrauch gestern. Die Spannung steigt in's Unermessliche, die Sorge um meine körperliche Unversehrtheit auch, und in dem Moment, als beide offenbar zu schlecken beginnen, haut Mimi Lilly die Pfote auf den Kopp. BATZ. Einfach so. Dann weicht sie zurück, aber Lilly lässt sich überhaupt nicht stören und schleckt unbeeindruckt weiter. Sollte ich einem fatalen Irrglauben aufgesessen sein, was den Verursacher der Streitigkeiten bei uns angeht? Sind stille Wasser doch tiefer als gemeinhin angenommen? Wolf im Schafspelz? Muss ich unbedingt im Auge behalten.

Gestern abend waren wir mit Freunden in unserer Dorfkneipe, und Lara konnte sich (ein Novum!) über den Besuch beider Miezen freuen, die nacheinander zu ihr in’s Schlafzimmer in unser Bett zum Kuscheln kamen, wo sie genau zu diesem Zweck schon seit längerem nächtigt, wenn wir ausgehen. Endlich! Natürlich waren sie nicht gleichzeitig da, sie haben aber später unten auch nicht geschlägert.

Jetzt liegen die zwei Motzköppe wieder mit dem Rücken zueinander mit einem Meter Abstand im Wohnzimmer und verdauen vor sich hin.

Lara gibt inzwischen eine bühnenreife Erklärung ab, warum der Zeitpunkt für das Lernen von neuen Französisch-Vokabeln am Sonntagvormittag denkbar ungünstig gewählt ist: Sie ist müde, schließlich haben die Katzen sie gestern abend die ganze Zeit wach gehalten, was ein ernstzunehmendes Schlaf-Defizit bei ihr ausgelöst hat. So kann man unmöglich lernen.

Kann man doch, finden wir. Vor allem, wenn man uns beim Frühstück noch alle Details des gestrigen Fernsehprogramms geschildert hat, speziell der Sendungen, die liefen, als der Kinderkanal seinen Sendebetrieb bereits eingestellt hatte. Das passiert regelmäßig um 21:00 Uhr und ist vereinbarungsgemäß das Signal zum Schlafengehen.

Das liefert mir wiederum ein schlagkräftiges Argument für die Anschaffung eines neuen, modernen Fernsehers: Man kann die Dinger programmieren. Code-gesichert. Die gehen dann einfach aus, wenn Bettruhe verordnet ist. Enorm praktisch, sowas. Lara wird mich dafür allerdings nicht in ihr Abendgebet einschließen, fürchte ich. Oder sie nimmt’s sportlich und knackt den Code, sie ist mit solchen Dingen mittlerweile fixer als ich. Ach ja, und dahinter saugen kann man auch.

Gerade fällt mir auf, dass ich hier neuerdings als „Erfahrener Benutzer“ betitelt werde. Wie das wohl kommt? Vermutlich wird davon ausgegangen, dass, wenn man nicht völlig beratungsresistent ist, ein wenig Fachwissen hängengeblieben sein muss, bei den vielen Tipps und Hinweisen, die ich in der letzten Zeit so bekommen habe. Dabei sind mir die Kerlchen jeden Tag auf’s Neue rätselhaft… Tiger, Jaguar und Ozelot…

Angemault hat mich auch schon länger keiner mehr. Hier im Forum, meine ich, zuhause passiert das natürlich schon öfter… Weiß gar nicht, warum…

Gruß, und schönen Sonntag, der Sepp
 
"Ich habe so langsam den Eindruck, dass gerade das schnelle Vorbeilaufen von Mimi das Hetzen bei Lilly provoziert." Das kann sein; wenn möglich, die Situation entschärfen, indem man auf Spiel umlenkt (bei Lilly) oder einfach völlig zufällig dazwischenläuft.

Und Hochachtung vor Deinem Mut 😛:
"Klasse Idee, mal schauen. Der erste Gedanke war, zwei Bleistifte, vielleicht erst mal, der zweite Kommentar verunsichert mich dann doch... Aber Lara und meine Frau sind heute vergnügungssüchtig und stacheln mich an, also bestreiche ich die Finger mit Malzpaste und halte sie todesmutig hin. Ich nehme die linke Hand, für den Notfall, ich bin ja Rechtshändler." Morgen ist dann Deine Frau mal dran?

Insgesamt hört sich das ganz gut an bei Euch, anscheinden überwiegen die friedlichen Phasen inzwischen eindeutig.
 
Tag 29 – Erstklassiges Gras, man.

Moin!

Das mit dem Ablenken beim Hetzen oder Dazwischenstellen beim Fixieren ist natürlich recht zeitintensiv und somit anstrengend. Wir haben also versucht, diese ehrenvolle Aufgabe an Lara zu delegieren, die es aber vorgezogen hat, nach 20 Minuten in den Streik zu treten. Das ist langweilig! Stimmt. Die Zeit der großen Schlachten scheint vorüber.

Besonders Lilly lässt es jetzt dauerhaft ruhig angehen. Selbst das Jagen wird weniger. Sie lauert noch gern an irgendwelchen Ecken, aber wenn Mimi dann zügig durchflitzt, ist es auch gut. Sie scheint insgesamt passiver geworden zu sein, vielleicht liegt das an den Bachblüten, die wir nach wie vor regelmäßig verabreichen.

Mimi bleibt unverändert fröhlich und selbstbewusst. Lilly liegt heute Morgen in ihrem Körbchen vor der Terrassentür und pennt, und Mimi hat sich schon zweimal mit höchstens 30 cm Abstand daneben gesetzt und geguckt, was die andere so macht.

Lilly‘s schlechte Laune hat dagegen gestern angehalten. Als ich sie abends vor dem Schlafengehen noch kurz streicheln will, kriege ich die Krallen zu spüren. Aua. Blut. Pflaster. Und, um der ganzen Sache die Krone aufzusetzen, muss ich nach langer Zeit mal wieder ohne Schnurren einschlafen, Lilly pennt im Wohnzimmer. Ich weiß nicht, was ich der gestern getan hab‘.

Der Kratzbaum ist auch immer noch ungenutzt geblieben. Das verletzt meinen Stolz. Nachher sprüh‘ ich ihn mal mit Catnip-Spray ein, was hier noch nahezu unbenutzt `rumsteht, weil ich es auf den Rat hin bestellt habe, es zum Ablenken zu benutzen, wenn die Zwei mal wieder lauernd voreinander hocken.

Das Ergebnis war, naja, anders als erwartet. Geplant war, in dem Moment kurz vor einer Schlägerei ein Stuhlbein oder Ähnliches anzusprühen, damit sich einer der Streithähne dann, wegen des interessanten Geruchs, damit beschäftigt.

Guter Plan, an sich. Allerdings ist das Geräusch, das die Catnip-Sprühflasche macht, für Katzenohren anscheinend identisch mit dem, das das Felifriend-Pumpspray verursacht. Das führt dazu, dass beide augenblicklich panisch auseinanderspringen, unverzüglich in Deckung gehen und sich die nächste halbe Stunde nicht sehen lassen. Ok, das drohende Donnerwetter wurde erfolgreich verhindert, aber so war’s ja dann auch wieder nicht gedacht…

Was die Malzpaste betrifft, hält sich Mimi’s Interesse daran nach anfänglichem Probieren in Grenzen, während Lilly bereit ist, dafür zu morden. Heute nachmittag gehe ich also Leberwurst kaufen und dann wiederholen wir den Fingertrick nochmal. Diesmal wird meine Frau herhalten müssen; bei Lara klappt das nicht, sie muss immer so lachen, wenn eine Katze ihr den Finger leckt. Bei zwei Fingern gleichzeitig, wenn’s denn klappt, habe ich Sorge, dass ihre Sauerstoffversorgung deshalb ungleichmäßig wird.

So wenig Mimi mit Malzpaste anfangen kann, so sehr mag sie Feldblumen. Lara hat am Samstag bei einem Spaziergang einen kleinen Strauß gepflückt, der dann auf dem Küchentisch in einer Vase arrangiert wurde. In den zwei Tagen dazwischen hat der Strauß allerdings erheblich gelitten und heute früh‘ sah er nun wirklich arg zerrupft aus. Beim Abräumen nach dem Frühstück finde ich Mimi auf dem Tisch, fröhlich auf den Gräsern herumkauend.

Der engagierte Katzenfreund wird uns nun zum sofortigen Erwerb von Katzengras raten. Danke dafür. Hatten wir schon. Lilly hat so ihre Erfahrungen damit gemacht. Die erste Sorte (aufrecht stehende Gräser, Baumarkt) wurde komplett ignoriert, so, wie es nur Lilly in Perfektion gelingt. Es war nicht da. Egal, wo wir’s hingestellt haben.

Nicht.

Da.

...und wenn man quer durchlatschen muss, weil's im Weg steht.

Die zweite Sorte hat uns unsere TÄ empfohlen. Ihre Katzen fliegen darauf, sagt sie. Man zieht es selbst in einer Schale, es hat dann ebenfalls aufrechtstehende Gräser. Obwohl ich bis dahin keine Ahnung von Ackerbau und Viehzucht habe, versuche ich mich nun also als Gärtner. Das Gras steht zunächst im Schlafzimmer auf der Fensterbank, wegen der Sonne, und wächst ganz anständig vor sich hin. Ich präsentiere es unserer Katze, die es nicht nur ignoriert, sondern ganz aktiv einen Riesenbogen darum macht. Eine eingehende Inspektion der Schale enthüllt den Grund dafür: Vielleicht hab‘ ich’s mit dem Gießen übertrieben, die Erde, in der das Gras wächst, ist schon völlig am Schimmeln.

Die dritte Sorte (herabhängende Gräser, fertig aus dem Gartenmarkt) fand dann doch ihr Interesse. Etwas zu viel, sogar. Wir waren dann die nächsten Tage damit beschäftigt, an den unmöglichsten Stellen ständig irgendwelche Häufchen von erbrochenem Katzengras zu entfernen, bis es uns zu bunt wurde und wir das Projekt „Katzengras“ ein für allemal eingestellt haben.

So, werde nun unsere Raubtiere bespaßen. Der DaBird zappelt schon.

Gruß, der Sepp
 
Werbung:
Tag 30 – KURT!!!

Moin!

Vor nicht allzu langer Zeit gab es einen Film mit George Clooney, der hieß: „Männer, die auf Ziegen starren“. Es geht darin um alternative, psychologische Kriegsführung mit übersinnlichen Methoden. Das an sich kommt mir schon mal bekannt vor, das machen wir hier auch täglich.

Der Titel ist natürlich, zumindest für Menschen mit hintersinnigem Humor, an Absurdität nur schwerlich zu überbieten. Außer, man hat Katzen und versucht verzweifelt und unter vollem Körpereinsatz, etwaige Auseinandersetzungen zwischen diesen im Keim zu ersticken. Da gibt es dann plötzlich „Männer, die zwischen starrenden Katzen stehen“. Das ist, als Titel, jetzt nicht viel besser. Ich hätte da auch schon `n paar Ideen für das Drehbuch…

…oder „Männer, die mit Wasserpistolen auf Katzen schießen“, auch nicht schlecht.

Also, eigentlich darf man ja die ganze Nummer mit den Viechern bloß keinem Nicht-Katzenhalter erzählen, die halten einen sonst für komplett meschugge.

Nachdem es für meinen Geschmack bald schon zu ruhig geworden ist, und ich mich gerade eben deshalb wieder einmal mit der höchst kompetenten Dame ausgetauscht habe, die uns in diesen dunklen Stunden mit gutem Rat zur Seite steht und darüber hinaus die Freundlichkeit besitzt, für uns die Bachblüten-Mixturen zusammenzustellen, hat Lilly beschlossen, dass das ewige Herumliegen doof ist. Man könnte ja mal wieder Mimi durch's Haus jagen, so zur Erbauung.

Interessant dabei ist, dass die Geschwindigkeit beider irgendwie reduziert ist. Es sieht bei weitem nicht mehr so aggressiv aus, wie noch vor einer Woche, wenn sie hier durch die Räume fegen. Der reine Spaß scheint’s aber allerdings auch nicht zu sein…

Ach ja, um das zu meiner Ehrenrettung mal klarzustellen: Es ist jetzt nicht so, dass ich hier den ganzen Tag sitze und warte, bis es einer Miez einfällt, irgendeinen Unfug anzustellen. Vielmehr habe ich per Computer derzeit einige Projekte zu betreuen und bekomme darüber hinaus tägliche Aufgaben von meiner Frau, der es offensichtlich äußerst suspekt vorkommt, wenn einer den ganzen Tag mit dem Laptop auf dem Schoß halb im Sessel liegt. Der schafft doch nix. Der braucht dringend kreative Beschäftigungsmaßnahmen.

Also bin ich heute, nach meiner Projektarbeit, unter anderem damit beschäftigt, Wäsche aus der Waschmaschine zu holen und im Bad oben aufzuhängen. Ich bekomme immer Aufgaben, wo ich nichts kaputt machen kann oder die meiner Frau anscheinend keinen Spaß machen. Oder beides. Diese Aufgabe gehört definitiv zu letzter Kategorie. Die Waschmaschinenladung besteht aus tausend beim Schleudern ineinander verwurstelten Kleinteilen, Socken, Unterhosen, das dauert ewig, bis ich das alles halbwegs anständig auseinander gefrickelt und glattgezogen habe.

In dem gleichen Moment, in dem mir auffällt, dass ich in der letzten halben Stunde weder den Tiger noch den Jaguar gesehen habe, höre ich ein Geräusch aus Lara’s Zimmer und gehe nachschauen. Mimi sitzt auf dem Schreibtisch, wie eine Statue. Lilly hockt unter dem Baby-Born Puppenwagen, wie eine Statue. Sie starren. Erst mich, dann wieder einander an.

Mädels, ich hab‘ jetzt echt noch was Anderes zu tun, und meine Frau wird mich in spätestens 45 Minuten im besten Fall leicht amüsiert fragen, wieso der Flur eigentlich immer noch so voller Katzenklokrümel liegt, wie schon heute früh, wenn ich mich jetzt hier andauernd zwischen euch stellen soll.

Überhaupt muss auch im Wohnzimmer noch dringend der grosse Teppich gesaugt werden. Das steht auf der Teppichschaumdose, dass 2 Stunden nach erfolgter Anwendung die betreffende Stelle gesaugt werden muss.

Gestern sitzt Lilly auf dem Teppich neben meiner Liege und macht mal wieder komische Geräusche. Sie wird doch nicht? Einmal, zweimal, ich schmeiße flugs ihre Decke unter den Zielbereich, dann ist Stille. Obwohl, die Position würde perfekt passen, bester Teppichboden darunter, aber ich war schneller. Vermutlich wartet sie jetzt, bis ich weg bin.

Sie wartet dann doch bis heute früh, da klappt es dann auf dem anderen, dem großen, handgeknüpften. Teppichschaum ist, seit die zwei Anarchisten bei uns sind, ebenso wie die Wasserpistole und die Dreamies, zu unserem ständigen Begleiter geworden. Teppichschaum ist unser Freund. Teppichschaum ist zum Kotzen. Bildlich gesprochen.

Mittlerweile wissen wir nun auch, warum sich Katzen vorzugsweise auf Teppiche erbrechen. Ich hatte bislang geglaubt, dass das mit dem Hochspritzen des Mageninhaltes zusammenhängt, das dadurch vermieden werden soll. Das klang einigermaßen logisch, stimmt aber nicht. Katzen mögen sich, wenn der Körper sich unter den Krämpfen des Erbrechens schüttelt (echte Wodka-Trinker kennen das!), mit den Krallen festhalten, und das geht auf glatten Böden nun mal nicht.

Der vernunftbegabte Mensch würde jetzt natürlich eine Position direkt an der Teppichkante, zum Krallen einschlagen, mit Entleerung des Halbverdauten von dort aus auf die Fliesen oder das Laminat als optimale Lösung im Sinne aller Beteiligten vorschlagen, aber gut. Wer hört schon auf mich.

Gruß, der Sepp
 
Hallo Sepp!
Auch wenn es für Dich echt keine schöne Situation ist, aber ich finde, Du hast einen herrlichen Schreibstil!
Ich les Deine Beiträge immer total gern!

Drück Dir die Daumen, dass das Zusammenleben mit Deinen zwei (drei, vier...) Diven sich bald bessern wird :verschmitzt:


P.S.: Der Kratzbaum ist hervorragend geworden! Ein Meisterwerk der Architektur, beispiellose Konstruktion, ausgereifte Technik...
Aber tröste Dich, denn selbst die größten Künstler der Geschichte sind zu Lebzeiten verschmäht worden...
 
P.S.: Der Kratzbaum ist hervorragend geworden! Ein Meisterwerk der Architektur, beispiellose Konstruktion, ausgereifte Technik...
Aber tröste Dich, denn selbst die größten Künstler der Geschichte sind zu Lebzeiten verschmäht worden...

*daumen hoch... wo ist der "gefällt mir" Button, wenn man ihn braucht 🙄

😀
 
Unterlaßt bitte die Spritzerei mit der Wasserpistole, das ist nicht nötig. Und auch nicht fair.
Denn ganz sicher kann niemand von Euch immer und jederzeit beurteilen, worum es gerade geht, wer "angefangen" hat usw. usf.

Außerdem halte ich es im s. g. "Streit" (also Streit aus Menschensicht) bzw. während einer ZuSaFü für absolut ungeeignet - weil mensch nunmal meist nicht beurteilen kann, WER der "Aggressor" ist und somit häufig Fehlentscheidungen trifft. Vor allem Anfänger beurteilen die Situation oft falsch bzw. nicht hinreichend. Weil eben einfach die Erfahrung fehlt.
 

Ähnliche Themen

F
Antworten
20
Aufrufe
2K
Käfer
Käfer
Korksandale
Antworten
31
Aufrufe
4K
Waldtrolle
Waldtrolle

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben