Dilemma: Wie soll es für unsere Katze weitergehen?

  • Themenstarter Themenstarter Sepp
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Ich muss auch wieder vor mich hin grinsen! Ich stelle mir grad bildlich vor, wie Du eure Erstkatze anknurrst! :omg:

Deine Frau wird doch noch irgendwann die Männer mit den weißen Kitteln anrufen, um Dich abholen zu lassen!! Spätestens dann herrscht vermutlich Frieden zwischen Deinen beiden Zicken... 😀 (also, ich mein die Katzen, nicht Deine Frau und Deine Tochter 😀 😀 )
 
A

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Wahrscheinlich denkt sich gerade Lily:
Was ist mit dem Dosi los?
Übt der Fremdsprachen?
(o-Ton mein lachender Mann)
 
und es lässt nicht lange auf sich warten. Mimi flüchtet oben auf den Küchenschrank, und Lilly steigt ihr nach oben nach. Ich greife mir einen Stuhl, damit wenigstens die Kopfhöhe stimmt, und als sie Anstalten macht, Mimi zu attackieren, knurre ich sie an. Ganz kehlig, so von unten `raus. Klingt irgendwie böse, gefährlich. So kann nur der Sheriff knurren. Die Alpha-Katze. Und dann starre ich sie an.

*hüstel* - du bist dir hoffentlich bewußt, dass deine Tochter im Zeitalter von Handycam und Youtube lebt??? (Und wir ihr bestimmt das Taschengeld aufbessern würden, wenn sie uns den Link schickt :grin:)

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Zuletzt bearbeitet:
Vorsicht!!

Sie erteilt sonst noch Schreibverbot:yeah:

Ist schon wieder ganz (un)schön spät - und noch immer kein Tagesbericht.
 
Tag 59 – Peace, ey.

Moin!

Will auch ein Buch haben!!!! Oder 2 oder 3.

37, oder 38 oder 39 und ein paar. Derzeit sind das natürlich zunächst lediglich Optionen auf Kapitel 1, mehr existiert noch nicht.

du bist dir hoffentlich bewußt, dass deine Tochter im Zeitalter von Handycam und Youtube lebt???

Naja. Sie hat tatsächlich letzte Woche herausgekriegt, wie man mit ihrem Handy Videoaufnahmen machen kann. Ich werde vorsichtshalber mal alle USB-Kabel verstecken, die Internet-Optionen bei dem Handy sind vorsichtshalber eh‘ schon abgeschaltet. Wobei, Lara's Generation ist erschreckend fit mit so Sachen…

Wenn ich mir überlege, muss so vor 4 Jahren gewesen sein, damals war ich Angestellter, da habe ich meine Tochter, zu der Zeit 7 Jahre alt, öfter samstags, wenn ich gearbeitet habe, mal mit in’s Büro genommen. Der große Kopierer war für sie ein Heidenspaß, und sie wusste auch sofort, wo die anderen ihre Kekse und die Schokolade versteckt hatten und wo im Konferenzzimmer die Limonade kühl stand.

Am interessantesten fand sie jedoch das Telefon auf meinem Schreibtisch. Das war so ein Tischapparat mit –zig Knöpfen, der Hörer, ganz old school, mit Spiralkabel. Die erste Frage, als sie damit Mama anrufen durfte, war: „Papa, warum hast du eigentlich dein Telefon festgebunden? Damit es keiner wegnehmen kann?“ Da fällt einem erst mal nix ein, dazu. Ist ja klar, sie hat in ihrem Leben noch nie ein Telefon mit Kabel gesehen, wir, und alle, die wir kennen, haben ausschließlich schnurlose Varianten.

Früher, da gab's eins im Flur, und fertig. Mit Drehscheibe.

…fällt mir grad‘ ein, noch so `ne Frage von ihr, muss etwa im gleichen Alter gewesen sein. Wir haben abends den Kamin an, Musik läuft, Jane Birkin & Serge Gainsbourg stöhnen sehr engagiert „Je t'aime moi non plus“ aus den Lautsprechern, was unsere Tochter in höchstem Maße irritiert. „Papa, warum weint das Mädchen?“

Äh… Frag Mama.

Was das mit Katzen zu tun hat? Viel… Komm‘ ich gleich drauf… Ok, na gut, dann halt zurück zum Thema.

Lilly stellt gerade wieder ihre Wandlungsfähigkeit unter Beweis. Momentan möchte sie gerne zwischendurch mal gekrault werden. Das kenne ich seit ewiger Zeit nicht. Sie schnurrt sogar dabei. Das mit dem Knurren muss sie wohl doch verwirrt haben. Oder sie hat Mitleid, und möchte verhindern, dass ich mich hier nochmal zum Affen mache…

Gestern kam dann doch noch der Monteur unserer Wasserleitung, selbst der wurde freundlich beschnuppert. Nur streicheln lassen, von einem Fremden, das ging nicht. Weder von Lilly, noch von Mimi. Gut, das müssen sie ja auch nicht.

Auf jeden Fall hat Lilly ihre Angriffe auf den Jaguar deutlich reduziert. Außer heute Morgen, als Lara noch kurz zu mir in unser Bett kam und Lilly bereits meiner Frau in die Küche gefolgt war. Mimi fand vermutlich die Gelegenheit günstig, auch mal ein paar Kuscheleinheiten im Bett zu erhaschen, und sprang kurzerhand in unsere Mitte. Leider ist ihr entgangen, dass ihr Lilly gefolgt war, und nun mit Mordlust in den Augen im Türrahmen sitzt. Ein Jaguar im Bett – das darf nicht sein.

Das bekommt die Kollegin dann auch umgehend zu spüren, als wir uns Richtung Badezimmer bewegen. Die wilde Jagd geht einmal quer durch’s Haus, findet aber kurz darauf angesichts gefüllter Frühstücksnäpfe ein jähes Ende. Man muss schon Prioritäten setzen.

Ich sitze daneben und vermute, dass es, sobald die Nahrung vertilgt ist, weitergeht, aber beweise mir selbst damit letztlich wieder einmal nur, dass die Viecher mir offensichtlich immer ein Buch mit sieben Siegeln bleiben werden, Fehlanzeige. Man trollt sich gemütlich in verschiedene Richtungen, um der Verdauung durch ein Schläfchen nachzuhelfen. Derweil widme ich mich der Sandentfernung in der näheren und weiteren Umgebung unserer Katzentoiletten, und besonders im Flur, der sich ja, seit der Rohrreparatur gestern, endlich wieder im Originalzustand befindet.

Der Sheriff hat also Urlaub, scheint’s. Obwohl, Ober-Katzen können ja auch freundlich sein, wenn’s die Delinquenten verdient haben. Also streichle ich gemütlich zwei dösende Fellköppe.

Das Miezenschläfchen wird erst durch das Klingeln des Paketboten jäh unterbrochen. Letzte Woche gab es das Premiere Sensitive Katzenstreu reduziert beim Fressnapf, da habe ich nochmal zugeschlagen. Heute ist es allerdings ein neuer Kollege, der die Kiste vor die Tür schleift. Er ist einen Kopf kleiner als der, der normalerweise kommt, und derselbe ist hochrot. Leider ist er auch nicht so freundlich wie sein Kollege. Er informiert mich lediglich „Ist schwer.“, bevor er das Paket auf den Türsturz sacken lässt.

Daher verzichte ich darauf, mich nach der Gesundheit seines Vorgängers zu erkundigen, und bringe die Ladung in’s Haus. Als ich die Säcke in die Kammer stapeln will, fällt mir auf, dass einer nicht unbeträchtlich rieselt. Ich schaue in den gerade gesaugten Flur – das schaffen nicht mal beide Katzen zusammen. Eine gleichmäßige Sandspur zeigt den gerade von mir samt Paket genommenen Weg. Irgendwo muss das Ganze leck geschlagen sein.

In dem Moment kommt Lilly angetrottet und betrachtet die Bescherung. Mir fällt siedend heiß ein, kürzlich im Forum von einer Katze gelesen zu haben, die, frei nach Katzenlogik, ein zusammengekehrtes Häufchen Streu auf dem Boden zur Verrichtung ihrer Geschäfte genutzt hat, während die Katzenmama gerade das eigentliche Klo gereinigt hat. Der Gedanke beschleunigt mich immens. So schnell hab‘ ich noch nie den Flur gesaugt.

Moin,
was sagt denn deine Frau zu den vielen und immer mehr werdenden weiblichen Fans hier?

Die sieht’s gelassen und liest amüsiert mit. Sind da denn eigentlich gar keine Männer dabei? Das schränkt ja sonst die Zielgruppe für das Buchprojekt schon erheblich ein…

Gruß, der Sepp
 
Sind da denn eigentlich gar keine Männer dabei? Das schränkt ja sonst die Zielgruppe für das Buchprojekt schon erheblich ein…

Mein Freund fragt ständig, ob du wieder was geschrieben hast 😀 Du bist, oder eher deine katze, endlich mal ein ,,gemeinsames Interesse". Wär ein super Weihnachtsgeschenk ! :muhaha:
 
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Es gibt doch einige Träger des Y-Chromosoms im Forum. Vielleicht sollten wir die mal auf Sepps Tagebuch aufmerksam machen?

Mein Freund liest auch immer mit. Hört er mich aus dem Wohnzimmer lachen, steckt er den Kopf durch die Tür und fragt: "Wieder Sepp?" Bejahe ich, kommt er hinzu oder bittet mich ums Vorlesen.
 
Hallo Sepp,

Du weisst ja die Sache mit dem Buch...davon brauche ich auch so einige Exemplare und vlt. könnte man das Ganze ja so koppeln, dass dabei noch etwas für einen wohltätigen Katzenzweck dabei rauskommt. Würde Dir nichts einfallen, dann hätte ich da einen TSV namens Urlaubspfoten e.V.....

......Als ich die Säcke in die Kammer stapeln will, fällt mir auf, dass einer nicht unbeträchtlich rieselt. Ich schaue in den gerade gesaugten Flur – das schaffen nicht mal beide Katzen zusammen. Eine gleichmäßige Sandspur zeigt den gerade von mir samt Paket genommenen Weg. Irgendwo muss das Ganze leck geschlagen sein.

Bilder von der Beschädigung machen, beim Online Shop reklamieren, dass die Beschädigung auf die mangelnde Sicherung/Verpackung/etc. zurückzuführen ist, Bilder mitschicken und meist bekommt man dann kostenfrei Ersatz geschickt.

L.G. Eliane, ImmerNochFleissigerMitleserBin
Urlaubspfoten e.V.
 
Hier outet sich noch eine stille Mitleserin.

Für uns bitte auch 3 Bücher - und ja, mein Mann liest teilweise auch mit...
 
Tag 60 – Butterfly, my butterfly

Moin!

.Und ich nehme nun insgesamt 3 Bücher, weil ich 2 verschenken möchte.

Du weisst ja die Sache mit dem Buch...davon brauche ich auch so einige Exemplare …

Für uns bitte auch 3 Bücher - und ja, mein Mann liest teilweise auch mit...

Aktueller Pegelstand: 42, oder 43 oder 44 und ein paar und dann noch einige.

Wär ein super Weihnachtsgeschenk!

Wenn’s Weihnachten sein soll, dann wird’s aber wohl 2012. Hab‘ leider noch ein paar andere Sachen, die ich hier tagsüber tun muss, und dann auch noch die Aufgaben, die meine Frau sich für mich ausdenkt... Und das erste Kapitel ist auch immer noch Scheiße. Ich sollte vielleicht mit dem zweiten anfangen.

Heute war’s sowieso schon mal nichts mit Buch schreiben, heute war ich wieder mal unterwegs, im Dortmunder Raum. Ich hatte bei der Abfahrt heute früh schon leichte Sorge um die Gesundheit unserer Katzen, schließlich hatte ich hier gestern von halbwegs friedlichen Verhältnissen berichtet, und die regelmäßigen Leser wissen, dass allein die Äußerung derartiger Feststellungen nachfolgende Krisen förmlich heraufbeschwört. Gestern Abend gab’s immerhin, wie zu erwarten war, schon kleinere Scharmützel.

Aber das ist ja gerade das Perfide an der felinen Denkweise, da haben sie uns definitiv was voraus. Sie verhalten sich nicht nur völlig konträr zu jeglicher Erwartung, sie tun das auch noch antizyklisch. Also nicht immer, und vor allem nicht immer gleich. Meistens aber schon, doch manchmal auch nicht. Mit anderen Worten: Wenn du meinst, du hast es `raus, machen sie’s nochmal ganz anders.

Ich weiß jetzt gar nicht so exakt, an welchem der letzen 60 Tage genau ich den Faden komplett verloren habe. Es muss aber schon ziemlich früh gewesen sein.

Gestern, wie jeden Mittwoch, hat Lara Nachmittagsunterricht, sie kommt dann erst so gegen 4 nach Hause und ist, von dem ganzen Lernstress, geschafft. Das ist auch gut so. Also nicht, dass sie immer so geschafft ist, natürlich, aber, dass sie gestern nicht eher hier war.

Sie ist ein typisches Mädchen, das war sie auch in ihren sämtlichen Entwicklungsstufen. Früher waren es alle möglichen Dinge, die rosa und auf irgendeine Art mit Glitzer versehen waren, die ihr besonders gefielen. Egal, ob es um Kleidung, Spielzeug oder sonstige Sachen ging. Dem war auch noch so, als sie in die Grundschule kam. Hefte, Einbände, Stifte, Schulranzen, alles rosa mit Glitzer, sonst taugt es nicht und man kann nicht vernünftig damit lernen.

Der Schulbeginn stellte uns teilweise vor schier unlösbare logistische Aufgaben. Wo, zum Henker, kriegt man einen rosa Radiergummi her, der in allen Regenbogenfarben funkelt? Zu dieser Zeit wurde übrigens auch bereits festgelegt, wie ihr späteres Auto aussehen würde. Rosa. Mit Glitzer.

Diese Vorliebe hat sich dann aber doch mit der Zeit gelegt. Seit Lara auf dem Gymnasium ist, ist man cool, da ist Schwarz angesagt. Rosa ist doch Baby. Letztes Jahr habe ich sie dann dabei erwischt, wie sie an ihrem Schreibtisch saß und von ihrem Lieblings-Federmäppchen aus der Grundschule den ganzen Glitzer abgekratzt hat. Sie hat sich sehr viel Mühe gegeben. Wenn die Sonne im richtigen Winkel in ihr Zimmer scheint, glitzert der Schreibtisch und der Teppichboden darunter heute noch leicht in Rosa von der Aktion.

Trotz aller Coolness ist sie ein Mädchen, und es gibt natürlich auch Dinge, die sie immer noch mag, und die sie nach wie vor auch ständig gerne irgendwo hinzeichnet. Mädchen-Dinge, eben. Wie Regenbögen, Herzen, rankende Blumen und Schmetterlinge. Letztere liebt sie besonders, sie hat so ziemlich auf alles, was man straffrei verzieren kann, welche gemalt.

Sie gestaltet sie immer nach dem gleichen Muster, mit Flügeln, die in allen möglichen Farben erstrahlen. Sie freut sich auch sehr, wenn im Frühjahr die ersten Schmetterlinge auf unserer Hecke sitzen und durch die Sonne flattern. Deswegen bin ich auch so froh, dass sie erst um 4 hier war, gestern.

Einer ihrer bevorzugten Zeichenobjekte scheint auf unserer Terrasse den Herbsteinbruch verpeilt zu haben und flattert unbeirrt und unbemerkt von mir draußen vor den gekippten Türen umher. Ich merke nur, wie Lilly, die sich mal wieder zum Gekrault-Werden neben mich gelegt hatte, plötzlich in Hab-Acht-Stellung geht. Aufrechter Sitz, die Augen starr. Sie wird vermutlich Günter gesehen haben, denke ich.

Just in dem Moment kommt etwas durch den Fensterspalt geflattert, sofort dicht verfolgt von unserem Tiger. Der Schmetterling rettet sich, wohl in der irrigen Annahme, dort ein Blumenfeld entdeckt zu haben, dass Schutz vor dem behaarten Monster bietet, zur Teppichkante. Er leistet erbitterten Widerstand, aber es ist ein ungleicher Kampf.



Er versucht, zu entwischen, und schlägt Haken. Lilly indes zeigt eine ungeahnte Wendigkeit, gepaart mit traumwandlerischer Treffsicherheit und pflückt das arme Kerlchen mit jedem Tatzenhieb erneut aus seiner Flugbahn. Erwischt. Ätsch.



Nun laufe ich nach einem Handtuch, um den Flattermann zu retten, man darf Schmetterlingsflügel schließlich nicht mit den Händen berühren, habe ich als Kind gelernt, sonst können sie nicht mehr fliegen. Hmmm, ob das auch für Katzenpfoten gilt? Als ich zurückkomme, sitzt Lilly verwundert neben ihrem Opfer. Wieso spielst du nicht mehr mit?



Mir wird schnell klar, hier kommt jeder Rettungsversuch zu spät. Ich verzichte auf jegliche Reanimationsmaßnahmen, schäme mich, weil ich so langsam war, entsorge das zerfledderte Tier und beschließe, Lara nichts davon zu erzählen.

Sie hat den PC bislang nur zum Lernen oder für YouTube an, Gott sei Dank!

Gruß, der Sepp
 
:glubschauge: Mach's gut, kleiner Flattermann... *schnief...
 
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Und drieddel nich so lange an den Kapiteln rum. 😉 Das, was Du hier geschrieben hast, in dem Tonfall, mit den Ausdrücken - das ist einfach klasse! So natürlich und spontan! Ändere nicht zuviel dran, es kann eigentlich nicht besser werden als das hier! 😀

DEM kann ich nur zustimmen !
Copy -> Paste -> Fertig ! Nix ändern - pfui, Finger weg, böser Bube !
So, wie Du es geschrieben hast ist es perfekt. Alles, was Du jetzt noch dran änderst, kann es nicht mehr besser machen, eher im Gegenteil.

Von meinem persönlichen Empfinden her solltest Du lediglich die Beiträge der anderen User weglassen, wobei die von Dir zitierten Ausschnitte ruhig in Deinen Texten drin bleiben können. Und natürlich die Bilder. Was ist ein Katzenbuch ohne Bilder 😉

Ich melde mich dann auch schon mal für mind. 3 Bücher an 😀

Gruß Claudia
 
DEM kann ich nur zustimmen !
Copy -> Paste -> Fertig ! Nix ändern - pfui, Finger weg, böser Bube !
So, wie Du es geschrieben hast ist es perfekt. Alles, was Du jetzt noch dran änderst, kann es nicht mehr besser machen, eher im Gegenteil.

Von meinem persönlichen Empfinden her solltest Du lediglich die Beiträge der anderen User weglassen, wobei die von Dir zitierten Ausschnitte ruhig in Deinen Texten drin bleiben können. Und natürlich die Bilder. Was ist ein Katzenbuch ohne Bilder 😉

Ich melde mich dann auch schon mal für mind. 3 Bücher an 😀

Gruß Claudia


genau so 😀

und ich möcht auch mindestens 3 Bücher:verschmitzt:
 
na aber bissl was Neues sollte dann in das Buch schon noch mit rein 😉 so als Kaufanreiz 😀
 
Ich hör schon das aufgeregte Getuschel nach den ersten 1.000 verkauften Exemplaren.
A: Das brauch ich auch, jeder der in ist hat jetzt Sepps Buch!!!
B: Da hab ich nen Supertipp für dich, das kannst du im Katzenforum lesen, sogar ganz legal!!
A: 😱:yeah: KLASSE!!!

Und danach kommt keiner mehr ins Forum rein, weils ständig überlastet ist von Fans des Sepp-Hypes 😀
 
Ich werd erste Vorsitzende von Sepps Fanclub... 😎

😀 😀
 
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Tag 61 – Jagdszenen

Moin!

Ich melde mich dann auch schon mal für mind. 3 Bücher an

und ich möcht auch mindestens 3 Bücher

Und hier die Lottozahlen: 48, oder 49 oder 50 und ein paar und dann noch einige, das alles natürlich ohne Gewähr.

So recht kann man sich hier offensichtlich nicht entscheiden, ob es denn jetzt mal friedlich sein soll oder nicht. Selbst unter der Sorge, mich der Lächerlichkeit preiszugeben, knurre ich daher, wenn erforderlich, weiter, was das Zeug hält, und ich glaube, es zeigt doch auch ein ganz kleines bisschen Wirkung auf die Katzen. Auf meine Frau und meine Tochter sowieso, die lachen sich jedes Mal schlapp.

Wenn Lilly gerade wieder auf Angriffskurs ist und sich Mimi bedrohlich nähert, knurrt die Ober-Katze sie zur Ordnung, und sie lässt ab. Sie schaut mich in diesen Momenten zwar immer noch lediglich milde interessiert an und sieht irgendwie auch überhaupt nicht beeindruckt oder gar eingeschüchtert aus, aber zumindest bekomme ich keinen mitleidigen Nasenstüber mehr und ihr aggressives Vorhaben wird daraufhin in der Regel abgebrochen.

Meine Kehle allerdings fühlt sich mittlerweile mächtig wund an, und eine leise Heiserkeit entsteht, je mehr ich knurre. Wir Zweibeiner tun uns schon schwer mit der Erzeugung nicht Art-gemäßer Laute, dafür sind unsere Organe eben nicht ausgelegt. Ich beginne, meine Tochter zu verstehen. Sie quält sich momentan ähnlich beim Erlernen der französischen Sprache. Da gibt es auch Laut-Kombinationen, da sind wir Norddeutsche kehlkopftechnisch nicht für ausgerüstet…

Am späteren Nachmittag gestern hatte, nach Lilly’s Kampf mit dem Schmetterling und dessen unrühmlichem Ende, auch Mimi noch ihr Erfolgserlebnis. Leider hatte ich die Kamera nicht parat, aber selbst, wenn ich sie in der Hand gehabt hätte, hätte ich sie so schnell vermutlich keinesfalls eingeschaltet bekommen.

Mimi steht in der Küche, in etwas über Kopfhöhe umkreist von einer dicken Fliege. Ungewöhnlich, für die Jahreszeit, und überhaupt, das Vieh ist frech wie Oskar. Als Fliege hätte ich mich das nicht getraut. Mimi ist wie paralysiert, sie folgt der Fliege nur mit den Augen und bewegt außer diesen keinen Muskel, kein Haar. Ich glaube, sie hat sogar das Atmen eingestellt. Meine Frau und ich sitzen derweil völlig fasziniert am Küchentisch und beobachten das Spektakel.

Es ist sonnenklar, irgendwann schlägt sie zu. Das hat sie schon öfter getan, Fliegen gejagt, aber ihre teils akrobatischen Bemühungen waren bislang leider nie von Erfolg gekrönt, den Insekten gelingt auf die eine oder andere Art jedes Mal die Flucht. Meist in die Höhe, da hat Katz‘, wenn der erforderliche Unterbau fehlt, auf den sie springen könnte, dann doch das Nachsehen.

Anders gestern. Es erfolgt plötzlich explosionsartig ein gezielter Hieb mit beiden Pfoten gleichzeitig (!), und der Fliege vergeht urplötzlich das Lachen, sie findet sich unvermittelt dazwischen gefangen. Mimi landet mit den Vorderpfoten, die Fliege immer noch fest gehalten, auf dem Boden und zieht die Beute Richtung Mäulchen, worin diese umgehend verschwindet. Ich gönne Mimi den Erfolg, aber das mit dem Verspeisen verbundene Geräusch in der ansonsten mucksmäuschenstillen Küche – Lara ist in ihrem Zimmer, daher die Ruhe - ist allerdings leicht kontraproduktiv für den Appetit auf das in Planung befindliche Abendessen.

Es ist schön, immer wieder neue Seiten an unseren Miezen zu entdecken. Da haben wir nun also auch zwei gefährliche Jäger unter unserem Dach, das wussten wir noch gar nicht. Obwohl, von Günter kannten wir das schon, allerdings hat der sich nicht mit Insekten aufgehalten.

Günter ist vielmehr ein höchst erfolgreicher und gewandter Mäusejäger, der es verstand, uns, in der Zeit, in der er bei uns ein- und ausgehen konnte, wann immer es ihm beliebte, öfter mal mit Geschenken zu überraschen. Jetzt weiß man um solche Dinge, aber in der ersten Zeit haben wir uns schon über die vielen toten Mäuse gewundert, die meist morgens immer genau in der Mitte draußen vor unserem Türsturz lagen.

Das Ganze gipfelte darin, dass Günter eines Tages, wie es für ihn mittlerweile schon selbstverständlich geworden war, an mir vorbei in’s Haus lief und ich nur aus den Augenwinkeln sah, dass er irgendwas Zappelndes im Maul hielt…

Auch so eine Situation, wo man unvermittelt ganz furchtbar schnell wird.

Leider neigen Katzen dazu, ebenfalls schnell zu werden, wenn der Zweibeiner plötzlich beginnt, hektische Bewegungen zu machen, und so beschließt Günter spontan, besser vor mir stiften zu gehen. Zum Glück habe ich die Terrassentür geöffnet gelassen, und zum Glück hat Günter sein Maul geschlossen gelassen. Er läuft samt Maus durch diese wieder in’s Freie, und ich schmeiße die Tür hinter ihm in’s Schloss.

Durch die Scheibe ist mir dann vergönnt, ihn zu beobachten, wie er sich mit dem Mäuslein beschäftigt – keine schöne Situation, vor allem nicht für die Maus. Als er nach ewiger Spielerei mit dem Tier dann beginnt, es zu verspeisen, beschließe ich, dass ich genug gesehen habe.

In Zukunft wird Günter an der Tür einer peniblen Eingangskontrolle unterzogen. Nicht, dass er noch mehr Spielzeug mitbringt.

Gruß, der Sepp
 
Bei uns ist Pusten effektiver als Fauchen und Knurren. Und es schont die Kehle. 😉
 
So jetzt kann ich den Thread auch abbonnieren. Habe mich extra angemeldet, um jetzt regelmäßig mit neuigkeiten von Mimi und Lilly versorgt zu werden.

Hab heute den ganzen Tag ohne Unterbrechung gelesen und mich öfters scheckig gelacht. Zwar sind meine beiden süssen auch nicht ohne, aber ich kann das nicht so gut beschreiben wie der Sepp.

Noch ein Vorschlag: Amazon hat doch jetzt das selbstverlegerangebot. Die suchen genau solche geschichten. und wenn du erst 1000 hits hast, dann kommen die Verleger on selber auf dich zu.
 
Och, Schade, noch nichts da...:sad:
 

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