Tag 13 – Der Übeltäter ist entlarvt
Moin!
@ Chaitana – Nee, die Seite, die ich meine, hieß „Die kleine Brigitte“, da war dann auch immer noch so ein Cartoon, mit einem Ozelot, glaub‘ ich… Ach nee, genau, ein Hund war das. Komme grad‘ nicht auf den Namen, Wurstel? Wastl? Wursti?
Dem Sepp seine Berichterstattung ist mir gerade ein wenig zu wenig...
Schon wieder da… Bitte nicht nervös werden, wenn’s mal etwas länger dauert. Da die zwei Miezen ständig nach Futter schreien, sehe ich mich genötigt, hin und wieder etwas für den Erwerb desselben zu tun. Bleibe aber natürlich, wie immer, am Ball! Und Arbeit beruhigt die Nerven, weil mit unseren Krawall-Miezen alles ja völlig gut ist, wie man nicht müde wird, mir zu versichern. Na, ich weiß nicht…
…und dem Wein geht’s auch noch gut. Er ist unversehrt und frohen Mutes.
Ach ja, @ Scarlett: Klar werden die zwei bespielt, bespaßt und bewegt. Aber Lilly würde vermutlich noch hungern, während ihr das Futter schon aus den Ohren quillt… Wir werden’s aber mal auf gleich große Portionen anpassen, bislang haben wir sie auch noch nicht getrennt. Sie fressen jetzt in zwei Ecken in der größtmöglichen Entfernung in der Küche. Also 2D, am Boden natürlich, 3D wäre noch weiter auseinander, aber da fällt dann immer das Futter aus dem Napf.
Und „Scarlett“, als Buch, das geht doch gar nicht. Das ist ja nur quasi ein Re-make, ein Abklatsch. Alles nur gezogen und geraubt… Ich kenn‘ nur Bonnie.
Aber, der Durchbruch, vielleicht:
Ich glaube, gestern habe ich möglicherweise die Wurzel allen Übels gefunden. Den, der Lilly immer anstachelt, der ihr in‘s Ohr flüstert: „Gib’s ihr. Wenn sie sich bewegt, geh‘ hinterher und gib’s ihr. Gib’s ihr gut. Gib’s ihr heftig!“ Das dunkle Wesen, das sich von Zwietracht nährt wie andrere von Zwieback… Den Unruhestifter, die Keimzelle der Niedertracht. Es ist kein Hund, auch kein Ozelot. Es ist…
…die Phantomkatze.
Zum Glück ist mir ein Beweisbild der mit dem menschlichen Auge ansonsten kaum sichtbaren Kreatur gelungen. Das entbindet mich von jeglichen kleingläubigen Vorwürfen, ich hätte mir das Ganze womöglich nur ausgedacht. Hier erhält Lilly gerade neue Instruktionen, wie Mimi als nächstes zu piesacken ist, in aller Ausführlichkeit. Leider konnte ich dem Inhalt des Gespräches nicht folgen. Eventuell hat es auf einer anderen, für uns Zweibeiner nicht erfassbaren Ebene stattgefunden, die sich nur Katzen erschließt, die bereit sind, sich mit den dunklen Mächten einzulassen…
Mimi zeigt sich erfreulicherweise gänzlich unbeeindruckt. Sicher ahnt sie nicht, welch‘ furchtbares Geheimnis ihre Mitbewohnerin in sich trägt… also außer den Würmern… Sie hat gute Laune und wuselt freudig umher.
Mit der Post kam gestern übrigens noch ein weiteres Anti-Wurm-Mittel, das ich bestellt hatte, Profender. Wird, wenn es nochmals nötig sein sollte, in den Nacken geträufelt. Der Versender hat freundlicherweise zwei kleine Fellmäuse mitgeschickt. Lara hat sie dann gleich verteilt, das schwarze für den Jaguar, das weiße für den Tiger.
Wieder typisch: Lilly ignoriert das Ding komplett, Mimi dagegen schleppt ihr Mäuschen schon die ganze Zeit mit sich `rum. Man hört sie dann immer kommen, weil in der Maus so eine kleine Schelle eingebastelt ist.
Andererseits, ob das jetzt so schlau ist… Lilly hat somit natürlich genug Zeit, sich erstmal zu recken und dann in aller Seelenruhe gemütlich zur jeweiligen Tür oder Ecke zu spazieren, hinter der Mimi gleich auftauchen wird, und sich dort in eine optimale Position zu bringen – BATSCH.
Das macht sie jetzt sowieso ständig, dass sie sich da postiert, wo Mimi nicht heraus kann, und ihr dann in aller Ruhe auflauert. Manchmal sitzen sie lange so da… Heute nacht musste ich das erste Mal wieder ohne Lilly schlafen, weil Mimi im Bad saß und unbedingt beobachtet werden musste. Über Stunden. Was’n Mist.
Heute ist es, nachdem sie dann heute früh am Morgen (gegen 4:30, die Saubande!) wieder versucht haben, sich gegenseitig zu ermorden, wieder zunächst ruhig. Das ist die Ruhe vor dem Sturm, sicherlich, wir kennen das ja schon. Ich habe uns gestern nun das Zylkene bestellt, ist auch gestern bereits verschickt worden, vielleicht kommt’s heute noch. Jetzt sind wir alle ganz gespannt, ob das die beiden ein wenig freundlicher werden lässt.
Wenn ich mir überlege, da hätte mir einer vor drei Monaten erzählt, dass ich mal Psychopharmaka für unsere Katzen besorge, mit einfachem Lachen wäre meine Reaktion nur unzutreffend beschrieben.
Gruß und schönes WE, der Sepp