Diskussion: ausländische Tiere statt Deutsce warumh??

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Für Tierschutz, egal wo

Genau so! Und jedem ist es selbst überlassen, wo und wem er helfen möchte - und auch, mit wieviel oder mit was.

Eine gerettete Seele ist eine gerettete Seele - egal wo.
Es einem Tier gut gehen zu lassen, tut dem Tier gut - egal wo.
Leiden zu lindern, lindert Leiden - egal wo.
 
A

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Tut mir leid, finde ich auf die Schnelle und im Zusammenhang leider nicht... - mal eben auf die Sprünge helf?

Mit "Alltag" wollte ich nichts verharmlosen, sondern nur darstellen, dass die Menschen in den angesprochenen Ländern gar nicht merken, wie es den Tieren geht, es ist ihnen einfach egal. So wie es uns egal ist, dass es hungernde Kinder gibt oder Erdbebenopfer oder was weiß ich. Wenn wir aber hingestupst werden, wenn man uns Bilder von dem Elend zeigt oder einen einzelnen Fall heraushebt, dann haben wir Mitleid und wollen helfen. Das ist unsere Natur.

Unter Tierquäler versteh ich Leute, die selbst, aktiv und bewußt einem Tier Leid antun - so kranke Menschen gibt es überall. Menschen, die wegschauen, sind nach meiner Definition keine Tierquäler, auch, wenn es das Leid der Tiere nicht verändert.

Damit das anders wird, muss man die Menschen sensibilisieren. Also nicht nur uns hier schlimme Videos zeigen, sondern auch "dort" zB in den Schulen vorführen.

Findet denn auch ein Umdenken bei Tierheimen statt? Haben die Mitarbeiter Kenntnisse über die jeweilige Tierart. Was tun unsere Tierheime zur Aufklärung bei der Bevölkerung?

In meinem Landkreis kenne ich nicht ein einziges Tierheim dass, ausser Spendenaktionen, mal Zahlen, Daten, Fakten über Geburten nennt.

Das stimmt. Das ist ein guter Gedanke!

Also wo ist das Problem?

Glaubt ihr etwa, dass die Auslandstierschützer allesamt so dämlich sind und wüßten nicht, was es ausser herkarren noch mehr Bedarf?

Ich habe ein Problem mit solchen Aussagen. Wenn ich dem TS im Ausland kritisch gegenüberstehe (was nicht heißt, dass ich dagegen bin), wird mir vorgeworfen, ich halte die Tierschützer für dämlich. Das stimmt aber einfach nicht. Andersherum möchte ich aber auch nicht bei der kleinsten Kritik in die "Ignoranz-Schublade" gestopft werden!


Ich verstehe nur nicht, warum wenn das Thema Auslandstierschutz kommt, jedesmal sofort die Klappe fällt und man mit Tierhändlern, unseriösen Möchtgern-Auslandstierschützern oder einfach Tierschützern die halt noch keine oder wenig Erfahrung haben und deshalb vielleicht auch Fehler machen, über einen Kamm geschert wird.
Schau, ich bin mehr im "Menschenschutz" in der Dritten Welt tätig, und da ist es - auch bei Tierschützern!! - gang und gäbe, zu sagen: 'mach ich nicht, das Geld kommt eh nicht dort an, wo es gebraucht wird' - weil es eben auch da unseriöse Vereine gibt. Es gibt nunmal Menschen, die aus dem Leid anderer Gewinn schöpfen, und die werfen dann negatives Licht auf andere. Wenn dann eine Caritas oder SOS oder wer auch immer mit solchen Sprüchen herumfetzen würde, wie die einzelnen TS-Vereine, möchte ich gerne wissen, wer noch spendet!
 
Im ganzen gesehen ist aber gar nicht geholfen, wenn viele Tiere in großen Mengen zu vielen Tieren geholt werden. 😎
 
Sie werden aber nicht zu vielen Tieren geholt, weil die hergekarrten Tiere allesamt schon einen Platz haben, von Menschen die sich kein Tier aus dem TH holen würden 😎

Außer natürlich von den Menschen die ich nicht Auslandstierschützer nenne, die Geld damit verdienen, oder schlichtweg keine Ahnung haben und zwar was tun wollen, aber nicht wissen wie.

Aber auf letztere sollte man nicht einprügeln, sondern einfach mal ebenso wie die Menschen im Ausland aufklären?!

Gesamt gesehen gibt es diese Art von Menschen aber im deutschen Tierschutz genauso...
Deshalb würde ich persönlich ja auch nie sagen, hm ja, weil es aber diese Menschen gibt, tue ich für deutsche Tiere nichts....

Nach wie vor- Wenn ein Tier leidet, soll geholfen werden, Schnuppe in welcher Sprache es miaut, bellt, wiehert oder sonstwas....

Gesamt gesehen wäre auch Hilfe in der dritten Welt dann nicht angebracht, wenn Geld zu armen Menschen dort gekarrt wird, wo es hier jedoch ebenfalls für arme Menschen gebraucht wird...
und leider werden die immer mehr, statt weniger....

@balutti, zum letzten Absatz: Gar keiner, wenn diese Organisationen wie Caritas und Co. auf die gleiche Stufe gestellt werden würde, wie man alle Auslandstierschützer oftmals über einen Kamm schert....und das zu Unrecht, nur weil einzelne meinen sie müssen aus dem Leid anderer Kapital schlagen. Und davon gibts leider genug, sei es im Auslandstierschutz, im Deutschen Tierschutz oder im Humanbereich....
Aber niemand muss sich permament soviel erklären, wie die Leute im Auslandstierschutz....
 
Pro Tierschutz aber gegen die Einfuhr von so vielen Katzen in ein Land was selber vor Katzen überquillt

Sie werden aber nicht zu vielen Tieren geholt, weil die hergekarrten Tiere allesamt schon einen Platz haben, von Menschen die sich kein Tier aus dem TH holen würden 😎

Und das bezweifele ich..
Es ist nunmal so das ein Aushang überhaupt nix bringt... wenn ich meine Tiere an schwarzen Brettern etc inseriere kommt nur Unfug dabei raus.. genauso wie Zeitungsanzeigen, die Leute gehen auf den ersten Weg ins Internet...
Auf den Seiten der Tierheime finden sie wenig Tiere, schlechte Öffnungszeiten etc... sie würden schon da ein TIer wegnehmen, werden aber abgelehnt oder kriegen wenig/keine Informationen...
So als nächstes kommt da eine Auslandsorga, gut strukturiert, sofort jemand per Telefon erreichbar etc...
Oder die Leute gucken gleich bei ebay Kleinanzeigen etc. dort inseriert fast kein Tierheim alle seine Tiere..

Das Problem ist das, egal wo die Tiere weg kommen, es nicht mehr Plätze hier gibt. Die Anzahl der Interessenten ist gleichbleibend, aber es gibt immer mehr Tiere die diese wenigen Plätze besetzen.
Ganz krass gesagt: Ich müsste jetzt auch anfangen nach Spanien, Griechenland etc. zu vermitteln.

Daher sehe ich das bei Hunden z.B.. entspannter.. da ist die Nachfrage da..bei Katzen ist es einfach zu viel.

Das der TS hier grundlegende Probleme hat, das weiß ich... nur mir/uns fehlt echt die Menschenkraft (auf die Anzahl bezogen) um dort etwas zu ändern, bin ja selber schon mehrmals auf die Nase gefallen.

Nur um mal etwas vllt zu verstehen..
Nehmen wir jetzt die Deponie Geschichte.. diese Tiere sind scheu, aber z.B. die erste dreifarbige die wir gefangen haben lässt sich bereits jetzt vorsichtig anfassen! Wir können aber gut 80 % der Tiere gar nicht die Chance geben eventuell zahm zu werden weil die Pflegestellen fehlen, es bleibt nichtmal Zeit/Platz um es 1-2 Wochen auszuprobieren.
Stattdessen setzen wir die Tiere trotz großer Gefahren dort wieder raus... Ich hab auch schon Tiere wieder rausgesetzt ohne das die Versorgung mit Futter etc gewehrleistet war.... weil es z.B. Privattiere waren und ich nur froh war das alles kastriert sind..
So gleichzeitig werden scheue Tiere hier nach D geholt.. Warum kriegen nicht erst die Tiere die bereits hier sind die Chance?
Klar ist es müßig zu entscheide wer die Chance kriegt.. aber ich finde es etwas unfair das die Tiere hier nicht die Chance kriegen... fast jedes Tierheim hier lehnt wilde ab!... Die Tiere sind schon da, vor der Nase.. haben aber keine Lobby....

Ich kann immer nur wiederholen, sollte sich der TS in ka wievielen Jahren hier so stark verbessert haben das meine Arbeit nicht mehr gebraucht wird, ich wäre sofort bereit auch Auslandstieren zu helfen. Nur momentan sehe ich halt den immer stärker werdenden Absturz des Tierschutzes hier.... Ich hab ganz zu Anfang mal eine Liste geschrieben...

Mich trifft ja besondres diese Spätkastra.... und wenn man dann liest das im Auslands Ts die Kitten zur Welt kommen dürfen und hier vermittelt werden, dann ist man schon frustriert..........

Wie gesagt, nur meine Gedanken, es gibt kein richtig und kein falsch, aber es sollte schon dringend über den Tierschutz hier im Lande nachgedacht werden.
Es ist ultraschwierig hier Helfer für Fangstellen zu finden... und ich finds heftig dsa manche Menschen 100 km fahren um zu helfen (vielen lieben Dank) aber gleichzeitig nen Mensch der 1 km entfernt wohnt keine Zeit hat... *seuftz*

Was auch ganz häufig ist ist die mangelnde medizinische Fortbildung von Tierschützern.... da wird Unmengen Paraffinöl in Flaschenkätzchen gekippt, wird ja schon immer gemacht... da wird keine Quarantäne gehalten, da bricht Seuche aus... nur um ein paar Beispiele zu nennen.

Gott selten das ich hier mal so viel schreibe 😀 aber vielleicht ist so meine Seite etwas klarer geworden. Mir geht es nicht um persönliche Angriffe oder wer ist Böse, wer ist schlecht, wer arbeitet be*******en.. es geht mir ums Aufklären..
Nicht nur Spanien/Griechenland/Ungarn hat schlimme Verhältnisse, sondern wir hier auch!

Ich selber bin seit fast 3 Jahren dabei und es zerrt echt an den Nerven. Vieles was ich hier hinter verschlossener Türe gesehen habe (Müll, Verwahrlosung, Aussagen von Menschen) hat mich tief erschüttert... Auch die Massenabfertigung von Tieren, Massensterben etc..
Eine Aussage eines Kindes zur Mutter: Mama guck mal den Tier müssen wir helfen, das kann kaum noch fressen....
Dem Tier ist erst von Tierschützern geholfen worden als es fast zu spät war... lässt mich an vielen Zweifeln... die Mentalität ist teilweise genauso wie im Ausland.... es ist eher Ortsgebunden und sehr unterschiedlich. Im Ausland wird es diese Ecken geben und diese...

So und jetzt höre ich auf mit schwafeln *lach*:omg:
 
Pro Tierschutz aber gegen die Einfuhr von so vielen Katzen in ein Land was selber vor Katzen überquillt


Ich kann immer nur wiederholen, sollte sich der TS in ka wievielen Jahren hier so stark verbessert haben das meine Arbeit nicht mehr gebraucht wird, ich wäre sofort bereit auch Auslandstieren zu helfen. Nur momentan sehe ich halt den immer stärker werdenden Absturz des Tierschutzes hier....


Wie gesagt, nur meine Gedanken, es gibt kein richtig und kein falsch, aber es sollte schon dringend über den Tierschutz hier im Lande nachgedacht werden.

*unterschreib*
 
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@Mianmar- öhm, doch so ist es. Ich betone den ganzen Thread lang, das ich nur für mich sprechen kann und MEINE Erfahrung und Meinung äußere.

Und die ist (verwunderlich das selbst die eigene Erfahrung abgesprochen wird) dass wir weder Aushänge, bei Ebay-Kleinanzigen o.ä. inseriert hätten?!
Und, das die Adoptanten der Tiere uns mitteilten, dass sie um die Umstände im Ausland wissen und deshalb nur ein Tier aus dem Ausland adoptieren. Oder eben die, wie Shanara es im guten Beispiel brachte, Auflagen bekamen (Kinder unter 12 Jahre kein Tier- witzig) die schlichtweg affig sind. Also wendeten sie sich eben an uns (was nicht heißt, das wir nicht auch streng sind und genau hingucken!)....

Fakt ist doch der, wo man mal weiterüberlegen sollte, dass es den Menschen hier auch immer schlechter geht und sich viele schlichtweg ein Tier inkl. aller Verpflichtungen (TA Kosten etc.) nicht mehr leisten können und deshalb sich auch viele kein Tier anschaffen, auch wenn sie noch so wollten. DAS raubt Plätze, also sollte man doch auch mal da ansetzen und den Menschen hier helfen ;-), so dass es wieder mehr Plätze geben kann.

Tierhändler verachte ich auch-keine Frage.

Der Absturz des TS hier in dem Land ist doch nicht den seriösen und durchdacht arbeitenden Auslandstierschützern anzulasten....diese Probleme fangen doch ganz woanders an.....(jaaaaa, auch den Tierhändlern anzulasten, ob deutsch oder ausländisch, und unseriösen deutschen oder ausländischen Orgas/Vereine).

Was mich da mal interessieren würde, so wie z.b. auch Aufklärungsarbeiten und Kastrationen vor Ort, Menschen sensibilisiert werden und auch denen geholfen, wird das hier auch praktiziert?
Ermöglicht man den Menschen hier, die wollen, aber nicht können, ein Tier?!

Weiter, was die Unwissenheit von Tierschützern anbelangt, was Quarantäne anbelangt, DAS sind NICHT die seriösen , davon rede ich auch die ganze Zeit und mit bestimmter Sicherheit haben auch nicht alle TS die in Deutschland tätig sind Medizin studiert.....hmmm...

Was das helfen allgemein anbelangt, ja das ist richtig, das die Gesellschaft immer ignoranter wird und meiner Meinung nach kälter...aber unsere technischen Fortschritte, siehe TV, Handy, Wii, X-Box, Playstation, Internet, etc etc sind meiner Ansicht nach nicht ganz unschuldig dran, das die Menschen in Welten tauchen die mit Realität nichts mehr zu tun hat, oder lernen sich nur auf sich zu konzentrieren...aber das ist ein anderes Thema, was hier nicht hergehört... diese Ignoranz ja, die ist da, das unterschreib ich. Aber da sollte der TS dann halt vielleicht auch mal mit ansetzen, diese Leute zu sensibilisieren....

Ich weiß. schwierig, ich kenne es zum abwinken mit solchen Menschen zu tun zu haben....

Das der TS hier in Deutschland es ebenfalls schwer hat, bestreitet auch niemand...der Unterschied ist nur, was nicht verstanden wird, dass deshalb im Ausland die Tiere nicht weniger Wert sind geholfen zu bekommen.
Und ich persönlich bin der Meinung, dass es in Deutschland mehr TS gibt, die in dem einen Land helfen, als Auslandstierschützer, die sich auf viele Länder verteilen.....also schwer habens alle...

Aber deshalb ist trotzdem ein Tier im Ausland genauso berechtigt Hilfe zu bekommen, wie hier auch....und um irgendwann nicht mehr dorthin zu müssen und die 100% ige Aufmerksamkeit aufs eigene Land richten zu können, zeigt man ihnen wie es gehen kann und lebt es vor...

So handhabe ich es hier genauso...
 
Auf den Seiten der Tierheime finden sie wenig Tiere, schlechte Öffnungszeiten etc... sie würden schon da ein TIer wegnehmen, werden aber abgelehnt oder kriegen wenig/keine Informationen...
So als nächstes kommt da eine Auslandsorga, gut strukturiert, sofort jemand per Telefon erreichbar etc...
Oder die Leute gucken gleich bei ebay Kleinanzeigen etc. dort inseriert fast kein Tierheim alle seine Tiere..

Das Problem ist das, egal wo die Tiere weg kommen, es nicht mehr Plätze hier gibt. Die Anzahl der Interessenten ist gleichbleibend, aber es gibt immer mehr Tiere die diese wenigen Plätze besetzen.

Ich finde es ganz blöd, dass es so wenig Zahlenmaterial dazu gibt.

Ein großer Erfolg des Tierschutzes ist es ja, dass er mittlerweile relativ etabliert ist.

Es kommen mehr Tiere in den Genuss.
Vielleicht werden es aber auch immer mehr Tiere?
Oder immer mehr Tiere werden 'gefunden', weil hingeguckt wird.

Wenn ich Deiner Argumentation oben folge, dann bedeutet dies aber auch, dass diesen deutschen Tieren nicht der Platz von Auslandstieren 'weggenommen' wird.

Sondern auch, dass Platz mit deutschen Tieren nicht besetzt wird.

Nehmen wir jetzt die Deponie Geschichte.. diese Tiere sind scheu, aber z.B. die erste dreifarbige die wir gefangen haben lässt sich bereits jetzt vorsichtig anfassen! Wir können aber gut 80 % der Tiere gar nicht die Chance geben eventuell zahm zu werden weil die Pflegestellen fehlen, es bleibt nichtmal Zeit/Platz um es 1-2 Wochen auszuprobieren.
Stattdessen setzen wir die Tiere trotz großer Gefahren dort wieder raus... Ich hab auch schon Tiere wieder rausgesetzt ohne das die Versorgung mit Futter etc gewehrleistet war.... weil es z.B. Privattiere waren und ich nur froh war das alles kastriert sind..

Das ist scheußlich und ich hoffe sehr, dass es vielleicht bitte für einige wie Stella hier zu einer Lösung kommt.

Es ist klar, wie weh das tun muss, die Tiere dann einfach wieder dort aussetzen zu müssen.

So gleichzeitig werden scheue Tiere hier nach D geholt.. Warum kriegen nicht erst die Tiere die bereits hier sind die Chance?

Ich kann mir vorstellen, dass sich darunter zahlreiche Streuner befinden.

Ich vermute, dass die meisten dieser deutschen Tiere in Freigang vermittelt werden sollen.

Ich vermute weiter, dass einige dieser Auslandsscheuchen gut ohne Freigang leben können und auch so vermittelt werden können und dies tatsächlich auch klappt.

Das sind nur einzelne Erklärungsvermutungen.

Klar ist es müßig zu entscheide wer die Chance kriegt.. aber ich finde es etwas unfair das die Tiere hier nicht die Chance kriegen... fast jedes Tierheim hier lehnt wilde ab!... Die Tiere sind schon da, vor der Nase.. haben aber keine Lobby....

Siehst Du hier Chancen, wo man sozusagen intern bei der Vermittlung der deutschen Scheuchen, Streuner ansetzen könnte, gibt es da aus Deiner Sicht potential?
 
Harzerin: kurz einkling: Es gibt einen Unterschied zwischen Wilden und den Scheuchen, die Mianmar meinen wird. Wilde sind wild und die müßen wieder raus, denen tut man keinen Gefallen sie rein zu holen. Aber die Scheuchen die Mianmar meint sie Tiere, die entweder selbst schon mal ein zu Hause hatten und zurückgelassen worden sind und deshalb verwildert sind oder aber deren Abkömmlinge. Es ist ein immenser Unterschied ob man solche Tiere hat oder richtige Wilde. Und dann eben solche Jungtiere, bei denen man merkt, daß sie zähmbar wären an Stellen zurück zu setzen, wo entweder gar keine Versorgung erst gewährleistet ist, und/oder aber die Lebensbedingungen derart feindlich sind, daß man sich ausrechnen kann, daß sie weder ein langes noch ein schönes Leben dort haben werden (eben wie z.B. auf einer Mülldeponie oder in Gewerbegebieten usw), das ist echt "unschön".

Das widerspricht - zumindest meinem - Tier-Schutz gedanken, denn durch das kastrieren habe ich zwar das ungeborene Leben geschützt, aber durch das wieder raussetzen in Lebensfeindliche Bedingungen habe ich dann das Tier eben vor diesen Bedingungen nicht geschützt....
 
@Harzerin:
Meinst Du jetzt die 'Wilden' Ausländer?

Ich schrieb ja bereits einiges dazu.

Bei meiner Antwort bezog ich mich explizit darauf, was man hier in Deutschland und gegebenenfalls 'intern' durch Ausnutzung von 'Potential' nutzen kann für diese Katzen.

Bei den 'Auslandskatzen' kann ich hierzu nur für die mir bekannten Umstände in einee Region äußern.

Da werden beispielsweise Kolonien geräumt, weil diese unsicher sind.

Da ist es mit der Kastra nicht getan.

Wie auch eigentlich im Fall dieser Mülldeponie (soweit ich dies überschaue).

Wenn auch unter anderen Vorzeichen und Umständen, da die Ausländer insbesondere auch durch Menschen bedroht sind.

Auch diese scheuen Mülldeponiemäuschen mag man sicherlich ungern an diesen Ort zurücksetzen.

Da ist guter Rat immer teuer.

Ich kenne es so:

Wenn Katzen - egal woher - Scheuchen sind und man nach Beobachtung davon ausgeht, dass eine 'Zähmung' nicht möglich ist, dann wird nach 'sicheren' Plätzen geguckt.

Im Fall der Ausländer vor Ort b. z w. im Land.

Diese Plätze scheinen aber sehr, sehr rar zu sein.

Jeder Verein, jeder Privatmensch wird da nach seinen Möglichkeiten in dieser Situation schauen, was geht.

Der vermeintliche Vorteil oder der augenfällige Vorteil, den Auslandsorganisationen mitbringen, liegt in der Struktur, der personellen Besetzung und dem landesweiten - auch deutschsprachig-weiten Präsenz, b. z. w. Suche.

Ich denke, Mianmar wäre glücklich damit, wenn sich auch landesweit Möglichkeiten auftäten.

Vielleicht mutet das erstmal komisch an, aber wenn sich durch Engagement, dieses Forum ist auch eine tolle Plattform dazu, sich ein Plätzchen im Süden oder Norden Deutschlands finden lassen würde, dann wäre dies einfach nur wunderbar für die betreffende Katze.

Und das kann auch ein wesentlicher Teil sein:
Die Grenzen innerhalb Deutschlands zu uberschreiten.

Und vielleicht kann man sich die eine oder andere Katzen auch nicht nur in Freigang vorstellen.

Das kann Möglichkeiten schaffen.

Es ist unbestritten, Tierschutz ist ein harten Brot und bringt viel Frust mit sich.

Wir können nur zusammenhalten.
 
hmmmm meine Zeilen wurden ja in Euren Eifer überlesen, aber ich frage mich immernoch warum deutsche Tierheim seit Jahrzehnten Tiere aus dem Ausland "bestellen" (bevorzugt Hunde) wenn sie vom Staat nichtmals die Hundesteuer zur Unterstützung der TSV - Arbeiit erhalten ?

VIELES wäre einfacher, wenn all die Hunde - Steuergelder dem Tierschutz zugeführt werden würde und Gemeinden nicht "pro Tier" ein Tierheim bezuschussen würden 😡

Komischerweise gibt es dazu stets mehr Geld für Hunde als für Katzen und das Hundesteuergeld wird vom Staat einkassiert 😕

Wisst ihr das oder wollt ihr das nicht wissen😕
Warum wird das stets weiter tolleriert 😕

Dazu haben etliche Tierheime eine äussert miese Vermittlungsquote, denn vermitteln sie zu gut, dann können se schliessen ....... 🙄

Zählt mal nur die Hunde in Eurer Nachbarschaft, rechnet pro Hund ca 80€ Hundesteuer und dann überlegt mal was im TSV mit DEM Geld machbar WÄRE 🙄
 
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Und das kann auch ein wesentlicher Teil sein:
Die Grenzen innerhalb Deutschlands zu uberschreiten

Schatzkiste: Damit sagst du was für mich sehr wichtiges.

Ich habe als Privatperson D-weit vermittelt - aber auch D-weit geholfen. Das mag für viele seltsam erscheinen, war aber sehr erfolgreich.
Das braucht eine gute Organisation, hilft aber dem Tier immens weiter.

Und ich hätte es gern auch von anderen: ich lebe 10 Minuten von der Berliner Stadtgrenze entfernt. In Berlin gibt es diverse Organisationen, die sich um die Wildchen kümmern - aber auch nur einen Fuß hinter der Berliner Stadtgrenze ist der Tierschutz absolutes Entwicklungsland und man muß sogar froh sein, wenn man echte Fundtiere an die dafür zuständigen Stellen loswird - das vorhanden sein von Wildchen wird hier todgeschwiegen.

Ich hätte gern die grenzenlose Hilfe für notleidende Tiere + auch Vermittlungshilfe schon nur in D - das wäre ein immenser Fortschritt für den Tierschutz in D!
Da ist denk ich ein großes Potential hinter.

Für mich persönlich gilt die individuelle Hilfe - first look first safe... und das grenzenlos... wenn ich einem Tier in die Augen geschaut hab, das Hilfe braucht, dann möchte ich ihm helfen - egal wo es herkommt...
Aber ich kann nach allem, was ich in der Zeit erlebt hab voll verstehen, daß die Vereine die in der Katzenflut ertrinken so denken...



Und das hier:
Und vielleicht kann man sich die eine oder andere Katzen auch nicht nur in Freigang vorstellen
ist auch eine wichtige Sache. Viele denken, Katzen die draußen aufgegriffen worden sind brauchen auch wieder Freigang, aber meine Erfahrung ist, daß die Scheuchen eben gerade durch den Überlebenskampf draußern oftmals gar keine Lust mehr auf draußen haben, wenn sie dann erstmal gezähmt sind. Deshalb kann ich immer nur raten individuell zu schaun und nicht pauschal.

Thats my thoughts
 
Also wir hatten bisher jede Menge scheue Katzen, aber keine einzige Wilde. Und offen gestanden frage ich mich zwischenzeitlich mitunter, ob sie überhaupt existieren und falls ja, in welchem Umfang. Denn natürlich ist es viel einfacher, eine problematische scheue Katze als 'wild' zu deklarieren und somit eine tolle Entschuldigung zu haben, sie wieder auszusetzen... unsere scheuen Katzen haben übrigens bisher auch den Flug jedesmal völlig ohne Probleme überstanden und sich in ihrem neuen Zuhause gut eingelebt, die einen haben etwas länger gebraucht, die anderen waren schneller.

Für mich sind diese 'Wilden' und der Umgang mit ihnen eines der Paradigmen, wie eingefahren hierzulande so vieles im Tierschutz ist... Ausnahmen bestätigen die Regel. Hierzulande weiß man ja immer ganz genau, wie sich eine Katze entwickeln wird und ob sie vermittelbar ist, oder nicht.

Und genauso werden dann auch die Interessenten sortiert nach: Oh, Alleinerziehend mit zwei Kindern, höhere Wahrscheinlichkeit einer Rückgabe der Katze - wollen wir gar nicht erst... Single, vollberufstätig, nein da vermitteln wir nicht...
 
Alisea: Ich kann ganz klar sagen: ja sie gibt es - ich hab selbst welche gehabt - und eben entsprechend wieder zurückgesetzt. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß speziell Kater schwerer zähmbar sind als Weibchen und das Tiere, die halt schon extrem lang draußen Leben bzw. sogar draußen geboren und von der Mutter die Scheuheit bereits beigebracht wurde und dann lange draußen gelebt haben, daß die nicht mehr zähmbar sind.
Einem Tier, daß draußen geboren wurde und seit 10 Jahren so lebt tut man keinen Gefallen damit ihn zu zwingen sich an ein neues Leben zu gewöhnen. Wenn er/sie es von sich aus möchte ist das ok, aber ein echter Streuner wird sich dann nicht mehr zähmen lassen - der würde sich in Gefangenschaft irgendwann aufgeben...
Aber das kann man in der Regel halt nur feststellen, wenn man sie erstmal reinholt und schaut, wie sie sich drinnen verhalten - und zwar über einen längeren Zeitraum als 2 Tage... und da fangen die Platzprobleme wieder an.
Jedem Tier seine Chance auf Wahlmöglichkeit zu geben wird nicht machbar sein - auch nicht ohne die importierten Tiere - das wäre Wunschdenken....
Aber wenigstens denen, bei denen man sehr früh merkt, daß sie ihre Chance wahrnehmen wollen würden, denen sollte man das ermöglichen können...

Aber das hat ja im grunde nur am rande was mit dem Auslands-Inlandsdiskussionsthema zu tun und ist mehr ein Thema zur Frage auf welche Weise Tierschutz betrieben wird.

Das Problem, was ich beim importieren von scheuen Tieren nach D aber ganz klar sehe ist: stelle ich fest, daß ich einen echten Streuner hergeholt habe, dann gibt es keinen Platz, an den er zurück kann. Fange ich hier ein Tier ein und schaue, ob es zähmbar ist oder nicht, kann ich es hinterher an seinen alten Platz zurücksetzen, wenn sich herausstellt, der/die will wieder raus - aber ein aus dem Ausland importiertes? Wohin damit?
Ich hab den Fall gehabt - ich hab aus einer Art Tier-Messihaushalt eine Mietz rausgeholt, die kurz vor der Räumung noch aus Spanien nach D geholt wurde - superscheu - und: komplett entwurzelt! Bei ihr war ganz klar zu spüren: sie wollte die Menschen nicht, sie mochte ihr altes Leben in der Katzenkolonie und sie wollte wieder einfach nur in einer großen Katzengruppe mit Artgenoßen Leben - ohne Menschen. Eine Deutsche Mietz hätte ich postwendend wieder zurückgesetzt... aber was macht man mit einer spanischen?
Die Geschichte ist gut ausgegangen - aber auch nur deshalb, weil ich eine ganz besondere neue Dosine für sie gefunden hab. Jeder "normale" Mensch wäre mit dieser Katze komplett überfordert gewesen...

Von daher sehe ich da die Auslandsvereine in der Pflicht mit guten Pflegestellen vor Ort zu arbeiten, die eben da genaue Unterscheidungen treffen können, damit eben sowas nicht passiert.
 
So alte Katzen haben wir so gut wir gar nicht, Tascali, mir fallen jetzt nur Abu, Froilan und Sake ein, die in der Perrera abgegeben wurden von ihren Vorbesitzern, allesamt soziale Wohnungskater...

Wir haben fast nur ganz junge Katzen, mindestens 75% zwischen 0-2 Jahre, der Rest bis maximal 5 Jahre mit starker Fokussierung auf 3 Jahre. Allein deswegen schicken wir schon jede Menge Interessenten in den deutschen Tierschutz, nämlich alle, die eine ältere Katze bräuchten - gibt es bei uns nicht, so lange überleben sie da unten nicht 🙁

Und da wir nicht in ungesicherten Freigang vermitteln, werden auch alle die Interessenten weitergereicht, die einen solchen bieten.

Scheue Katzen sitzen in der Regel eine ganze Weile in Spanien, die reisst uns auch keiner aus den Armen, da müssen schon sehr spezielle Interessenten kommen, aber auch die gibt es von Zeit zu Zeit.

Ana hat überhaupt keine Pflegestellen, die mit diesen schwierigen Scheuen klarkommen, um die kümmert sich ausschliesslich sie selbst auf der Finca. Wir hatten manches Mal den Fall, wo Ana Katzen in ein Refugio abgegeben hat oder dies zumindest tun wollte, weil die Katzen nicht zugänglich schienen; oft scheitert dies aber auch daran, dass die Tiere positiv getestet wurden und man sie deshalb nicht mehr in Kolonien oder in einem Refugio unterbringen kann. Und von den männlichen, erwachsenen Streunern sind überproportional viele FIV+ oder FeLV+.

Andererseits kann man mit ihnen auch sehr positive Überraschungen erleben, wie im Falle von Pantera und Fiera, die sich beide in Spanien extrem unzugänglich gezeigt haben - in ihrem neuen Zuhause haben sie sich nun komplett verändert... http://www.sieben-katzenleben.de/berichte.php?rows=1&page=2
 
So, jetzt hab ich mir die Pfoten wundgetippt...und alles ist abgestürzt.

Vorab: ich hab mich mit Sömmerda in Verbindung gesetzt

Ganz harmlos.

Tierschutz und Fuchsjagden passen nicht so zusammen meiner Meinung nach.
So mit Schleppmeute und so...
alles weitergeleitet an den Deutschen TA in Bonn
Die sind zwar langsam und bürokratisch...
aber auf ihre deutsche Art funktionieren sie.

Ich bin kein Pferdemensch...meine Kenntnisse sind also entsprechend gering.

HInfahren und rummotzen bringts es also nicht.

Da aber das Gesamt-Ensemble sehr fragwürdig ist...
ich fahr da schon hin. Ich verliere es nicht aus den Augen. Aber da sollten Profis an meiner Seite stehen.

Im Moment trenne ich mich gerade und plane meinen Umzug.
Ich bitte also um Geduld.
Mein Schädel wird frei sein MItte Juni.

Wenn das irgendwie hilft?

Und letzlich: was wäre der Auslandstierschutz ohne die Deutschen?
Was macht siebenkatzenleben so erfolgreich? Die Deutschen...sorry, bei allem Respekt vor Ana, die sich den A...aufreisst....aber ohne das
"deutsche Management"?

Es gibt in jedem Land Frauen (ja, meist Frauen) vor Ort....
die alleine ziemlich hilflos sind. Bis an die Grenze der eigenen Existenz gehen...
und dann kommen die Deutschen. Die Engländer, die Skandinavier..
aber da hier die Rede von deutschem Tierschutz ist:

Die Deutschen gelten als penetrant und besserwisserisch...lol

aber auch als gründlich.

Wenn die was anpacken, dann läuft es..
selbst in Israel...interessiert keine Sau, ich weiss...aber wer hat den Tierschutz in Israel erfunden? Deutsche Juden.

also, wo ist denn der Unterschied?

es gibt deutschen Tierschutz im Ausland, es gibt deutschen Tierschutz im Inland (was für eine Worthülse)...

haut euch zusammen.

Ihr wäret so eine Macht....boah...

Lg

B.
 
Werbung:
Pro Tierschutz aber gegen die Einfuhr von so vielen Katzen in ein Land was selber vor Katzen überquillt



Und das bezweifele ich..
Es ist nunmal so das ein Aushang überhaupt nix bringt... wenn ich meine Tiere an schwarzen Brettern etc inseriere kommt nur Unfug dabei raus.. genauso wie Zeitungsanzeigen, die Leute gehen auf den ersten Weg ins Internet...
Auf den Seiten der Tierheime finden sie wenig Tiere, schlechte Öffnungszeiten etc... sie würden schon da ein TIer wegnehmen, werden aber abgelehnt oder kriegen wenig/keine Informationen...
So als nächstes kommt da eine Auslandsorga, gut strukturiert, sofort jemand per Telefon erreichbar etc...
Oder die Leute gucken gleich bei ebay Kleinanzeigen etc. dort inseriert fast kein Tierheim alle seine Tiere..

Das Problem ist das, egal wo die Tiere weg kommen, es nicht mehr Plätze hier gibt. Die Anzahl der Interessenten ist gleichbleibend, aber es gibt immer mehr Tiere die diese wenigen Plätze besetzen.
Ganz krass gesagt: Ich müsste jetzt auch anfangen nach Spanien, Griechenland etc. zu vermitteln.

Daher sehe ich das bei Hunden z.B.. entspannter.. da ist die Nachfrage da..bei Katzen ist es einfach zu viel.

Das der TS hier grundlegende Probleme hat, das weiß ich... nur mir/uns fehlt echt die Menschenkraft (auf die Anzahl bezogen) um dort etwas zu ändern, bin ja selber schon mehrmals auf die Nase gefallen.

Nur um mal etwas vllt zu verstehen..
Nehmen wir jetzt die Deponie Geschichte.. diese Tiere sind scheu, aber z.B. die erste dreifarbige die wir gefangen haben lässt sich bereits jetzt vorsichtig anfassen! Wir können aber gut 80 % der Tiere gar nicht die Chance geben eventuell zahm zu werden weil die Pflegestellen fehlen, es bleibt nichtmal Zeit/Platz um es 1-2 Wochen auszuprobieren.
Stattdessen setzen wir die Tiere trotz großer Gefahren dort wieder raus... Ich hab auch schon Tiere wieder rausgesetzt ohne das die Versorgung mit Futter etc gewehrleistet war.... weil es z.B. Privattiere waren und ich nur froh war das alles kastriert sind..
So gleichzeitig werden scheue Tiere hier nach D geholt.. Warum kriegen nicht erst die Tiere die bereits hier sind die Chance?
Klar ist es müßig zu entscheide wer die Chance kriegt.. aber ich finde es etwas unfair das die Tiere hier nicht die Chance kriegen... fast jedes Tierheim hier lehnt wilde ab!... Die Tiere sind schon da, vor der Nase.. haben aber keine Lobby....

Ich kann immer nur wiederholen, sollte sich der TS in ka wievielen Jahren hier so stark verbessert haben das meine Arbeit nicht mehr gebraucht wird, ich wäre sofort bereit auch Auslandstieren zu helfen. Nur momentan sehe ich halt den immer stärker werdenden Absturz des Tierschutzes hier.... Ich hab ganz zu Anfang mal eine Liste geschrieben...

Mich trifft ja besondres diese Spätkastra.... und wenn man dann liest das im Auslands Ts die Kitten zur Welt kommen dürfen und hier vermittelt werden, dann ist man schon frustriert..........

Wie gesagt, nur meine Gedanken, es gibt kein richtig und kein falsch, aber es sollte schon dringend über den Tierschutz hier im Lande nachgedacht werden.
Es ist ultraschwierig hier Helfer für Fangstellen zu finden... und ich finds heftig dsa manche Menschen 100 km fahren um zu helfen (vielen lieben Dank) aber gleichzeitig nen Mensch der 1 km entfernt wohnt keine Zeit hat... *seuftz*

Was auch ganz häufig ist ist die mangelnde medizinische Fortbildung von Tierschützern.... da wird Unmengen Paraffinöl in Flaschenkätzchen gekippt, wird ja schon immer gemacht... da wird keine Quarantäne gehalten, da bricht Seuche aus... nur um ein paar Beispiele zu nennen.

Gott selten das ich hier mal so viel schreibe 😀 aber vielleicht ist so meine Seite etwas klarer geworden. Mir geht es nicht um persönliche Angriffe oder wer ist Böse, wer ist schlecht, wer arbeitet be*******en.. es geht mir ums Aufklären..
Nicht nur Spanien/Griechenland/Ungarn hat schlimme Verhältnisse, sondern wir hier auch!

Ich selber bin seit fast 3 Jahren dabei und es zerrt echt an den Nerven. Vieles was ich hier hinter verschlossener Türe gesehen habe (Müll, Verwahrlosung, Aussagen von Menschen) hat mich tief erschüttert... Auch die Massenabfertigung von Tieren, Massensterben etc..
Eine Aussage eines Kindes zur Mutter: Mama guck mal den Tier müssen wir helfen, das kann kaum noch fressen....
Dem Tier ist erst von Tierschützern geholfen worden als es fast zu spät war... lässt mich an vielen Zweifeln... die Mentalität ist teilweise genauso wie im Ausland.... es ist eher Ortsgebunden und sehr unterschiedlich. Im Ausland wird es diese Ecken geben und diese...

So und jetzt höre ich auf mit schwafeln *lach*:omg:

Danke für diesen Beitrag!
 
... über den Beitrag von Mianmar:

Letztlich haben dann doch alle Länder dasselbe Problem: Die Einstellung des Menschen den Tieren gegenüber.

Um diese Einstellung zu ändern, ist auch Aufklärungsarbeit notwendig - und die muss bei den Kindern beginnen. Mit Kindergarten- und Schulprojekten. Hier gibt es Beispiele - und jedes Beispiel aus Deutschland ist dort ebenso willkommen:
http://www.katzen-forum.net/tiersch...erschutzarbeit-katalonien-andere-laender.html

Es ist dringend notwendig, dass die Menschen wieder in Kontakt treten - mit sich, ihrer Umwelt, ihren Kindern und eben auch mit Tieren und mit Pflanzen. Sich bewußt darüber werden, wie sie leben möchten. Verantwortung übernehmen und nicht sagen: "Die da sind schuld/verantwortlich". "Ich kann nichts tun". "Interessiert mich nicht." "Hat mit mir nichts zu tun."

In allen Ländern finden Existenskämpfe statt. Entweder der Kampf ums nackte Überleben oder der Kampf um das finanzielle Überleben - oder darum, dass man besser gestellt ist als der Nachbar.

Schaut doch mal nach Island, nach Irland - kaum war das Geld aus, landeten die Pferde unversorgt im Schnee. Und solche Beispiele gibt es in allen Ländern. Aus welchen Gründen Tiere unversorgt bleiben oder der "Wert" des Tieres niedrig ist, ist Jacke wie Hose. Gerade wie Mianmar schreibt: Bei uns ist es letztlich eben nicht anders.

Wer aber wo mit wieviel hilft - dass ist jedem selbst zu überlassen. Denn wenn es streng nach Gebiet gehen würde - dann hätte ich auch nicht Molly und Pauly als Pflegis zu mir nehmen dürfen, die kamen nämlich nicht aus Hannover.

Und wo will denn wer die Gebietsgrenzen setzen? Dorf- oder Stadtgrenze? Bundesland? Nationale Grenze? Deutschsprachiger Raum? Darf ich, wenn ich an der Grenze wohne, zwar in Deutschland helfen, aber nicht in Österreich oder in der Tschechei?

Vom Gefühl her ist es doch wohl so:

Wenn man selbst zu kurz kommt (Tierschutz in Deutschland), dann tut es einem weh, wenn woanders geholfen wird (Hilfe aus Deutschland für den Tierschutz im Ausland). Und auch dieser Schmerz, diese Ohnmacht und Hilflosigkeit, ist zu würdigen.

Die grundlegenden Probleme werden jedoch nicht dadurch gelöst, dass man sagt "keine Tiere aus dem Ausland mehr nach Deutschland". Dadurch werden die Strukturen hier nicht besser, es werden dadurch nicht mehr Menschen, die dadurch einem notleidenden Tier helfen. Das sind einfach Stammtischparolen, die nur Wut und Neid schüren aber keine Hilfe sind.

Schaut Euch doch Seesen an: http://www.katzen-forum.net/tierschutz-allgemein/126617-5-vor-12-wer-kann-helfen.html oder schaut Euch die private Hilfe in Spanien an: http://www.katzen-forum.net/katzen-...katzen-weiterhin-versorgt-werden-koennen.html. Hier helfen Menschen, die im Tierschutz in Deutschland genauso tätig sind, wie im Tierschutz im Ausland.

Das gegeneinander Ausspielen ist für mich letztlich Hetze - eine der schlimmsten menschlichen Eigenschaften.
 
Danke Meiki ... das ist sehr wahr was Du schreibst...

Und auch der Thread, 5 vor 12.....
Hier haben wir nun einen deutschen Verein, der vielleicht aufgeben muss...wieviel helfen denn nun hier ?!?

Wie ich den ganzen lieben Thread lang schreibe und dabei bleibe ich- brüllen kann jeder..machen steht auf dem anderen Blatt....

und..man bedenke mal, wir Deutsche fahren ins Ausland in den Urlaub (gar nicht so selten soll das sein, habe ich mir mal sagen lassen 🙂 ) so. Und nun steht ein Deutscher im Ausland, und wird vom Auto überrollt, oder überfallen, verprügelt und bleibt schwer verletzt da liegen..
Das ZUSÄTZLICHE Gesicht des Deutschen Urlaubers, der nach Hilfe schreit möchte ich sehen, wenn der Einheimische dann sagt:

Hm...würrrde isch Dir gääärne helfen, aber haben wir eigene verletzte Landleute und da müschen wir zuerst machen....und wenn du kommst in unser Krankenhaus, dann nimmst du Platz weg für unserrrrre Leute....also nix Hilfe...

in diesem Sinne- mir ist nach wie vor schnurzegal in welcher Sprache da Tier miaut, bellt, grunzt oder sonstwas....wenns Hilfe braucht, bekommt es das von mir, soweit mir möglich...
 
Meki, ich liebe Dich!

Und ja, uns geht es doch noch recht gut.

Und weil es uns recht gut ist, ist es unsere Verpflichtung, was abzugeben.
Meine ich.

In einem Land, in dem es den Menschen dreckig geht...klar...die schauen erst mal auf sich. Nachvollziehbar.

Was mich verblüfft: wenn Deutsche Tierschutz machen, gerade im Ausland...das läuft. die sind super.
Warum nicht im eigenen Land?
Was läuft falsch?

Was kann man ändern?

was besser machen?

Ich meine, das ist die doch die Frage?

LG

B.
 

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