Diskussion: ausländische Tiere statt Deutsce warumh??

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Der Kreislauf in der Ecke, in der wir arbeiten ist in den Touristenzentren/Ferienanlagen ein anderer. Man hält sich dort (selbstverständlich unkastrierte) Katzen, zum einen, damit sie die Mäuse und Ratten fernhalten, aber halt auch, weil die Touris und ihre Kinder die Kitten so süss finden.

Da bei Katzen wie bei allen anderen Tieren die Nachwuchsmenge vom vorhandenen Futter abhängig ist, tragen die Touristen durch ihre unschuldige Fütterei kräftig zum Anwachsen der Katzenpopulation bei.

Die Manager der Hotelburgen haben damit keine Probleme: ist die Saison vorbei, rufen sie die Tierfänger, die überzähligen Katzen landen in der Tötung.

Der nächste Schwung Kitten kommt dann zuverlässig mit den nächsten Touristen... und ist wieder total süüüüüüß...
 
A

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Der Kreislauf in der Ecke, in der wir arbeiten ist in den Touristenzentren/Ferienanlagen ein anderer. Man hält sich dort (selbstverständlich unkastrierte) Katzen, zum einen, damit sie die Mäuse und Ratten fernhalten, aber halt auch, weil die Touris und ihre Kinder die Kitten so süss finden.

Da bei Katzen wie bei allen anderen Tieren die Nachwuchsmenge vom vorhandenen Futter abhängig ist, tragen die Touristen durch ihre unschuldige Fütterei kräftig zum Anwachsen der Katzenpopulation bei.

Die Manager der Hotelburgen haben damit keine Probleme: ist die Saison vorbei, rufen sie die Tierfänger, die überzähligen Katzen landen in der Tötung.

Der nächste Schwung Kitten kommt dann zuverlässig mit den nächsten Touristen... und ist wieder total süüüüüüß...
Kenn ich...
Habe lange Zeit mit der Tierhilfe Anubis zusammengeargeitet (als PS)...
Aber auch hier wuerde ein Fernbleiben und Gruende nennen, schnell zum "Umdenken" bewegen!

Ich muss in die Falle, sonst penn ich vor'm Rechner ein...
Nacht!
 
Hallo Fly,

Hallo,
Ich möchte hier mal eine kl. Offene Diskussion anregen...

gute Wortwahl....Du hast in der Tat eine "kleine offene Diskussion angeregt" und danach selbst nichts mehr geschrieben.

Die gefühlte 100. Diskussion zu dem Thema, mit den ewig gleichen Argumenten....was hat Dir das jetzt gebracht?
 
Mich würde mal eines interessieren:

Wieviel kostet der "Import" einer Katze aus z.B. Anatolien? Wieviele Katzen könnten von dem Geld vor Ort kastriert werden?
Mit dem Wegholen einzelner Tiere ist es doch langfristig nicht getan.
 
Mich würde mal eines interessieren:

Wieviel kostet der "Import" einer Katze aus z.B. Anatolien? Wieviele Katzen könnten von dem Geld vor Ort kastriert werden?
Mit dem Wegholen einzelner Tiere ist es doch langfristig nicht getan.
Es kostet meist nicht mehr oder weniger wie die Fahrkette Coburg - Karlsruhe oder aehnliches. Okay in Coburg vor Ort kann man in der Regel weniger Katzen von dem Geld kastrieren, wie in Anatolien.
Und ja, mit dem Wegholen einzelner Tiere ist es langfrisitg nicht getan.
Aber auch dieses Argument gilt fuer die Mentalitaet der Menschen, nicht fuer Laendergrenzen... Es ist in vielen Teilen Deuschlands ebensowenig damit getan, wie in anderen Regionen/Laendern.
 
Dem schließe ich mich voll und ganz an.

Die meisten Tiere in deutschen TH leben im Vergleich zu Spanien oder ähnlichen Ländern im reinsten Paradies.
Dann solltest du dich hier aber mal besser umsehen😎 auch hier gibt es Gewalt, Vergewaltigung, Euthanasie wenn kein Platz ist...hungernde, Verletzte Tiere gibt es auch in D zu hauf. Frag mal die Menschen, die hier aktiven TS leisten! Auch das leid ist nicht Nationalitätenabhaengig! DAS kannst du auch überall haben😎
Mich würde mal eines interessieren:

Wieviel kostet der "Import" einer Katze aus z.B. Anatolien? Wieviele Katzen könnten von dem Geld vor Ort kastriert werden?
Mit dem Wegholen einzelner Tiere ist es doch langfristig nicht getan.

Deshalb geht es den seriösen Vereinen doch auch um eine Änderung des Systems vor Ort...Aufklärungsarbeit sowie Kastrationen werden durch geführt...anders könnte man in Rumänien doch z.B. Gar nicht arbeiten...😕 und zu deiner frage: woher das Geld nehmen😕 viele Adoptanten spenden ein bisschen und treten dem Verein bei, von dem sie ein Tier haben...würden die meisten wohl nicht machen, wenn sie keine Möglichkeit der Adoption hätten...
 
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Ich würde z.b. auch gerne testen lassen, es gibt aber kein Geld dafür..ich wäre für strengere Auflagen sofort! zu haben.. stattdessen hat hier jeder sein eigenes Regelwerk...
hmhmhm alles schwierig..

Ich merke halt das die TS Arbeit hier total viel auf Privatleuten lastet.... gleichzeitig gründen scih immer mehr Vereine... irgendwei kollabiert das System gerade...

Im Ausland gibt es häufig gar kein System, das kollabieren kann, denn das System ist häufig erst im Aufbau.

Ich kann es mir sehr gut vorstellen, dass Du noch viel mehr für 'Deine Fellchen' tun möchtest und Dich immer wieder in der Realität an Grenzen
gestoppt siehst.

Auslandstierschutz ist so sichtbar, weil er sich gezielt neuer Medien bedient und überregional im Inland arbeitet.

Im Ausland häufig auf eine oder wenige Regionen beschränkt.

Die Pflegestellen, große wie kleine, befinden sich zum überwiegenden Teil im Ausland vorort selbst.

Es geht ja darum, den Tierschutz dort zu unterstützen.

Die Adoptionen nach Deutschland, Österreich, Schweiz dienen auch dazu, Platz zu schaffen, sind ein Nebenprodukt der eigentlichen Tätigkeit.

Weil diese Tiere in ihrem eigenen Land kaum Chancen haben und weitere nachrücken können.

Dieser Teil der Arbeit steht aber häufig im Rampenlicht.

Die 'eigentliche Arbeit' die Hauptlast liegt bei den Tierschützern vorort, ist aber hier häufig nicht so sichtbar oder allein mengenmäßig hervorgehoben.

Tierschutz in Deutschand lastet auf den Bürgern, oft genug regional begrenzt.

Da muss er raus.

Der Spiegel von Außen soll auch im Innern wirken.



Kleine Anmerkung:
Wenn die Herforder Katzen zu Jana nach Berlin kämen, dann ist es nicht gänzlich unwahrscheinlich, dass sie vielleicht eine Vermittlungshilfe von einem Auslandstierschutzverein bekommen und auf deren Seite bewundert werden könnten...so wie auch Krefelder Katzen regelmäßig lecker Essen bekommen.

Das wäre doch keine Utopie.

Es darf keine Trennung von inländischem und ausländischem Tierschutz geben - gesetzliche Auflagen stützen das, Tierschützer wollen das nicht.

Lasst uns keine Grenzen, Fremdeleien, destruktive Konkurrenz aufbauen.

Das ist kontraproduktiv.

Wir haben alle das Wohl der Tiere im Sinn und in diese Richtung müssen wir blicken und einen gemeinsamen Weg gehen.

So kenne ich das auch in fast allen Faellen. Eigentlich galt die Anfrage einem regionalen TS-Projekt aber da war fuer "Kundengespraeche" und vernuenftiges Bemuehen mal wieder keine Zeit. Und erst dann kommt die Anfrage an den Auslands-TS
Ich relativiere hier bewusst die Nationalitaet, da ich zum Beispiel, der an der Grenze zu Frankreich lebt, mich bedeutend mehr mit dem Elsass identifiziere als mit Hamburg - drauf gepfiffen ob es da einer Laendergrenze gibt oder nicht.

Das ist eine Stärke des Auslandstierschutz.
Sie haben aber auch einen Teil des 'Geschäftes' nicht unmittelbar vorort und dieses Feld auch als das ihre erkannt.

Da muss es eine Weiterentwicklung geben.

Und es braucht mehr positive Öffentlichkeitsarbeit.

Nicht in Form von Drücker-artigen Geldsammelaktionen größerer Verein, die womöglich noch Provisionen zahlen.
 
Titel: "ausländische Tiere statt Deutsce warumh??

Meine Entscheidung zu Sessi von Teneriffa fiel weil es eben Sessi war ... hätte sie in D gelebt, hätte ich sie genauso genommen ....

Sessi: Leukose positiv, blind, mittelgradig eigenartig 😀

Damals lebte schon die blinde und Leukose positive Hilda von einer hiesigen Katzenhilfe bei uns ...

Eddie ist auch ein hiesiger Kater - war aber eher Zufall, daß an seiner Stelle kein kleiner Ausländer kam, denn es war etwas schwierig ein drittes blindes Tier zu finden, das zu meinen Damen vermittelt wird.
 
Mich würde mal eines interessieren:

Wieviel kostet der "Import" einer Katze aus z.B. Anatolien? Wieviele Katzen könnten von dem Geld vor Ort kastriert werden?
Mit dem Wegholen einzelner Tiere ist es doch langfristig nicht getan.

Die Entfernung ist erstmal egal. Der "Ticketpreis" hängt von diversen Sachen ab und ist von der Fluggesellschaft abhängig. Da wiederum wird auf das Gewicht und die Maße der Box geachtet. Bei manchen gibt es Pauschalpreise.
Ansonsten liegen die Preise im Mittel bei 20€ für den Transport in der Kabine und bei ca. 35€ bzw. ca. 5€ pro kg für den Transport im Frachtraum.
Manche Anbieter haben allerdings auch Wucherpreise (z.B Condor: Im Frachtraum ca. 50€ pro Box/Tier), andere lassen kostenlos reisen (z.B Eurowings; als Handgepäck in der Kabine).
Erwähnen sollte man noch, dass je nach Box bis zu drei Tiere (z.B Kitten) mitfliegen können, wodurch der Preis ja wiederum sinkt.
Auskunft darüber (detailliert) erhälst Du auf den Hp's der Fluggesellschaften.

Dann kommen je nachdem noch Fahrtkosten dazu. Und einen Pfand für die Box (meist um die 15€).

Bzgl. der Kastration in südlichen Ländern habe ich mir sagen lassen, dass viele Tierärzte diese dort sehr günstig machen (um die 40€). Sprich: Auch da lassen sich schlecht Vergleiche ziehen.

Ich würde tippen, dass eine Katze aus dem Ausland gar nicht so viel "Mehrkosten" verursacht, wenn sie nicht erst noch durch ganz D gekarrt wird (was eher selten vorkommt, da man vorzugsweiße die Flughäfen in der Nähe des Interessenten ansteuert). Vielleicht 20-40€ mehr?

Ich stimme Dir zu: Mit dem Wegholen ist es nicht getan. Wegholen sollte man nur im Notfall. Aufklärungsarbeit, Kastrationsaktionen etc. vor Ort sollten meiner Meinung nach beim Auslandsts an erster Stelle stehen. Darum kann ich gewisse Vereine nicht verstehen, die Seitenlang hunderte von Katzen wie in einem Katalog aufführen, die man auskarren möchte und vor Ort kaum wirken.

Ich finde z.B die Tierhilfe Menorca (siehe Signatur) ein toller Verein. Nicht nur, dass er super organisiert ist, sondern v.a wegen ihrer Arbeit vor Ort (Katzen einfangen, kastrieren, medizinisch versorgen, wieder aussetzen, Futterstellen ganzjährig betreuen). Nach D importiert werden nur wenige Katzen, meist Notfälle die aus bestimmten Gründen nicht auf der Insel bleiben können.

Grüße
 
Aber was ist z.B. mit Kosten fürs Chipen und die Tollwutimpfung, wenn die Tiere aus dem Ausland kommen? Evtl. Blutuntersuchungen? Das muß man ja noch draufrechnen.
Wenn man für die Kosten 2 oder 3 Katzen kastrieren würde und im Zweifelsfall eben laufen lässt, dann kann sich jeder ausrechnen, wieviele "unnötige" Kitten das "sparen" würde.

Edit: Nicht falsch verstehen. Ich verurteile niemanden, der ein Tier aus dem Ausland holt. Das muß und kann zum Glück jeder selbst entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stimme Dir zu: Mit dem Wegholen ist es nicht getan. Wegholen sollte man nur im Notfall. Aufklärungsarbeit, Kastrationsaktionen etc. vor Ort sollten meiner Meinung nach beim Auslandsts an erster Stelle stehen.


Aufklärung ist generell der erste Schritt...in Deutschland auch.

Und wenn man dann bei den Kleinanzeigen schaut, dann fragt man sich, wie weit die Aufklärungsarbeit in Deutschland gefruchtet hat.
Die Tierschutzvereine machen Kampagnen, es gibt unzählige Fernsehberichte, Zeitungsartikel und die Bewohner in unserem Land sind immer noch der Meinung, daß die eigene Katzen unbedingt Kitten haben muß. Und etliche von diesen kitten werden auch in diesem Forum bestaunt 🙄


Mit dem "Wegholen" ist es natürlich nicht getan, aber die erwachsenen Katzen in Europa müssen mit einem Leben hinter Gittern zahlen, weil die Menschen nicht nachdenken....überall in Europa nicht nachdenken.
 
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Streuner hier in der Gegend werden vom Tierschutz eingefangen, kastriert, tätowiert (damit man sie als Streuner identifizieren kann) und an der Stelle wieder freigelassen, wo man sie gefangen hat. Es gibt reichlich private Futterstellen. Man hat hier festgestellt, daß es mit dem "Einknasten" im Tierheim bei diesen Streunern nicht getan ist. Die sind in der Regel recht scheu und sehen eher lädiert aus, werden also im Tierheim zum "Ladenhüter". Damit tut man ihnen keinen Gefallen.
Warum ist das im Ausland nur nicht möglich?
 
Gibts auch Leute im Ausland, die Tier aus Deutschland importieren?
 
Streuner hier in der Gegend werden vom Tierschutz eingefangen, kastriert, tätowiert (damit man sie als Streuner identifizieren kann) und an der Stelle wieder freigelassen, wo man sie gefangen hat. Es gibt reichlich private Futterstellen. Man hat hier festgestellt, daß es mit dem "Einknasten" im Tierheim bei diesen Streunern nicht getan ist. Die sind in der Regel recht scheu und sehen eher lädiert aus, werden also im Tierheim zum "Ladenhüter". Damit tut man ihnen keinen Gefallen.
Warum ist das im Ausland nur nicht möglich?


Woher weißt Du das?

Wir vermitteln keine Katzen mehr seit gut 4 Jahren (außer irgendwelche Notfälle wie Krankheit, Kolonieuntauglichkeit) und kastrieren nur und betreuen die Kolonien in Aegina..

Auf die Idee, ein Katzen-Tierheim in Aegina zu eröffnen, wären wir nie gekommen - das wäre in 2 Wochen randvoll.. Wozu? Kastrieren, kastrieren - das ist das A und O.

Pauschale Aussagen find ich "Kacke".
 
Ich finds Kacke, daßman hier immer auf die Mütze kriegt, sobald man nur ansatzweise kritisiert, daß Tiere aus dem Ausland importiert werden 😡.
 
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Ich finds Kacke, daßman hier immer auf die Mütze kriegt, sobald man nur ansatzweise kritisiert, daß Tiere aus dem Ausland importiert werden 😡.


Und ich finde es doof, wenn nicht auf Argumente geantwortet wird 😎
 
Welches Argument jetzt? Das es einige Vereine gibt, die nicht vermitteln?
Es gibt auch genug Vereine, die das tun. Sind das alles schwarze Schafe?
 
Ich finds Kacke, daßman hier immer auf die Mütze kriegt, sobald man nur ansatzweise kritisiert, daß Tiere aus dem Ausland importiert werden 😡.

STOP! Du hast was auf die Mütz bekommen, weil Du geschreiben hast, das reine Kastrationsprojekte im Ausland nicht möglich sind..

Und DAS stimmt nich..😀
 
Jetzt fängt das Erbsenzählen wieder an.
Ihr habt recht und ich meine Ruhe 😛😉
 

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