Distanzlosen Kater mit drei anderen zusammenführen

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sMuaterl

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Hallo,
seit Anfang August ist Fred aus der Ukraine hier und es hat sich herausgestellt, dass eine ganze Reihe von Baustellen hat (Fistel auf der Speicheldrüse, FCoV-positiv, Mykoplasmen, Calici-Viren). Die wohl gravierendste ist aber FIV.

Die anderen drei Katzen sind Klaus (11 Jahre, aber noch sehr verspielt und sehr sozial), Tinka (3 Jahre, weiß sich zu wehren) und Moisha (3 Jahre, sehr ängstlich Menschen gegenüber, zu Katzen sozial).
Fred ist ca. 4,5 Jahre alt (evtl. auch älter) und wurde im März in der Ukraine kastriert. Fred lebt, seitdem er hier ist, in einem Zimmer mit Gittertüre und wir tauschen immer wieder Gegenstände aus, damit sich die Katzen mit den Gerüchen vertraut machen können.
Meine Ureinwohner hier haben von Anfang an sehr heftig auf Fred reagiert (knurren, fauchen, singen, sehr ängstlich), was mich gewundert hat, weil sie eigentlich ziemlich sozial sind. Vor allen Tinka und Moisha reagieren fast panisch auf Fred.

Wir haben jetzt folgendes Problem:
Als Fred ca. zwei Wochen da war, haben wir mal Klaus und Moisha - die er ja schon durch die Gittertüre kannte - zu ihn gelassen. Fred ist dann mit peitschenden Schwanz, schräg gelegten Kopf und ganz leicht eingeknickten Ohren stetig auf sie zugegangen, das Fauchen und Knurren speziell von Moisha hat er einfach ignoriert und er hat sich weiter genähert. Als Moisha sich auf der Kratztonne in Sicherheit gebracht hat, hat er ihr, meiner Meinung nach etwas verwundert und enttäuscht, hinterher geschaut.

Nun ist einige Zeit ins Land gegangen und wir bekommen seine Krankheitern ganz langsam in Griff. An der Gittertür ist nicht mehr viel passiert, weil die anderen Katzen keine Lust mehr hatten, dort hin zu gehen. Aber wir versuchen jetzt Fred immer abends mit den anderen, die müde im Wohnzimmer liegen, zusammen zu lassen. Eigentlich klappt es schon viel besser, als am Anfang. Klaus, Moisha und Tinka begegnen Fred relativ gelassen. Nur wenn Fred ihnen zu nahe kommt, fauchen sie.
Und genau da liegt mein Problem: wie bekomme ich Fred denn dazu, dass er nicht zu zielstrebig auf die andere zugeht? Dass er die Signale der anderen beachtet und weg geht, wenn gefaucht und geknurrt wird?
Ich weiß auch nicht so genau, was er eigentlich will. Gerade auf die beiden Mädels geht er wie magnetisch angezogen zu. Und wenn sie, wie Moisha, dann wegrennen, rennt er hinterher. Aggressiv wirkt er eigentlich nicht. Vielleicht will er sie nur beschnuppern. Aber die anderen wollen das nicht und ich habe Angst, dass es zu einer Prügelei kommt - das will ich schon alleine wegen seinem FIV vermeiden.

Wie bekomme ich ihn denn dazu, dass er die Grenzen der anderen respektiert und den anderen nicht so auf die Pelle rückt? Momentan lenke ich ihn immer mit Spielen und Streicheln ab, wenn ich merke, dass er wieder auf eine der anderen Katzen zuspurten will. Er legt sich dann unter einen Sessel und schaut zu, wie ich mit den andren spiele. Er selbst spielt auch - Leckerlies interessieren ihn in dieser Situation nicht.
Als ich heute damit beschäftigt war, Moisha Schleckpaste zu geben, wollte er sich ganz langsam an Klaus ran schleichen.

Soll ich sie einfach mal machen lassen, auf die Gefahr hin, dass eine Rauferei entsteht? Oder wie kann ich Fred angewöhnen, dass er dieses Bedrängen sein lässt?
Habt ihr vielleicht irgendwelche Tipps für mich?
 
A

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Ich weiß nicht ob das irgendwie hilft, aber legst du regelmäßig Deckchen deiner Katzen zu Fred? Vielleicht hilft es ein bisschen, wenn er zumindest so mal ausgiebig schnuppern kann.

Vom Gefühl: Wer sich mit Spielen ablenken lässt und sich irgendwo hinlegt, ist nicht aggressiv. Aber natürlich kann sich das hochschaukeln, wenn deine "nein" sagen und er das nicht respektiert. Vielleicht eine 1-1 Begegnung? Das könntest du vermutlich auch leichter kontrollieren.
 
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Wir haben jetzt folgendes Problem:
Als Fred ca. zwei Wochen da war, haben wir mal Klaus und Moisha - die er ja schon durch die Gittertüre kannte - zu ihn gelassen. Fred ist dann mit peitschenden Schwanz, schräg gelegten Kopf und ganz leicht eingeknickten Ohren stetig auf sie zugegangen, das Fauchen und Knurren speziell von Moisha hat er einfach ignoriert und er hat sich weiter genähert. Als Moisha sich auf der Kratztonne in Sicherheit gebracht hat, hat er ihr, meiner Meinung nach etwas verwundert und enttäuscht, hinterher geschaut.
Hui, macht er das immer noch? Das ist Aggression pur und Vorbereitung auf einen Kampf:eek:
Nun ist einige Zeit ins Land gegangen und wir bekommen seine Krankheitern ganz langsam in Griff. An der Gittertür ist nicht mehr viel passiert, weil die anderen Katzen keine Lust mehr hatten, dort hin zu gehen. Aber wir versuchen jetzt Fred immer abends mit den anderen, die müde im Wohnzimmer liegen, zusammen zu lassen. Eigentlich klappt es schon viel besser, als am Anfang. Klaus, Moisha und Tinka begegnen Fred relativ gelassen. Nur wenn Fred ihnen zu nahe kommt, fauchen sie.
Und genau da liegt mein Problem: wie bekomme ich Fred denn dazu, dass er nicht zu zielstrebig auf die andere zugeht? Dass er die Signale der anderen beachtet und weg geht, wenn gefaucht und geknurrt wird?
Ich weiß auch nicht so genau, was er eigentlich will. Gerade auf die beiden Mädels geht er wie magnetisch angezogen zu. Und wenn sie, wie Moisha, dann wegrennen, rennt er hinterher. Aggressiv wirkt er eigentlich nicht. Vielleicht will er sie nur beschnuppern. Aber die anderen wollen das nicht und ich habe Angst, dass es zu einer Prügelei kommt - das will ich schon alleine wegen seinem FIV vermeiden.

Wie bekomme ich ihn denn dazu, dass er die Grenzen der anderen respektiert und den anderen nicht so auf die Pelle rückt? Momentan lenke ich ihn immer mit Spielen und Streicheln ab, wenn ich merke, dass er wieder auf eine der anderen Katzen zuspurten will. Er legt sich dann unter einen Sessel und schaut zu, wie ich mit den andren spiele. Er selbst spielt auch - Leckerlies interessieren ihn in dieser Situation nicht.
Als ich heute damit beschäftigt war, Moisha Schleckpaste zu geben, wollte er sich ganz langsam an Klaus ran schleichen.

Soll ich sie einfach mal machen lassen, auf die Gefahr hin, dass eine Rauferei entsteht? Oder wie kann ich Fred angewöhnen, dass er dieses Bedrängen sein lässt?
Habt ihr vielleicht irgendwelche Tipps für mich?
Wenn er sich so benimmt wie oben beschrieben, tue das deinen Mädels nicht an, denn das wird eine Klopperei geben.
Gerade diese leise Anschleichen ist wirklich ein Alarmsignal :(
 
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Gerade diese leise Anschleichen ist wirklich ein Alarmsignal :(
Ich möchte nicht sagen, dass es falsch ist was du sagst. Dafür habe ich zu wenig Erfahrung. Aber ich finde das sehr verallgemeinernd. Merlin hat sich besonders am Anfang oft so verhalten. Macht es manchmal noch immer. Das schlimmste war, dass er Jelly auf den Hintern Klappstuhl oder auf Lady hüpft und kurz gerauft wird. Und ich bin bei @verKATerts Raufvideo fast in Ohnmacht gefallen :LOL: - also sicher niemand, der das Verhalten unserer Katzen verharmlost :) Darum ist das Anschleichen aus MEINER Erfahrung nicht zwangsläufig problematisch.
 
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Hui, macht er das immer noch? Das ist Aggression pur und Vorbereitung auf einen Kampf
Dann hätte er sich nicht von der Kratztonne davon abhalten lassen. Wer auf Kampf aus ist, der dreht nicht so schnell ab.
 
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Dann hätte er sich nicht von der Kratztonne davon abhalten lassen. Wer auf Kampf aus ist, der dreht nicht so schnell ab.
Ich wäre da trotzdem vorsichtig, denn es ist nicht sein Revier, und es hat auch ein Mensch interveniert.
Und selbst wenn er es nicht böse meint, damit kann man eine Katze zu Tode erschrecken, so dass sie unter sich lässt, was man dann kaum wieder in den Griff bekommt.
Ich würde lieber wieder bei Null anfangen, bevor was schlimmes passiert, da er ja FIV+ ist.
 
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Dass er sich ablenken lässt, finde ich schon mal gut. Das würde ich weiter immer wieder unter Aufsicht probieren. Ob es iwann klappt, wird dir keiner sagen können.

Einfach machen lassen, wäre mir zu riskant. Der peitschende Schwanz zeigt, dass er sehr aufgeregt ist. Das kann dann leicht kippen.
 
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Ach, und eine große stabile Pappe würde ich für den Notfall bereit halten, dass du ihn dann abdrängen kannst.
 
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  • #10
Und ich bin bei @verKATerts Raufvideo fast in Ohnmacht gefallen :LOL: - also sicher niemand, der das Verhalten unserer Katzen verharmlost :) Darum ist das Anschleichen aus MEINER Erfahrung nicht zwangsläufig problematisch.

Hehe 😄
Ja, hier wurde schon immer beim Vorspiel zum Raufen gepeitscht, die Ohren angelegt und schief geguckt und das hat sich auch nie geändert.
Nur dass Poncha inzwischen keinen Bock mehr hat, Leeno das aber egal ist.
Aber er will ihn nicht töten, sondern einfach den Bruder vermöbeln - auf Männerart 😁 Vollkommen egal, ob Poncha faucht, knurrt oder schreit wie am Spieß.
3min später gibt's Nasenküsschen.

Sorry, war oT 🫢
 
  • #11
Ich würde moderierend dabei bleiben, aber bei mangelnder Reaktion auf das Abwehrverhalten der anderen Katzen tatsächlich so eingreifen, dass er kapiert, dass es unerwünscht ist. Wenn er mit Spielen für seine Übergriffigeit belohnt wird, wirkt das eventuell verstärkend auf sein Verhalten.

Bei Holla habe ich genau dieses Annähern und Jagen jetzt mehrere Tage lang mit einem lauten, kurzen "Nein!" und bei Bedarf auch körperlicher Präsenz im Form einer schnellen Annäherung bzw. eines Stoppens ihres Laufes durch meinen Körper (meistens den Arm, einmal auch mein Bein) unterbunden. Ergebnis: Holla ist vorsichtiger und dreht jetzt auch bei freundlicher Ansprache ab. Und die Gejagte -Swiffa- wird wieder ruhiger und selbstbewusster. Ich denke, wenn ich das jetzt noch ein paar Wochen beaufsichtige, wird Holla auf das Jagen auch dann verzichten, wenn ich nicht da bin. Nebenher clickere und spiele ich aber auch viel mit den beiden, um positive gemeinsame Erlebnisse zu schaffen.
 
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  • #12
Hui, macht er das immer noch? Das ist Aggression pur und Vorbereitung auf einen Kampf:eek:
Nachdem ich noch nie gesehen habe, dass ein Neuling sich so benimmt, habe ich zunächst nur auf die Reaktionen der anderen Katzen hier geachtet. Und die scheinen es genauso gesehen zu haben, wie du hier schreibst. Sie haben auf alle Fälle sehr heftig und ängstlich reagiert. Gerade die beiden Mädels.

Darum habe ich mich etwas gefreut, als sie jetzt doch entspannter reagiert haben, als ich Fred zu ihnen ins Zimmer gelassen habe.
Die Situation war allerdings auch anders, als die vom Anfang:
Damals sind Moisha und Klaus in "sein" Zimmer gekommen. Als das Gebiet, dass er als sein Revier angesehen hat. UNd ich war so überrumpelt, dass ich nicht immer gleich dazwischen gegangen bin.
 
  • #13
Ich weiß nicht ob das irgendwie hilft, aber legst du regelmäßig Deckchen deiner Katzen zu Fred? Vielleicht hilft es ein bisschen, wenn er zumindest so mal ausgiebig schnuppern kann.
Stimmt, das könnte ich noch intensivieren. Ich dachte immer an Austausch von Gegenständen und das wollte ich bei seinen ganzen Viren und Bakterien noch nicht so machen. Aber dass ich die Sachen der anderen zu ihn bringe ist eine gute Idee.

Wenn er sich abends durch Haus bewegen darf, schnuppert er überall. Und setzt durch Kopf-Reiben dann seine eigenen Marken :(
 
  • #14
Ich bin schon mal beruhigt, dass Fred nicht der einzige ist, der sich so "seltsam" verhält. Und dass das evtl. in Griff zu bekommen ist.
Und es bestärkt mich darin, dass es richtig ist, Fred nicht einfach zu den anderen zu lassen und zu schauen, dass sie sich - im wahrsten Sinne des Wortes - zusammen raufen.

Die Pappe hatte ich mir eh schon zurecht gelegt. Allerdings ist er einmal, als ich seinen Blickkontakt zu der fauchenden Moisha mit der Pappe unterbrochen habe, auch mir gegenüber ziemlich aggressiv geworden.

Nichtsdestotrotz finde ich diesen Hinweis hier auch sehr wichtig:
Ich würde moderierend dabei bleiben, aber bei mangelnder Reaktion auf das Abwehrverhalten der anderen Katzen tatsächlich so eingreifen, dass er kapiert, dass es unerwünscht ist. Wenn er mit Spielen für seine Übergriffigeit belohnt wird, wirkt das eventuell verstärkend auf sein Verhalten.

Bei Holla habe ich genau dieses Annähern und Jagen jetzt mehrere Tage lang mit einem lauten, kurzen "Nein!" und bei Bedarf auch körperlicher Präsenz im Form einer schnellen Annäherung bzw. eines Stoppens ihres Laufes durch meinen Körper (meistens den Arm, einmal auch mein Bein) unterbunden. Ergebnis: Holla ist vorsichtiger und dreht jetzt auch bei freundlicher Ansprache ab. Und die Gejagte -Swiffa- wird wieder ruhiger und selbstbewusster. Ich denke, wenn ich das jetzt noch ein paar Wochen beaufsichtige, wird Holla auf das Jagen auch dann verzichten, wenn ich nicht da bin. Nebenher clickere und spiele ich aber auch viel mit den beiden, um positive gemeinsame Erlebnisse zu schaffen.

Denn momentan versuche ich es ja eher auf die sanfte Art. Zurückhalten mit Belohnen (Spielen, Streicheln) verbunden. Dass ich ihn damit in seinen schlechten Benehmen bekräftige, ist mir gar nicht in den Sinn gekommen.
Ich versuche es jetzt mal so. Denn ich kann ja nicht ewig immer mit Habacht-Stellung dabei sein.

Was mir noch aufgefallen ist:
Er erscheint mir manchmal etwas verwirrt - ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll. Z.B. faucht er meinen Mann, wenn der ins Zimmer kommt, erst Mal ängstlich an und rennt weg. Wenn er dann meinen Mann erkennt, weil dieser z.B. mit ihm spricht, geht Fred zu ihn hin und lässt sich von ihm streicheln.

Oder ich stelle ihn sein momentanes Lieblingsessen (Hühnchenfilet) an seinen Futterplatz neben den Napf mit Mjamjam. red tut so, als ob er immer noch am Verhungern wäre. Erst wenn ich das Hühnchenfilet direkt zu ihm hinstelle, erkennt er es und frisst.
 
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  • #15
Ach ja, noch vergessen:
Von Freds PS in der Ukraine kam ja dieser Bericht
1667008501505.png

Ich frage mich, ob er sich da auch den anderen Katzen gegenüber so verhalten hat. Denn irgendwie scheint ja alles friedlich gewesen zu sein.
 
  • #16
Was mir noch aufgefallen ist:
Er erscheint mir manchmal etwas verwirrt - ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll. Z.B. faucht er meinen Mann, wenn der ins Zimmer kommt, erst Mal ängstlich an und rennt weg. Wenn er dann meinen Mann erkennt, weil dieser z.B. mit ihm spricht, geht Fred zu ihn hin und lässt sich von ihm streicheln.

Oder ich stelle ihn sein momentanes Lieblingsessen (Hühnchenfilet) an seinen Futterplatz neben den Napf mit Mjamjam. red tut so, als ob er immer noch am Verhungern wäre. Erst wenn ich das Hühnchenfilet direkt zu ihm hinstelle, erkennt er es und frisst.

Ob seine Augen ok sind? 🤔
Wäre auch eine Erklärung dafür, so dringend so nah an die anderen Katzen ran zu wollen und keine optischen Zeichen zu akzeptieren (Körperhaltung, Bürstenschwanz etc).
Ok, dann müssten seine Ohren auch nen Schaden haben, denm fauchen und knurren lassen ihn ja auch kalt 😁
Aber beobachte das doch mal.
 
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  • #17
Ob seine Augen ok sind? 🤔
Wäre auch eine Erklärung dafür, so dringend so nah an die anderen Katzen ran zu wollen und keine optischen Zeichen zu akzeptieren (Körperhaltung, Bürstenschwanz etc).
Ok, dann müssten seine Ohren auch nen Schaden haben, denm fauchen und knurren lassen ihn ja auch kalt 😁
Aber beobachte das doch mal.
Ich habe heute mal getestet:
Einer Feder, die ich vor ihn runter fallen gelassen habe, hat er nachgeschaut. Aber vielleicht hat er ja auch nur die Bewegung gesehen.

Beim Hören habe ich dann schon etwas Angst bekommen:
Ich in der Nähe seines Ohrs geklickert - keine Reaktion.
Ich habe mich hinter ihn gestellt, ihn gerufen und mit einen Messer gegen einen Futternapf gehaut - keine Reaktion.
Dann habe ich auf youtube ein Video mit miauende Katzen abgespielt und eins von @Heinerichs Mimi - und da ist er angekommen und hat interessiert gesucht.
Aber das ist natürlich kein Gewährleistung, wie gut er hören kann.
 
  • #18
Der Versuch, unsere Katzen heute mit Fred zusammen zu lassen wäre beinahe schief gegangen.
Wie fast jeden Abend war der Ablauf der, dass ich zunächst lange mit Fred gespielt habe. Was mir schon öfter aufgefallen ist: er hat es nicht gerne, wenn er Gegenwind bekommt. Z.B. würde er gerne, wenn er aufgedreht ist, mit meiner Hand raufen. Soll er sich aber gar nicht erst angewöhnen. Also gibt es ein scharfes "Nein!" wenn er anfängt mit ausgestreckten Zeigefinger. Vielleicht ist der Zeigefinger falsch, denn dann wird er erst Recht aggressiv und will in die Hand beißen.
Nach dem Spielen hat er dann zum Runterkommen 10 Minuten inhaliert und anschließend was zum Fressen bekommen, bevor er ins Wohnzimmer zu den anderen gelassen wurde.
Die Konstellation war heute so, dass Moisha und Tinka im Kratzbaum oben waren, Klaus lag direkt darunter auf einen Kissen am Boden.

Fred hat sich ziemlich nah zu Klaus gelegt (vielleicht 30cm entfernt) und nachdem das Klaus nicht gestört hat, habe ich ihn gelassen. Ab und zu wollte Fred näher an Klaus ran gehen, aber da habe ich ihn festgehalten.
So wie @Nepomuk es beschrieben hat heute ohne Streicheln und Spielen - er soll ja merken, dass sein Verhalten so nicht erwünscht ist. Dann hat er die beiden Mädels im Kratzbaum gesehen - vor allen Moisha, die sich runter gebeugt hat - und er wollte unbedingt zu ihr hoch. Ich bin wieder mit einem "Nein!" dazwischen gegangen. Er hat sich zwar abhalten lassen, ist dann aber von der anderen Seite zu Klaus gegangen. Als ich ihn da wieder festgehalten habe, hat er mich in die Hand gebissen. Ziemlich fest und ziemlich aggressiv. Natürlich habe ich gleich an @teufelines Warnung gedacht. Der Biss in die Hand war mir nicht so wichtig - Desinfektion drauf und gut ist es. Aber ich dachte halt, was gewesen wäre, wenn er stattdessen eine meiner Katzen so gebissen hätte.
Ich war so sauer - am liebsten hätte ich ihn aus dem Zimmer gesetzt. Nur das "die Zusammenkunft immer mit einem positiven Erlebnis beenden" hat mich davon abgehalten.

Aber es war so, wie @consti im anderen Faden gesagt hat - er scheint schon gemerkt zu haben, dass er was falsch gemacht hat, weil er weg gegangen und sich mit einiger Distanz hingelegt hat.
Da ich ja immer ältere Katzen aufnehme, habe ich festgestellt, dass diese auf jeden Fall auch noch sehr lernfähig sind. Und gerade unerwünschtes Verhalten erkennen Katzen sehr gut, wenn der Mensch entsprechend reagiert.
Das zumindest fand ich positiv.
Und nach einer Weile wollte er dann aus dem Zimmer raus.

Ich bin drin geblieben, habe meine drei Katzen gelobt, die sich ja wirklich entspannt verhalten haben und habe die Katzenklos dort sauber gemacht, weil Fred drauf gegangen ist.

Komischerweise ist Moisha dann aus den Kratzbaum raus und ist zur Tür vom Wohnzimmer gelaufen - anscheinend war Fred an der anderen Seite. Neugierig ist sie irgendwie schon.

Und was mich noch gewundert hat: Flitzi saß vor der Haustür, die einen Glaseinsatz bis fast zum Boden hat, weil er was zum Fressen wollte. Fred, der ja jetzt in der Diele war, hat gefiept und ist an der Tür innen hoch gegangen, so dass Flitzi und er ganz nah zusammen waren, nur durch die Scheibe getrennt. Das sah nicht nach Aggression aus, eher dass er unbedingt zu Flitzi wollte.

Ich verstehe den Kater nicht. Und, schlimmer noch, ich weiß nicht, wie ich mit ihm umgehen soll :(
 
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  • #19
Ob seine Augen ok sind? 🤔
Wäre auch eine Erklärung dafür, so dringend so nah an die anderen Katzen ran zu wollen und keine optischen Zeichen zu akzeptieren (Körperhaltung, Bürstenschwanz etc).
Ok, dann müssten seine Ohren auch nen Schaden haben, denm fauchen und knurren lassen ihn ja auch kalt 😁
Aber beobachte das doch mal.
Hab das Gleiche gedacht beim Lesen.

Hm. Hm. Ich bin jetzt auch verwirrt. Was ist Fred? Aggressiv? Aufdringlich? Unsicher (das widersprüchliche Verhalten bringt mich drauf)? Ich blicke es noch nicht.

@sMuaterl kannst du mal ein Video von einer klassischen "Fred-Situation" machen?
 
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  • #20
Ich bin auch geschockt, dass Fred jetzt aggressiv sein soll und anfängt zu beißen... ganz anders als bei Tetjana.

Sorry auch wenn es hart klingt (Ich denke an euch und die Katzen), aber ich würde es sein lassen.
Ihm ein ruhiges Zuhause suchen, vielleicht ohne Artgenossen?

Das ist doch Stress für alle und anstrengend was ihr durch macht. So auf Dauer, gut macht ihr es ja, keine Frage.. 😪

Zumal mit den ganzen Storys, die für mich immer negativer werden, würde sich sicher keiner trauen ihn zu adoptieren.

Mir wäre das zu heikel mit meinen Katzen...
 
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