Distanzlosen Kater mit drei anderen zusammenführen

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Vielleicht wollte er aber auch nur zu den anderen Katzen und eben nicht festgehalten werden. Meine Katzen wehren sich auch, wenn ich sie gegen ihren Willen festhalte. Ich würde das nicht direkt als aggressiv bezeichnen. Immerhin war Fred jetzt ja die ganze Zeit immer wieder alleine. Vielleicht wollte er ja nichts "Böses".
Ich würde auch nicht festhalten, sondern entweder mit Pappe oder Kissen dazwischen oder ablenken.
 
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auch ich würde nicht die Hände einsetzen. Da verbindet Fred dann irgendwann nur negative Ereignisse mit den Händen und das kann ja auf keinen Fall gewünscht sein. Wie zufällig zwischen die Katzen treten und ein Nein oder was dazwischen halten und ein nein fände ich besser. Und das war ja sicher eher Frust und wohl kaum Aggression denke ich. Ich glaube man muss auch beim Moderieren darauf achten, dass die Katzen sich trotzdem annähern und kennenlernen können. Vielleicht auch nicht vorher allein mit Fred spielen sondern zusammen mit den anderen um positive Momente zu schaffen? Aber klar wirklich beurteilen kannst nur Du das Vorort. Ich schicke Dir mal eine Portion Nervenkraft.
 
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Wie zufällig zwischen die Katzen treten

Wenn ich das in so Situationen mit Leeno mache, wenn er Poncha "drangsaliert", dann beißt der Giftzwerg mich durchaus mal in die Wade 🫢
Das ist auch weder ein Angriff, noch sehr doll, aber ich mach das seit es 2x vorkam nicht mehr 😁
Versuche aber eh, sie das allein regeln zu lassen.
 
dann sind meine hier eher Softies, das kam in solchen Situationen noch nie vor. Ich nehme diesen Ratschlag zurück.
 
Aufgrund dieser einen Situaton würde ich auch nicht darauf schließen, dass Fred aggressiv ist.
Nanju hatte Sammy während der Zuammenführung durch die Wohnung gejagt. Ich hatte Nanju dann mit der Pappe abgedrängt. Er war in der Aufregung stinke sauer und hat mich angefaucht. Bei ihm musste ich leider wirklich laut werden, bis er abgelassen hat. Hätte ich ihn in der Situation angefasst, wäre mir das auch nicht gut bekomnen. Aber Nanju ist kein aggressiver Kater. Nur wenn es mal nicht schnell genug mit Leckerlies geht, hat er gerne Pfotenhiebe verteilt. Auch das ist jetzt Geschichte.

Ansonsten finde ich es schwierig, etwas zu raten, weil es immer auch auf die Katze ankommt. Was bei der einen Katze klappt, funktioniert bei der anderen vlt. überhaupt nicht.
 
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Wenn Buddy nicht zu Nana konnte/durfte/sollte und ich ihn streichel und er ist wieder gefrustet, und ich streichel ihn dann, Zack hält er meine Hand fest und beißt saftig zu.
Zum Glück hat er keine Zähne mehr.
Buddy macht das dann aus Frust, macht er sonst nie.

Deswegen vermeide ich nach Konfrontationen mit Nana, Buddy zu schmusen oder zu streicheln. Dann passiert gar nichts.

Glaube da will er sich hmm abreagieren und ich bekomme es halt ab. Diesen Situationen gehe ich aus dem Weg und dann ist es wieder gut
 
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Yato mag festhalten bzw. hochheben nicht. Da dies aber auch beim TA sein kann, wird das Festhaltenlassen geübt und dementsprechend auch belohnt. Wenn er die Jungs beim Futter “bedrängt“ kommt der „Schneeschieber“ bei mir zum Einsatz (mit Handrücken und Unterarm schiebe ich ihn mit sanftem Druck freundlich aber bestimmt zur Seite, währenddessen ich ihn leicht mit dem Handrücken streichle - hatte ich mal anfangs im Training mit den Jungs gelesen, als ich mit den Speedies Clickern begann). Ich weiß nicht, ob das helfen könnte, bei Yato klappt das aber ganz gut.
 
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Meine Idee, die ich immer wieder anbringe, daher sorry falls ich das schon gesagt hatte, wäre das Fummelbrett.

Bei uns war das Fummelbrett bei jeder Zusammenführung der Türöffner. Die Katzen sind nah beieinander, aber abgelenkt durch die Beschäftigung mit dem Futter. Gleichzeitig schauen Sie sich von den anderen immer wieder etwas ab. Wie macht der das, wie kommt er an das Futter? Dieses positive geinsame Erlebnis hat hier wirklich toll funktioniert.

Jedes Mal nach einer Einheit am Fummelbrett war die Situation zwischen den Katzen deutlich entspannter. Wichtig finde ich in eurem Fall, dass ihr nicht alle Katzen gleichzeitig als Fummelbrett lasst, das sind einfach zu viele. Vielleicht erst mal mit einer starten und dann weitersehen, wie das klappt.

Falls Fred das Fummelbrett noch nicht kennt, erwarte am Anfang nicht zu viel, denn dann wird er sich erst mal nur ansehen, wie das ganze funktioniert.
 
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Ihm ein ruhiges Zuhause suchen, vielleicht ohne Artgenossen?
Ich würde ihn noch lange nicht als Einzelkatze sehen. Das wäre mein letzter Schritt, weil... armer Drops, er scheint Artgenossen ja zu kennen. Dann ganz ohne?

Ich weiß, wie ratlos man vor so einem Tier stehen kann. Fiona hier hat sich etwas anders, aber nicht minder seltsam oder anstrengend verhalten. Ich würde erstmal verstehen wollen, was da los ist. Ich kann verstehen, wenn man es irgendwann nicht weiter riskieren will oder es einfach zu viel wird. Kann ich. Bestens. Aber für ein neues Zuhause wäre auch wichtig, man weiß, was in Fred's Köpfchen abgeht. Damit man ihm den richtigen Platz suchen könnte, wenn @sMuaterl das denn möchte.

Also. Fred verstehen. Wäre für mich To-Do Nr. 1
 
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Ich würde ihn noch lange nicht als Einzelkatze sehen. Das wäre mein letzter Schritt, weil... armer Drops, er scheint Artgenossen ja zu kennen. Dann ganz ohne?



Also. Fred verstehen. Wäre für mich To-Do Nr. 1
Das sehe ich auch so. Danke.
 
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Hier ist ja immer noch die Angst im Raum weil Fred FIV hat. Es müsste Vertrauen zu Fred aufgebaut werden, dass er dann in Zukunft auch mal alleine mit den anderen Katzen sein kann. Ständig kontrollieren und dabei sein wird nicht immer möglich sein.

Aber lohnt sich das auf Dauer und der ganze Aufwand, weil die anderen Freigänger sind und Fred nie ungesichert raus dürfte?

Es wirkt für mich so als wäre es allgemein etwas angespannter und das merken sicher auch die Katzen.

Ich hab selber "bammel" davor, dass dort etwas zwischen den Katzen passiert und dann sowieso nichts mehr zu retten ist.
Wobei ich aber auch nicht glaube, dass Fred auf kämpfen aus ist, sondern neugierig weil er ja sonst die meiste Zeit separiert saß..

Schwierig für mich zu beurteilen...
 
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Ist das so, dass FIV Katzen nicht in den Freigang dürfen? Ich dachte, das sei nur bei FeLV so. Ich kenne mich aber nicht aus.
 
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Ist das so, dass FIV Katzen nicht in den Freigang dürfen? Ich dachte, das sei nur bei FeLV so. Ich kenne mich aber nicht aus.

Ja er könnte draußen ja theoretisch Revierkämpfe haben, oder angegriffen werden und das Virus weiterverbreiten.

Natürlich können sich auch gesunde Katzen draußen durch Kämpfe mit FIV anstecken, ohne dass es der Halter weiß. Nicht jeder testet nach jeder Wunde, aber ich finde es für andere (evtl. Gesunde) Freigänger in der Nachbarschaft unverantwortlich, wenn man es doch weiß.
 
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Ich denke auch, dass sicher einiges an Verhalten der Unterforderung geschuldet ist. Fred hat kaum Katzengesellschaft und Fred darf eben nicht raus, da fehlen ja unglaublich viele Anreize, die er vorher immer hatte. Daher könnte ich mir schon vorstellen, dass dies zu einem gewissen Frust bei ihm führt, den er versucht zu kanalisieren. Oder ist das zu menschlich gedacht?
 
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ist bekannt, in welchem Alter Fred kastriert wurde? War er bereits kastriert, als er gefunden wurde, oder wurde das erst später durchgeführt, und wenn ja, wann?
Über seine Vorgeschichte und ob bzw in welchem Ausmaß er wirklich sozial ist, scheint ja nichts bekannt zu sein, ausser, dass er irgendwann einfach da war…
Er klingt auf jeden Fall eher offensiv. Dieses „Auf die anderen Katzen mit starrer Körperhaltung zugehen“ kenne ich von meiner ersten Katze Snow, einer wenig sozialisierten „Zuchtkatze“ vom Vermehrer. Sie konnte mit anderen Katzen nur bedingt und ging nach vorne, wenn die ihr nicht auswichen. Sie „mochte“ nur meine andere Kätzin Indi und auch die nicht immer.

Die Tatsache, dass er andere Katzen kennt, heisst leider nicht zwangsläufig, dass er stressfrei in einer Katzengruppe leben kann. Evtl. käme er mit nur einer weiteren Katze besser zurecht, evtl. fühlt er sich auch als Einzelkater, der nicht mit anderen Katzen um Ressourcen konkurrieren muss, am wohlsten….
Um Sabine Schroll zu zitieren: „Katzen sind fakultativ sozial“. Nicht für jede Katze ist das Zusammenleben mit Artgenossen die beste Lösung (und nicht für alle anderen Katzen das Zusammenleben mit dieser speziellen Katze).

Ich habe den Thread einer Freundin geschickt, die sich gut mit Katzenverhalten auskennt und mit ihrem spätkastrierten Kater eine ähnliche Situation hatte. Evtl. hat sie eine Idee…

Sinnvoll fände ich gerade aufgrund der FIV-Infektion (bei einer Beißerei könnte er die anderen Katzen infizieren, und auch für ihn ist eine länger anhaltende Stresssituation aufgrund einer angespannten Stimmung in der Gruppe sicherlich nicht gut), die weitere Zusammenführung gemeinsam mit einer kompetenten und erfahrenen verhaltensmedizinisch arbeitenden Tierärztin zu machen. Sabine Schroll zb macht auch „Telefonberatung“. Auf eine Beißerei würde ich persönlich es nicht ankommen lassen.
 
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Unsicherheitsdominanz bzw Unsicherheitsaggression.
Sich einerseits nicht trauen, andererseits aber Interesse, Katzensprache nie richtig gelernt schätze als Kitten zu früh von Mama getrennt + einzeln gehalten, dann ausgesetzt, dann in großer Gruppe. Der weiß nicht wie ers richtig machen soll und geht deshalb im Zweifel nach vorn, will sich auf jeden Fall die Ressourcen sichern und meint daher sich verteidigen bzw die anderen dominieren müssen um das zu schaffen.
Arbeite mit ihm deshalb erstmal allein, Stopp-Zeichen auf Klickerart erarbeiten, dass er abrufbar wird. Er braucht etwas, woran er seine Aggression auslassen kann wenn er unsicher ist. Ich biete dafür immer den Wedel an, wenn ich merke Mietz pendelt zwischen Unsicherheit und Wollen und geht deshalb gleich in den Übersprung nehme ich den SWedel und stänkere damit ein bißchen, bis Mietz dann den Wedel verhaut, zerpflückt usw. Danach dann etwas ruhiges machen (nicht streicheln, sondern vorlesen, ruhiges Klickern zur Bestärkung + Belohnung zum Abschluß). Er muß lernen sich führen zu lassen. Dann erst Zusammenführung starten bzw bei Versuchen vorher IMMER dazwischen gehen sobald er nur anfängt unsicher oder aufdringlich zu werden. Sich dazwischen stellen, ihn anstarren und langsam auf ihn zugehen, bis er wegweicht. Wedel dabei in der Hand haben und ihn ggfs. falls er dann gegen dich gehen will mit dem Wedel "bedrohen" und wie in den Einzelsitzungen darauf umleiten, dass er den Wedel verhaut.
DU mußt ihn jetzt sozialisieren, wenn du das deinen Katzen überläßt leiden sie bzw dann geht es schief
 
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Ja er könnte draußen ja theoretisch Revierkämpfe haben, oder angegriffen werden und das Virus weiterverbreiten.
Sorry, klar. Jetzt erinnere ich mich auch. Es wird immer wieder gesagt, dass sie mit FIV negativen Katzen in einem Haushalt leben können, weil sie sich nur durch Beissereien anstecken würden. Draußen geht das natürlich nicht, ist zu gefährlich.
 
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Wenn Buddy nicht zu Nana konnte/durfte/sollte und ich ihn streichel und er ist wieder gefrustet, und ich streichel ihn dann, Zack hält er meine Hand fest und beißt saftig zu.
Zum Glück hat er keine Zähne mehr.
Buddy macht das dann aus Frust, macht er sonst nie.

Deswegen vermeide ich nach Konfrontationen mit Nana, Buddy zu schmusen oder zu streicheln. Dann passiert gar nichts.

Glaube da will er sich hmm abreagieren und ich bekomme es halt ab. Diesen Situationen gehe ich aus dem Weg und dann ist es wieder gut
Genau die gleiche Situation gabs hier auch zwischen Rex und Luisa. Ich habe auch mal meine Hand eingesetzt, er hat mich auch reingebissen und auch wenn ich mit meinen Fuß dazwischen bin, hat er mich auch in die Wade gebissen.

@sMuaterl, ich sehe es auch so, dass ist dann Frust. Immer hört er nein usw.
Ich würde auch versuchen abzulenken, mache ich heute noch. Auch zwischen Mimi und Luisa. Ich lenke dann ab.
Rex brauch ich nur sagen, willst du raus und er fetzt zur Terrasse.😅
Wenn du dir solche Sorgen machst, würde ich keinen Versuch mehr starten. Ich kann mir vorstellen, wie angespannt du da bist. Sie können ja so in Ruhe nicht zusammen kommen. Und bei Fred denke ich, ist es schon viel Frust dabei. Er darf sich freier bewegen, darf aber den anderen nicht zu nahe kommen.
Schwierige Situation.
 
evtl. schon mal mit Clickertraining anfangen (erstmal mit ihm allein in seinem Zimmer ohne Anwesenheit der anderen Katzen)? Dann wäre er kognitiv ausgelastet und würde die Erfahrung machen, dass er Situationen (dich! Er kann dich dazu bringen, dass du ihm Leckerchen gibst!) ohne Dominanzverhalten kontrollieren kann.

Clickern ist sicherlich kein Allheilmittel, kann aber als unterstützende Maßnahme hilfreich sein. Zumal du später erwünschtes Verhalten (zb dass er sich abwendet, statt zu starren) positiv verstärken kannst. Das ist dann aber erst Schritt 3… oder 13…
 
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