Dringender Verdacht auf Magenkrebs bei Feivel

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Es ist schon einige Jahre her als ich Charly gehen lassen musste und ich erinnere mich nicht mehr ganz genau meine aber es wurde "nur" eine Überdosis Narkosemittel gespritzt.

Mein Mädchen schlief friedlich ein und nach (geschätzt) 10-15 Minuten kam die Ärztin und kontrollierte die Herztöne. Ich weiß nicht ob nochmal etwas nachgespritzt wurde ist aber möglich. Die Ärztin ließ uns dann noch eine ganze Zeit allein und überprüfte abschließend nochmals die Lebenszeichen.
 
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Ich habe gerade Pipi in den Augen und wünsche euch noch eine schöne Zeit und einen ruhigen Abschied, fühl dich gedrückt wenn du magst.
 
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Mit Opiaten habe ich keine Erfahrung bei Katzen. Ich habe davor die Grenze gesetzt.

Ich habe Einschläfern von verschiedenen Tierärzten gesehen bei Katzen, Hunden und Pferden in unterschiedlichem Zustand.
In der Regel fragt der Doktor noch, ob man sicher ist. Nicht mit diesen Worten, sondern:
"Wir könnten nochmal Blut abnehmen / röntgen/ schallen."
"Das ist nur ein Hufgeschwür." War es auch. Änderte nichts an der Situation.
"Der sieht aber noch gut aus." Ich warte nicht, bis er schlecht aussieht.
Irgendwas in der Art. Weil manche Tierbesitzer sind sich so unsicher, dass sie ihren Doktor anschließend mit Schimpf und Schande überziehen oder gar verklagen.

Beim Pferd / Hund wird immer ein Venenkathter gelegt.
Bei der Katze kommt es auf Situation und Medikament an.

Das Medikament ist egal, wichtig ist ausreichend zu sedieren. Meine Tierärztin spritzt auch gerne Diazepam mit, weil sedierend und angstlösend.
Wenn das Tier tief schläft, wird entweder rasch viel Narkosemittel nachgespritzt oder das Mittel, das den Kreilaufstillstand herbei führt.

Meist sind die Tiere ja nicht nüchtern, da kann es zu Würgen und Erbrechen im Rahmen der Narkose kommen. Merkt die Miez nichts von.
Manchmal gibt es Muskelkrämpfe, besonders wenn der Kreislauf / Zellstoffwechsel schon sehr schlecht ist. Merkt die Miez nichts von.
Das Erbrechen kann blutig aussehen. Ist meist Magensaft, der die Schleimhaut angedaut hat, wenn die Organfunktionen schon sehr schlecht sind.
Oft wird Urin oder Kot verloren.
NICHTS DAVON MERKT DIE KATZE!

Wenn Du das nicht sehen möchtest, kannst Du rausgehen, wenn die Katze schläft. Manchmal ist das besser, als die Bilder mit zu nehmen.
Ich kann das nicht, ich muss bleiben, bis es vorbei ist.

In der Situation bin ich auch nicht immer sachlich. Ich bemühe mich darum. Weinen kann ich später.
Ich habe lernen müssen, dass der Tod zum Leben gehört, dass das Leben, das da geht, immer ein riesiges Loch reißt, dass ich aber viel ärmer wäre, wenn ich dieses Lebewesen nicht kennen gelernt hätte.
 
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Ach Mellie, das tut mir so leid zu lesen.. ich hätte mir so gewünscht, dass die Diagnose besser wird. 😔 Fühl dich gedrückt. Ich wünsche dir und deinem Mann für die kommende Zeit ganz viel Kraft, um das alles zu ertragen zu können und die nötige Stärke, um den den richtigen Zeitpunkt zu erkennen. 🍀
Liebe Christine, ganz herzlichen Dank. ❤️
Auch für Deinen Erfahrungswert. Sicher ist es nicht leicht, sich daran zu erinnern weil es immer noch schmerzt.
Keiner meiner Tiere wurde das so wie bei Mona gespritzt. Kein Wunder, dass es für dich traumatisch war. 😔
Ja, ich habe auch direkt gespürt, dass das jetzt nicht richtig sein kann und konnte es aber nicht mehr aufhalten...

Es ist schon einige Jahre her als ich Charly gehen lassen musste und ich erinnere mich nicht mehr ganz genau meine aber es wurde "nur" eine Überdosis Narkosemittel gespritzt.
Dir auch ganz lieben Dank, dass Du das aufgeschrieben hast. ❤️
Ich habe gerade Pipi in den Augen und wünsche euch noch eine schöne Zeit und einen ruhigen Abschied, fühl dich gedrückt wenn du magst.
Oh nein, ich möchte Euch auf keinen Fall traurig machen.
* Dich auch drückt *
Das Medikament ist egal, wichtig ist ausreichend zu sedieren. Meine Tierärztin spritzt auch gerne Diazepam mit, weil sedierend und angstlösend.
Erstmal vielen Dank, dass Du das alles so ausführlich aufgeschrieben hast. ❤️
Das mit dem Diazepam ist ein guter Hinweis, vielen Dank dafür.
Beim Menschen ist es (unter anderem) das Tavor, dass die Angst im Sterbeprozess nehmen kann.

Oft wird Urin oder Kot verloren.
NICHTS DAVON MERKT DIE KATZE!
Letztendlich ist dieser "Prozess" dann wie beim Menschen...
Wenn Du das nicht sehen möchtest, kannst Du rausgehen, wenn die Katze schläft. Manchmal ist das besser, als die Bilder mit zu nehmen.
Ich kann das nicht, ich muss bleiben, bis es vorbei ist.
Ich werde bleiben, da bin ich sicher.
In der Situation bin ich auch nicht immer sachlich.
Weißt Du, ich schwanke immer wieder zwischen rational/sachlich und hysterisch traurig.
Ich weiß, dass Feivi hier ein so wunderschönes Katzenleben hat. Er wird über alles geliebt, es gibt keine Verbote, er hat seine Kumpel, darf an die frische Luft in den Garten, wird verwöhnt, bespielt und geherzt.
Feivelito gibt auch so unendlich viel an Liebe zurück und macht uns seit über dreizehn Jahren sehr glücklich. ❤️

Ich weiß, dass der Tod zum Leben dazu gehört. Habe ich doch schon viele sterbende Hände gehalten...

Trotzdem zerreißt mich der Gedanke daran, dass wir für ihn entscheiden müssen, wann er stirbt. Wir müssen ihn, wenn auch aus Liebe, töten lassen.
Ich hoffe auf die nötige Ruhe, die ich dann haben muss und versuche mich daran zu erinnern, dass ich danach "ausflippen"/weinen kann.


Ich danke Euch Allen von Herzen, dass ihr mir das aufgeschrieben habt. ❤️

Liebe Grüße
Melli
 
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Trotzdem zerreißt mich der Gedanke daran, dass wir für ihn entscheiden müssen, wann er stirbt. Wir müssen ihn, wenn auch aus Liebe, töten lassen
Das stimmt, Melli - er selber kann es nicht entscheiden aber er wird es euch zeigen das glaube ich ganz fest. Und ihr tötet ihn nicht sondern erlöst ihn wenn sein Leben nicht mehr lebenswert ist. Damit erweist ihr ihm einen letzten Liebesdienst weil Lieben manchmal auch Loslassen bedeutet.😘


Ich hoffe auf die nötige Ruhe, die ich dann haben muss und versuche mich daran zu erinnern, dass ich danach "ausflippen"/weinen kann.
Wenn ich von mir ausgehe: Ja, man bleibt solange stark wie es nötig ist, funktioniert eben - die Trauer mit allem was dazu gehört lässt man erst danach zu. 😢
 
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Trotzdem zerreißt mich der Gedanke daran, dass wir für ihn entscheiden müssen, wann er stirbt. Wir müssen ihn, wenn auch aus Liebe, töten lassen.
Ich hoffe auf die nötige Ruhe, die ich dann haben muss und versuche mich daran zu erinnern, dass ich danach "ausflippen"/weinen kann.
Du musst daran denken, dass ihr ihm weitere Schmerzen erspart. Er kann euch ja nicht sagen, dass es nicht mehr geht. Ihr tötet ihn nicht, ihr lässt ihn liebevoll sanft einschlafen. Er geht mit dem Gefühl, geborgen und geliebt zu sein. 💕

Ich hab mir oft überlegt, wie ich es bei Baghira mache. Dass ich dabei bin, steht außer Frage. Das seh ich als meinen letzten Dienst an, den ich einem geliebten Mitglied der Familie erweisen muss.
Ich hab angefangen, abends ein bestimmtes Lied für sie zu singen, immer wenn sie entspannt da lag, sang ich leise dieses Lied und kraulte sie. Sie schnurrte dabei sehr und entspannte sich noch mehr. Ich hab das Lied geübt, damit ich es ohne Schluchzen zu Ende bringen kann. Wenn der Tag kommt, an dem ich sie gehen lassen muss, werd ich ihr zum Einschlafen dieses Lied vorsingen, egal wie Scheisse meine Stimme für die TÄ dann klingt. Aber ich denke, Baghira ist dann entspannt und kann friedlich einschlafen.
 
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Ich habe die TÄ auch schon gefragt, wie das Einschläfern ablaufen wird.
Sie hat gesagt, dass ein Venenkatheter gesetzt wird, dass dann ein Narkosemittel gespritzt wird und dann das Medikament Release gespritzt wird.
Habt ihr damit Erfahrung über die ihr sprechen könnt? :-(
Liebe Melli,

ich habe bis jetzt nur still bei dir mitgelesen und möchte dir sagen, dass es mir unendlich leid tut, dass es keine andere Diagnose gab. Ich absolut sicher, dass ihr für euren Feivi Schatz das Beste und das zur richtigen Zeit tun werdet.

Wir mussten letztes Jahr im Februar unseren Schatz gehen lassen. Ich hatte für den Tag eigentlich einen Termin in meiner 40km entfernten TA Praxis, um zu entscheiden, ob und wie es weitergeht, aber sein Zustand hat sich schnell verschlechtert, so dass ich den TA Notruf zur Euthanasie nach Hause gerufen habe, weil ich ihm unter keinen Umständen noch eine Autofahrt zumuten wollte, Autofahren war für ihn echt schlimm.

Weil ich den TA, der dann vom Notruf zu uns kam nicht kannte, habe ich darum gebeten, erst eine Sedierung, dann Narkose (Ketamin und erst dann die Überdosierung Pentobarbital (Release) zu geben. Im Nachhinein betrachtet bin ich froh, dass ich darauf bestanden habe, denn der TA war ziemlich unerfahren und sehr nervös (das ist kein Vorwurf, niemand ist als Profi zur Welt gekommen). Unser Schatz hat aber von alledem nichts mitbekommen, wurde schon durch die Sedierung gut schläfrig und konnte schließlich ganz ruhig auf meinem Arm einschlafen, das war mir das allerwichtigste. Wenn du eine TÄ hast, die du kennst und die zu dir nach Hause kommen kann, ist das natürlich umso besser.

Ich wünsch' euch noch so viele gute Tage wie möglich, die ihr gemeinsam genießen könnt.

LG
 
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Ihr Lieben,
ganz herzlichen Dank für all die lieben Worte und den Zuspruch. ❤️❤️❤️

Und ihr tötet ihn nicht sondern erlöst ihn wenn sein Leben nicht mehr lebenswert ist.

Ihr tötet ihn nicht, ihr lässt ihn liebevoll sanft einschlafen.
Für mich fühlt es sich, ganz nüchtern betrachtet so an und wahrscheinlich beschreiben wir es nur mit unterschiedlichen Worten.
Natürlich entscheiden wir aus Liebe, aber dennoch lassen wir ihn töten, sanft einschlafen, erlösen, sobald wir merken, dass es mehr eine Qual ist als ein Leben.


Er geht mit dem Gefühl, geborgen und geliebt zu sein. 💕

Das stimmt. ❤️
Und es stimmt auch, dass wir ihn damit vor weiterem Leid bewahren.

Ich hab angefangen, abends ein bestimmtes Lied für sie zu singen, immer wenn sie entspannt da lag, sang ich leise dieses Lied und kraulte sie. Sie schnurrte dabei sehr und entspannte sich noch mehr. Ich hab das Lied geübt, damit ich es ohne Schluchzen zu Ende bringen kann. Wenn der Tag kommt, an dem ich sie gehen lassen muss, werd ich ihr zum Einschlafen dieses Lied vorsingen, egal wie Scheisse meine Stimme für die TÄ dann klingt. Aber ich denke, Baghira ist dann entspannt und kann friedlich einschlafen
Das ist wirklich eine sososo wunderschöne Idee. ❤️


Weil ich den TA, der dann vom Notruf zu uns kam nicht kannte, habe ich darum gebeten, erst eine Sedierung, dann Narkose (Ketamin und erst dann die Überdosierung Pentobarbital (Release) zu geben.
Erstmal herzlichen Dank, dass Du Deine traurige Erfahrung hier aufgeschrieben hast.
Dafür bin ich sehr dankbar.
Mich beruhigt der Gedanke ein wenig, dass unsere Praxis das Medikament benutzt, dass auch wirklich zu einem sanften Tod führt und Feivel und wir nicht nochmal so etwas schreckliches erleben müssen, wie (mit) unsere(r) Mona.

Wenn du eine TÄ hast, die du kennst und die zu dir nach Hause kommen kann, ist das natürlich umso besser.

In unserer Praxis arbeiten viele TÄ und ich weiß nicht, ob meine TÄ dann Zeit hätte, um zu uns zu kommen, wenn es soweit ist.
Aber ich würde alles telefonisch schon besprechen. Also was und wie wir uns das wünschen.
Sie benötigen eh ein/zwei Tage vorab eine Info für diesen Hausbesuch, weil sie dort ja nicht alles stehen und liegen lassen können und wenn es akut schlimm wird, müssen wir mit Feivi dorthin...


Das AmoxiClav zeigt bisher keine Wirkung.
Feivi hat heute Nacht erbrochen und auch vor ca zwei Stunden nochmal ganz massiv. Der Stuhlgang war eher breiig und hat sehr sehr übel gerochen...

Er ist aber noch "er selbst", beobachtet uns neugierig, freut sich schnurrend über unsere Streicheleinheiten, frisst immer wieder kleine Mengen und auch das sanfte Bürsten gefällt ihm sehr. Feivi schaut auch sehr klar und wach. Noch, ist er nicht so weit...

Liebe Grüße
Melli
 
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Ich schicke euch nochmal Kraft auf diesem letzten Weg mit Feivel - so blöd es klingt genießt so viel wie möglich der verbleibende Zeit mit ihm😘😿
 
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Dankeschön. ❤️
Das machen wir.

Smee und Feivi waren nie beste Freunde und doch ist es jetzt Smee, der Feivi beisteht.
Ich bin gerade sehr gerührt. ❤️

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ach melli, ich lese hier schon so lange mit, und mir ist bewusst, dass dir sicher jeder post ein bissle kraft gibt, aber *verflixt* mir fehlen so sehr die richtigen worte.

ich denke viel an euch und wünsche euch nicht nur kraft, sondern noch so viele schöne, und liebevolle, momente wir irgend geht
 
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@ciari
Das ist sooo lieb von Dir.
Herzlichen Dank. ❤️ ❤️ ❤️
 
Habe nur still mitgelesen, da ich fachlich nichts beitragen konnte.

Es tut mir so leid für euch.

Ich wünsche dir viel Kraft.
 
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Jetzt habe ein paar Tage nicht mitgelesen und dann das.....
Es tut mir so Leid.

Trotzdem zerreißt mich der Gedanke daran, dass wir für ihn entscheiden müssen, wann er stirbt. Wir müssen ihn, wenn auch aus Liebe, töten lassen.
Ich kenne deine Sicht auf dem Tod nicht. Ich persönlich habe da keine Angst vor, allerdings durchaus vor dem sterben. Ich möchte mich nicht Tage- oder Wochenlang quälen. Am Leben gehalten von Medikamenten und Maschinen. Ich hoffe und wünsche, dass mir das erspart bleibt und mein Mann, wenn er die Möglichkeit hat, auch dementsprechend ( für mich) zu entscheiden. Aus dieser Sicht entscheide ich auch für meine Tiere. Meine Hündin ( auch an Krebs verstorben) hab ich mit Schmerztherapie begleitet so lange ich den Eindruck hatte, sie hat mehr schöne als schlechte Momente. Als sie dann ging war es schrecklich und ich war auch einige Tage sehr am Zweifeln, ob es richtig war. Aber ich bin überzeugt, sie wäre damit einverstanden gewesen. Und sie hätte es mir nicht übel genommen, habe ich diese Entscheidung doch 2,3,4 Tage früher als unbedingt nötig getroffen. Sie hat geliebt gelebt und ich habe sie aus Liebe und in Liebe gehen lassen.

Ihr tötet Feivel nicht. Ihr begleitet ihn in einem unaufhaltsamen Prozess und versucht ihm zu viel Schmerz und Leid zu ersparen. Ich bin sicher, es ist in seinem Sinne.


Viel Kraft 💙
 
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Ich wünsche dir viel Kraft.
Vielen Dank. ❤️


@Andersland , Dir auch vielen Dank für Deine lieben Wünsche und auch dafür, dass Du Deine Sichtweise aufgeschrieben hast. ❤️

Ich sehe es tatsächlich anders, kann aber Deine Einstellung dazu verstehen.


Für meinen Mann und mich, ist Feivi noch nicht so weit. Wir sind uns aber im Klaren, dass die Zeit miteinander eng wird.
Wir müssen so lange warten, bis wir mit dieser Entscheidung im Reinen sind und wir Feivel ansehen und es spüren, dass er nicht mehr kann.

Gestern haben wir uns wieder zu ihm ins Esszimmer, an die Heizung gesetzt und irgendwann hat mein Mann seine Hände vors Gesicht gelegt...
Feivi ist dann auf den Tisch geklettert und hat meinem Mann den Kopf geputzt. Das war sehr rührend und bezeichnend für diese enge Bindung. ❤️

Liebe Grüße
Melli
 
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Wir müssen so lange warten, bis wir mit dieser Entscheidung im Reinen sind und wir Feivel ansehen und es spüren, dass er nicht mehr kann.
So würde ich es auch machen und so eng wie eure Bindung ist werdet ihr es spüren, da bin ich mir sicher. 😘

Gestern haben wir uns wieder zu ihm ins Esszimmer, an die Heizung gesetzt und irgendwann hat mein Mann seine Hände vors Gesicht gelegt...
Feivi ist dann auf den Tisch geklettert und hat meinem Mann den Kopf geputzt. Das war sehr rührend und bezeichnend für diese enge Bindung. ❤️
Wie rührend
:hach:
 
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Mir sind im Laufe meines Berufslebens viele Menschen begegnet, die sterbenskrank waren und um Erlösung gebettelt haben.
Diese Erlösung kann man einem Menschen nicht geben, das wär ja strafbar und ich persönlich hätte auch nicht den Mut sowas zu tun, wenn es erlaubt wär. Ich könnte damit nicht einfach weiterleben.

Bei den Katzen habe ich vor nichts mehr Angst gehabt, als diese (für Tiere ja erlaubte) erlösen zu lassen....ich musste es bereits 14 Male entscheiden.
Dies geschah aus unterschiedlichen Gründen. Manche Katzen brachen sehr plötzlich zusammen und ich bin nur noch gerannt, um den Tierarzt kommen zu lassen, damit das Sterben so schnell wie möglich schmerzfrei ermöglichst wurde. Manche Katzen waren bereits sehr krank und bei einem deutlichen Einbruch der Lebensqualität habe ich mich mit meinem Tierarzt beraten und konnte mich darauf verlassen, dass er immer in Interesse des Tieres dachte....das hat meinen inneren Entschluss dann bestärkt.
Man sieht im Laufe der Zeit bei der Katze, dass viele Dinge schwierig werden (Verdauung, Fressen, Geisteszustand bei Demenz u.s.w.) und ich habe mich dadurch an den Gedanken gewöhnen können/müssen, auch wenn ich es nicht wirklich wollte.

Wenn der Abschied dann kam, war ich fast jedes mal hin und hergerissen. Ich hatte dann das Gefühl, dass sich der Zustand der Katze etwas besserte.....plötzlich wollte sie fressen....putzte sich......es war oft zum Verzweifeln.
Die meisten Foris kennen diese Gefühle mit Sicherheit auch. Ich wollte den Termin absagen. Der Tierarzt kam dann trotzdem zu uns nach Hause und ich saß hier und wollte gar nichts mehr. Ich habe zum Glück einen Tierarzt, der das spürt und er trank einen Kaffee mit mir und wir wägten dann ab, was zu tun ist. Er hat mir dann immer den Zustand der Katze aus seiner tierärztlichen Sicht beschrieben...er kannte ja die Diagnosen und auch die Chancen auf eine kleine Besserung.
Dieses Abwägen hat mir bisher immer sehr geholfen. Der Tierarzt hat so viel Energie in die Behandlungen der Katzen investiert und er sieht, ob es richtig ist, die Katze jetzt zu erlösen. Ich konnte dann stark sein und die geliebte Katze halten, bis sie ruhig eingeschlafen war. Alle verbliebenen Katzen durften Abschied nehmen... der Tierarzt hat das auch mit angeschaut und war immer sehr angetan, wie unterschiedlich die Katzen reagierten.
Ich kann dir, Melli, nur raten mit dem Tierarzt zusammen zu beraten....es stärkt den gefassten Entschluss sehr, wenn der TA einen Blick auf die Lage hat.

Nach der Euthanasie ging es mir immer schlecht.
Die Zweifel kamen wieder und die Verantwortung für die noch verbliebenen Tiere wurde fast zu schwer. Man muss sich Zeit und Raum für die Trauer geben....das ist sehr wichtig!
Es ist das Töten eines geliebten Tieres, für das ich die Verantwortung trage und da gibt es auch keine Beschönigungen, die es mir leichter machen könnten. Es muss jedoch getan werden und ich muss es entscheiden und verantworten.

Mein Albertchen macht sich, so sieht es jedenfalls aus, langsam auf den Weg. Es wird sicher noch eine Weile dauern...vielleicht kann er im Mai seinen 20. Geburtstag feiern....das wär schön. Wenn es aber nicht mehr geht (aus Albertchens Sicht, denn ich halte ja viel aus an Verschmutzung und Mäkelei) werde ich den Tierarzt anrufen.

Versucht beide Stärke und Halt auszustrahlen. Das wird Feivelino helfen.....Katzen leben im Hier und Jetzt....sie denken nicht an die Zukunft.
 
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Es ist schon einige Jahre her als ich Charly gehen lassen musste und ich erinnere mich nicht mehr ganz genau meine aber es wurde "nur" eine Überdosis Narkosemittel gespritzt.

Mein Mädchen schlief friedlich ein und nach (geschätzt) 10-15 Minuten kam die Ärztin und kontrollierte die Herztöne. Ich weiß nicht ob nochmal etwas nachgespritzt wurde ist aber möglich. Die Ärztin ließ uns dann noch eine ganze Zeit allein und überprüfte abschließend nochmals die Lebenszeichen.

So ist es bei uns auch abgelaufen.

Trotzdem zerreißt mich der Gedanke daran, dass wir für ihn entscheiden müssen, wann er stirbt. Wir müssen ihn, wenn auch aus Liebe, töten lassen.
Das habe ich auch so empfunden. In der Tierarztpraxis anrufen und verabreden, dass Katzi am Donnerstag um 15:30 Uhr sterben wird, hat sich ziemlich pervers angefühlt und tut es immer noch. Das kann in meinem Umfeld niemand nachvollziehen. Ist ja klar, dass das sein muss, wenn man die Katze nicht ersticken lassen möchte (Lungenmetastasen). Das weiß ich natürlich auch, aber das ändert nichts an meinem Gefühl.

Mein Mann sieht es übrigens so: wir haben Katzi ein knappes Jahr palliativ begleitet und haben den besten Zeitpunkt um drei Tage verfehlt. Natürlich sollte man sich bemühen, den perfekten Zeitpunkt zu treffen, aber man kann realistischerweise nicht erwarten, dass das zu 100 Prozent gelingt. Drei Tage sind im Verhältnis zu dem palliativen Jahr ein eher kleiner Fehler. Katzi hatte es gut bei uns, hatte trotz Krebs noch einen schönen Sommer und schließlich einen sanften Tod. Alles ist gut.
 
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Melli, wie geht es euch heute Morgen?

In diesen Phasen kann ich oft nur sehr schlecht schlafen, weil ich an fast nichts anderes mehr denken kann. Das geht uns allen wahrscheinlich mehr oder weniger ähnlich.
Ich hoffe, Ihr kommt trotzdem auch ein wenig zur Ruhe.
 
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Melli, als meine Lissy letztes Jahr gegangen ist, hat sie drei Stunden vor dem Tierarzttermin (auch bei mir zu Hause) eine ganze Kapsel Gabapentin bekommen. Da werden die Tiere müde und lahm und für mich war es so einfacher, sie gehen zu lassen. Sowohl meine Tierärztin als auch ich sind gegen Diazepam, weil es da leider gelegentlich zur paradoxen Reaktionen kommt, also genau zu einem gegenteiligen Verhalten als dem, was man sich dadurch erhofft.
 
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