Drittkatze holen?

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Fynn

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Hallo ihr Lieben,

viele haben mich ja schon hier im Forum gelesen und nun brauche ich euren Rat.

Wie manche von euch wissen, habe ich einem Geschwisterpärchen ein Zuhause gegeben, die von einem Katzenschutzbund vermittelt wurden.
Am 3. April werden die beiden 2 Jahre alt und sind bereits am 20.7.09 bei uns eingezogen.
Es handelt sich um einen Kater Fynn (schwarz-weiß) und seine Schwester Pebbles (Tricolor).
Beide verstehen sich prächtig. Sie käbbeln sich, sie kuscheln, sie rangeln und spielen. Sie toben und schlafen einträchtig zusammen oder mal getrennt.
Sie lieben sich wirklich und es ist eine pure Freude sie im Haus zu haben 🙂

Nun ist es so, dass mich das ganze Katzenleid nicht loslässt. Ich will so gern helfen, weiß aber nicht, ob die Aufnahme einer dritten Katze in meiner Situation klug wäre.
Ich mein, meine 2 lieben sich ja wirklich und kommen prima miteinander aus. Wäre es da vielleicht "dumm" eine weitere Katze hinzuzusetzen?
Aus Sicht meiner Katzen spricht da eigentlich nichts für, denn sie harmonieren perfekt.
Eine Pflegestelle war mir auch kurz in den Sinn gekommen, aber ich weiß auch, dass ich die Katze nicht wieder abgeben könnte 😳

Nunja, wir wohnen in einer Mietwohnung auf 89m² mit Terasse und einem Stückchen Garten. Die Terasse ist vernetzt, damit die Katzen wenigstens ein bisschen frische Luft um die Nase haben können.
Auf die Wiese können sie leider nicht, aber meine beiden kennen das Geschirr und laufen sehr artig daran. Damit mussten sie vor dem Einnetzen rausgehen und das klappt prima. So würden wir es im Sommer wohl auch wieder machen, damit wenigstens ein bisschen Freiheitsfeeling gibt.
Im Notfall stehen uns 2 Wagen zur Verfügung und ein Tierarzt mit Notfalltelefon, der mir bereits sehr viele Dienste erwiesen hat.

Pebbles hat eine Futtermittelallergie, weswegen wir Whiskas, Felix, Sheba, etc. nicht verfüttern. Einige Monate lang bezogen wir ausschließlich Futter von Vet Concept mit dem Erfolg, dass die Allergie komplett ausheilte.
Eine erneute Umstellung auf Felix (weil es das einzige war, was dauerhaft gefressen wurde) brachte die Allergie wieder hoch.
Es folgte wieder nur Vet Concept in Nass- und Trockenfutter bis die Allergie ausheilte.
Nun bekommen beide das Trockenfutter Cat Allergy von Vet Concept und Nassfutter Topic aus dem Aldi. Zwischendurch gibt es immer wieder mal eine Dose von VC, was allerdings eher gemieden wird.
Es ist für uns auch irgendwo eine Kostenfrage und Pebbles lebt nun prima ohne Allergieekzeme und satt werden beide 🙂

Es gibt 1 deckenhohen KB von PetFun im Wohnzimmer und einen Wandkratzbaum in meinem Zimmer, eine Fensterbankauflage und sie dürfen schlafen wo sie wollen 😉
Ein paar Regeln gibt es hier schon, die -wenigstens in unserer Anwesenheit- meistens eingehalten werden *g*

Fynn und Pebbles sind noch totale Feger 🙂 Sie toben in ihren 5 Minuten durch die Wohnung, dass man teilweise nur noch die Füße hochheben und warten kann 😉
Sie schlafen sich natürlich auch gerne mal aus, aber zum Spielen sind sie eigentlich immer aufgelegt. Eine ruhige Katze wäre da vermutlich eher fehl am Platz, oder?
Also ich bin mir bezüglich des Charakters der Drittkatze auch nicht so sicher. Was bräuchten meine beiden?
Manchmal denke ich, dass ein Spielfreund für Fynn nett wäre, weil er sich oft irgendwo versteckt und nach Pebbles ruft um zu spielen und sie aber nicht kommt.

Also ich würde gern noch mehr Katzen ein Zuhause geben, wirklich gern. Ich weiß nur absolut nicht, wie meine 2 auf fremde Katzen reagieren würden und ich will sie nicht traumatisieren, wie das schon öfter bei fehlgeschlagenen Zusammenführungen vorgekommen ist.
Momentan ist eine Neuaufnahme aus persönlichen Gründen leider nicht möglich und es müssen sich auch erst berufliche Dinge in Schienen fügen. Ich bin noch in der Ausbildung und möchte natürlich danach auch Arbeiten, habe aber noch keine Übernahmebestätigung.

Mir geht es hier auch erstmal nur darum, ob es überhaupt sinnvoll bei meiner Konstellation an Katzen wäre, noch einem Tier auf so wenig Platz ein Zuhause zu geben.
Ich muss schließlich auch daran denken, dass ich irgendwann wohl doch ausziehen werde und ich dann sicherlich keine ca. 90m² an Wohnfläche haben kann, sondern es sichtlich weniger sein werden.

Ja.. naja. Ein kleiner Roman, aber ich hoffe trotzdem auf konstruktive Antworten 🙂
 
A

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Ich denke von der Konstellation her könntest du gut eine dritte Katze integrieren. Ich habe auch schon oft mit dem Gedanken gespielt, wenn ich immer ins TH fahre, aber wenn ich noch eine dritte Katze aufnehmen würde könnte ich die Lebensstandards die die Katzen momentan haben nicht mehr halten, das heißt, nur hochwertiges Futter, vorwiegend Biofutter und ich könnte sicherlich keine finanziellen Rücklagen mehr anlegen für einen schweren Krankheitsfall. Es ist für mich persönlich sehr wichtig, dass es nicht am Geld liegt, sodass alle Maßnahmen im schweren Krankheitsfall ausgeschöpft werden können. Das musst letztlich du entscheiden, wie du es handhaben willst. Von der Quadratmeterzahl und der Beschreibung der Katzen her sehe ich kein Problem. Wenn du dich dazu entscheidest würde ich ein gleichaltriges Tier mit ähnlichen Charakterzügen holen.
 
Ich habe keine guten Erfahrungen mit ungerader Katzenanzahl gemacht.

Als ich meinen Teddy holte, waren meine beiden Mädels sich einig, daß der nicht mit ins Bettchen darf. Somit musste Teddy immer zugucken wenn die Mädels gekuschelt haben. So was von gemein. 😉 Aber die Beiden waren halt auch eine eingeschworene Gemeinschaft. Die brauchten den Dritten nicht.

Das ganze habe ich mir 4 Wochen angeguckt, dann habe ich dem Kater einen Kater geholt. Und schon war Teddy happy. Ab da kuschelten immer die Mädels und die Jungs. Gespielt wurde aber jeder mit jedem.

Hier wirds immer nur gerade Anzahl Katzen geben.😉😉 Dann hat auch jeder was zum kuscheln.
 
Ich habe hier auch drei - zwei Katzen und einen Kater.
Da sie alle Freigang haben geht das eigentlich.
Aber die Zeit, als sie nur im Haus waren (auf Grund Kastration des Katers und Impfungen) waren schon ganz schön hart.

Meine Mädels waren ein super Team und der Kater hat anfangs schon "gestresst".

Ich an deiner Stelle würde evtl über zwei nachdenken 😉

Bei mir geht das platztechnisch einfach nicht (obwohl es für meinen Kater sicher gut wäre, wenn er einen Kumpel zum raufgen hätte).

Aber er geht raus und powert sich da aus 😉
 
Wir hatten in unserer WG unterschiedliche Konstellationen.

Ich bin damals mit meinen beiden Rackern rein, während dort schon zwei andere waren. Haben sich wunderbar eingelebt. Dann ist ein fünfter zu den vieren dazu gekommen, nachdem wir den Kater einer Bekannten eigentlich nur "in Pflege" nehmen wollten, damit sie ihren Umzug in Ruhe über die Bühne bringen kann, um ihn danach wieder zu sich zu holen. Am Ende blieb er. Er selbst war ein absoluter Psychokater, aber man hat sich arrangiert. Dann starb leider eine der Fellnasen ... dann waren es wieder vier. Chaos hoch zehn. Wir mussten den Psychokater leider weiter vermitteln, nachdem er gegenüber dem Kind in der WG aggressiv geworden war. Wir schieben es auch ein bisschen darauf, das die Rangfolge im Rudel neu ausgemacht wurde, und er dadurch wieder im Stress war. Und wie gesagt, er hatte an sich schon Verhaltensprobleme und aggressive Anwandlungen, die er in der Situation nicht mehr kontrollieren konnte. Danach war es sehr lange eine Dreigruppe ... es hat wunderbar funktioniert. Die Tiere kannten sich, hatten ihren festen Platz im Rudel und genug Raum sich bei Stress auch aus dem Weg zu gehen. Zum Schluss kam noch ein Kitten dazu, nachdem eine andere Bekannte dieses abgeben musste, nachdem ihr Lebensgefährte heftig allergisch reagierte ... Das Baby war ein Wirbelwind, aber auch hier hat es dann wieder funktioniert.

Was ich mit diesem Roman ausdrücken will?

Es kann immer gut gehen, ganz egal wie alt die Tiere sind, wie groß der Altersunterschied, egal wie groß die Unterschiede im Charakter.

Was wichtig ist, ist das genug Platz vorhanden ist, damit sie sich aus dem Weg gehen können, und das es soziale Tiere sind, die nicht aggressiv reagieren. Mit aggressiv meine ich nicht das Ranggerangel, was vollkommen normal ist und im Grunde immer geschieht, wenn die Tiere nicht miteinander aufgewachsen sind.

Passt das soweit, sollte die ungerade Zahl keine Probleme mit sich bringen. Jedenfalls nach meiner Erfahrung.
 
Danke für eure offenen Worte.
Das mit der 3er-Konstellation war mir auch schon durch den Kopf gegangen.
Ja 2 neue Katzen wären auch schön, aber ich glaube nicht, dass ich 4 Katzen auf weniger m² ein schönes Heim bieten könnte.
Das mit dem Platz ist halt hinsichtlich der Zukunft so eine Sache 😉

Aber eure Worte beruhigen und bestätigen meine Zweifel und mein Zögern.

Ich denke auch fast, ich sollte alles so lassen, wie es ist. Wenn dann das Schicksal an meine Türe klopft, ist es eben so.

Dankeschön 😳
 
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Also so wie sich deine Wohnungsbeschreibung anhört, könntest du vier Katzen halten, mit Terrasse und so. Nur Mut!
 
Bei mir war es genau so wie bei dir, dann habe ich noch eine Nr. 3 aufgenommen und das ist genau so super. Nichts von wegen ungerade Konstellation etc. Siehe meine Sig. 😀
 
PS: Etwas OT, trotzdem wollte ich es mal anmerken: Du hast geschrieben, du fütterst irgendwas vom Aldi, ich nehme an, Aldi-Süd, da ich von der genannten Marke noch nichts gehört habe. Beim Aldi gibt es dieses Cachet Select, das soll wohl besser sein, als die andere Aldi-Marke. Schau mal auf die Inhaltsstoffe 😉 Wie gesagt, kenne das Futter nicht, stütze mich nur auf Gerüchte 😉

Wir haben hier nur Aldi-Nord und da gibt es glaub ich auch nur das Topic. Das Cachet hatten wir mal hier und das wurde auch sehr gerne gefressen. Nur leider ist der nächste Aldi-Süd ca. 1 Stunde von hier entfernt.

Und du hast meine Situation richtig verstanden. Bei meinem Auszug (der jetzt aber noch in einiger Ferne steht) werde ich die Katzen mitnehmen. Ich fänd es nicht fair, eine größere Gruppe dann einfach zu trennen.
 

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