Danke ihr Lieben!
😀
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Ich möchte jetzt gern Rodney noch einen einzelnen Beitrag widmen, schließlich geht es ja nicht nur um die Zusammenführung an sich, sondern auch darum, wie er sich als (halbes) Scheuchen bei uns einlebt und sich entwickelt.
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Allen, die anhand meiner Beiträge nicht so recht verstehen, warum er überhaupt als Scheuchen bezeichnet wird, kann ich versichern, dass er nach seiner Reise nach Deutschland in seiner Pflegestelle mehrere Monate gebraucht hat, um unter dem Bett vor zu kommen und Vertrauen zu fassen. Wir sind wirklich sehr dankbar, dass die Pflegestelle mit viel Zeit und Hingabe schon den Löwenanteil daran hatte sein Vertrauen zu gewinnen.
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Trotzdem hat er in vielen Situationen noch Angst. Als wir ihn auf der Pflegestelle besucht haben, hat er sich auf das Fensterbrett verzogen und an die Scheibe gepresst. Fremde Menschen sind ihm erstmal suspekt und mehrere Menschen auf einmal ebenfalls - das ist auch jetzt noch so. Mein Freund und ich wechseln uns bei unseren "Rodney-Schichten" immer ab, um ihn nicht zu überfordern.
Als er bei uns ankam, war er zunächst nur unter dem Bett und später dann unter der Bettdecke eingerollt zu finden, wo er dann über Stunden bewegungslos saß - ohne zu fressen, aufs Klo zugehen, etc. Der Versuch mit dem "Katzen-Burrito" in Kontakt zu treten (wollte ihm Leckerlis zustecken), wurde mit einem Fauchen quittiert. Und dann plötzlich - innerhalb weniger Stunden - die Entwicklung vom zischenden Burrito zum Kampfschmuser. Manchmal frag ich mich, was in so einem Katzengehirn vor sich geht
😀
Aber ich will auch gar nicht darüber nachdenken, was er schon als Straßenkatze erleben musste...
Wovor er noch Angst hat sind stehende Menschen - er lässt sich meist erst streicheln wenn man sich hingehockt/hingekniet hat. Manchmal scheut er auch noch vor der Hand: z.B. beim "Erstkontakt" hat man richtig gesehen, dass er gestreichelt werden wollte, hatte auch in Erwartung der Hand schon ein Auge geschlossen und ein Ohr angezogen (als wenn er sich anschmiegt), hat sich dann in der letzten Sekunde doch nicht GANZ ran getraut und läuft dann ca. 1cm vor meiner Hand vorbei
😀. Beim nächsten Versuch hat es dann allerdings geklappt
😀
Ähnliches passiert auch jetzt noch ab und an, aber sobald man dann die ersten Streichler platziert hat, werden jegliche Hemmungen über Bord geworden und der Motor angelassen. Klappt glücklicherweise auch sowohl bei mir als auch bei meinem Freud, er scheint dahingehend keine Präferenz zu haben. Wer mal versuchen, das zu filmen, er ist einfach super süß
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Wenn er drüben nicht grad rumstromert, liegt er bisher am liebsten unter dem Bett auf seinem (selbstgemachtem
😀) Knotenkissen. Aber mittlerweile findet ers auch auf dem Bett und auf dem Sessel sehr bequem. Seine Höhlen interessieren ihn gar nicht so
😉.
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Gefressen hat er bisher leider nur Trockenfutter (er trinkt wenigstens sehr viel) und gaaanz wenig Barf, Nassfutter hat er komplett verweigert. Da werd ich mir langfristig noch was überlegen müssen, aber das hat noch ein wenig Zeit. Achja, und er lieeebt Katzengras, da hat er jetzt gleich ne ganze Wiese gekriegt, siehe Bild im ersten Post
😀.
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Lustige Eigenheiten hat er natürlich auch und zwar badet er gern im Klo
😀. Hat mich sehr an meine Rennmäuse erinnert, die ich früher hatte. Hat er glaub ich in der Pflegestelle nicht gemacht, da diese ein grobes Streu verwendet haben - aber jetzt mit feinem Betonit kann er nicht genug davon bekommen. Natürlich ist das hygienisch etwas suboptimal und verteilt das Streu im ganzen Raum, aber solang er Spass hat
😉.
Vielleicht würde er ja Klo und Sandbad auch gern trennen. Hab schon überlegt: eine große Kiste mit Deckel auf den Balkon zu stellen + ausreichend großes Loch in die Seite + Vogelsand = Badespass?
😀 Könnte natürlich sein, dass das dann als Klo genutzt wird. Aber ist vielleicht einen Versuch wert.
Machen eure Mietzen auch solche Sperenzchen im Klo?
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So und zum Abschluss noch ein paar Rodney Bildchen
🙂
Sein Schlafplatz unterm Bett:
An der Gittertür:
Alleinherrscher über das Doppelbett: