Einschätzung von Außenstehenden: Phlegmon & Dehydrierung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
MaxiKatzi

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9. Juli 2014
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Hallo alle zusammen,

meine Katze (14) hat uns nie Probleme bereitet. Doch vor etwa 12 Tagen kam sie mit einer Eiterentzündung im Gesicht nach Hause, verursacht durch einen Biss. Montags (vor 9 Tagen) sind wir mit ihr zum Tierarzt, der die Eiterentzündung geöffnet hat (halbe Gesichtshälfte) und ihr ein Langzeitantibiotika gespritzt hat.

Wir haben dann fleißig Eiter ausgedrückt und mit Desinfektionsmittel die Wunde gereinigt.

Am Samstag (vor 4 Tagen) hat die Katze getorkelt und hatte Schwierigkeiten beim Aufstehen und Sitzen. Ihr sind die Beine immer weggerutscht und sah etwas betrunken aus. Habe sofort beim Tierarzt angerufen, der das auf die Schwäche der Katze geführt hat. Ich habe dann 2 Fläschchen mit flüssigem Kraftfutter bekommen und sollte ihr das einspritzen – ging aber nur mit viel Mühe.

Montag stellt der Tierarzt fest, dass sie total dehydriert ist, spritzt ihr sofort Flüssigkeit und Vitamine in die Haut, will einen Tropf legen doch die Venen sind „eingetrocknet“ ich kriege die Anweisung jede Stunde 15ml Wasser/Katzenmilch/Brühe/Kraftfutter in sie zu Pumpen das nur mit viel Aufwand klappt (die ganze Nacht durch). Ich kriege ein neues Kraftfutter aus der Dose (Geruch und Konsistenz von Leberwurst), das man mit Wasser zu Wurstbrei anrühren kann.

Gestern wieder zum Tierarzt, der erleichtert dass die Katze lebt. Lobt mich, dass ich das so gut hingekriegt habe, aber die Dehydrierung ist noch da, muss weiter machen, aber eben schon nicht mehr so kritisch. Gestern hat Mietzi dann auch gut gefressen Wurstbrei und Trockenfutter aus der Hand außerdem habe ich ihr immer wieder Wasser eingespritzt.

Heute Morgen wieder beim Tierarzt, Dehydrierung ist wieder besser geworden, aber ich muss immer noch auf das Trinken achten. Dann hat er ihr nochmal in der Eiterwunde etwas „gegraben“ und den Schleim soweit abgetragen bis blutiges Gewebe drunter kam. Jetzt hat sie ein ordentliches Loch im Kopf aber jetzt soll es wohl gut sein und mit viel Frischluft soll es jetzt wohl auch besser abheilen.

Seit unserem Besuch beim TA hat sie aber kaum Appetit. Sie hat ein bisschen was vom Wurstbrei geschlabbert und getrunken aber will das angebotene Fressen nicht annehmen. Heute Morgen kamen wir auf das Thema, wie lange das noch dauert, wann Mietzi wieder von alleine frisst und wann es besser wird. Dabei hat der TA gesagt, dass wir ihm sagen müssen, wann es genug ist und wir die Kleine einschläfern sollen.

Aber wie soll ich das denn beurteilen? Ich habe einen Artikel gelesen und darin wird geraten darauf zu achten ob die Lebensqualität nicht mehr gegeben ist oder keine Lebensfreude mehr zu sehen ist. Heute Morgen ist Mietzi bei mir im Bett gelegen und hat zufrieden geschnurrt. Ich finde das sehr schwierig zu beurteilen. Sie hat keine Schmerzen, sie ist einfach nur schwach und ihre nur langsam heilende Wunde tut auch nicht weh sondern ist eher nur unangenehm für sie. Wenns ihr Zustand bis zum Wochenende nicht besser wird muss ich mir darüber nochmal Gedanken machen.

Also jetzt brauch ich eure Hilfe:

A) wie kann ich meine Mietzi stärken? Wie bringe ich sie dazu mehr zu fressen? Worauf stehen die meisten Katzen?
B) Ab wann muss ich den nächsten Schritt gehen und es aufgeben?

Bin über jede Antwort und Hilfe dankbar!

Katinka und Maxi
 
A

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Eine Phlegmone im Gesicht ist schon sehr heftig, auch was die Schmerzen angeht.

Ist doch klar, dass deine Katze weder essen noch trinken mag.

Jetzt, nachdem der Herd gründlich ausgeräumt wurde, müsste es ihr besser gehen.
AB hochdosiert bekommt sie ? Schmerzmittel auch ? Das ist das Wichtigste !


Eine Phlegmone ist KEIN Grund zum einschläfern !

Eine P. ist nichts weiteres, als eine sehr schwere bakterielle Infektion.
Natürlich dauert die Heilung und geht nicht von heute auf morgen.

Biete ihr so oft es geht Flüssigkeit an, zur Not auch weiter einflössen.
Thunfischsaft oder Wasser mit Leberwurst vermischt, Hühnerbrühe, Wasser mit Schmelzkäse etc. etc. ... probier dich durch.
 
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Hallo alle zusammen,

meine Katze (14) hat uns nie Probleme bereitet. Doch vor etwa 12 Tagen kam sie mit einer Eiterentzündung im Gesicht nach Hause, verursacht durch einen Biss. Montags (vor 9 Tagen) sind wir mit ihr zum Tierarzt, der die Eiterentzündung geöffnet hat (halbe Gesichtshälfte) und ihr ein Langzeitantibiotika gespritzt hat.

Wir haben dann fleißig Eiter ausgedrückt und mit Desinfektionsmittel die Wunde gereinigt.

Am Samstag (vor 4 Tagen) hat die Katze getorkelt und hatte Schwierigkeiten beim Aufstehen und Sitzen. Ihr sind die Beine immer weggerutscht und sah etwas betrunken aus. Habe sofort beim Tierarzt angerufen, der das auf die Schwäche der Katze geführt hat. Ich habe dann 2 Fläschchen mit flüssigem Kraftfutter bekommen und sollte ihr das einspritzen – ging aber nur mit viel Mühe.

Montag stellt der Tierarzt fest, dass sie total dehydriert ist, spritzt ihr sofort Flüssigkeit und Vitamine in die Haut, will einen Tropf legen doch die Venen sind „eingetrocknet“ ich kriege die Anweisung jede Stunde 15ml Wasser/Katzenmilch/Brühe/Kraftfutter in sie zu Pumpen das nur mit viel Aufwand klappt (die ganze Nacht durch). Ich kriege ein neues Kraftfutter aus der Dose (Geruch und Konsistenz von Leberwurst), das man mit Wasser zu Wurstbrei anrühren kann.

Gestern wieder zum Tierarzt, der erleichtert dass die Katze lebt. Lobt mich, dass ich das so gut hingekriegt habe, aber die Dehydrierung ist noch da, muss weiter machen, aber eben schon nicht mehr so kritisch. Gestern hat Mietzi dann auch gut gefressen Wurstbrei und Trockenfutter aus der Hand außerdem habe ich ihr immer wieder Wasser eingespritzt.

Heute Morgen wieder beim Tierarzt, Dehydrierung ist wieder besser geworden, aber ich muss immer noch auf das Trinken achten. Dann hat er ihr nochmal in der Eiterwunde etwas „gegraben“ und den Schleim soweit abgetragen bis blutiges Gewebe drunter kam. Jetzt hat sie ein ordentliches Loch im Kopf aber jetzt soll es wohl gut sein und mit viel Frischluft soll es jetzt wohl auch besser abheilen.

Seit unserem Besuch beim TA hat sie aber kaum Appetit. Sie hat ein bisschen was vom Wurstbrei geschlabbert und getrunken aber will das angebotene Fressen nicht annehmen. Heute Morgen kamen wir auf das Thema, wie lange das noch dauert, wann Mietzi wieder von alleine frisst und wann es besser wird. Dabei hat der TA gesagt, dass wir ihm sagen müssen, wann es genug ist und wir die Kleine einschläfern sollen.

Aber wie soll ich das denn beurteilen? Ich habe einen Artikel gelesen und darin wird geraten darauf zu achten ob die Lebensqualität nicht mehr gegeben ist oder keine Lebensfreude mehr zu sehen ist. Heute Morgen ist Mietzi bei mir im Bett gelegen und hat zufrieden geschnurrt. Ich finde das sehr schwierig zu beurteilen. Sie hat keine Schmerzen, sie ist einfach nur schwach und ihre nur langsam heilende Wunde tut auch nicht weh sondern ist eher nur unangenehm für sie. Wenns ihr Zustand bis zum Wochenende nicht besser wird muss ich mir darüber nochmal Gedanken machen.

Also jetzt brauch ich eure Hilfe:

A) wie kann ich meine Mietzi stärken? Wie bringe ich sie dazu mehr zu fressen? Worauf stehen die meisten Katzen?
B) Ab wann muss ich den nächsten Schritt gehen und es aufgeben?

Bin über jede Antwort und Hilfe dankbar!

Katinka und Maxi



Ich würde die Katze umgehend bei einem anderen Tierarzt oder in einer Tierklinik vorstellen. Heute noch. Mit dem, was der Tierarzt sagt, würde ich mich nicht zufrieden geben und umgehend eine zweite Meinung einholen.

Wurde Fieber gemessen? Das und (v.a. bei erhöhter oder zu niedriger Körpertemperatur) ein Blutbild sowie Entzündungsparamter fände ich in dem Fall auch interessant. Und dann eben Therapie nach Maßgabe der Tierklinik.

Wo am Kopf ist die Wunde?
 
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Eine Phlegmone im Gesicht ist schon sehr heftig, auch was die Schmerzen angeht.

Ist doch klar, dass deine Katze weder essen noch trinken mag.

Jetzt, nachdem der Herd gründlich ausgeräumt wurde, müsste es ihr besser gehen.
AB hochdosiert bekommt sie ? Schmerzmittel auch ? Das ist das Wichtigste !


Eine Phlegmone ist KEIN Grund zum einschläfern !

Eine P. ist nichts weiteres, als eine sehr schwere bakterielle Infektion.
Natürlich dauert die Heilung und geht nicht von heute auf morgen.

Biete ihr so oft es geht Flüssigkeit an, zur Not auch weiter einflössen.
Thunfischsaft oder Wasser mit Leberwurst vermischt, Hühnerbrühe, Wasser mit Schmelzkäse etc. etc. ... probier dich durch.

AB hat sie. Obwohl ich das Gefühl hatte, dass sie davon noch abgeschlagener ist.
Schmerzmittel nicht - ich finde sie sieht nicht aus als ob sie Schmerzen hat. Auch der Tierarzt ist der Meinung dass sie keine Schmerzen hat.

Ist Thunfisch in der Dose nicht gesalzen? Danke für den Tipp mit dem Käse

Ich war eben verunsichert, da der Tierarzt meinte dass sie uns hopps geht... und wir heute darüber gesprochen haben und die Kleine heute nicht viel Essen will 🙁
 
Ich würde die Katze umgehend bei einem anderen Tierarzt oder in einer Tierklinik vorstellen. Heute noch. Mit dem, was der Tierarzt sagt, würde ich mich nicht zufrieden geben und umgehend eine zweite Meinung einholen.

Wurde Fieber gemessen? Das und (v.a. bei erhöhter oder zu niedriger Körpertemperatur) ein Blutbild sowie Entzündungsparamter fände ich in dem Fall auch interessant. Und dann eben Therapie nach Maßgabe der Tierklinik.

Wo am Kopf ist die Wunde?

Ich finde den Tierarzt sehr gut eigentlich - sie scheint mir sehr kompetent zu sein, ein Mensch der mehr mit Tieren als mit Menschen kann. Bin schon mit allen meinen Tieren immer dort gewesen.

Ja Fieber wurde gemessen. Montag war Untertemperatur: 35,9
Wir haben sie Warm gehalten und Dienstag waren wir wieder im normalen Temperaturbereich: 37,8 und heute auch bei der Temperatur etwa. Wir halten sie weiterhin warm.

Blutbild haben wir auch gesagt das zu machen. Aber macht im Moment kein Sinn, da die Venen "ausgetrocknet" sind und wir ja nicht mal einen Tropf reingekriegt haben. Aber das ist der Plan falls sie sich aufpäppeln lässt.

Der Biss ist auf der Stirn in der Mitte und der andre zwischen ihrem rechten Ohr und rechten Augen.
 
Es gibt auch welchen ohne Öl und ohne Salz. Thunfisch naturell.

Es gibt auch Pasten vom Tierarzt, die vorrübergehend die normale Nahrung ersetzen können. Schau, dass du sowas bekommst, das muss sie auch nicht kauen (bei Menschen mit sowas wäre Kauen streng verboten, weil dadurch noch mehr Keime in die Blutbahn geschwemmt werden können, zudem enthalten solche Pasten alle Nährstoffe in ausreichender Menge, eine Katze kann auch für ein paar Tage damit ernährt werden). EDIT das Päppelzeug heißt, glaube ich, Reconvales.

Hühnerbrühe ist auch gut, du kannst sie leicht selber herstellen, indem du Hühnerschenkel oder -flügel mit einem TL Essig, einer Prise Salz und Möhrenstücken mehrere Stunden lang kochst (immer wieder Wasser nachfüllen). Diese Brühe ist sehr nahrhaft und enthält nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Elektrolyte (Mineralstoffe).

Antibiotikum ist schon mal gut bzw. zwingend notwendig.

35,9 ist für eine Katze eine deutliche Untertemperatur (ihre normale Körpertemp. ist etwas höher als bei Menschen). Wenn sie das immer noch hat, würde ich die Katze schnell in einer Tierklinik vorstellen. Zumindest beim Menschen wäre die Kombination aus infizierter Wunde + Schwäche + Untertemperatur ein Hinweis dafür, dass die Infektion auf den gesamten Körper übergegriffen haben könnte, und man müsste dem nachgehen.

37,8 ist weiterhin Untertemperatur. Normal wäre es ab 38,0°C.
 
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Es gibt auch welchen ohne Öl und ohne Salz. Thunfisch naturell.

Es gibt auch Pasten vom Tierarzt, die vorrübergehend die normale Nahrung ersetzen können. Schau, dass du sowas bekommst, das muss sie auch nicht kauen (bei Menschen mit sowas wäre Kauen streng verboten, weil dadurch noch mehr Keime in die Blutbahn geschwemmt werden können, zudem enthalten solche Pasten alle Nährstoffe in ausreichender Menge, eine Katze kann auch für ein paar Tage damit ernährt werden).

Hühnerbrühe ist auch gut, du kannst sie leicht selber herstellen, indem du Hühnerschenkel oder -flügel mit einem TL Essig, einer Prise Salz und Möhrenstücken mehrere Stunden lang kochst (immer wieder Wasser nachfüllen). Diese Brühe ist sehr nahrhaft und enthält nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Elektrolyte (Mineralstoffe).

Antibiotikum ist schon mal gut bzw. zwingend notwendig.

Okay das werde ich gleich heute abend versuchen mit der Brühe...

Letzte Woche Montag hat sie Langzeitantibiotika bekommen (wirkt 12 Tage) und gestern nochmal ein normales gespritzt gekriegt.

Bin euch echt dankbar für eure Hilfe
 
das Zeug zum Päppeln/Ernähren heißt Reconvales, ist dein TA heute da? Frag mal, ob du das oder was Vergleichbares heute bei ihm holen kannst.

Und frag mal rein interessehalber nach, wie das Antibiotkum heißt.

Und weiter warmhalten, Flüssigkeit...

Scheidet sie Urin aus?
 
AB hat sie. Obwohl ich das Gefühl hatte, dass sie davon noch abgeschlagener ist.
Schmerzmittel nicht - ich finde sie sieht nicht aus als ob sie Schmerzen hat. Auch der Tierarzt ist der Meinung dass sie keine Schmerzen hat.

Katzen sieht man nicht unbedingt an wenn sie Schmerzen haben.

Mit eitrigen Bissverletzungen habe ich durch meinen Kater Tom leider schon einige Erfahrungen sammeln müssen. Mein TA gibt Tom immer! ein Schmerzmittel zusätzlich zu AB, denn eine eitrige Wunde/Bissverletzung ist eigentlich immer mit Schmerzen verbunden.

Vielleicht würde sie auch wieder viel besser fressen und trinken mit Schmerzmittel; versuch du mal mit einer "dicken Backe" oder einer eitrigen Zahnfleischentzündung zu essen, ich denke dir schmeckt es dann auch nicht.
Ich würde also dringend nochmal zum TA und mir ein Schmerzmittel geben lassen.
 
das Zeug zum Päppeln/Ernähren heißt Reconvales, ist dein TA heute da? Frag mal, ob du das oder was Vergleichbares heute bei ihm holen kannst.

Und frag mal rein interessehalber nach, wie das Antibiotkum heißt.

Und weiter warmhalten, Flüssigkeit...

Scheidet sie Urin aus?

Reconvales haben wir letzte Woche geschlabbert - dann hatten wir darauf keine Lust mehr. Muss nachher nochmal schauen, wie das neue Futter (Leberwurstartige Dosenwurst) vom Tierarzt heißt.

Frage morgen nach wie das AB heißt.
Seid ihr alle Tierärzte? Und kennt euch so gut aus?

Ja sie trinkt gern und viel und muss nachts zwei mal raus und tags auch zwei bzw. drei mal.
 
AB hat sie. Obwohl ich das Gefühl hatte, dass sie davon noch abgeschlagener ist.
Schmerzmittel nicht - ich finde sie sieht nicht aus als ob sie Schmerzen hat. Auch der Tierarzt ist der Meinung dass sie keine Schmerzen hat.

Ist Thunfisch in der Dose nicht gesalzen? Danke für den Tipp mit dem Käse

Ich war eben verunsichert, da der Tierarzt meinte dass sie uns hopps geht... und wir heute darüber gesprochen haben und die Kleine heute nicht viel Essen will 🙁

1) AB´s sind schon anstrengend für den Körper und wenn zeitgleich eine heftige Entzündung vorliegt ist es kein Wunder, dass sie dann abgeschlagen wirkt bzw noch schwächer. Der Körper kämpft gegen Keime, um Heilung und dann kommt eine medikamentöse Bombe. Das darf anstrengend sein.

2) Woran machst du fest, dass sie keine Schmerzen hat? Katzen merkt man erst sehr sehr spät an, dass sie Schmerzen haben, wenn überhaupt. Desweiteren kann auch Schnurren ein Ausdruck von Schmerzen sein.
Um ihren Allgemeinzustand zu erleichtern würde ich zu sehen, dass sie ein Schmerzmittel bekommt.
Eine dermaßende Entzündung mit Bisswunde, Eiterbildung etc kann m.M. nach nicht schmerzfrei sein.

Schmerzen sind anstrengend. Um es der Katze leiter zu machen würde eine Schmerzentlastung sicher sinnvoll sein. Auch dass sie nicht frisst und trinkt kann mit den Schmerzen zusammen hängen, grade im Kopfbereich.

Ich muss sagen, da könnte und müsste der TA schon etwas mehr Hilfe stellen.
Das ist ein Kreislauf:
Sie ist geschwächt, hat sehr wahrscheinlich Schmerzen und hat jede Menge zu kämpfen. Das kann sie aber nur, wenn sie frisst und trinkt.
Desweiteren würde ich überlegen, wenn sie weiterhin zu dicht am Austrocknen ist, nicht frisst und schwächer wird, würde ich sie in eine Klinik bringen wo sie Infusionen bekommt und unter Beobachtung steht.

Vielleicht bin ich da übersorgsam, aber ich würde es mit Zwangsernährung und ein paar AB´s nicht als "getan" sehen.

Trotzdem drücke ich alle Daumen die ich habe, damit es der Katze bald besser geht.
 
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Nein, ich bin Ärztin für Menschen und habe einfach mal mein Wissen über vergleichbare Krankheiten beim Menschen auf Katzen übertragen.

Und ich habe leider eine chronisch kranke Katze, mit der ich schon schwere Zeiten durchhatte. Sie hat letztes Jahr das Fressen verweigert und stark abgebaut, und erstmal wusste keiner, was sie hat. Später hat sch dann herausgestellt, dass sie Arthrose hat und wegen der starken Schmerzen nicht mehr fressen wollte.

Von daher finde ich Annis Vorschlag gar nicht so schlecht, zumal Metacam auch entzündungshemmend wirkt. Sprich deinen Tierarzt doch morgen mal drauf an. Allerdings muss dafür die Nierenfunktion okay sein (und sie war ja dehydriert), deshalb bitte nachfragen, ich weiß nicht, ob man es in so einer Situation gibt oder eher nicht. Andererseits - wenn es ihr besser geht, klappt es vielleicht auch wieder mit der selbstständigen Nahrungsaufnahme...

EDIT: Antibiotika sind in der Situation enorm wichtig, da sie dem Körper helfen, die Bakterien, die aus der Phlegmone in die Blutbahn geraten sind (meine Vermutung: deshalb geht es ihr so schlecht - die Untertemperatur spricht auch dafür, es muss nicht immer Fieber vorhanden sein), zu vernichten. Bei schweren Abszessen und Phlegmonen, v.a. wenn sie aufgemacht und gespült wurden, ist das immer ein wichtiger Bestandteil der Therapie.

Ich halte es aber auch für sinnvoll, sie nochmal in einer Tierklinik vorzustellen, vor Allem, wenn sie noch schwächer wird.
 
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Katzen sieht man nicht unbedingt an wenn sie Schmerzen haben.

Mit eitrigen Bissverletzungen habe ich durch meinen Kater Tom leider schon einige Erfahrungen sammeln müssen. Mein TA gibt Tom immer! ein Schmerzmittel zusätzlich zu AB, denn eine eitrige Wunde/Bissverletzung ist eigentlich immer mit Schmerzen verbunden.

Vielleicht würde sie auch wieder viel besser fressen und trinken mit Schmerzmittel; versuch du mal mit einer "dicken Backe" oder einer eitrigen Zahnfleischentzündung zu essen, ich denke dir schmeckt es dann auch nicht.
Ich würde also dringend nochmal zum TA und mir ein Schmerzmittel geben lassen.

Rufe nachher gleich noch beim Tierarzt an und frage wegen dem Schmerzmittel. Vielleicht hilft das wirklich.
 
Schmerzmittel muss sie haben, Phlegmonen sind sehr sehr schmerzhaft.

Kauen sollte / darf sie nicht ( Miss_Katie hat' s ja schon begründet ), deshalb Flüssigkost ( Patèfutter mit Wasser oder Thunfischsaft, Hühnerbrühe zu Suppe machen ! ) und vor allem trinken, trinken, trinken !!

Ist die Temperatur mittlerweilen im Normbereich ?
Wenn sie immer noch Untertemperatur hat ... ab in die TK.

Wie sieht die Wunde mittlerweilen aus ? Wird täglich gespült ?




Ach ja, ich komme auch aus der Medizin.
 
Hat sie, 37,8.

EDIT: ganz ehrlich, ich glaube, Tierklinik ist eine gute Idee. Auch ein Labor wäre jetzt echt toll, damit man schauen könnte, wie hoch die Entzündungwerte sind und ob alle Organe in Ordnung sind (können bei einer schweren Infektion schon mal vorrübergehend schlechter arbeiten, und das muss man dann im Auge behalten). Und es wäre wichtig, den Kreislauf zu überwachen.

Habt ihr eine gute Tierklinik in der Nähe? Wenn ja, dann fahr da gleich hin (vorher anrufen) und lass die Katze dort untersuchen und abklären, ob sie stationär überwacht und behandelt werden muss. Sag, dass sie eine Phlegmone hat, Untertemp. hat und sehr schwach ist, das müsste reichen, damit du sie heute noch vorbeibringen kannst.
 
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Seh ich auch so. Und wenn es eine Sepsis (Übergreifen der Infektion auf den gesamten Körper) ist, braucht sie intensive Behandlung (Überwachung von Herz und Kreislauf, Flüssigkeitsgabe subkutan oder über die Vene und wahrscheinlich auch eine intravenöse Antibiose).

Ruf bitte gleich da an, schildere die Situation und stell die Katze dort vor. Der Tierarzt dort entscheidet dann, ob sie bleiben muss.

Besser du gehst jetzt als heute Nacht. Zumal man in so einer Situation keine Zeit verlieren und schnell mit einer effektiven Behandlung beginnen sollte.
 
Seh ich auch so. Und wenn es eine Sepsis (Übergreifen der Infektion auf den gesamten Körper) ist, braucht sie intensive Behandlung (Überwachung von Herz und Kreislauf, Flüssigkeitsgabe subkutan oder über die Vene und wahrscheinlich auch eine intravenöse Antibiose).

Ruf bitte gleich da an, schildere die Situation und stell die Katze dort vor. Der Tierarzt dort entscheidet dann, ob sie bleiben muss.

Besser du gehst jetzt als heute Nacht. Zumal man in so einer Situation keine Zeit verlieren und schnell mit einer effektiven Behandlung beginnen sollte.
Was wahrscheinlich bei der Grösse des Prozesses effektiver wäre, als die orale Gabe.

Maxi: Pack das Püppchen ein und ab in die TK.
 
Jepp, wenn es eine Sepsis ist, habt ihr schon viel Zeit verloren und müsst jetzt handeln. Da ist die Zeit ein wichtiger Faktor, je schneller man richtig behandelt, um so besser. Und dann ist defintiv stationäre Behandlung und Überwachung nötig. Geht bitte heute noch - so schnell wie möglich - in die nächste gute Tierklinik.

Wäre ich euer Tierarzt, hätte ich euch spätestens Montag, als die starke Untertemperatur bestand, in die Tierklinik geschickt.

Wo kommst du her? Vielleicht kann jemand eine gute Klinik empfehlen, wobei ich darauf nicht warten würde. Schau bei Google und dann nichts wie hin.
 
Habe gerade bei der Tierklinik angerufen. Fahre da gleich hin
Ich meld mich heut Abend/morgen früh wieder und sag wie es aussieht!
 

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