elativ
Erfahrener Benutzer
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- 19. November 2014
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es kann der rückzug sein, der ein zeichen sein wird, aber es muss nicht so sein. mein sternchen war am abend X sogar verhältnismäßig zugewand...manchmal frag ich mich auch, ob katzen einen 7. sinn haben; ich hatte fast das gefühl, sie wusste, dass es soweit war und über die wochen/monate hatten wir auch beide die angst darüber verloren unseren frieden mit dem abschied gemacht..irgendwie war die stimmung zwar mulmig, aber dennoch ziemlich relaxt.
ich musste damals arbeiten (es war leiderst nicht anders zu machen) und den termin hatten wir für einen donnerstagabend. so 19:30 etwa, je nachdem wann die ärztin es aus der praxis schaffte, sollte "es" losgehen. das bedeutete noch gute 4 stunden warten als ich heim kam. marie war an dem nachmittag/ abend seltsam entspannt...schnurren und fressen konnte sie nicht mehr, aber im gegensatz zu sonst, wo sie sich lieber direkt verkrümelte, wich sie mir kaum von der seite...ich nahm mir vor, alles möglichst normal zu machen...also machte ich den abwasch, hing noch wäsche auf..kochte tee und dimmte dann das licht...machte kerzen an...das war ja eigentlich nichts besonderes für uns, aber an dem abend wirkte es besonders feierlich. ich bereitete noch ein paar alte badehandtücher vor, weil ich wusste, dass das tierchen i.d.r. nochmal unter sich lässt, wenn es sich für immer entspannt..und so saßen wir, marie und ich nebeneinander auf dem sofa, wo sie nur noch mit mühe und not raufkam. wir sahen gemeinsam fern und ich streichelte sanft ihren rücken bis es irgendwann an der tür klingelte...
das seltsame gerade bei den "hausterminen" ist quasi die terminierung als solche. verzeiht die formulierung, aber ein wie auch immer gearteter "tod auf termin" ist etwas sehr surreales...so erlebte ich es jedenfalls...es ist gleichermaßen geplant wie unplanbar. bei uns verlief letztlich alles ganz friedlich im dämmerlicht und als es vorbei war, streichelte ich noch lange den kleinen, abgemagerten körper und legte sie irgendwann in den kleinen sarg, den ich monate vorher schon vorbereitet/ verziert hatte.
es mag befremdlich klingen, aber um die erfahrung, die ich an diesem abend machte, bin ich sehr dankbar und ich wünsche jedem, dass er/ sie die gelegenheit und kraft haben darf, ein geliebtes individuum bis zum schluss auf diese weise begleiten zu können.
ich musste damals arbeiten (es war leiderst nicht anders zu machen) und den termin hatten wir für einen donnerstagabend. so 19:30 etwa, je nachdem wann die ärztin es aus der praxis schaffte, sollte "es" losgehen. das bedeutete noch gute 4 stunden warten als ich heim kam. marie war an dem nachmittag/ abend seltsam entspannt...schnurren und fressen konnte sie nicht mehr, aber im gegensatz zu sonst, wo sie sich lieber direkt verkrümelte, wich sie mir kaum von der seite...ich nahm mir vor, alles möglichst normal zu machen...also machte ich den abwasch, hing noch wäsche auf..kochte tee und dimmte dann das licht...machte kerzen an...das war ja eigentlich nichts besonderes für uns, aber an dem abend wirkte es besonders feierlich. ich bereitete noch ein paar alte badehandtücher vor, weil ich wusste, dass das tierchen i.d.r. nochmal unter sich lässt, wenn es sich für immer entspannt..und so saßen wir, marie und ich nebeneinander auf dem sofa, wo sie nur noch mit mühe und not raufkam. wir sahen gemeinsam fern und ich streichelte sanft ihren rücken bis es irgendwann an der tür klingelte...
das seltsame gerade bei den "hausterminen" ist quasi die terminierung als solche. verzeiht die formulierung, aber ein wie auch immer gearteter "tod auf termin" ist etwas sehr surreales...so erlebte ich es jedenfalls...es ist gleichermaßen geplant wie unplanbar. bei uns verlief letztlich alles ganz friedlich im dämmerlicht und als es vorbei war, streichelte ich noch lange den kleinen, abgemagerten körper und legte sie irgendwann in den kleinen sarg, den ich monate vorher schon vorbereitet/ verziert hatte.
es mag befremdlich klingen, aber um die erfahrung, die ich an diesem abend machte, bin ich sehr dankbar und ich wünsche jedem, dass er/ sie die gelegenheit und kraft haben darf, ein geliebtes individuum bis zum schluss auf diese weise begleiten zu können.