Ich habe lange gesucht, um den wahrscheinlich richtigen neuen Partner für Puzzle-Purzel zu finden, am 3.7. ist er dann hier eingezogen:
Er heißt auch Purzel, ist 16 Jahre alt, ein Wohnungskater, der zeitlebens mit einer Kätzin zusammengelebt hat, bis beide dann ins Tierheim
mussten, die Katze war schon vermittelt und Purzel2 hat alleine gewartet.
Ich habe hier berichtet:
http://www.katzen-forum.net/wir-bek...appeln-die-aufregung-ist-von-0-auf-128-a.html
Inzwischen habe ich, wenn ich zuhause bin (außer nachts) alle Türen in der Wohnung auf, so dass die beiden Purzels theoretisch Kontakt
zueinander aufnehmen könnten, wenn sie wollen.
Puzzle-Purzel geht nicht mehr in die Küche, obwohl er zu gerne würde, er setzt sich halt vor die (offene) Türe. Geht er in die Küche,
schleicht er (ihr wisst schon, wie Katzen es so machen bei etwas unbekannten) und hält den Neuen immer im Blick. Manchmal
nölt er auch rum, aber nicht mehr das Seehundgeheule , was er anfangs losgelassen hat. Auch kein aufgeplusterter Schwanz mehr,
ich glaube auch er faucht nicht, er singt ein bißchen, schnuppert alles genauestens ab.
Ansonsten ist er doch oft verschreckt und leicht erschreckbar, guckt zu den Türen, und lässt sich dann nicht so gerne anfassen.
Er ist ja taub und hört ihn nicht kommen, dadurch verunsichert ihn der "Neue" natürlich mehr als andersrum.
Demgegenüber ist er, wenn er ruhig ist, noch verschmuster als sonst, will Aufmerksamkeit, Zuspruch und Streicheleinheiten.
Tagsüber schläft er, wenn ich da bin, nicht mehr in einem seiner Betten, sondern auf meinem Schoss oder in meiner unmittelbaren
Nähe. Auch jetzt sitzt er zwischen mir und der Tastatur (ich schreibe quasi um ihn rum
🙂 ). Er ist sowieso ein Kuschelkater hoch 3,
inzwischen ein Kuschelkater hoch 30 (das ist manchmal sogar richtig lästig). Wenn ich ihn runtersetze, ist er im Handumdrehen wieder
da, das Spielchen machen wir durchaus zigmal hintereinander.
Purzel2 fühlt sich in seiner Küche wohl und sicher, erobert diese gaaanz langsam immer mehr. Seit ca. 1 Woche liegt er gerne auf
der Fensterbank, da habe ich jetzt ein Polster hingelegt für ihn, was ihm gefällt. Er lässt sich von anfang an anfassen, streicheln mag
er nicht so, er hats lieber rauher: kräfiges Durchwuscheln oder Kraulen am Kopf und Hals sind seins, seit ein paar Tagen höre ich ihn da
auch schnurren.
🙂 Sein Haupt- und Zufluchtsort sind immer noch die unter den Tisch geschobenen Stühle.
Futtern ist besser gewqrden, er scheint alles zu mögen, solange es eine frisch geöffnete Dose oder Schale ist. An rohem Fleisch mag er seeehr
gerne Hühnchen, Pute, Rinderhack, gelegentlich mit Taurin. Mit Fel. complete wirds abgelehnt, auch die natürlich supplementierten Barfmahlzeiten
vom Puzzle-Purzel werden abgelehnt. Er trinkt immer noch viel , aber im Vergleich zur ersten Woche ist es nicht mehr besorgniserregend.
Anfangs habe ich ihm ja die Türen geöffnet zu den Räumen, wo Puzzle-P gerade nicht war, da hat er sich gerne und entspannt umgesehen
und auch die Fensterbank des kleinen Zimmers erobert. Jetzt hat er den Puzzle-P natürlich öfter gesehen und bewegt sich seitdem seltener
und vorsichtiger.
Sieht er den Puzzle-P, lässt er ihn nicht aus den Augen, irgendwann fängt er an, ihn anzufauchen (Echt, er hat ein imposantes Gebiss...).
Zweimal habe ich aber auch gesehen, dass sie Nase an Nase waren, danach kam dann erst das Fauchen. Das Fauchen kommt unabhängig
von der Entfernung der beiden, also auch aus größerer Entfernung. Puzzle-P guckt sich das dann an und dreht irgendwann ab.
Gestern wollte ich in der Küche Rinderhack abwechselnd an beide verteilen, beide finden Hack super klasse. Ja Pustekuchen, Puzzle-P ist
nach 3 Stückchen weg gegangen und Purzel2 hat es verschmäht, selbst als Puzzle-P weg war. Demonstrativ hat er sich von mir und dem
Hack weg gedreht, als ich es ihm weiter hinhielt, ist er wieder unter den Tisch, Gesicht zur Wand.
Ok, ich habs für ne gute Idee gehalten. Habs dann den Katzen der Nachbarin gebracht, die ich zur Zeit sitte. Selbst schuld. So.
Eben gerade war Purzel2 ganz entspannt hier im Zimmer, hat sich zum 1. Mal im Zimmer von mir streicheln lassen. Ein kleiner Fortschritt!
🙂
Bis er den Puzzle-P auf dem Schreibtisch gesehen hat, da hat er Dauerfauchen aufgesetzt und ist wieder in die Küche.
Irgendwie fand ich das aber trotzdem ganz ok jetzt gerade und hoffe, dass die beiden irgendwann, ohne dass ich mir Sorgen machen muss,
zusammen hier in der Wohnung leben können.
Gibts Ideen, wie ich dir beiden schneller aneinander gewöhnen könnte? Ich habe da seit der Hack-Episode resigniert und (ungerne)
akzeptiert, dass die Katers ihr eigenes (Schnecken-)Tempo haben.
🙂
So, und jetzt widme ich mich mal dem Fotoapparat. Den An-Knopf kenne ich, der geht aber trotzdem nicht an. Grrrr.
LG Lisa
🙂