Eure Einschätzung zu unserer Zusammenführung

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    angst blind separieren
Vielleicht noch einmal zur Verdeutlichung:

Den derzeitigen Zustand seh ich auch nicht als Möglichkeit eines Dauerzustandes an. So darf es nicht bleiben! Das ist ganz klar.

Aber wie ich oben geschrieben habe: Ich sehe seit dem Neuanfang mit Gittertüre schon immer wieder Schritte nach vorne. Zwar langsam und immer wieder Rückschläge - aber es gibt Verbesserungen. Und solange es nicht ewig stagniert oder die Rückschritte dominieren - solange will ich nicht aufgeben.

Ich weiß nicht, was mit Marie wird, wenn wir sie aufgeben. Sie wird sehr schwer zu vermitteln sein und wenn dort alles wieder von vorne beginnt und der/diejenige es auch nciht schafft oder die Geduld nicht hat, dann wird sie zum Wanderpokal. Klar kann es dort supergut laufen - aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie nicht in alte Verhaltensmuster zurückfällt, wenn sie noch einmal von vorne beginnen muss?
 
A

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Was meinst du mit "moderieren"? Sie lenken mit positiver Verstärkung etc?

genau 😉

Im richtigen Moment immer und viel loben und belohnen, kleinere Unstimmigkeiten einfach nur ignorieren, damit sie keine Bedeutung haben. Bei unterschwelliger Bedrohung indirekt ablenken.
 
Ja das alles versuch ich schon immer. Aber es ist halt schwierig, weil man einfch nicht alles mitbekommt.

Aber da bleib ich auf alle Fälle dran 🙂
 
kennst du die "3 Punkte Regeln" oä noch von Balli?...........das ist auch gut und eine sanfte Erziehungsmethode 😉
 
An die hab ich auch schon gedacht - aber die ist sehr schwer umzusetzen. Aber das konsequent würde sicher was bewegen.
 
Aha....und was wäre für Dich schlimm?

du, ich möchte das Thema hier jetzt nicht damit zerreden.
wie ich schon gesagt habe, ich bin kein Profi und habe keinerlei Erfahrung mit Zusammenführungen. Ich kenne auch Marie nicht, wie sensibel sie evtl. oder ähnliches.
Ich wollte auch nie damit sagen, dass es ein Dauerzustand ist. Das ist es sicher nicht. Aber aktuell bewegen sich doch alle drei Katzen die meiste Zeit ziemlich frei im Haus, wie ich das lese. Hin und wieder gibt es Zusammenstöße. Die aber nie in echte "Handgreiflichkeiten" ausarten ...
so hab ich das rausgelesen ... und das fand ich für eine Zwischenstand halt nicht so schlimm das man jetzt über einen Abbruch der Zusammenführung nachdenken müsste.
Und das wollte ich einfach nur schreiben.
 
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An die hab ich auch schon gedacht - aber die ist sehr schwer umzusetzen. Aber das konsequent würde sicher was bewegen.

Es reicht, wenn Du das konsequent machst, wenn Du da bist.

Das Leckerli-Geben, wenn nicht gejagt wird, würde ich nicht machen, weil es zu undefiniert ist. Eher im Gegenteil: Loben und Leckerli geben, wenn etwas gut läuft. Ich würde mir an Deiner Stelle beim Betreten des Hauses so einen Hundetrainingsbeutel an die Hüfte schnallen/hängen mit Leckerli drin, und immer dann belohnen, wenn etwas gut läuft, am besten sogar noch mit Clicker (falls Deine das kennen), so dass sie wissen: gleich gibt es was und das bezog sich auf diese oder jene Handlung. Wie Krissi007 schrieb: Moderation halt.
 
Ich sehe seit dem Neuanfang mit Gittertüre schon immer wieder Schritte nach vorne. Zwar langsam und immer wieder Rückschläge - aber es gibt Verbesserungen. Und solange es nicht ewig stagniert oder die Rückschritte dominieren - solange will ich nicht aufgeben.

Genauso sehe ich das auch. Wir haben ja auch beide schon gelesen, dass Zusammenführungen ein Jahr, sogar 1,5 Jahre dauern können, da würde ich jetzt auch auf keinen Fall aufgeben.

Die Rückschritte sind auch völlig normal, wichtig ist, dass du insgesamt kleine Verbesserungen siehst und das tust du.

Ich schiebe dir mal einen Container Geduld rüber und hoffe auf erfolgreiche Moderation.🙂
 
wie ich schon gesagt habe, ich bin kein Profi und habe keinerlei Erfahrung mit Zusammenführungen.

Ich zähle mich einfach mal zu den Profis, ohne den Anspruch zu erheben, alles zu wissen und alles richtig zu machen, vermutlich ist es eher viel wissen und auch viel falsch machen 😉

Ich habe zusammengefügt, was einseitig nicht zusammengehören wollte, deshalb sind mir komplizierte Konstellationen durchaus bekannt.
Meine Katzen leben mittlerweile harmonisch und ausgeglichen zusammen, mit ganz normalen Anranzern, die zum Katzenleben dazugehören.

Und obwohl es funktioniert hat, sehe ich heute viele Dinge anders. Es gibt Lebewesen, die nicht zueinander finden wollen. Manche kann man mit viel Aufwand vom Gegenteil überzeugen, andere lehnen es ab.
Die Grenzen sind teilweise fließend und so individuell, dass man als Aussenstehender nur eigene Erfahrungen erwähnen kann und der/die Betroffene letztlich vor Ort, für sich und für seine Tiere entscheiden muss.

Deshalb können vermeintlich unpassende Konstellationen funktionieren, andere Katzen schaffen es allenfalls sich zu ignorieren und sind damit trotzdem nicht glücklich.

Und aufgrund meiner eigenen Erfahrungen bin ich heute nicht strikter, sondern zurückhaltender geworden und würde hier so manche erwähnte Vergesellschaftung nicht durchführen....was aber letztlich egal ist, weil ich ich bin und andere die Situation vor Ort kennen.

Mein Herz schlägt klar für die Notfellchen und ich freue mich für jedes einzelne Notfellchen, dass ein Zuhause gefunden hat und sich dort integrieren kann. Mal sind die Kompromisse größer, mal sind sie kleiner, welchen Kompromiss man den Tieren zumuten kann, muss jeder für seine Tiere entscheiden.

Ich wünsche Lise, Emmy und Marie eine friedliche Zukunft, in der jede so glücklich werden kann, wie sie es werden kann 🙂
 
Hier mal wieder ein Bericht.

Es gibt immer noch Licht und Schatten.

Das große Licht ist: Marie ist rotzfrech 😀
Sie provoziert mittlerweile die anderen - vor allem Lise - richtig. Wenn Lise ihr hinterherläuft, dann trabt sie ihr gemütlich voraus und wartet, bis Lise sie einholt oder setzt sich hin, maunzt und wenn Lise auf sie draufspringen will oder einen Pfotenhieb auf den Rücken geben will, springt sie davon. Sie setzt sich auch direkt neben Lise auf den Boden oder geht direkt zu ihr hin und wenn die nicht reagiert, dann maunzt sie Lise an. Dann geht die Verfolgungsjagt wieder los. Also das hat mitterweile schon sehr viel von Spiel. Wenn sie davonläuft, weil es Stunk gibt, dann kann sie deutlich schneller und es sieht auch anders aus.

Vor ein paar Tagen hatte ich Lise auf dem Arm und stand neben dem Kratzbaum. Da sprang Marie auf die mittlere Kratzbaumebene, so dass sie auf gleicher Höhe von Lise war und fängt an, Lise zu beschnuppern. Ich dreh mich, damit Lise auch schnuppern kann. Da macht Marie plötzlich einen ganz langen Hals und gibt Lise ein Nasenbussi 😱 😱
Lise hat ihr leider mit der Pfote geantwortet, sie blieb aber auf meinem Arm. Das war ihr wohl doch zu vertraulich 😀

Marie hat immer noch großes Interesse an den Futterschüsseln von Lise und Emmy. Ich hab sie schon erwischt, dass sie versucht hat, sich neben Lise zu drängen, um zu sehen, was die in der Schüssel hat. Aber Lise hat den Kopf gewendet, dann hat es Marie doch sein lassen. Ich hab schon die Luft angehalten, denn es ging um Fleisch und da versteht Lise keinen Spaß 😀
Emmy versteht da auch keinen Spaß. Das muss sie Marie noch abgewöhnen.

Mit Emmy kann sie sogar ein wenig mit der Angel spielen. Marie traut sich noch nicht so ganz, schlägt aber mit der Pfote nach der Angel. Aber hinterhertoben geht noch nicht, wenn Emmy dabei ist. Emmy bleibt dann ganz ruhig liegen und beobachtet alles genau, bevor sie wieder dran kommt.
Mit Lise geht das gar nicht, weil Lise nur wenig Interesse an Angelspielen hat. Sie war da vorher schon schwer zu begeistern, aber seit sie blind ist, macht sie das nur noch ganz selten.
Leckerli werfen in zwei Richtungen funktioniert mit Emmy prima. Da sausen alle zwei hinterher. Aber der Abstand muss groß genug sein, sonst ist Marie vorsichtig. Bei Lise gehts auch - aber Marie mag dann nicht laufen, sondern nur ein paar Schritte gehen.

Emmy und Marie können auch gleichzeitig mich anmotzen, dass ich zu langsam mit dem Futter bin. Da sind sie sich dann richtig einig. 😎

Aber natürlich gibts immer wieder Gestreite. Und wie gesagt, Marie provoziert das gejagt werden oft richtig. Die maunzt, wenn Lise die falsche Richtung hat und somit merkt, wo Marie ist 😀

Wir sind weiter zuversichtlich 🙂

Achso hab ich vergessen: Emmy büchst mittlerweile aus dem Garten aus und erkundet die große weite Welt. Lise sitzt oft am Zaun und wartet auf sie. Kommt aber dann an, wenn man sie ruft. Emmy tut das draußen streunern aber sehr gut (meinen Nerven weniger, wenn Madame erst um 2 Uhr morgens heim kommt *seufz* 😉 ). Emmy hat noch keine Klappe sondern darf nur raus und rein, wenn wir da sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Du hast die schöne Marie nun auch in der Signator. Das Marie auch rotzefrech sein kann ist einfach super. Auch, dass sie manchmal Spaß daran zu haben scheint, die anderen zu provozieren.
In jedem Fall liest es sich wesentlich besser als bei den letzten Posts. Zudem Marie nun auch mal Nasenbussi gegeben hat, selbst wenn der nicht angenommen wurde. Marie wächst einfach innerlich, traut sich was und das ist immer gut.
 
Ich finde auch, dass sich das sehr gut anhört. Eine selbstbewusste Marie, sehr schön! 🙂 Alles weitere spielt sich sicher auch noch ein.
 
Waren das die Bachblüten, Abraka? Wenn ja: toll! Und wenn nicht auch egal, Hauptsache Marie wird selbstsicherer. 😀
Also, ich finde auch, dass sich das richtig gut liest. Es hat außerdem einen Vorteil, dass Lise Marie versucht zu jagen (auf diese von Marie spielerisch aufgenommene Art): Marie hat Spaß, währenddessen Lise sich ein wenig auspowert. Nicht mehr draußen rumstreunern zu dürfen muss schon hart sein für Lise, aber natürlich unvermeidlich.

Ich bin mal gespannt, wie es denn so weitergeht bei Euch. 🙂
 
Gestern war auch ein extrem friedlicher Tag. Also wenn es so bleiben würde, dann wäre der größte Teil geschafft. Nur abends hat Emmy die Marie mal weggejagt, weil Emmy mit mir kuscheln wollte und Marie herkam und mich angemaunzt hat. Aber Marie ist den ganzen Abend völlig normal rumgesaust und Lise und Emmy haben sie völlig in Ruhe gelassen. Sie haben zu dritt leckerlis gemampft und relativ nahe gefressen. Lise und Emmy an ihrem Platz, Marie ca. 50 cm entfernt ein wenig ums Eck.
Marie ging sogar direkt auf Lise zu, bis auf ca. 20 cm. Dann wurde Lise unruhig und Marie ist wieder gegangen.

Ob es an Emmy Mähdrescher-Drama (sie war im Maisfeld als der Mähdrescher kam und ist 1,5 Std. panisch vor dem Mähdrescher im Maifeld geflüchtet, bis sie mit der letzten Fahrt dann endlich ganz rauslief) lag, keine Ahnung. Könnte aber sein, denn auch Lise hat wohl Emmys Panik gespürt. Sie saß drinnen an der Terassentüre und hat lauthals nach Emmy gerufen, als es passierte. Und Emmy war danach sehr liebesbedürftig und kuschelig vor allem zur Lise.

Als mal abwarten, wie sich die nächsten Tage zeigen. Aber das gestern wäre ein riesiger Schritt. Auf alle Fälle geht es in die richtige Richtung! 🙂 🙂 🙂
 
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Das hört sich doch gut an! Sicher wird es hin und wieder auch mal einen Schritt zurück gehen. Aber die Tendenz geht in Richtung "gut" 🙂
 
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Gestern abend gabs zuerst wieder Gestänke und Emmy ist Marie angegangen. Wohl aus Frust, weil sie nicht mehr rausdurfte. Lise hat sich wohl gedacht, dann kann ich auch wieder stänkern, wenn Emmy es auch tut *augenroll*

Aber kurz drauf spiel ich mit Emmy mit der Angel, kommt Marie und will mitspielen. Es hat kurz ganz gut geklappt, dann ist Emmy zu stürmisch auf die Angel gesprungen, so dass Marie erschrocken ist und eine Ebene hochgesprungen ist. Ich hab sie aber weiter mit einbezogen und Emmy hat dann immer brav gewartet, bis sie dran war. Lise lag in der Nähe, wollte aber nicht mitmachen.

Dann gabs eine Leckerlirunde für alle. Gleiches Spiel. Es hat super funktioniert, bis Emmy versehentlich mit der Pfote ein Leckerli weggekicht hat und hinterhergesprungen ist. Da ist Marie wieder eine Ebene hoch. Solche Situationen mag sie gar nicht. Das ist wohl das Ergebnis der ewigen Stänkerei in den ersten Monaten. Da hat sie noch nicht das Vertrauen in Lise und Emmy. Aber es war beide male wirklich so, dass Emmy überhaupt nichts von Marie wollte, sondern ins Spiel vertieft war.

Später hab ich dann noch mit einer Schnur mit Lise gespielt, Emmy lag daneben und hat Lise ran gelassen. Plötzlich kommt Marie und mischt sich ein und spielt mit der Schnur. Also durften Marie und Lise abwechselnd damit spielen. Was auch wunderbar funktionierte.

Später am Abend haben Emmy und Lise auf dem Boden (ja die armen Katzen.... 😉 ) im Gästezimmer geschlafen oder gedöst. Da kam Marie rein, ging von einer zur anderen und ging dann mit einem langen Blick wieder raus. Da war sie wohl enttäuscht, dass die zwei so faul waren.

Aber später hat es dann noch heftig zwischen zwischen Lise und Emmy gekracht. Emmy hat noch ein Baldriankissen gefunden und da wollte Lise auch ran und da gabs ordentlich Kloppe für Lise. Da misch ich mich aber überhaupt nicht ein. Außer dass ich sage, sie sollen keinen solchen Radau machen 😉 Die zwei sind so eine Einheit (hat man ja am Sonntag gesehen, wie Emmy nach dem Drama als erstes Lise begrüßt hat und wohl vor Erleichterung ihre Schnute in das Fell von Lise vergraben hat und Lise sie kurz geputzt hat), die kommen damit klar.
 
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Da war sie wohl enttäuscht, dass die zwei so faul waren.

Marie sucht von sich aus den Kontakt und möchte spielen - das ist doch super! 🙂 Mit der Zeit wird sie sich auch an plötzliche Bewegungen von Emmy und Lise gewöhnen und nicht mehr irgendwo hochspringen, sondern gelassen sitzenbleiben *nick*
 
Manchmal kann ich Marie nicht einschätzen.
Wenn Lise Anstalten macht, sie zu jagen, dann versuche ich sie abzudrängen und aufzuhalten. Da ist mir schon öfters passiert, dass Marie dann gemaunzt hat. Da frag ich mich dann immer: schimpft sie, weil ich ihr den Spaß verderbe oder schimpft sie mit Lise, weil sie wieder angefangen hat, sie zu jagen?

Aber das wird mir wohl nur Marie sagen können 😀
 

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