Eure Einschätzung zu unserer Zusammenführung

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    angst blind separieren
Und gerade saß Emmy am Gitter. Zuerst hat sie gemaunzt und dann hat sie Marie angegähnt und ist wieder gegangen. Heute nachmittag hat sie aber auch mal gefaucht. Aber das Fauchen ist immer nur kurz und ohne Knurren.

Ich glaube langsam ist wirklich das Eis gebrochen. 🙂 Die Eiszeit schmilzt. Das wird. Ich bin zuversichtlich. Denn eigentlich verstehen sich ja alle drei mit anderen Katzen. Aber ihnen steht die Angst, Schüchternheit und Unsicherheit im Weg. Da war die Gittertür wirklich DER Tipp. Sie lernen dass die jeweils andere auch nur eine Katze und kein Monster ist 🙂

Aber die Gittertür bleibt jetzt noch ein paar Wochen. Ich habe im Juli zwei Grillfeiern. Da ist es im Erdgeschoss sehr unruhig. Das stresst auch Lise und Emmy. Die mögen auch höchstens zwei Leute zu Besuch. Bei mehr hauen sie ab.
Da schadet es sicher nicht wenn Marie da noch oben ist. Dann ist da keine Unruhe.
 
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Klingt nach einem guten Plan 🙂
 
Finde ich auch. Marie leidet ja nicht total hinter der Gittertür und es lieber für Marie langsam angehen lassen als zu schnell. Ich probiere übrigens seit ein paar Tagen Bachblüten, nach mir jemand den Tipp gegeben hat, mich an Ina zu wenden, da es bei mir ein paar Probleme gab. Ws stellen sich schon kleine Veränderungen ein, evtl. wäre das auch noch etwas für Euch. Gerade für Marie, um ihr mehr Selbstbewusstsein zu geben.
Bei Mütze von Mucki 1 wirken sie auch langam und bei Nico von Tilawin haben die kleine Wunder bewirkt.
 
Nur maL mein Gedanke dazu vieleicht sehen die anderen das anders🙂

Ich finde es immer wichtig, wenn eine unsichere Katze erstmal einen Bereich bekommt, der ihr allein gehört und wo sie sicher ist.
Der Plan scheint aufzugehn😉

Da ihr langfristig plant und diese Trennung noch länger aufrecht erhalten wollt (was wahrscheinlich richtig ist) würde ich jetzt aber noch eine zusätzliche Taktik fahren.
Ich würde die Räume zeitweise tauschen, so dass alle Katzen mal überall sind. Der Kernraum sollte Marie aber erhalten bleiben. Ziel: Marie soll sich auch in den anderen Revierteilen sicher und heimischer fühlen. Und die anderen müssen lernen, dass Marie auch ihre Teile betreten kann.

Begründung: Dass die Damen sich in bestimmten Wohnungsabschnitten dulden, heißt nicht, dass sie das auf die gesamte Wohnung übertragen😳
Bei mir mußten sich die Katzen Zimmer für Zimmer immer neu erkämpfen.
Bei einer längeren strikten Trennung manifestiert sich ganz schnell in den Köpfen "mein Revier und dein Revier"
 
Das würde ich gerne tun. Ich hab schon öfters überlegt dass ich Marie rauslassen könnte, wenn Lise und Emmy z.B. draußen sind.
Aber da gibt es ein großes Problem: man kann Marie nicht anfassen. D.h. wenn sie nicht freiwillig wieder hoch geht haben wir keine Chance.
Ok ein beherzter Griff und sie gegen ihren Willen festhalten würde schon gehen.
Aber damit würde ich das Vertrauen zerstören dass sie langsam zu mir fasst.
 
Geht Marie freiwillig in die Transportbox ?
Dann müsstest du sie nicht anfassen.
 
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Ah, das hatte ich nicht im Kopf😳
Das machts natürlich schwierig. Es wär aber nach meinem Plan eh besser, wenn die anderen mitbekommen, dass Marie in ihrem Revier rumturnt und nicht draußen sind😉
Könnte man ihren Bereich irgendwie immer mal erweitern? Ein Zimmer dazu oder ähnliches?
 
Erweitern ist schwierig. Da alles oben so offen ist. Da ging allerhöchstens noch das Arbeitszimmer. Aber wie man das dann zur Treppe abtrennt... ich befürchte das wäre so aufwendig dass mein Mann da streikt.

Mit der Transportbox habe ich auch schon mal überlegt. Noch geht sie nicht rein aber das könnte man ihr mit Leckerlis sicher so nach und nach schmackhaft machen.
Ich trag gleich eine hoch in ihr Zimmer. Vielleicht mag sie die ja dann auch zum schlafen wie Lise. Die liegt neuerdings wieder nachts drin. 🙂
 
Gestern gab es einen ganz kleinen Lichtblick.

Marie hat gefressen - war also in der Nähe der Türe. Da kam Lise "angeschlichen" (sie ging auf "Krallenspitzen" um kein Geräusch zu machen - sie weiß ja nicht, dass man sie von weitem sieht 😉 ).
Marie hebt den Kopf und..... geht zu Lise. Es hat nicht viel gefehlt und die zwei wären Nase an Nase gewesen. Leider kam Lise dann an das Gitter (weil sie auch näher wollte) und hat wieder angefangen dran zu kratzen.
Da ging Marie wieder weg. Aber nur ein paar Schritte. Also keine richtige Flucht.

Aber das war das erste Mal, dass Marie richtig aktiv Kontakt aufnehmen wollte.

:pink-heart::pink-heart:

Ich hoffe das war jetzt keine Eintagsfliege, sondern sie macht es noch öfters. Wenn ja, dann versuch ich vielleicht mal vorsichtig Lise reinzulassen. Lises Blindheit in Kombination mit einer Gittertür ist ein wenig unglücklich. Sie ist immer völlig freundlich und offen, wenn sie zur Tür geht - und das Kratzen ist ein neugieriges "menno, lass mich doch mal rein" und kein aggressives ranspringen etc.
 
Ich hoffe das war jetzt keine Eintagsfliege, sondern sie macht es noch öfters. Wenn ja, dann versuch ich vielleicht mal vorsichtig Lise reinzulassen. Lises Blindheit in Kombination mit einer Gittertür ist ein wenig unglücklich. Sie ist immer völlig freundlich und offen, wenn sie zur Tür geht - und das Kratzen ist ein neugieriges "menno, lass mich doch mal rein" und kein aggressives ranspringen etc.

Das sind genau die Erfolgserlebnisse, die Marie braucht 🙂 und ich freue mich sehr für Euch.

So "unglücklich" ist das auch nicht. Lise ist blind und muss ihre Umwelt so erkunden. Marie muss lernen, dass dieses Verhalten normal ist, also für Lise normal ist.

Meine Cari hat eine andere "Macke". Sie ist ja sehr sozial, hat aber die Angewohnheit, den Kopf zu senken, auf ihre Artgenossen zuzugehen und mit dem Kopf gegen ihre Brust zu rammen.
Das ist Caris Art zu sagen "Ich habe Dich soooooo lieb und Du darfst jetzt meinen Kopf putzen!"
Die Kater waren anfangs eher negativ überrascht, über so ein Verhalten, aber sie lernten, dass es eine sehr freundliche Geste ist....also für Cari eine freundliche Geste ist.

Die Katzen lernen die Eigenarten ihrer Artgenossen zu erkennen. Wenn sie sehr anders sind als sonst,braucht es einfach Zeit und immer wieder kleine Erfolge, die bestätigen, dass alles gut 🙂
 
Glaubst du, man kann Lise mal zu Marie lassen? Oder ist das noch zu früh?
 
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Ich würde noch einige Tage warten und diese positiven Momente unterstützen, z.b. durch Spielen auf der einen Seite, Leckerlies verteilen auf der anderen Seite etc.

Ich würde Marie die chance geben, noch einige Tage viele gute Momente genießen zu können, denn je größer das Paket an guten Erlebnissen ist, desto besser wird sie mal eine ruppige Situation wegstecken.
 
Aber ist das ein positiver Moment, wenn sie zur Lise geht und Lise fängt wieder an zu kratzen?
 
Aber ist das ein positiver Moment, wenn sie zur Lise geht und Lise fängt wieder an zu kratzen?

DAs "Kratzen" ist für Marie offensichtlich nicht negativ besetzt...

Marie hebt den Kopf und..... geht zu Lise. Es hat nicht viel gefehlt und die zwei wären Nase an Nase gewesen. Leider kam Lise dann an das Gitter (weil sie auch näher wollte) und hat wieder angefangen dran zu kratzen.
Da ging Marie wieder weg. Aber nur ein paar Schritte. Also keine richtige Flucht.

Für mich ist es eher ein genervtes Zupfen am Gitter "Mensch....nun lass mich doch da rein, ich will auch mal gucken...also stöbern!"

Du siehst die Katzen vor Ort und kannst sie einschätzen.
Wenn Du meinst, dass Marie jetzt schon bereit ist, dann probiere es aus.

Wichtig fänd ich, dass Marie einen erhöhten Platz aufsuchen kann, um sich evt vor Lise in Sicherheit zu bringen.
Ich habe keine Erfahrungen mit blinden Katzen und weiß nicht, was man ihnen "zumuten" kann und was nicht.

Wenn Marie einen erhöhten Platz bekäme (kleiner Kratzbaum, Stuhl o.ä.), den Lise noch nicht kennt, könnte sie sich schneller in sicherheit bringen. Ob Lise dann davor rennt, weil sie es nicht sieht, sich dabei verletzen oder "wütend" werden kann, weiß ich nicht.
Marie hätte damit einen kleinen Vorsprung und könnte von Lise nicht in eine Ecke gedrängt werden.
 
Lise ist da wie eine normale Katze. Der kann man alles zumuten und sie nimmt es auch sehr gelassen hin, wenn sie wo dagegen rumpelt. Beim Umzug war sie immer mittendrin - viel gelassener und neugieriger als Emmy.

Marie hätte mehrere Regale und eine Heizung, wo sie hochspringen könnte. Da kommt Lise nicht so einfach hin (sie muss erst alles ertasten, wo sie hochspringt, damit sie die Höhe hat und dann ertastet sie, ob sie auch Landeplatz hat).

Als Marie ewig oben auf dem Schrank lag, da war Lise aber nach einer Weile schon frustiert, weil sie da nicht hochgekommen ist. Aber das war auch eher "Menno ich will auch da hoch und dich beschnuppern".

Witzigerweise hat Marie heute nacht angefangen, auch mal am Gitter zu kratzen. Aber nur ganz kurz, dann war es ihr zu doof 🙂

Dann warte ich mal ab, wie sich die nächsten Abende (leider ist die Woche Urlaub rum) entwickeln. Ob es noch einmal aktiv von Marie eine Ännäherung gibt. Wenn ja, lass ich Lise mal vorsichtig rein. Lise lässt sich normalerweise gut "einfangen", falls es nicht so klappt.

Danke!
 
Die Gittertür ist doch aber auch drin, wenn Ihr tagsüber nicht da seid, oder?
 
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Ja die ist immer drin. Das ist eine richtige Türe mit Scharniere und Riegel.
Wenn wir länger weg sind, ist sie auch noch unten gesichert, damit sie nicht mit Gewalt aufgedrückt werden kann.

Mit dem "wie sich die Abende entwickeln" meinte ich, dass ich das dann sehen kann. Was die Damen tagsüber ohne uns so treiben, weiß ich ja leider nicht. Da ist auch für Lise und Emmy der Weg in den Garten zu. Da müssen sie drinnen bleiben und haben viel Zeit...
 
Zuletzt bearbeitet:
Super, das so was jetzt schon möglich ist und Marie das gelassen nimmt. Wie Moment-a es geschrieben hat, wäre es gut, wenn Marie noch ein paar von den positiven Erlebnissen hat, bevor die Tür aufgeht. Insgesamt ist das aber wirklich eine gute Entwicklung und es schaut mittlerweile gut aus, dass es auf Dauer eine tolle Mädelsgang gibt.
 
Ja die ist jetzt immer drin.
.

Dann wird es tagsüber ganz sicher auch gute Momente geben, sonst wäre Marie ingesamt schüchterner/ängstlicher.

Ihr seid auf einem sehr guten Weg und das ist toll 🙂
 
Dank Eurer Hilfe!!!

Ohne Euch hätte ich das nicht geschafft.


Gestern morgen hatte ich mal einen richtigen Durchhänger und Frust. Und war (natürlich nur gedanklich) richtig unfair Marie gegenüber. Ich hatte morgens im Bett kurz überlegt, wie ruhig und normal jetzt alles laufen würde, wenn wir Marie nicht zu uns geholt hätten *tiefschäm*
Aber ich hab mich bei Marie schon entschuldigt. Sie ist es sooooo wert, dass man alles versucht. Sie ist so lieb und süß! Diese Gedanken waren richtig fies.
Und ich würde sie auch nicht mehr hergeben. :pink-heart::pink-heart::pink-heart:

Und mir würde auch was fehlen, wenn ich nicht jeden Abend bei ihr verbringen würde und wir gemeinsam Fußball gucken 😉 Zuerst wird ausgiebig gespielt, dann springt Marie auf die Couch und ich schalte Fußball ein. Dann liegt sie auf der Couch und guckt ganz interessiert, da fehlen nur noch Chips und Bier 😀
Letztes Mal ist sie zur Halbzeit runtergesprungen und hat gefressen. Dann sprang sie wieder hoch, führte den Seitenwechsel mit durch und lag auf der anderen Seite der Couch 😀

Wenn bei den dreien mal alles in Ordnung ist, dann wirds ja richtig langweilig 😉
Aber ich freu mich jetzt schon drauf, wenn diese süße ängstliche Maus ein angstfreies normales Leben in einem Haus mit Garten führen kann. Sie hat es so verdient.

Gestern und heute morgen war sie für ihre Verhältnisse richtig verschmust. Ich hab sie wieder vorsichtig angefasst, da ist sie zurückgezuckt. Hat mich gemustert, dann ist sie ein wenig zu mir "gerobbt" und hat mir den Kopf entgegengestreckt und auffordernd gemaunzt. Ich hab sie dann wieder vorsichtig gestreichelt, da hat sie den Kopf nach links und rechts gedreht. Dann ist sie wieder zurückgezuckt um kurz drauf den Kopf wieder mit einem auffordernden Maunzer zu mir zu strecken.
Sie will gestreichelt werden, erschrickt aber dann wieder vor ihrem eigenen Mut :pink-heart:

(Wenn sie zurückzuckt, zieh ich natürlich auch meine Hand zurück und blinzle fleissig. Und gähne sie vorsichtig an - ohne die Zähne zu zeigen - und schau weg und wieder hin - also alles was man so klassisch als "Friede" bei Katzen kennt).
 
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