Eure Einstellung zu Homöopathie

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Es gibt 1000e Medikamente für alle möglichen Indikationen, hier nur die neuen (Zulassung in Ö seit 2007): Medis - mit "Unterdrücker" macht man es sich etwas einfach 😉 Selbst Abführmittel sind Medikamente (wobei unser Arzneimittelgesetz auch glaub ich strenger ist als eures), die arbeiten aber zB FÜR und nicht GEGEN was 😉
Es kommt immer auf den Standort des Betrachters an, ob man 'gegen' oder 'für' ein Medikament nimmt.
Zum Beispiel drückt sich das oft schon in der Bemerkung eines Arztes aus: "Ich gebe ihnen etwa gegen die Halsschmerzen, den Durchfall, den Hautpilz, das Fieber, den hohen Blutdruck.."
Ein Homöopath sagt: "Ich gebe ihnen etwas, damit das Fieber sinkt, die Würmer gehen, der Pilz keine Grundlage mehr hat". Durch Symbioselenkung wird FÜR die Gesundheit behandelt.

Daß in Petrischalen ein 'gegen den Erreger' sichtbar ist, ist Tatsache, doch eine Petrischale ist kein Organismus. Und im Organismus ist eher die Frage, WARUM jemand krank ist, meistens wichtiger als das, WORAN er erkrankt ist.
In der Petrischale wird ermittelt, gegen welchen Erreger ein Mittel hilft, doch nicht, was alles noch zusätzlich mit vernichtet wird. Und das ist das Fatale: man behandelt Laborwerte - keinen lebendigen Organismus.

Zugvogel
 
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Es kommt immer auf den Standort des Betrachters an, ob man 'gegen' oder 'für' ein Medikament nimmt.
Zum Beispiel drückt sich das oft schon in der Bemerkung eines Arztes aus: "Ich gebe ihnen etwa gegen die Halsschmerzen, den Durchfall, den Hautpilz, das Fieber, den hohen Blutdruck.."

Schau, da haben wir hier einen sprachlichen Vorteil: wir geben was für die Schmerzen, für den Durchfall und für das Fieber 😀😀😀
 
Diese sprachliche Regelung hat bei uns den Sinn, daß sowohl Schmerzen als auch Fieber oder Durchfall verstärkt werden. 😛

Zugvogel
 
Daß in Petrischalen ein 'gegen den Erreger' sichtbar ist, ist Tatsache, doch eine Petrischale ist kein Organismus. Und im Organismus ist eher die Frage, WARUM jemand krank ist, meistens wichtiger als das, WORAN er erkrankt ist.
In der Petrischale wird ermittelt, gegen welchen Erreger ein Mittel hilft, doch nicht, was alles noch zusätzlich mit vernichtet wird. Und das ist das Fatale: man behandelt Laborwerte - keinen lebendigen Organismus.


Es ging darum, ob Antibiotika wirken - und da drauf ist die Antwort: JA. Und als Beweis: sie metzeln in der Petrischale die Bakterien nieder.
Natürlich kommen im Körper noch andere Einflüsse dazu, das streitet ja gar niemand ab!

Wäre es so einfach, anhand eines Antibiogrammes und einiger Laborwerte alle Krankheiten zu heilen, bräuchten wir gar keine Ärzte - wir würden alle bei jedem Unbill nach einem "Blutbild" schreien und die Werte dann anhand diverser Internettabellen vergleichen (warum kommt mir das nur so bekannt vor?) - und das nennen wir dann Medizin 😉
 
Diese sprachliche Regelung hat bei uns den Sinn, daß sowohl Schmerzen als auch Fieber oder Durchfall verstärkt werden. 😛

Klassischer Fall von Erstverschlimmerung!
grueni.gif
 
http://www.welt.de/gesundheit/article6657702/Nach-Ufos-kommt-nun-die-Homoeopathie-fuer-Tiere.html

Martin Mahner hat sogar Angst. Und zwar um Tiere, denn im Moment könne er einen Trend zur alternativen Tierheilkunde feststellen. Immer mehr Anrufer würden sich danach erkundigen. Doch Mahner sieht eine große Gefahr darin, wenn die Besitzer ihre tierischen Zöglinge auch bei „Infekten, die nur noch antibiotisch behandelt werden können, Homöopathika verabreichen.“ Schließlich könnten Sie sich ja mit den armen Tieren nicht sprechen und nachfragen. „Da wäre teilweise Tierschutz gefordert“, sagt Mahner. „Einen Menschenschutz dafür gibt es ja leider nicht.“

Und hier der schönste Text daraus:

Auch die Nachfrage bei den Beratern für parawissenschaftliche Fragen reißt nicht ab. Es sind sogar eher mehr Anfragen geworden, sagt Mahner. Daran sei auch das Internetzeitalter schuld. Im Netz würden sich Informationen schneller ausbreiten – oft auch unkontrolliert und nicht nachgeprüft. Je nachdem, was dort und in den Medien gerade aktuell sei, würde auch die Welle der Anfragen in das Zentrum schwappen.

:pink-heart: :muhaha: :aetschbaetsch2:
 
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Jedes Lebewesen wird von jedweder Erkrankung geheilt werden, außer der, an der es sterben soll. Früher oder später.🙂
 
Jedes Lebewesen wird von jedweder Erkrankung geheilt werden, außer der, an der es sterben soll. Früher oder später.🙂

Nein Mafi *widersprech* Es gibt schon auch chronische Krankheiten, die nicht da Leben kosten 😉
 
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*seufz* das ist eeewig her, ich weiß wirklich nicht mehr, was ich da gegeben habe. Aber ich hab es nicht selbst "zusammengepantscht", nur selbst verabreicht 😉 Gekriegt hab ich es von derselben TÄ, die das Pferd auch - erfolgreich! - akupunktiert hat und die eine Ausbildung in Chinesischer Medizin gemacht hat.

Ausbildung in chinesischer Medizin incl.Akupunktur ist eine tolle Sache ( obwohl auch Akupunktur immer wieder schwer angezweifelt wird 😉).
Nur sollte bei einer homöopathischen Behandlung auch eine dazugehörige Ausbildung erfolgt sein. Die klassische Homöopathie arbeitet übrigens nur mit Einzelmitteln - Komplexmittel sind verpönt.

Genau das Gleiche könnte man jetzt auch von der Schulmedizin sagen...

Richtig.

Interessant finde ich, dass die Macht der Psyche - eben die Placebowirkung
- doch hier etwas auf Skepsis stößt, anderseits ohne Wenn und Aber an Schwingungen und Energiegedächtnis geglaubt wird. Ich find das seltsam 😕

Ich zweifel garnicht an, dass nicht durchaus auch die Psyche bei Heilungen insgesamt ( gilt aber für alle Medikamente - sie "braune" Pillen) ein Rolle spielen kann.

Da steht dick Echinacea XX auf der Verpackung. Und der Normalbürger kauft sowas, weil er ja schon mal gehört hat, dass dieser Wirkstoff gut sei.
Und dann? Nix drin, außer Geisterströme die noch keiner nachweisen konnte!

Weil die wenigsten wissen, was dahinter steckt. Die kennen nix vom Rühren/ Schütteln oder Verdünnen. Die denken, "hey toll, Naturheilmittel".

Genau das ist ein Problem. Der Versuch von Selbstbehandlungen ohne Ahnung von der Materie zu haben.
Echinacea an sich ist schon so eine Sache. Potenzierungen haben aber nicht die Wirkung die die Usprungsplanze hat.
Im übrigen sind bei Potenzen bis D12 sehr wohl Wirkmoleküle nachgewiesen worden. Sehr umstritten sind die Hochpotenzen.


Ich kenne selbst eine sogenannte Sagrotan-Mutter.
ALLES, aber auch alles, wird desinfiziert.

Die Kinder haben schon jetzt eine Verhaltensstörung und werden es in ihrem Leben wirklich schwer haben. Aber da kann man gegen anreden, wie man will ... Manche Menschen wollen es nicht hören.
Ach, und das Witzigste: Diese Frau schwört gleichzeitig auf Homöopathie 😱

Grins. Eine Sagrotan"mutter" ( klasse Wort 😀) kann sich niemals ernsthaft mit Homöopathie beschäftigt haben und ist mit Sicherheit auch nicht bei einer Homöopathin in Behandlung.

Es gibt für jedes Medikament seine Zeit. Jedes Medikament sollte mit Bedacht ausgewählt werden. Egal ob Allopathie, Homöopathie oder Phytotherapie ( damit kann man auch eine Menge Mist bauen).

Es wird aber trotzdem zuviel und leichtfertig verschrieben. Es wird zu nachlässig mit Medikamenten umgegangen, von Ärzten wie von Patienten.
In der klassischen Medizin herrscht einfach zu viel Schubladendenken.

Und an Medikamentennebenwirkungen und Falschbehandlungen versterben leider sehr viele Menschen.
Ein etwas älterer, aber immer noch aktueller, Artikel:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/17/17870/1.html
 
Ausbildung in chinesischer Medizin incl.Akupunktur ist eine tolle Sache ( obwohl auch Akupunktur immer wieder schwer angezweifelt wird 😉).
Nur sollte bei einer homöopathischen Behandlung auch eine dazugehörige Ausbildung erfolgt sein. Die klassische Homöopathie arbeitet übrigens nur mit Einzelmitteln - Komplexmittel sind verpönt.

Was sie sonst noch für Ausbildungen gehabt hat, weiß ich nicht mehr, ich kann mich nur an Chinesische Medizin erinnern, weil sie soviel von China erzählt hat 😉 Aber eines der Mittel ist mir eingefallen, das war Rhus Toxicodendron. Es waren aber mehr (ich glaub 3?) Mittel, die abwechselnd zu geben waren.


Es wird aber trotzdem zuviel und leichtfertig verschrieben. Es wird zu nachlässig mit Medikamenten umgegangen, von Ärzten wie von Patienten.
In der klassischen Medizin herrscht einfach zu viel Schubladendenken.

Ja, das denke ich auch. Leider erwarten sich das auch viele Patienten (was hält man von einem Arzt, der sagt: "gehen Sie lieber täglich eine Stunde spazieren"???) Paradoxerweise lassen sich zwar viele Menschen Arzneien verschreiben und nehmen sie dann nicht 😀 (mir wäre da schon schade ums Geld!)
 
Ein etwas älterer, aber immer noch aktueller, Artikel:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/17/17870/1.html

Eines der Probleme - die ihr ja auch bei der HP anführt - ist Selbstmedikation:
Ein weiteres Problem ist, dass ein nicht geringer Anteil der Arzneimittelkomplikationen auf so genannte OTC-Präparate zurück zu führen ist. Diese "over the counter"-Medikamente sind nicht verschreibungspflichtig und entziehen sich deswegen Kontrollmechanismen, die auf Ebene der Arztpraxen angesiedelt sind. In der oben zitierten, britischen Studie war beispielsweise die rezeptfrei erhältliche Acetylsalicylsäure (Aspirin) an knapp jeder fünften Arzneimittelkomplikation beteiligt und für mehr als die Hälfte der Todesfälle mitverantwortlich.

Gerade Aspirin wurde/ wird in den Medien (auch im Internet) als Schutz vor Herzinfarkt und Schlaganfall genannt.
 
Gerade Aspirin wurde/ wird in den Medien (auch im Internet) als Schutz vor Herzinfarkt und Schlaganfall genannt.
In diesen Mittel ist aber der Wirkstoff wesentlich geringer Dosiert pro Gabe, ich meine, es wäre nur 1/10. Damit wird vor allem der Magenbelastung durch Aspirin etwas vorgebeugt.

Die Frage ist - wie immer - wodurch die Neigung zu den o.a. Gefahren entstanden ist. Leider wird das immer wieder versäumt, in einer Anamnese zumindest teilweise zu ergründen.

Zugvogel
 
Leider erwarten sich das auch viele Patienten (was hält man von einem Arzt, der sagt: "gehen Sie lieber täglich eine Stunde spazieren"???)

Kann ich mir auch sehr gut vorstellen.Allerdings sollte ein Arzt ein Medikament nicht nur aus "Gefallen" aufschreiben. Insbesondere bei AB ( diese Wunderwaffe erwarten sich sicher auch so einige Patienten) haben Ärzte eine besondere Verantwortung.
 
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In diesen Mittel ist aber der Wirkstoff wesentlich geringer Dosiert pro Gabe, ich meine, es wäre nur 1/10. Damit wird vor allem der Magenbelastung durch Aspirin etwas vorgebeugt.
Du meinst wahrscheinlich Kinderaspirin (oder ThromboASS), das nehmen die meisten, die Aspirin "vorbeugend" nehmen, ja das gibt es zu 50 und zu 100 mg, ein "normales" Aspirin hat 500 mg Acetylsalicylsäure. Viele nehmen aber auch bei Kopfschmerzen o.ä. Aspirin - was rezeptfrei erhältlich ist, scheint ungefährlich zu sein.

Die Frage ist - wie immer - wodurch die Neigung zu den o.a. Gefahren entstanden ist. Leider wird das immer wieder versäumt, in einer Anamnese zumindest teilweise zu ergründen.
Naja, wenn es die Leute selbstständig nehmen, wer sollte dann bitte eine Anamnese setllen?
Und Neigungen? Ja, Alter, Rauchen, Übergewicht, wenig Bewegung, Antibabypille - da ist doch für jeden was dabei 😉

Kann ich mir auch sehr gut vorstellen.Allerdings sollte ein Arzt ein Medikament nicht nur aus "Gefallen" aufschreiben. Insbesondere bei AB ( diese Wunderwaffe erwarten sich sicher auch so einige Patienten) haben Ärzte eine besondere Verantwortung.

Seh ich ganz genauso! Ist nur vermutlich in einer Praxis schwerer durchführbar als zB in einem Krankenhaus.
AB geniessen schon einen sehr eigenen Status - will jemand unterstreichen, wie schwer krank er ist, hört man oft: ich muss sogar AB nehmen... 😕
 
Mal eine Frage in die Runde:

Woran erkenne ich eigentlich einen guten Homöopathen?
Welche Ausbildung muss er/sie haben?
 
Nein Mafi *widersprech* Es gibt schon auch chronische Krankheiten, die nicht da Leben kosten 😉

Das weiß ich.:zufrieden: Ich lebe noch. Und gut. Dank der Pharmaindustrie.

Ich will mit dem Satz ausdrücken, dass man so oder so geheilt werden wird, wenn es nicht Zeit ist zu gehen.
Das jeweilige Heilverfahren wird man in den Himmel loben. Obwohl man vielleicht auch einfach so gesund geworden währe.😉
 
Mal eine Frage in die Runde:

Woran erkenne ich eigentlich einen guten Homöopathen?
Welche Ausbildung muss er/sie haben?

Ich würde ausschließlich zu einem studierten Arzt gehen, ich weiß wie stümperhaft Heilpraktiker ausgebildet werden.
 

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