Zur Homöopathie hab ich immer noch keine ausgereifte Meinung. Generell traue ich ihr eher nicht.
Ich bin mir aber einfach noch nicht ganz sicher. Weil es Medis gibt, die wirken. Wie zum Beispiel Heel bei den Nieren.
Ich bin allgemein kein Mensch, der gleich zu Wässerchen, Teechen, Kügelchen, Tabletten oder sonst etwas greift. Ich gebe dem Körper Zeit, sich selber zu helfen. Schafft er es nicht, ist meist Schulmedizin angezeigt.
OK, dann will ich auch mal:
Ich bin mit homöopathischen Behandlungen im Krankheitsfalle aufgewachsen und war ein ziemlich gesundes Kind. Ich weiß, dass ich als kleines Kind mal beim Kinderarzt war, dann war ich *grübel* 15 Jahre bei keinem Arzt, weil meine Mutter Heilpraktikerin ist. Auf Grund dieser Erfahrung und Erziehung muss ich sagen: Ich bin absolut überzeugt von Homöopathie, wenn man den richtigen Therapeuten hat. Leider wohnt meine Mom weit weg und ich habe hier in der Gegend noch keinen überzeugenden Therapeuten gefunden (wobei ich auch nicht ernsthaft gesucht habe, leider zahlt die Kasse das nicht), weswegen ich inzwischen öfters auf die Schulmedizin zurück greife. Ich bin aber der Meinung, Homöopathie hat genauso Grenzen wie Schulmedizin und man sollte beides nutzen, in Kombination. Denn da, wo das eine begrenzt ist, kann das andere vllt. noch helfen. Als Beispiel: Wenn ein Bein gebrochen ist, reicht es halt nicht aus, Kügelchen zu nehmen. Das muss je nach dem wieder zurecht gerückt, geschient oder gegipst werden. Unterstützend kann man aber sehr gut Kügelchen nehmen, was die Heilung beschleunigt, den Körper unterstützt und die Schmerzen lindert.
So ähnlich bin ich auch aufgewachsen. Nur das meine Mutter mir zum Glück nicht mit Kügelchen hinterher gerannt ist, meine ganze Kindheit.
Ich finde es immer total daneben, dass es bei jedem Zipperlein gleich was zum Einnehmen gibt.
Egal was das ist. Ich vermittle meinen Kindern, dass sie einen gesunden Körper haben, der mit Krankheiten selber zurecht kommt. Und eine Seele, die auch mal aufgeregt oder traurig ist, ohne das man dann Notfall Tropfen braucht.
Es sind starke Kinder. Körperlich und psychisch, da wir ihnen was zutrauen.
Weil wir ihnen trauen und nicht irgendwelchen Zuckerperlchen.
Serafyna, dass ist jetzt nicht auf Dich gemünzt!
🙂
Wieso unterdrücken AB die Selbstheilungskräfte? *wunder*
Es ist immer noch das Immunsystem/der Körper der mit der Infektion fertig werden muß. Schafft er es nicht, stirbt man.
Wie jeder AIDS-Patient erklären kann.
Da gehe ich übrigens mit den Naturheilkundler ein Stück weit mit. Bekommt zum Beispiel ein Kind wegen jedem Quatsch ein AB, wird es nie lernen, mit Krankheiten umzugehen.
Ein Beispiel, Scharlach. Den gibt es ja heute in 100 Variationen. Man kann ihn immer noch gut mit AB behandeln.
Der Nachteil? Die mit AB behandelten Kinder bekommen ihn unzählig oft.
Meine Kinder haben den Scharlach bekommen dürfen, ich habe ihn nur rein symptomatisch behandelt. Sie hatten ihn alle nur einmal.
Genauso wie Mittelohrentzündung, kann man mit AB behandeln, wenn man sie gerne chronisch hat.
😉 Muss man aber nicht, geht auch so wieder weg.
Und kommt dann nicht mehr.
Ich bin dann aber im Umkehrschluss trotzdem Kein Mensch, der seine Kinder nicht impfen lässt. Oder der wie ein Geier mit den "jetzt helfe ich meinen Kinder selber" Homöopathie Büchern wedelt und schwört, dass die Erkältung NUR wegen der tollen Kügelchen nach sage und schreibe 7 Tage weg war.
😀
Ich bin der Schulmedizin, die mich letztlich am Leben hält dankbar.
Bei viele Heilpraktikern kann ich mich nur fremd schämen.
Aber ich sage niemals nie, es ist möglich, dass es hilft, ich glaube aber eher nicht daran.