Eure Einstellung zu Homöopathie

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Zum Placebo gehört auch Nocebo genannt, nur der Vollständigkeit halber.

Warum wird bei Medikamenten nicht auch der Placebo erwähnt? Oder kann man davon ausgehen, daß alle Patienten, die z.B. AB nehmen, nicht daran glauben, daß ihnen diese Arznei hilft?
Ich wäre ja schon fast bescheuert, nähme ich etwas ein, von dem ich glaube, daß es mir nicht hilft, oder? 😱

Nach wie vor wäre es allen dienlich, in diesem Zusammenhang den Begriff 'Glaube' durch vielleicht 'Vertrauen' zu ersetzen.


Zugvogel
 
A

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Schöne Erklärung, immer wieder gerne genommen - nur warum wirkt es bei Tieren?
Oskar z.B. merkt schließlich definitiv nichts von einer homöopathischen Medikation.

Ich denke halt, wir als Beobachter unterliegen ja auch einer gewissen Wahrnehmung, und sehen manches so, wie wir es sehen wollen. Auch das betrifft uns alle, und hat nichts mit Vortäuschen oder Doofsein zu tun - nicht umsonst müssen Doppelblindstudien gemacht werden, wo weder Patient noch Arzt wissen, wer den Wirkstoff nimmt und wer nicht. Studien, bei denen nur der Patient unwissend ist, fallen ganz anders aus, eben, weil der Beobachtende nicht mehr objektiv ist.
 
Ok, dann oute ich mich mal 🙂: ich bin absolute Anhängerin des Placebo-Effekts. Finde ich super. Ich würde es als hochgeistiges Heilmittel bezeichnen.
Interessanterweise kommt er auch bei biochemisch wirksamen Medikamenten (von der Pharma) zum tragen. Man kann selbst biochemisch nachweisbar wirksame Medikament im Feldversuch mti Placebos ersetzen. Witzigerweise soll er im Laufe des 20 Jhdts zu genommen haben. Die Kraft des Denkens oder so!

Ich glaube auch, das Heilung wahrscheinlcih immer aus drei elementen besteht: Dem Medikament (kann gerne ein Zuckerchen sein), dem ders gibt (kann auch die Mama sein) und dem ders nimmt.

Aber, was mit nicht in den Kopf will: und damit meine ich in den Kopf als Organ des rationalen, kausalen Denkens:
Warum soll das Homöopathika-Placebo bei Tieren wirken? Und zwar auf einer körperlichen Ebene ganz klar wirken = Beschwerden verschwinden? Und zwar oft nach einer monatelangen, wenn nciht jahrelangen Odysee von Arztbesuchen und Medikamenten? ICH finde das richtig unlogisch, richtig dolle unlogisch.
Warum bringt dann das mickrige Milchzuckerkügelchen vom super-Homöopathen ausgesucht (oder wie hier so gerne gesagt wird "repertorisiert" 😉 ) den umschwung und die Ausheiliung?

Warum? Ihr schlaumeier??? 😀
 
Zum Placebo gehört auch Nocebo genannt, nur der Vollständigkeit halber.

Genau. Wirksame Medikamente (Substanzen, die an Zellkulturen getestet wurden zb) wiken nicht oder sogar schädlich, weil der Betroffene davon überzeugt ist! Es gibt Menschen, denen fallen die Haare aus, weil sie glauben, dass sie Chemotherapie bekommen! 😱
Die Psyche ist ein wahnsinnig starker Motor!

Warum wird bei Medikamenten nicht auch der Placebo erwähnt? Oder kann man davon ausgehen, daß alle Patienten, die z.B. AB nehmen, nicht daran glauben, daß ihnen diese Arznei hilft?

Ich hab es erwähnt, s.o.
Placebos werden eben sehr wohl auch in der Schulmedizin eingesetzt.

AB zeigt seine Wirkung auch im Labor, ein Zellhaufen kennt keinen Placeboeffekt, wie er auch kein Vertrauen in einen Arzt zeigt 😉 - also von daher kann man ruhig glauben, dass AB die jeweiligen Keime vernichtet - es wirkt aber dann oft nicht/ weniger oder hat mehr Nebenwirkungen, wenn dann der Patient nicht dran glaubt, und das geschieht eben oft im Unterbewußtsein (weil der Arzt ein Depp ist, oder weil es der Mizzi-Tante auch nicht geholfen hat oder weil mir eben viele gesagt haben, dass es nur Gift ist und mich niemals heilen wird können)
 
Und genau das stört mich immer mehr an der Schulmedizin. Die Wirkung an einem Zellhaufen mag ja beeindruckend sein, doch das ist Labortechnik und kein lebendiges Leben in einem außerordentlich komplizierten Organismus.

Mach so einen Zellhaufen im Organismus kaputt und den Synergieeffekt wird man deutlich spüren, mit Sicherheit in Form von Krankheit.

Im Prinzip behandeln die meisten Ärzte nur Laborergebnisse aber keinen Organismus, genannt Mensch oder Katze....

Zugvogel
 
Ok, dann oute ich mich mal 🙂: ich bin absolute Anhängerin des Placebo-Effekts. Finde ich super. Ich würde es als hochgeistiges Heilmittel bezeichnen.
Interessanterweise kommt er auch bei biochemisch wirksamen Medikamenten (von der Pharma) zum tragen. Man kann selbst biochemisch nachweisbar wirksame Medikament im Feldversuch mti Placebos ersetzen. Witzigerweise soll er im Laufe des 20 Jhdts zu genommen haben. Die Kraft des Denkens oder so!

Wie gesagt, Placebos werden auch in der Medizin verwendet (ob es dafür einen Textbaustein gibt? *g*) - und haben durchaus ihre Berechtigung bei bestimmten Erkrankungen. Es ist bei vielen Krankheiten demnach vollkommen wurscht, ob man ein Kügelchen nimmt, ein Medikament, sich auspendeln läßt oder einfach nix macht - solange man glaubt, dass es hilft 😉
Leider nicht bei allen.
Und da sind wir dort, wo ich zuerst angeregt habe, nicht alle Krankheiten auf einen Haufen zu schmeißen 😉 Ein Knochenbruch ist einfach nicht mit einer Darmentzündung zu vergleichen, genauso wie Lungenkrebs nicht mit Asthma.

Und zum 20./21. Jhdt: ich meine halt, dass die psychosomatischen Krankheiten ständig zunehmen - man kann drüber spekulieren, ob die früher nur nicht erkannt wurden oder ob uns die Umwelt und ihre Belastungen aufs Gemüt schlagen, wahrscheinlich ist es beides.


Aber, was mit nicht in den Kopf will: und damit meine ich in den Kopf als Organ des rationalen, kausalen Denkens:
Warum soll das Homöopathika-Placebo bei Tieren wirken? Und zwar auf einer körperlichen Ebene ganz klar wirken = Beschwerden verschwinden? Und zwar oft nach einer monatelangen, wenn nciht jahrelangen Odysee von Arztbesuchen und Medikamenten? ICH finde das richtig unlogisch, richtig dolle unlogisch.
Warum bringt dann das mickrige Milchzuckerkügelchen vom super-Homöopathen ausgesucht (oder wie hier so gerne gesagt wird "repertorisiert" 😉 ) den umschwung und die Ausheiliung?

Warum? Ihr schlaumeier??? 😀

Hab ich Schlaumeiner oben schon beantwortet 😉
 
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Und genau das stört mich immer mehr an der Schulmedizin. Die Wirkung an einem Zellhaufen mag ja beeindruckend sein, doch das ist Labortechnik und kein lebendiges Leben in einem außerordentlich komplizierten Organismus.

Mach so einen Zellhaufen im Organismus kaputt und den Synergieeffekt wird man deutlich spüren, mit Sicherheit in Form von Krankheit.

Im Prinzip behandeln die meisten Ärzte nur Laborergebnisse aber keinen Organismus, genannt Mensch oder Katze....

Eva, dir kann man es auch schwer recht machen 😉 Ein AB, einfach aus Erfahrung verschrieben und du jaulst auf - wenn man es aber vorher im Labor auf sein Wirkungsspektrum testet, wirfst du das dem Arzt auch vor. Das ist nicht ganz fair, oder 😉
 
Ich denke halt, wir als Beobachter unterliegen ja auch einer gewissen Wahrnehmung, und sehen manches so, wie wir es sehen wollen. Auch das betrifft uns alle, und hat nichts mit Vortäuschen oder Doofsein zu tun - nicht umsonst müssen Doppelblindstudien gemacht werden, wo weder Patient noch Arzt wissen, wer den Wirkstoff nimmt und wer nicht. Studien, bei denen nur der Patient unwissend ist, fallen ganz anders aus, eben, weil der Beobachtende nicht mehr objektiv ist.

Jein. Also wenn Oskar z.B. nicht mehr spuckt sehe ich was was ich sehen will: nämlich nichts.

Auch eine chronische Blasenentzündung kann man sich nicht einfach wegdenken.

Noch eine Geschichte direkt aus meinem Umfeld: meine Mutter hatte einen Fersensporn. Die üblichen Therapien brachten keinen Erfolg, eine OP war im Gespräch.
Begeistert war sie davon verständlicherweise nicht. Eine Bekannte empfahl ihr doch mal ein bestimmtes homöopathische Mittel zu versuchen.
Es war wirklich nicht mehr als ein Versuch, entweder das funktioniert - oder eben nicht.
Nach einiger Zeit war meine Mutter beschwerdefrei, selbst der Arzt war ziemlich perplex.

Wir wissen sehr viel über den Körper, Zusammenhänge und trotzdem werden immer wieder neue Entdeckungen gemacht.
Wir denken nur viel zu wissen.😉

Mich verblüfft die Wirkung auch jedesmal neu, weil ich mir denke: es lässt sich nicht erklären und wie kann es überhaupt wirken.
 
Hab ich Schlaumeier oben schon beantwortet 😉

Ähhhh Balulutiti?

Wo hast du das nochmal beantwortet?

Mein Hirn, dass so gerne klar sehen möchte, findet die Erklärung einfach nicht.... würde aber so gerne....🙄


*ggg*
 
Ähhhh Balulutiti?

Wo hast du das nochmal beantwortet?

Leider kann ich ja noch immer keinen einzelnen Beitrag verlinken....
red.gif


Ich denke halt, wir als Beobachter unterliegen ja auch einer gewissen Wahrnehmung, und sehen manches so, wie wir es sehen wollen. Auch das betrifft uns alle, und hat nichts mit Vortäuschen oder Doofsein zu tun - nicht umsonst müssen Doppelblindstudien gemacht werden, wo weder Patient noch Arzt wissen, wer den Wirkstoff nimmt und wer nicht. Studien, bei denen nur der Patient unwissend ist, fallen ganz anders aus, eben, weil der Beobachtende nicht mehr objektiv ist.
 
Noch eine Geschichte direkt aus meinem Umfeld: meine Mutter hatte einen Fersensporn. Die üblichen Therapien brachten keinen Erfolg, eine OP war im Gespräch.
Begeistert war sie davon verständlicherweise nicht. Eine Bekannte empfahl ihr doch mal ein bestimmtes homöopathische Mittel zu versuchen.
Es war wirklich nicht mehr als ein Versuch, entweder das funktioniert - oder eben nicht.
Nach einiger Zeit war meine Mutter beschwerdefrei, selbst der Arzt war ziemlich perplex.


War der Fersensporn weg oder die Beschwerden? *g*
 
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Ach Mensch, man kann doch keinen fersensporn "wegsehen" und Juckreiz und Schuppen und Struvit und Durchfall auch nicht.... wie soll das denn gehen????

Jetzt mal bitte ganz klar für meine logische, rationale Hirnhälfte. Wie soll denn das bei Tieren gehen, dass man das "wegsieht". Oder das es dann ausgerechnet nach dem Besuch vom Homöopathen weggeht obwohl schon so viele Ärzte mal versuchen durften und auch ihre Pillchen gegeben haben.....
 
Der Knochen? Und du hast davon ein Röntgenbild? Das glaub ich nämlich wirklich nicht 😉

Kannst du glauben oder nicht. Natürlich habe ich kein Röntgenbild von dem Fuß meiner Mutter.

Davon abgesehen: komischerweise ist Oskar seitdem er in Behandlung bei der Tierhomöopathin ist seit über einem Jahr Cortisonfrei und das bilde ich mir nun wirklich nicht ein.
Er braucht immer mal wieder einen "Schubs"; der ist aber wesentlich nebenwirkungsärmer als Cortison.
 
Kannst du glauben oder nicht.

weiß ich 😛

Natürlich habe ich kein Röntgenbild von dem Fuß meiner Mutter.

das ist sehr schade, sowas wär doch super als Beweis.

Davon abgesehen: komischerweise ist Oskar seitdem er in Behandlung bei der Tierhomöopathin ist seit über einem Jahr Cortisonfrei und das bilde ich mir nun wirklich nicht ein.

Ich sags trotzdem noch einmal: "Einbildung" klingt so negativ.
 
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Ach Mensch, man kann doch keinen fersensporn "wegsehen" und Juckreiz und Schuppen und Struvit und Durchfall auch nicht.... wie soll das denn gehen????

Man müßte den Fersensporn vor der Behandlung auf dem Röntgenbild sehen - und danach nicht mehr. Wenn wir schon von Logik reden 😉

Jetzt mal bitte ganz klar für meine logische, rationale Hirnhälfte. Wie soll denn das bei Tieren gehen, dass man das "wegsieht". Oder das es dann ausgerechnet nach dem Besuch vom Homöopathen weggeht obwohl schon so viele Ärzte mal versuchen durften und auch ihre Pillchen gegeben haben.....

Ich hab nie behauptet, dass ich es erklären kann, ich weiß nur, dass Doppelbildversuche mit Placebos auch bei Tieren funktionieren - oder wirkt da etwa die Kreide? 😕 😉
 
Hab ich zu Tieren und Placebowirkung gefunden:

Placebos, wirkstofffreie Scheinmedikamente, können das Immunsystem unterdrücken, die Ausschüttung von körpereigenen Opiaten zur Schmerzunterdrückung anwerfen und gezielt Organe beeinflussen. Solche von verschiedenen Forschergruppen erhobenen Befunde zwingen die Mediziner, das Phänomen Placebo in neuem Licht zu sehen. Die “Konditionierung” spielt wahrscheinlich eine wichtige Rolle. Damit ist gemeint, dass der Körper selbstständig bestimmte Funktionen ausführt, die vorher gelernt und mit einem Reiz, z. B. der Verabreichung eines Medikaments, verbunden wurden. Die praktischen Erwartungen aus diesen Erkenntnissen sind enorm: “Das Ziel wäre, bei der Medikamentendosis im besten Falle bis zu 50 Prozent einzusparen”, erklärt Professor Manfred Schedlowski von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich in der “Apotheken Umschau”, Nr. 7/2006. Er hat mit seinem Team bei Ratten mit einer Placebogabe die Wirkung des immununterdrückenden Medikaments Ciclosporin A auslösen können. Die für Transplantationspatienten wichtige Arznei hat erhebliche Nebenwirkungen. Könnten diese um die Hälfte verringert werden, wäre das ein enormer Gewinn für die Patienten.
Quelle: Deutsche Parkinsonvereinigung e.V.
 
Ja, ja, aber warum funktioniert das Placebo inklusive Ausheilung beim Tier erst beim Homöopathen und nicht schon bei den Ärzten davor?

Grundsätzlich kann ja alles, was entstanden ist am Körper, auch wieder weggehen. Gerissene Sehnen werden abgebaut. Zysten. Warum nicht auch Fersensporne?


Das Spannende ist halt: Wer gibt den Anstoß zu diesen Rückbildungen?


Und warum gibt sie der Arzt mit seinen super-Placebos nicht? Denn in dem Sinne kann ja auch jedes verabreicht AB ein Placebo sein, dass den entschiedenden Anstoß zu Heilung gibt. Warum darf am Ende der Homöopath alle Neune abräumen? Wenn doch alle Ärzte sooooo fleißig mitgekegelt haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ja, aber warum funktioniert das Placebo inklusive Ausheilung beim Tier erst beim homöopathen und nicht schon bei den ärzten davor?

Vor allem eine viel entscheidendere Frage:

Warum funktioniert eine Heilung nicht bereits unter der klassischen Behandlung?
Oft genug wird sich doch der Homöopathie erst zugewandt, wenn die Weißkittel mit ihrem Latein am Ende sind.
 

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