Eure Einstellung zu Homöopathie

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Soviel Zynismus verschlägt mir echt die Sprache ... Jetzt warte ich nur noch auf die Forderung, die Krankenkassen bräuchten keine Behandlungen mehr zu zahlen, da ja alle selbst schuld an ihrem Elend seien, da sie entweder keine Homöopathie in Anspruch genommen hätten oder wegen falscher Lebensweise.
Und wieso Du es als Zynismus bezeichnest, wenn viele Leute in Leute in Krankenhäusern und Pflegeheimen leiden müssen, weil sie im Laufe des Leben falsch behandelt wurden, verstehe ich nicht ganz, und was das mit der Kostenübernahme durch Krankenkassen zu tun hat, schon garnicht.
Es ist eine sehr traurige Angelegenheit, daß viel zu viele Menschen sterben müssen aufgrund falscher Behandlungen. DAS ist eher zynisch.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,229433,00.html

http://www.sueddeutsche.de/leben/krank-durch-medikamente-leiden-auf-rezept-1.771744

http://www.stern.de/gesundheit/gesu...000-behandlungsfehler-in-kliniken-602683.html

http://gesundheitsblogger.de/gesundheitsblog/2007/11/09/krank-durch-medikamente/

http://www.innovations-report.de/html/berichte/studien/bericht-82068.html

http://www.apotheken.de/news/article/nebenwirkung-atemnot/

http://www.hr-online.de/website/rub...k=3604&key=standard_document_35327198&seite=2


Zugvogel
 
A

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Es ist eine sehr traurige Angelegenheit, daß viel zu viele Menschen sterben müssen aufgrund falscher Behandlungen. DAS ist eher zynisch.

Es ist einfach unglaublich....

Was verlangst du eigentlich?
Wunder?

Natürlich sterben Menschen an falscher Behandlung, den die Behandelnden sind auch nur Menschen, und die machen bekanntlich Fehler.
Wenn ich aber die Millionen Menschen betrachte, die jährlich gut behandelt und auch geheilt werden, ist das ein recht kleines Risiko, dass ich in Kauf nehmen muss und will.

Ebenso haben Medikamente Nebenwirkungen, das liegt in der Natur der Sache.
Trotzdem halte ich es für absurd, daraus zu schlussfolgern, keine Medikamente mehr zu nehmen.

Wenn ich mal ein Beispiel aus einem deiner Links aufgreife, in dem eine Patientin nach einer Bein-OP Diclofenac bekam, dadurch auch schmerzfrei wurde, als NW aber eine Magenblutung erlitt:

Man kann das auch andersrum betrachten, denn hätte diese Patientin kein Schmerzmittel bekommen, wäre sie länger bettlägrig gewesen, hätte erst eine Thrombose, dann eine Lungenentzündung bekommen.
Zusätzlich wäre ihre Beweglichkeit durch längeres Liegen deutlich herabgesetzt worden, weswegen sie zum Pflegefall wurde.

Alles natürlich rein hypothetisch.....

Gerade bei Schmerzmitteln sollte immer eine Risiko-Nutzen-Betrachtung gemacht werden und in den allermeisten Fällen fällt diese eben zugunsten der Medikamente aus.




Um jetzt wieder zum Thema zu kommen, obiges Beispiel behalte ich bei:
Diese Patientin hätte mit Homöopathie nicht mal operiert werden können, daher natürlich gegen den Wundschmerz auch keine Medis gebraucht und damit wäre mal wieder der Beweis erbracht: Homöopathie ist toll *vorsicht Ironie*

Dumm nur, dass die Patientin nur mit den Möglichkeiten der H. auch nie mehr hätte laufen können.....
 
Ich bin so frei und frage, wieviele dieser bedauernswerten Patienten nicht krank wären, hätten sie im Laufe ihres Lebens eher auf Homöopathie vertraut als auf die üblichen Mittel der Schulmedizin?

ich meine, es spricht eine gehörige Portion Arroganz draus, als Gesunder zu behaupten, Kranke wären aus diesen oder jenen Gründen krank geworden und hätten sie nur dieses oder jenes getan/ unterlassen, dann wäre es niemals so weit gekommen.....

Es ist schön, wenn du so einen starken Glauben an HP hast, andere glauben, dass Gebete gegen jedes Unbill helfen. Zahlen und Fakten werden niemals gegen Glauben ankommen.
Unsere Lebenserwartung steigt durch die moderne Medizin laufend an, in unseren Ländern werden Krankheiten geheilt, die in anderen Gegenden ein Todesurteil sind, aber all das wird negiert - böse Medizin!
 

Nach Untersuchungen an fast 17.000 Leichen kam Joachim Eidam, Rechtsmediziner an der Medizinischen Hochschule in Hannover, offenbar zu einem erschreckenden Ergebnis: Bei nahezu 14 Prozent der Patienten, berichtet die "Bild am Sonntag", habe er "Pflegeschäden" festgestellt. Hauptsächlich habe es sich dabei um Druckgeschwüre gehandelt, die häufig bei bettlägerigen Menschen aufträten. Bei einem Prozent der Untersuchten, also fast 200 Personen, seien die Verletzungen so schwer gewesen, dass sie auch als Todesursache in Frage kämen.

auch wenn hier nur am Ende ein kurzes Wort über falsche Medikation steht, möchte ich dazu was sagen: Pflege ist nicht Medizin.
Viele Pflegeheime werden äußerst kostenbewußt geführt, keiner ist bereit, selbst vorzusorgen und auch der Allgemeinheit ist es meistens sowas von stinkegal, was mit den Alten und Pflegebedürftigen passiert. Oft arbeiten in den Heimen schlecht ausgebildetete und vor allem schlecht bezahlte Kräfte, oft sind es einfach zu wenig Pflegende für zuviel zu Pflegende. Für moderne Hilfsmittel und/ oder mehr Personal ist kein Geld da.
Dazu kommt, dass es Untersuchungen gibt, die zu dem Schluß kommen, dass Unterernährung und vor allem Eiweißmangel in der Kindheit (!) im hohen Alter Auswirkungen auf die Wundheilung zeigen kann (unsere jetzigen Alten waren in der Kindheit beinahe alle mangelernährt)

Druckgeschwüre (Dekubitis) wirft man IMMER und ÜBERALL zuerst der Pflege vor - aber mit ein bißchen HIRN sieht man, dass da sehr sehr viele Faktoren zusammenspielen.
 
Es geht nicht um das, was ich glaube, sondern hier um das, was veröffentlich wird.
Daß Pflegefehler leider zu bemängeln sind, ist Tatsache. Wenn die Leiden durch weniger gute Lebensführung in der Vergangenheit entstanden sind, kann es meiner Ansicht nach keine Entschuldigung sein, wenn das nicht fachgerecht gepflegt wird.

Als Gesunder sich Gedanken zu machen, warum so viele Leute krank sind, ist hoffentlich keine Überheblichkeit. Man kann einem auch nicht den Vorwurf machen, gesund zu sein, oder?

In Pflegeheimen kommt auch Medizin zum Einsatz, somit kann Pflege nicht völlig von Medizin getrennt werden. Eine meiner besten Bekannten war in der Altenpflege tätig, sie hat mir einiges mitgeteilt, wie man kranke Insassen behandelt und pflegt. Für dieses eine Altenpflegeheim könnte ich eine oberflächliche Meinung haben, die aber hier zu einseitig wäre.

Man mag diese oder jene Einstellung zu Homöopathie haben, auch zur Schulmedizin. Fakt aber ist, daß sich kritische Stimmen zur Schulmedizin häufen, weil zu viele Schäden durch sie entstehen. Davon kenne ich welche aus meinem Umfeld und dazu gibts etliches in der öffentlichen Presse zu lesen.
Von falscher Anwendung der Homöopathie sind mir bisher zwei Fälle bekannt, beide hatten aber nicht den zeitnahen Tod herbeigeführt.
Von homöopathischen Mitteln mußte meines Wissens nach bisher keine wegen gravierender bis tödlichen Nebenwirkungen vom Markt genommen werden.
Meiner Einstellung zur Homöopathie liegt meine eigene Erfahrung zugrunde, aber ebenso kam meine Einstellung zur Schulmedizin zustande. Und dazu kann man nicht diskutieren, sondern nur erklären.

Zugvogel
 
wieviele menschen wären ohne schulmedizin wohl gar nicht mehr am leben?

ich glaube, da wäre das forum hier verdammt leer.
 
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wieviele menschen wären ohne schulmedizin wohl gar nicht mehr am leben?

ich glaube, da wäre das forum hier verdammt leer.

Ich währe zum Beispiel nicht mehr (lange) da. Heilerde hätte mich nicht "gesund" gemacht.
 
Ich währe zum Beispiel nicht mehr (lange) da. Heilerde hätte mich nicht "gesund" gemacht.
Ach ja, das glaub ich Dir gerne 😉
Heilerde hat ein Indikationsgebiet wie jedes andre Mittel. Daß es bei psychischen Belastungen (darf ich es so ausdrücken? 😕) nicht als spezielles Mittel genannt wird, weiß jeder, der die Beipackzettel bei Heilerde liest.
Vielleicht könnte es aber ein Quentchen indirekt helfen, wenn man zusätzlich unter Verdauungsbeschwerden leidet?

Ich drück Dir ganz fest die Daumen, daß Deine Behandlung all Deiner Krankheiten und Leiden Dich bald richtig gesund macht! 😉

@ Scan-Dal:
wieviele menschen wären ohne schulmedizin wohl gar nicht mehr am leben?
Das ist wohl wahr; doch anschließen möchte ich die Frage, wieviele Menschen eher unversehrt wären ohne übliche, schulmedizinische Mittel? Wie weit man freiverkäufliche Pharmaprodukte als 'Schulmedizin' bezeichnen kann, weiß ich nicht.

Zugvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja, das glaub ich Dir gerne 😉
Heilerde hat ein Indikationsgebiet wie jedes andre Mittel. Daß es bei psychischen Belastungen (darf ich es so ausdrücken? 😕) nicht als spezielles Mittel genannt wird, weiß jeder, der die Beipackzettel bei Heilerde liest.
Vielleicht könnte es aber ein Quentchen indirekt helfen, wenn man zusätzlich unter Verdauungsbeschwerden leidet?

Ich drück Dir ganz fest die Daumen, daß Deine Behandlung all Deiner Krankheiten und Leiden Dich bald richtig gesund macht! 😉

@ Scan-Dal:
Das ist wohl wahr; doch anschließen möchte ich die Frage, wieviele Menschen eher unversehrt wären ohne übliche, schulmedizinische Mittel? Wie weit man freiverkäufliche Pharmaprodukte als 'Schulmedizin' bezeichnen kann, weiß ich nicht.

Zugvogel

Ich spreche nicht von einem psychischen "Problem".
Es ist schon körperlich und hätte ulkiger weiße auch mit einer Impfung gänzlich vermieden werden können.🙂
Böse, böse Pharmaindustrie.
 
Ich spreche nicht von einem psychischen "Problem".
Es ist schon körperlich und hätte ulkiger weiße auch mit einer Impfung gänzlich vermieden werden können.🙂
Böse, böse Pharmaindustrie.
Wenn Dein Problem nicht so gravierend wäre, könnte man das wirklich ulkig nennen. Aber das würde ich mich nie wagen, nie!

Gute Besserung und baldige Genesung wünsch ich Dir von ganzem Herzen 😉

Zugvogel
 
Es geht nicht um das, was ich glaube, sondern hier um das, was veröffentlich wird.
Veröffentlicht wird viel - und wir sind uns ja einig, dass man nicht alles glauben muss, nur weil es irgendwo veröffentlich wurde, oder?

Daß Pflegefehler leider zu bemängeln sind, ist Tatsache. Wenn die Leiden durch weniger gute Lebensführung in der Vergangenheit entstanden sind, kann es meiner Ansicht nach keine Entschuldigung sein, wenn das nicht fachgerecht gepflegt wird.

Natürlich gibt es Pflegefehler! Aber ein Dekubitus ist nicht immer und nicht in erster Linie ein Pflegefehler! Und nicht immer kann man einen Pflegefehler dem Personal anlasten - mehr als arbeiten kann keiner!

Die weniger gute Lebensführung unser jetzigen Pflegepatienten entstand übrigens durch Krieg und Nachkriegszeit und war etwas schwer vom Einzelnen zu beeinflussen.....

In Pflegeheimen kommt auch Medizin zum Einsatz, somit kann Pflege nicht völlig von Medizin getrennt werden.

Wenig. In vielen Heimen gibt es nicht mal ständig einen Arzt.
 
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Veröffentlicht wird viel - und wir sind uns ja einig, dass man nicht alles glauben muss, nur weil es irgendwo veröffentlich wurde, oder?
Nein, natürlich ist nicht alles glaubwürdig, nur weil es den Weg in öffentliche Medien gefunden hat. Doch genauso sind nicht alles unglaubwürdige 'Enten'. Wenn sich die Berichte häufen, werde ich persönlich nachdenklich.


Natürlich gibt es Pflegefehler! Aber ein Dekubitus ist nicht immer und nicht in erster Linie ein Pflegefehler! Und nicht immer kann man einen Pflegefehler dem Personal anlasten - mehr als arbeiten kann keiner!
Ich laste nicht dem Personal direkt die Pflegefehler an, es liegt immer mehr am System. Doch auch dann passieren diese Fehler, das ist nicht zu leugnen. Und das bestehende Gesundheitssystem war bis jetzt wohl nicht in der Lage, Mangel an Pflege auszugleichen, einfach nur per Gesetz.




Die weniger gute Lebensführung unser jetzigen Pflegepatienten entstand übrigens durch Krieg und Nachkriegszeit und war etwas schwer vom Einzelnen zu beeinflussen.....
Der Krieg ist sein 65 Jahren vorbei. Dieser üblen Zeit jetzt alle Fehler in der Lebensführung anzulasten, ist auch nicht ganz angebracht. Immerhin gabs derweil genügend Zeit, gravierende Mängel einigermaßen zu beheben, daß diese allein nicht unbedingt zum Siechtum geführt hätten.

http://www.tarife-verzeichnis.de/na...en-medikamenten-werden-senioren-untersch.html
Beachten ist besonders der Satz:
Immerhin 40 Prozent der Heimbewohner sind davon betroffen


Wenig. In vielen Heimen gibt es nicht mal ständig einen Arzt.
Stimmt, die meisten Pflegeheime haben keinen hauseigenen Arzt. Aber alle Heime haben ein Telefon, um bei Bedarf den zuständigen Arzt um Rat zu fragen.

Ist das sehr spitzfindig? ---> Da Homöopathika nach Ansicht vieler Leute nur auf Placebo-Effekt beruhen, können so gut wie keine unerwünschen Nebenwirkungen auftreten, die rein ein Mittel auslöst (analog zu den Nebenwirkungen von Pharmaprodukten?


Zugvogel
 
Und das bestehende Gesundheitssystem war bis jetzt wohl nicht in der Lage, Mangel an Pflege auszugleichen, einfach nur per Gesetz.

Aber warum nicht? Weil es am Geld mangelt...

Der Krieg ist sein 65 Jahren vorbei. Dieser üblen Zeit jetzt alle Fehler in der Lebensführung anzulasten, ist auch nicht ganz angebracht. Immerhin gabs derweil genügend Zeit, gravierende Mängel einigermaßen zu beheben, daß diese allein nicht unbedingt zum Siechtum geführt hätten.

Nein, du hast mich mißverstanden. Der Krieg ist seit 65 Jahren vorbei und die Überlebenden sind heute 80, 85, 90 Jahre alt. Viele dieser Leute sind oder werden zu Pflegefällen (und ja: DAS ist ein Effekt der Medizin - schließlich werden wir immer älter!) und liegen dann in Heimen. Nachdem das dann eben keine rüstigen Senioren wie aus der Doppelherzwerbung sind, sondern richtig kranke, alte, eben "sieche" Leute, sind das auch die Kandidaten für ein Druckgeschwür. Ärzte und Pflegefachkräfte untersuchen die Ursachen bzw suchen nach Möglichkeiten, das zu vermeiden, und haben unter anderem herausgefunden, dass ein Eiweißmangel neben der verminderten Durchblutung und der herabgesetzten Organfunktion (normale Alterszeichen) einer der Hauptgründe ist. Einige Studien kamen zu dem Schluß, dass der Eiweißmangel nicht akut sein muss, sondern auch in der Jugend bestanden haben kann - ob man das nun glaubt oder nicht, sei jedem unbenommen, aber das hab ich gemeint. Und das kann man dann heute höchstens "ausbessern" aber nicht mehr rückgängig machen.


Stimmt, die meisten Pflegeheime haben keinen hauseigenen Arzt. Aber alle Heime haben ein Telefon, um bei Bedarf den zuständigen Arzt um Rat zu fragen.

Wie gesagt, so einfach funktioniert das eben nicht. Zumindest hierzulande.
 
Aber warum nicht? Weil es am Geld mangelt....
Ich bin nicht sicher, ob nicht genug Geld da wäre, es wird nur anders verwaltet und verteilt, wie es vielleicht angebrachter wäre. Aber das ist ja jetzt wirklich ein anderes Thema, das selbst der hohen Politik Kopfzerbrechen bereitet.
Rentenversicherung + Pflegeversicherung sollten zumindest eine angemessene Grundversorgung gewährleisten (tut es aber anscheinend nicht 😕)


Wie gesagt, so einfach funktioniert das eben nicht. Zumindest hierzulande.
Doch, es kann einfach gehen: eine mir sehr nahestehende alte Dame war im Pflegeheim, ihr 'persönlicher' Arzt kam immer dann, wenn es nötig war. Ob es nötig war, entschied das Pflegepersonal. Wir als häufige Besucher hatten etwas Entscheidungsrecht bei der Einschätzung von nötig oder nicht nötig.
WIE ein Arzt theapiert, wird dem Pflegepersonal mitgeteilt, und da ist es egal, nach welcher Behandlungsrichtung das angeordnet wird, sei es üblich schulmedizinisch oder sei es naturheilkundlich-homöopathisch.

Zugvogel
 
Oh schön, es geht wieder weiter.
Hatte mir schon fast gefehlt 😛


Was die Nebenwirkungen eines Krieges vor 65 Jahren angeht:
Natürlich hat der erhebliche Auswirkungen auch auf die 70-90 Jährigen von heute!

Viele dieser Menschen hatten Mangelernährung in den wichtigsten Jahren ihrer Entwicklung. Viele Folgeschäden traten damals auf.
Mein Großvater hat auch heute noch mit einem organisch verursachten Blasenleiden zu kampfen, welches in kalten Schützengräben entstanden ist.
Meine Großmama kocht noch heute viel zu fett und gehaltvoll, weil es eine psychologische Folge der Nachkriegsgeneration ist. Und ihr Zucker ist nur davon verursacht, ohne Frage.

Ich bin auch auf all die Raucher sauer, die unser Gesundheitssystem belasten. Die sind tatsächlich selbst schuld. Aber hey, ich trinke auch mal ein Gläsl Wein und treibe viel zu wenig (eigentlich garkeinen) Sport.
Bin ich jetzt auch selber Schuld an ALLEN Krankheiten, die mich irgendwann mal einholen werden ?!? 😉

Natürlich bin ich auch sauer auf eine Pharmaindustrie, die uns in Deutschland die 3fachen Preise von anderswo für ihre Medikamente abknöpft. Und ich sehe darin ein großes Problem für unsere Gesundheitsversorgung (siehe aktuelle Politik). 🙂
Ich kann es aus betriebswirtschaftlicher Sicht allerdings verstehen ... wäre ich Chef einer Pharmafirma ... ich würde auch so viel wie möglich raus holen wollen. Das ist ja dann mein Job 😛

Aber dafür mache ich allein die Kuschelpolitik der Regierung verantwortlich! Nur weil die mit jeder großen Industrie gut sein möchte, haben wir die Kosten an der Backe. 😡😡😡
Warum zahlt man in Staaten wie Kanada einen Bruchteil der Pharmakosten?
Weil der Staat dort faire Preise bestimmt, ohne dass die Industrie davon kaputt gehen würde. Und die Volksgesundheit gehört nun mal zu einem der größten Anliegen eines Staates. Zumindest sollte es das 🙁
 
Was die Nebenwirkungen eines Krieges vor 65 Jahren angeht:
Natürlich hat der erhebliche Auswirkungen auch auf die 70-90 Jährigen von heute!
Diesen Aspekt zu der Gesundheit eines Teiles unserer Bevölkerung ist zwar sehr wichtig, doch in der Frage nach der persönlichen Einstellung zur Homöopathie nicht ganz im Vordergrund, oder?

Wenn der letzte Krieg mit seiner entbehrungsreichen Zeit dann allmählich noch weiter in die Vergangenheit rückt, die Augenzeugen immer mehr wegsterben, müßte ja der gesundheitliche Zustand der nachkommenden Senioren grundlegend besser sein? Dieser Schluß drängt sich einem auf, nicht nur mir...

Zugvogel
 
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Diesen Aspekt zu der Gesundheit eines Teiles unserer Bevölkerung ist zwar sehr wichtig, doch in der Frage nach der persönlichen Einstellung zur Homöopathie nicht ganz im Vordergrund, oder?

Du weißt ganz genau, dass ich das Thema zur Sprache gebracht habe, weil es in dem von dir verlinkten Artikel um Dekubitalgeschwüre ging. Also entweder du stellst nur Links zum Thema ein oder du bist auch bereit, über die Abschweifungen zu diskutieren.

Wenn der letzte Krieg mit seiner entbehrungsreichen Zeit dann allmählich noch weiter in die Vergangenheit rückt, die Augenzeugen immer mehr wegsterben, müßte ja der gesundheitliche Zustand der nachkommenden Senioren grundlegend besser sein? Dieser Schluß drängt sich einem auf, nicht nur mir...
Im Grunde ja!
Die meisten unserer Eltern sind mit 70 heute fitter als je zuvor - vor einigen Jahrzehnten noch war man mit 70 längst ein Greis. Heute hat man endlich Zeit zum Tennisspielen oder macht eine Weltreise. Und das ist gut so! Aber es ist ein Verdienst der modernen Medizin - die HP "boomt" schließlich erst seit kurzer Zeit und wie du selbst sagst, ist ihr Marktanteil ja verschwindend gering. Tor 😉
 
Du weißt ganz genau, dass ich das Thema zur Sprache gebracht habe, weil es in dem von dir verlinkten Artikel um Dekubitalgeschwüre ging. Also entweder du stellst nur Links zum Thema ein oder du bist auch bereit, über die Abschweifungen zu diskutieren.
Den Artikel über Wundliegen habe ich nicht wegen dieser speziellen Krankheit eingestellt, sondern eher als Hinweis, daß in Altenpflegeheimen die medizinische Versorgung bei weitem nicht immer so ist, wie man wünscht. Daß (wie in einem andren Artikel berichtet wird) ' Immerhin 40 Prozent der Heimbewohner sind davon [von den Nebenwirkungen] betroffen' weist eher auf die Bedenklichkeit von üblichen Mitteln hin.

Im Grunde ja!
Die meisten unserer Eltern sind mit 70 heute fitter als je zuvor - vor einigen Jahrzehnten noch war man mit 70 längst ein Greis. Heute hat man endlich Zeit zum Tennisspielen oder macht eine Weltreise. Und das ist gut so! Aber es ist ein Verdienst der modernen Medizin - die HP "boomt" schließlich erst seit kurzer Zeit und wie du selbst sagst, ist ihr Marktanteil ja verschwindend gering. Tor 😉
So 'verschwindend gering' ist der Marktanteil von alternativen Heilmitteln nicht mehr, zumindest sind es mehr, um unbeachtet zu bleiben.

Die 'Alten', die Zeit zum Tennisspielen oder Kreuzfahren haben, sind auch nur ein geringer Teil diese Altersgruppe, und daß sie das können, hat auch mit dem sozialen Status zu tun.
Ich kenne eine 93-jährige Dame, die noch sehr gesund ist, sich selber versorgt etc., doch ihr Rente würde nie und nimmer reichen, auch nur allmonatlich eine Kaffeefahrt bezahlen zu können. Vielleicht ist bezeichnend (wenn auch keine statistische Größe), daß sie schon von zu Haus aus 'Kügelchen' nutzte? Ihr Opapa hatte diese bereits im Schrank stehen. Keiner ihres Jahrgangs und damaligen Kameraden lebt noch außer ihr.

Wenn die Frage gestellt wird, welche Einstellung man zur Homöopathie hat, wird zwangsläufig auch der Grund zu dieser Einstellung erörtert werden. Das kann in begründeter Bejahuhng ausgedrückt werden, aber ebenso in begründeter Verneinung anderer Behandlungsmethoden dargestellt werden. Und so kommt es dann zu Diskussionen, wenn die Meinungen nicht immer ganz sanft aufeinandertreffen. 😉

Nach meiner Einschätzung können solche Berichte das Vertrauen zu den Mitteln der Pharmabranche etwas erschüttern:

Süße Pillen für die Pharmabranche

Solche Berichte und Schlagzeilen sind mir aus keiner Alternativ-Heilmittelbranche bisher bekannt.

Zugvogel
 
Den Artikel über Wundliegen habe ich nicht wegen dieser speziellen Krankheit eingestellt, sondern eher als Hinweis, daß in Altenpflegeheimen die medizinische Versorgung bei weitem nicht immer so ist, wie man wünscht. Daß (wie in einem andren Artikel berichtet wird) ' Immerhin 40 Prozent der Heimbewohner sind davon [von den Nebenwirkungen] betroffen' weist eher auf die Bedenklichkeit von üblichen Mitteln hin.

du meinst also, das ist eine Art Fortsetzungslink? 😉
Eigentlich müßten die alten Leute ja pumperlgesund herumlaufen, wenn sie so mangelhaft mit Medikamenten versorgt werden. Schließlich kann ihnen ja da nichts schaden.

So 'verschwindend gering' ist der Marktanteil von alternativen Heilmitteln nicht mehr, zumindest sind es mehr, um unbeachtet zu bleiben.

Wie man's nimmt. Wenn es um Profit machen geht, ist der Anteil "nicht der Rede wert", geht es um Lebenserwartung steigt der Anteil nun doch plötzlich ins Beachtenswerte. Vermutlich darf ich mir das aussuchen.

Die 'Alten', die Zeit zum Tennisspielen oder Kreuzfahren haben, sind auch nur ein geringer Teil diese Altersgruppe, und daß sie das können, hat auch mit dem sozialen Status zu tun.
Ich kenne eine 93-jährige Dame, die noch sehr gesund ist, sich selber versorgt etc., doch ihr Rente würde nie und nimmer reichen, auch nur allmonatlich eine Kaffeefahrt bezahlen zu können.

Stimmt. Die Medizin sorgt dafür, dass es immer mehr Alte gibt, die dem Staat immer mehr Geld kosten. Demnach wäre es für den Staat eigentlich sehr sinnvoll, wenn alle ab einem gewissen Alter nur mehr HP bekommen würden....

Vielleicht ist bezeichnend (wenn auch keine statistische Größe), daß sie schon von zu Haus aus 'Kügelchen' nutzte? Ihr Opapa hatte diese bereits im Schrank stehen. Keiner ihres Jahrgangs und damaligen Kameraden lebt noch außer ihr.
Vielleicht habt ihr ein schlechteres Klima als wir, aber ich kenne sehr viele hochbetagte Menschen, unter anderem meine Großeltern (mein Opa ist 90), die nicht mal wissen, was HP ist.


Und so kommt es dann zu Diskussionen, wenn die Meinungen nicht immer ganz sanft aufeinandertreffen. 😉

Was mir die ganze Diskussion über halt auffällt: Medizinanhänger sind grundsätzlich bereit, HP als wirksam anzusehen - die Art und Weise der Wirkung jetzt mal außer acht lassend. Zu dieser Toleranz sind die meisten HP-Anhänger nicht fähig, da gibt es nur schwarz oder weiß, gute HP und medizinisches Teufelszeug. Das ist doch seltsam, oder?
 
Was mir die ganze Diskussion über halt auffällt: Medizinanhänger sind grundsätzlich bereit, HP als wirksam anzusehen - die Art und Weise der Wirkung jetzt mal außer acht lassend. Zu dieser Toleranz sind die meisten HP-Anhänger nicht fähig, da gibt es nur schwarz oder weiß, gute HP und medizinisches Teufelszeug. Das ist doch seltsam, oder?
Vielleicht kommt es zu dieser Ablehnung (sachlich diskutiert wird dann aber nichts als 'Teufelszeug' bezeichnet), weil viele Homöopathiker von der üblichen Schulmedizin mehr als enttäuscht sind?

Bei allem Jubel über den medizinischen Fortschritt sollte man die Kehrseite der Medaille nicht unterschlagen. Und wenn schon ein Pharmamulti schreibt, daß alle diese Mittel unerwünschte Nebenwirkungen haben, sollte man sich damit ebenso gründlich auseinandersetzen, wie mit der gewünschten Wirkung.

Bis es die ersten Medikamenenskandale gab, war ich als 'Kind der neuen Wissenschaft' ebenso naiv überzeugt, daß die Produkte der Pharmas der reine Segen seien. Aber viele sind aufgewacht, manche sehr furchtbar. Ich habe nur eine Lektion bekommen, die gsd nicht lebenszerstörend war, bis auf eine Nebenwirkung, die mich fast ins Grab gebracht hatte. DAS war dann meine letzter Griff zu solchen Mitteln.

Eine andere Frage: wieviele der schulmedizinsch behandelten Patienten haben längerfristige Erfahrung mit Homöopathie (wirklich sorgfältige Wahl der Mittel vorausgesetzt)?

Zugvogel
 

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