Mel-e
Forenprofi
- Mitglied seit
- 20. Dezember 2020
- Beiträge
- 5.273
Da ich mir über Katzen keinerlei Gedanken gemacht hatte, bis mich im ersten Corona-Lockdown der junge Nachbarskater in unserer Wohnung besucht hat, hatte ich auch keine Präferenzen. Mich hatten Katzen nie wirklich interessiert (jahaaaa!). So fand ich auch sein Aussehen nicht wichtig, aber seine Art, seinen "Charakter" zu beobachten, wie er sich hier, während ich mucksmäuschen still am Tisch sitzen blieb, die Wohnung angeschaut hat, das hat mich unglaublich fasziniert.
Und da die Zeit für Tiere einfach reif war, hab ich angefangen mich umzusehen und zu informieren. Meine Priorität war: das "hässlichste", eventuell älteste Tier aus dem Tierheim, das da schon lange sitzt und das niemand will. Wie das aussehen würde, war völlig egal.
Bloß: Es gab schlicht kaum Katzen im Tierheim (Corona halt). Bloß eine kürzlich eingetroffene kleine Gruppe aus einer Beschlagnahmung. Die Tiere hatten, als wir ins Gehege gebracht wurden, panischste Angst, versuchten, die Wände hochzugehen und ich wollte nur rückwärts wieder raus. Die Mitarbeiterin meinte, "das wird schon", hat uns Leckerchen in die Hand gedrückt und alleine gelassen. Da ich keine Ahnung von Katzen hatte, aber der Instinkt gesagt hat: raus aus dem Zimmer, die armen, panischen Tiere! kann ich gar nicht sagen, wie die Katzen aussahen, erinnere mich aber sehr gut, wie und wo sie versuchten, sich zu verstecken.
Das Tierheim fiel für mich damit aus und wir kontaktierten den Straßenkatzen-Verein hier, an den mich eine Freundin erinnerte.
Auf der Hinfahrt sprachen mein Mann und ich kurz über Optik. Meinem Mann war es völlig egal, er wollte bloß lieber Jungtiere. Mich hatten auf der Straße immer ältere, große, rote Kater angesprochen, schwarze Tiere weniger, einfach, weil ich die Farbe Schwarz generell nicht sehr mag und Tiger fand ich prinzipiell eher langweilig, weil für mich "alle Katzen" so aussahen.
Bei den Straßenkatzen war es so, dass nicht wir alle Tiere begutachten und zur Auswahl präsentiert bekamen, sondern schon im Vorgespräch wurden wir begutachtet und uns dann Edgar und Allan gezeigt, als Option für uns. Kurz, im Hof, sie waren im Käfig. Und auch da war es so, dass auf dem Heimweg mein Mann und ich keine Sekunde über die Optik gesprochen haben, sondern ausschließlich über ihr Verhalten im Käfig und wie sie wohl sein würden. Wir entschieden uns auf der kurzen Heimfahrt für die beiden und hatten direkt Namen im Kopf, die zu ihnen passen könnten.
Erst hier im Forum sehe ich viele andere Katzen und merke, was mir vielleicht mehr gefällt oder weniger. Mit Farben oder Felllängen hat es selten etwas zu tun, eher mit Gesichtsausdrücken und Geschichten dahinter.
Aber der Gedanke, wenn wir irgendwann umziehen, ein "Gnadenplatz" (furchtbarer Begriff irgendwie) für alte Tiere, die schwer vermittelbar sind, zu sein, ist sehr präsent und wenn da mal ein alter, etwas lädierter, roter Kater dabei sein sollte, wäre das total toll 🙂
Und da die Zeit für Tiere einfach reif war, hab ich angefangen mich umzusehen und zu informieren. Meine Priorität war: das "hässlichste", eventuell älteste Tier aus dem Tierheim, das da schon lange sitzt und das niemand will. Wie das aussehen würde, war völlig egal.
Bloß: Es gab schlicht kaum Katzen im Tierheim (Corona halt). Bloß eine kürzlich eingetroffene kleine Gruppe aus einer Beschlagnahmung. Die Tiere hatten, als wir ins Gehege gebracht wurden, panischste Angst, versuchten, die Wände hochzugehen und ich wollte nur rückwärts wieder raus. Die Mitarbeiterin meinte, "das wird schon", hat uns Leckerchen in die Hand gedrückt und alleine gelassen. Da ich keine Ahnung von Katzen hatte, aber der Instinkt gesagt hat: raus aus dem Zimmer, die armen, panischen Tiere! kann ich gar nicht sagen, wie die Katzen aussahen, erinnere mich aber sehr gut, wie und wo sie versuchten, sich zu verstecken.
Das Tierheim fiel für mich damit aus und wir kontaktierten den Straßenkatzen-Verein hier, an den mich eine Freundin erinnerte.
Auf der Hinfahrt sprachen mein Mann und ich kurz über Optik. Meinem Mann war es völlig egal, er wollte bloß lieber Jungtiere. Mich hatten auf der Straße immer ältere, große, rote Kater angesprochen, schwarze Tiere weniger, einfach, weil ich die Farbe Schwarz generell nicht sehr mag und Tiger fand ich prinzipiell eher langweilig, weil für mich "alle Katzen" so aussahen.
Bei den Straßenkatzen war es so, dass nicht wir alle Tiere begutachten und zur Auswahl präsentiert bekamen, sondern schon im Vorgespräch wurden wir begutachtet und uns dann Edgar und Allan gezeigt, als Option für uns. Kurz, im Hof, sie waren im Käfig. Und auch da war es so, dass auf dem Heimweg mein Mann und ich keine Sekunde über die Optik gesprochen haben, sondern ausschließlich über ihr Verhalten im Käfig und wie sie wohl sein würden. Wir entschieden uns auf der kurzen Heimfahrt für die beiden und hatten direkt Namen im Kopf, die zu ihnen passen könnten.
Erst hier im Forum sehe ich viele andere Katzen und merke, was mir vielleicht mehr gefällt oder weniger. Mit Farben oder Felllängen hat es selten etwas zu tun, eher mit Gesichtsausdrücken und Geschichten dahinter.
Aber der Gedanke, wenn wir irgendwann umziehen, ein "Gnadenplatz" (furchtbarer Begriff irgendwie) für alte Tiere, die schwer vermittelbar sind, zu sein, ist sehr präsent und wenn da mal ein alter, etwas lädierter, roter Kater dabei sein sollte, wäre das total toll 🙂