Wir sind jetzt nach Voranmeldung gestern durch die Tierärztin heute in den Notdienst der Tierklinik gefahren, weil Echo so abgebaut hat und ich ihr das nicht länger zumuten konnte.
Wir mussten drei Stunden warten, es ist die beste Klinik im Umkreis, aber auch entsprechend überlaufen…
Der Abszess ist mittlerweile noch größer, sie kann das Bein nicht mehr normal hinlegen. Sie hatte auch wieder hohes Fieber.
Sie ist jetzt stationär aufgenommen, es wird ein Blutbild gemacht und heute Ultraschall und evtl CT in Narkose als OP-Vorbereitung .
Sie bekommt intravenös ein Antibiotikum und Schmerzmittel über Nacht, und morgen wird spätestens operiert.
Sie muss mindestens eine Nacht danach noch in der Klinik bleiben, evtl länger.
Die Schulter ist unglaublich dick und es ist eine lange und schwierige OP, das hatte ja schon meine Tierärztin gesagt, dass sie sich das nicht unbedingt zutraut, obwohl sie ja mit einer Kollegin alle OPs in der Praxis macht und meine Haustierpraxis wirklich gut aufgestellt ist.
Echo tut mir unglaublich leid, ich muss mir immer wieder sagen, dass es ihr zu Hause noch schlechter gegangen wäre.
Sie hat ja panische Angst vor Fremden, bis 13 Wochen ist sie ohne Menschenkontakt aufgewachsen , ihre Mutter lässt sich nicht anfassen, und sie traut eigentlich nur mir und meinem Sohn überhaupt, dass sie sich daheim nehmen und anfassen lassen würde.
Beim Tierarzt verkriecht sie sich in ihrer Höhle und ist total teilnahmslos und lässt alles über sich ergehen, weil sie solche Angst hat.
Heute morgen konnte sie aber nicht mal mehr flüchten, als sie gemerkt hat, dass wir zum Tierarzt fahren, gestern ist sie mit dem Abszess noch den Klettersack aufs Regal hochgeklettert als Fluchtversuch…
Es ist eine Klinik, die als katzenfreundlich ausgezeichnet ist, die Pflegerin hat ihr in der Box eine Höhle aus der Decke gebaut, und sie konnte sich dort verstecken, während sie den Zugang gelegt bekommen hat.
Auch die Ärztin meinte, dass sie sehr lieb und auch sehr verängstigt ist, ich bin also sicher, dass sie dort so gut wie möglich behandelt wird.
Trotzdem werden das jetzt lange Tage für mich und ich bin froh, wenn sie wieder daheim ist.
Die OP-Versicherung lohnt sich definitiv, das werden wohl insgesamt 3-4000 Euro… zum Glück übernimmt die Hanse Merkur auch die Voruntersuchungen, so dass hoffentlich nicht so viel übrig bleibt.