FORL-Diskussionsthread

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Hier gibt's auch Daten zu Futtertieren: www.nal.usda.gov/awic/zoo/WholePreyFinal02May29.pdf
Und auch da kommt die Standardhausmaus auf mehr als 1,15:1 😉

Zur Häufigkeit: Ich denke auch, dass bei den 70% evtl. "der Katzen mit Zahnproblemen / der Katzen, die zur Behandlung bei einem Fachtierarzt für Zahnheilkunde vorgestellt werden" unterschlagen wurde.
Es gibt Untersuchungen mit zufällig ausgewählten bzw. klinisch gesunden Katzen, da liegt die Häufigkeit um die 30%.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11570386
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14705430
Hier kommt man an die 70%, da geht es aber nur um Katzen, die eben wegen Zahnproblemen vorgestellt wurden: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1455579
 
A

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Mich würde ja mal interessieren, ob man die ägyptischen Katzenmumien nicht auf FORL untersuchen könnte. Viele sind ja leider vernichtet worden, aber es dürfte noch eine ausreichende Zahl vorhanden sein.

Hat man wohl gemacht.
Ich zitiere noch mal"Kraft-Dürr"
"Die Tatsache,dass wild lebende wie domestizierte,altertümliche und neuzeitliche Katzen FORL aufweisen und aufwiesen,macht zivilisatorische Einflüsse als primäre Kausalfaktoren unwahrscheinlich"
 
Wenn kein Gras,dann Heu oder Stroh.Zumindest sollte das die Haupternährung bei Pferden sein.
Allerdings hat da die"Müsliindustrie"die Fütterung ordentlich aufgemischt.
Da wird ähnlich heiss diskutiert wie hier.
Aber wir sind ja hier ein Katzenforum😀

Vergleiche sind aber vielleicht "erlaubt" weil sinnvoll 😉
Bei Pferden tritt die Erkrankung ja scheinbar erst später auf, d.h. man könnte sie als "Verschleißkrankheit" sehen. Normal würden Pferde 20 Stunden am Tag Gras rupfen und zermalmen, die meisten kriegen aber nur 2 oder 3x am Tag Heu und Körnerfutter oder Brei. Von der Nährstoffversorgung ist das vielleicht besser, aber vielleicht liegt es doch an der veränderten Belastung. Wär ja bei Katzen auch nicht so abwegig.
 
Wenn kein Gras,dann Heu oder Stroh.Zumindest sollte das die Haupternährung bei Pferden sein.
Allerdings hat da die"Müsliindustrie"die Fütterung ordentlich aufgemischt.
Da wird ähnlich heiss diskutiert wie hier.
Aber wir sind ja hier ein Katzenforum😀

Das mit den Pferdemüslis hatte ich kürzlich auch mal im Zusammenhang mit der Jodierung vom Futter gelesen. Da scheint auch häufiger mal des Guten zu viel getan zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat man wohl gemacht.
Ich zitiere noch mal"Kraft-Dürr"
"Die Tatsache,dass wild lebende wie domestizierte,altertümliche und neuzeitliche Katzen FORL aufweisen und aufwiesen,macht zivilisatorische Einflüsse als primäre Kausalfaktoren unwahrscheinlich"


Wenn sich das bis heute dann quasi nur potentiert hat ( durch Vererbung) könnte es ja auch eine Spekulationsmöglichkeit sein, dass die Katze als solch dann quasi ein "Auslaufmodell" der Natur ist.
 
Normal würden Pferde 20 Stunden am Tag Gras rupfen und zermalmen, die meisten kriegen aber nur 2 oder 3x am Tag Heu und Körnerfutter oder Brei.

Da gibt's dann in der Tat Übereinstimmungen.
Draussenkatzen fangen ja auch nicht 2-3mal am Tag mehrere Mäuse und fressen sie dann.
Die Beute verteilt sich über den Tag.Es gibt somit auch keine"Nährstoffspitzen"die der Körper abbauen muss.
Vielleichti st es bei mehreren kleinen Mahlzeiten am Tag für den Organismus einfacher die Nährstoffe aufzunehmen und Überschüsse abzubauen.
Das war jetzt eine rein theoretische Überlegung von mir😉
 
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Vielleichti st es bei mehreren kleinen Mahlzeiten am Tag für den Organismus einfacher die Nährstoffe aufzunehmen und Überschüsse abzubauen.
Das war jetzt eine rein theoretische Überlegung von mir😉
Was den Umkehrschluss zulässt, dass Katzen instinktiv das alles *wissen* und deshalb hauptsächlich Häppchenesser sind 😉.
 
Wenn sich das bis heute dann quasi nur potentiert hat ( durch Vererbung) könnte es ja auch eine Spekulationsmöglichkeit sein, dass die Katze als solch dann quasi ein "Auslaufmodell" der Natur ist.

Das glaube ich nicht,die Natur ist nicht perfekt.
Auch bei Wildtieren gibt es viele artspezifische Krankheiten,die sich vererben und bei den meisten Tierarten nicht zum Aussterben geführt haben.
Deshalb ist die Bandbreite der Reproduktion bei verschieden Tierarten auch unterschiedlich.
 
Was den Umkehrschluss zulässt, dass Katzen instinktiv das alles *wissen* und deshalb hauptsächlich Häppchenesser sind 😉.

"Waltham"hat doch mal eine Studie veröffentlicht welches Futter Katzen,bei verschiedenen Futterangeboten bevorzugen.
Muss ich später mal suchen.
 
"Waltham"hat doch mal eine Studie veröffentlicht welches Futter Katzen,bei verschiedenen Futterangeboten bevorzugen.
Muss ich später mal suchen.

Meinen kann ich echt pro Mahlzeit nur ca. 50 g hinstellen und selbst das wird noch häppchenweise gemampft.
Bis zur nächsten Portion ist sogar manchmal noch was im Napf.

Trofu wird generell innerhalb von 24 Std. gemampft. Immer mal zwischendurch 1 - 2 Bröckchen und dann ist erstmal wieder gut.

Ich kann die Näpfe voll und übervoll hinstellen ... es wird nur *genascht*.
Es kann sogar vorkommen, dass sie gar nicht ran gehen.
 
Da gibt's dann in der Tat Übereinstimmungen.
Draussenkatzen fangen ja auch nicht 2-3mal am Tag mehrere Mäuse und fressen sie dann.
Die Beute verteilt sich über den Tag.Es gibt somit auch keine"Nährstoffspitzen"die der Körper abbauen muss.
Vielleichti st es bei mehreren kleinen Mahlzeiten am Tag für den Organismus einfacher die Nährstoffe aufzunehmen und Überschüsse abzubauen.
Das war jetzt eine rein theoretische Überlegung von mir😉

Deine Theorie gefällt mir aber. Katzen haben - zumindest wenn man sich in Foren umhört - öfter Probleme mit dem Verdauungstrakt, egal ob FORL, Pankreatitis oder IBD. Vielleicht ist unsere Fütterung "viel, aber nur zweimal am Tag" zumindest mitverantwortlich für diverse Unpässlichkeiten
 
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Vielleicht ist unsere Fütterung "viel, aber nur zweimal am Tag" zumindest mitverantwortlich für diverse Unpässlichkeiten

Auf jeden Fall.

Ich persönlich halte von nur 2x am Tag - Fütterung gar nichts.
Weil man eben die *Vorlieben* von Katzen kennt ... nämlich häppchenweise essen.
 
Meinen kann ich echt pro Mahlzeit nur ca. 50 g hinstellen und selbst das wird noch häppchenweise gemampft.
Bis zur nächsten Portion ist sogar manchmal noch was im Napf.

Trofu wird generell innerhalb von 24 Std. gemampft. Immer mal zwischendurch 1 - 2 Bröckchen und dann ist erstmal wieder gut.

Ich kann die Näpfe voll und übervoll hinstellen ... es wird nur *genascht*.
Es kann sogar vorkommen, dass sie gar nicht ran gehen.

Ist hier auch so.....seit Wildcat im Trofunapf liegt brauche ich sogar nur alle drei Wochen nachzufüllen.....die Bande mag es nicht 😀

Ich stelle morgens und abends einen Napf voll hin, wenn zwischendurch leer ist wird eben nachgefüllt.
 
Deine Theorie gefällt mir aber. Katzen haben - zumindest wenn man sich in Foren umhört - öfter Probleme mit dem Verdauungstrakt, egal ob FORL, Pankreatitis oder IBD. Vielleicht ist unsere Fütterung "viel, aber nur zweimal am Tag" zumindest mitverantwortlich für diverse Unpässlichkeiten

Ich kann das leider nicht bestätigen. Bei uns gab es von Anfang an viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt.

Vor Pankreatitis, FORL und weiteren Gebrechen hat uns das leider nicht bewahrt.

Ich halte eher die Zusammensetzung des Futters an und für sich, bzw. irgendwelche Zusätze und wenn es nur Verdickungsmittel sind, für ursächlich, diverse Erkrankungen zu begünstigen.
 
Also ich habe gerade auf der von mir verlinkten Seite nachgesehen und nachgerechnet.

Dabei ist mir aufgefallen dass Knochenmehl auf dieser Seite angeblich kein Phosphor enthält.
Da hat doch der Fehlerteufel zugeschlagen, oder ?

Ausgelagert wurde dieses Thema doch deshalb weil nicht klar war ob man als Dosi besser auf das Internet oder auf die Tierärzte hören soll. 😎

Ich weiss das war ein böser Satz.
Normal bin ich auch lieb.
Aber nicht wenn es um meine Katzen geht.

Euer Almöhi
 
Ausgelagert wurde dieses Thema doch deshalb weil nicht klar war ob man als Dosi besser auf das Internet oder auf die Tierärzte hören soll. 😎

Würde man als Dosi da nur auf Tierärzte hören, dann würde in 90 Prozent aller Fälle RC-Trofu in den Napf wandern.

Das dürfte also auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
 
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Ich kann das leider nicht bestätigen. Bei uns gab es von Anfang an viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt.

Vor Pankreatitis, FORL und weiteren Gebrechen hat uns das leider nicht bewahrt.
Verdammt. Hat so logisch geklungen!


Ich halte eher die Zusammensetzung des Futters an und für sich, bzw. irgendwelche Zusätze und wenn es nur Verdickungsmittel sind, für ursächlich, diverse Erkrankungen zu begünstigen.

Keine Ahnung, aber: Satchmo reagiert auf alle Dosenfutter mit blutigen Durchfällen. Bei rohem Fleisch (von allen möglichen Tiere) hat er das nicht.
 
Es gibt eine Studie, bei der Durchfallkatzen (von IBD über Parasiten war an Ursachen wenn ich mich recht erinnere alles dabei) auf Rohfutter umgestellt wurden. Nach ein paar Tagen: Durchfall weg.
(Problem war nur, dass man im Rohfutter das Taurin vergessen hatte.)
 
Ich habe bei der Statistik mit den 70% aller 3 jährigen Katzen seien betroffen auch meine Zweifel.

Eickhoff schreibt aber auch zwischen 20 % und 70 %.Je nach betrachteter Population und Region und....
 
Es gibt eine Studie, bei der Durchfallkatzen (von IBD über Parasiten war an Ursachen wenn ich mich recht erinnere alles dabei) auf Rohfutter umgestellt wurden. Nach ein paar Tagen: Durchfall weg.
(Problem war nur, dass man im Rohfutter das Taurin vergessen hatte.)

Wundert moich weniger. Bei Rohfleisch gibt es ja einen Anstieg der Magensäure....die dürfte dann vermutlich schon mal einiges an Durchfallverursachern im Darm killen. 🙂
 

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