Frage an Tiervermittler und alle anderen :)

  • Themenstarter Themenstarter Kiu
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Wo aus NRW kommst Du denn? Bei einem Tierschutzverein bei uns weis ich das sie keine Vorkontrollen machen.
 
A

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@ Tante: Das was du schreibst, kommt mir sehr bekannt vor. 🙂

Bei mir ist es so, dass man, wenn man mich nicht kennt, niemals denken würde, ich wäre an irgendwas erkrankt. Meine Masken saßen gut, ich bin jahrelang als taffe Geschäftsfrau durch die Welt gezogen.
Du schreibst, für die Katzen geht alles... das ist bei mir auch so, bezieht sich aber eig. grundsätzlich auch auf andere Menschen. Wenn's meiner Familie oder meinen Freunden schlecht geht, marschiere ich hier auch ohne ein Problem zur Tür raus. Aber wehe, es geht um mich. 🙄

Die Idee mit dem Videorundgang hat auch etwas geniales. Das werde ich auch direkt weitergeben, danke!

@ Baldrian: Ich bin, nach dem Tod meiner Katzen Max und Charlie, in Gedanken lange um eine weiße, taube Katze, die schon seit Ewigkeiten in einem Kölner TH sitzt 'herumgeschlichen'. Sie wurde als hochgradig aggressiv beschrieben, hat alles angegriffen was nicht bei drei auf dem Baum war, egal ob Mensch oder andere Katze. Ich habe lange überlegt, ob ich das machen soll und habe mich schlußendlich doch für meine beiden Mäuse entschieden. Tja, und ein paar Monate später wurde mein Kater, der vorher unfassbar zugänglich und freundlich war, durch zwei OPs nachhaltig traumatisiert. Das hat wohl alles so sein sollen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Eigentlich muss man gar nicht nach irgendeiner Katze suchen, man bekommt ohnehin die, für die man vorgesehen ist. 🙂

@Mascha: Mit dem Stabilisieren hast du recht, oft gilt das auch beidseitig. Da ich ja schon mit 40 Jahren verrentet wurde, hatte und habe ich natürlich sehr viel Zeit. Da rutscht einem der gewohnte Tagesablauf (Aufstehen, Arbeit, etc. etc) schon mal aus der Hand. Meine Katzen, sowohl meine Sternchen als auch die beiden hier, sorgen für einen gewissen Rhytmus, sie wollen keine Punktlandung, aber sie lassen mich auch nicht schlaff im Sessel hängen.
Auf der anderen Seite habe ich jetzt mit Monroe einen Kater, der von Routine abhängig ist. Ich glaube nicht, dass er mit Menschen leben könnte, die arbeiten gehen. So profitiert Mensch von Tier und umgekehrt. 🙂

Was das Finanzielle angeht: DAS ist natürlich ein Problem für alle, die so erkrankt sind, dass sie nicht mehr arbeiten können, egal, an was sie erkrankt sind. Ich habe sehr gut verdient, aber viel zu kurz gearbeitet, um eine halbwegs vernünftige Rente zu beziehen. Man braucht ein sehr stabiles Umfeld, um höhere Kosten 'wuppen' zu können.

@ Wincelot: Ich selber wohne in Köln, suche aber für mich keine Katzen. Vielleicht könntest du mir per PN trotzdem den Verein mitteilen, dann könnte ich das an meine Freundin weitergeben. Danke! 🙂
 
Ich finde es sehr interessant, die verschiedenen Ansichten hier zu lesen. Kiu, Hut ab - es braucht Mut und jede Menge Entwicklung, so offen damit umgehen zu können. 🙂

Ich bin ja nicht in der Vermittlung tätig, aber bei den Eingangsfragen überlegte ich natürlich, was wäre wenn. Das erste Bauchgefühl sagte, ohne VK sicher nicht - wie andere schon schrieben, man kann den Leuten ja leider nur vor den Kopf schauen.

Dann fiel mir ein: Bei mir fand ja auch nie eine VK in dem Sinne statt 😳 Ich habe zwar TS-Katzen, aber die Pflegestelle ist eine Freundin meiner Mutter. Ich hätte mich nicht gegen eine VK gesperrt, es wurde aber nicht als notwendig empfunden (da ja sozusagen meine Mutter diese bei ihren üblichen Besuchen abhaken konnte). Also alles nicht so schwarz/weiß...

Die Idee eines Videorundgangs finde ich super. Oder wenn es wie in meinem Fall eben über "Bürgen" läuft, wenn man sich gut kennt und vertraut, könnte das ja auch gehen. Auf dich, Kiu bezogen: Du hast ja schon lange Katzen aus dem Tierschutz adoptiert, wie du sagst - da wäre doch das Wort eines Vereins, der schon an dich vermittelt hat, auch etwas wert.

Es ist sicherlich ein größerer Organisationsaufwand als "mal eben" eine VK zulassen - aber wenn ich so darüber nachdenke, hätte ich bei einem Verein, der kategorisch gar nicht auf die Adoptanten eingeht, auch nicht das beste Gefühl. Wenn für Menschen kein Verständnis da ist, haben sie es dann für Katzen? (Ich weiß, dicke große Grauzone und ich kann vollends verstehen, dass eine VK gemacht wird.)
 
@Kiu

ich finde es sehr gut, dass Du Deine Gedanken schilderst und das Thema diskutiert wird. 🙂

Und ich finde es gut, wenn psychisch kranke Menschen, die sich selbst versorgen können, sich der Verantwortung bewusst sind und eine gute Einstellung zum Tier haben, Tiere adoptieren.
Wenn das passende Tier gefunden wird, dann ist es eine "Win-Win-Situation" für Mensch und Tier.


Die Idee eines Videorundgangs finde ich super. Oder wenn es wie in meinem Fall eben über "Bürgen" läuft, wenn man sich gut kennt und vertraut, könnte das ja auch gehen.

Dem schließe ich mich an.


Es ist sicherlich ein größerer Organisationsaufwand als "mal eben" eine VK zulassen - aber wenn ich so darüber nachdenke, hätte ich bei einem Verein, der kategorisch gar nicht auf die Adoptanten eingeht, auch nicht das beste Gefühl. Wenn für Menschen kein Verständnis da ist, haben sie es dann für Katzen? (Ich weiß, dicke große Grauzone und ich kann vollends verstehen, dass eine VK gemacht wird.)

Man kann sich nur bedingt auf eine VK verlassen. Man sieht ja nur nur einen Bruchteil des Lebens und lernt den Menschen

Es wurden schon "problemlose" Anfängerkatzen zurückgegeben, weil die Menschen mit diesen Tieren trotzdem nicht klargekommen sind.

Und wenn ich das lese...

Jemand, der selber ein Problem mit Nähe/Distanz hat, würde noch nichtmal ansatzweise auf die Idee kommen, ihn ungefragt und ohne Einladung anzufassen - und ist damit der Richtige für ihn, denn hier treffen sich 2 Wesen, die beide wissen, wie sich das anfühlt hilflos derartigem ausgesetzt zu sein....

...dann berührt es nicht nur mein Herz, sondern sagt mir, dass dieses Argument ausschlaggebend für Mensch und Tier sein kann.

Sicher mag die Vorbereitung aufwändiger sein, der Vermittler muss sich auf ein gutes Bauchgefühl verlassen, die ganze Abwicklung ist viel schwieriger, aber wenn DER Mensch DAS Tier findet, dann kann es eine Verbindung für´s Leben sein....und eine Chance für beide.

Ob nun ein scheues Tier, dass einen besonderen Menschen braucht oder die problemlose Anfängerkatze, die niemals eine Chance bekam....warum sollen sich nicht zwei (oder mehr) Seelen gegenseitig helfen? 🙂


Für spezielle Notfellchen werden spezielle Menschen gesucht. Und wenn ein Vermittler den Mut hat und den Mehraufwand nicht scheut, dann kann er/sie helfen, für einen Menschen mit speziellen Lebensanforderungen das passende Tier zu finden.
Gerade bei Ängsten kann man m.E. nicht pauschal sagen, dass es so oder anders abzulaufen hat. Spezielle Situationen erfordern individuelle Lösungen.
 
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Für spezielle Notfellchen werden spezielle Menschen gesucht. Und wenn ein Vermittler den Mut hat und den Mehraufwand nicht scheut, dann kann er/sie helfen, für einen Menschen mit speziellen Lebensanforderungen das passende Tier zu finden.
Gerade bei Ängsten kann man m.E. nicht pauschal sagen, dass es so oder anders abzulaufen hat. Spezielle Situationen erfordern individuelle Lösungen.

Ich schleiche mich hier auch mal in das Thema...

und den zietierten Satz möchte ich unterstützen. Man sollte sich die Mühe machen auf diese Menschen einzugehen, und eben vielleicht eben nicht sofort zur Vorkontrolle erscheinen, sondern erst mal vielleicht telefonieren... und langsam vertrauen aufbauen.

Ich leide an einer generalisierten Angststörung, bin manchmal schüchtern im Umgang mit anderen Menschen, meine Angst bezieht sich vor allem auf neue Situationen. Ich grübel dann ganz viel und mache vielleicht dadurch vieles kaputt. auch steigere ich mich gern in Dinge rein... Ich habe es inwzischen ganz gut im Griff, kann in manchen Situationen sehr offen mit allem umgehen... aber dann wieder, will ich einfach nur nach Hause...

Ich arbeite nun schon seid zwei Jahren in einem Büro im Sekretatriat, und dort machen wir Mittags eine Stunde Mittagspause, alle gemeinsam, ich sitze dann meist still mit am Tisch, ich traue mich einfach nicht mich am Gespräch zu beteiligen, oder denke zu lange nach, oder auch, mir fehlt einfach die Erfahrung oder Dinge von dennen sie erzählen. Ich war nun mal jahrelang einfach nur Zuhause, nur im Kreis der Familie, keine weiten Reise, keine jungendlichen Dummheiten....

was ich damit sagen will, man sollte Menschen mit psyschen Erkranken durchaus eine Chance geben, auch wenn es mal länger dauert, oder derjenge in den ersten Wochen am liebsten alles Aufgeben möchte, weil die Katzen eben nicht vielleicht Friedlich miteinander sind, oder eine Katze länger braucht. Ich finde dann sollte man genau hinhören schauen, ob es wirklich opjektiv ist, oder ob der/diejenige einfach nur noch etwas mehr unterstützung braucht....

Aber was ich auch für wichtig halte, wenn jemand offen mit seiner Erkrankung umgeht, muss auch wirklich geklärt werden, was passiert wenn der Mensch nicht mehr kann? Gibt es Familie/Freunde die eingreifen können? Was ist, wenn ein Tier wirklich schwer krank wird??
 
Dieser Thread berührt.
All diejenigen, die sich hier öffnen, Hut ab !
Und diejenigen, die Zweifel haben und das auf sehr gute Weise formulieren, ebenfalls Hut ab, ebenso für diejenigen, die bereit sind, darüber nachzudenken.

Der Mensch neigt dazu, alles, was ihm fremd ist, erstmal ab zu wehren.
Weil es Angst macht. Ein Aspekt, den Menschen mit Angststörungen vielleicht gar nicht wahrnehmen. Sie machen mit ihrem "fremden" Verhalten den Anderen Angst. Wie geht man damit um, ist es bedrohlich etc.
Das hier ein kleiner Einblick in diese Welt gewährt wird, ist sehr dankenswert !

Für mich persönlich kann ich sagen, die Menschen, die in der Lage sind, ihr Problem anzusprechen, haben dafür an sich gearbeitet und so steht nichts an einer Zusammenarbeit im Weg. Gemeinsam können Wege gefunden werden, die
die best Mögliche Versorgung und Sicherheit -soweit das überhaupt machbar ist (egal, ob ein Mensch mit oder ohne Probleme!) für die Tiere gefunden werden.
Ein wirkliches Problem sind für mich die Menschen, die um ihre Probleme wissen
und sie gezielt über Tiere ausleben. Ich habe so einen Fall mit erlebt und das
macht wirklich hilflos. Ich erlebte eine Person (dahingestellt, ob männl/weibl.es ist noch nicht zu Ende), hoch intelligent, im Medizinbereich tätig und sich der eigenen Störung sehr bewusst. Es gibt etwas, das nennt sich Münchhausensyndrom. Manche kennen Berichte darüber, dass Mütter ihre Kinder bewusst krank machen und verletzen und Aufmerksamkeit zu bekommen. Das findet leider auch an Tieren statt. In diesem Fall geht es um Hunde. Nein, ich hatte mit Vermittlungen an diese Person nichts zu tun, kam später hinzu. Das letzte bekannte Tier ist nicht mehr dort, ich habe es kennengelernt. Kein Mensch nimmt zur Kenntnis, was da geschieht, weil es so
unglaublich ist, die Person so absolut seriös wirkt und sich so darstellen kann.
Und es ist kein Problem, per Klick via Internet immer wieder an Tiere zu kommen.
(@ Taskali, bei der Schilderung vom Verhalten Deines Figaro kam hier der Flash-Back...)
Ich berichte das, um deutlich zu machen, die Menschen, die über ihr "anderes" Verhalten sprechen können, sind nicht das Problem. Es sind die, die es wissentlich nicht tun.

Grüsse
Tadi
 
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Ja, sehe ich auch so. Jemand, der in der Lage ist über seine Probleme zu sprechen, ist in der Regel auch in der Lage sich selbst zu reflektieren und somit entweder selbst zu merken, wenn er den falschen Weg beschritten hat, oder eben zumindest auf Hinweise von außenstehende/Freunden zu reagieren und dadrüber nachzudenken. Problematisch sind die die blocken, die meinen es besser zu wissen, die nichts anderes gelten lassen und nichts anderes hören wollen - und das gilt für die psychisch gesunden genauso wie für die kranken - da stimme ich mit Tante voll überein.
 
Taskali, ich meine nicht Dich!

ich finde über Deine Worte sollten diejenigen im Forum die arg schnell und zum Teil übel gegen Vermehrer giften und dieses Urteil auch sehr schnell fällen, auch mal nachdenken. Ich bin eindeutig für Kastrationen, das ist nicht das Thema.

Als ich fürchtete, die Letzte der Streuner, die ich bislang weder mit Falle noch sonst wie fangen konnte, sei trächtig und mich ziemlich panisch durch diverse Threads gelesen habe, habe ich schwer geschluckt mit welcher Gehässigkeit und Genüßlichkeit manche hier urteilen und Z.T. schwere Komplikationen geradezu herbei zu sehnen scheinen. Es ist ein Unterschied wie man auf mögliche Belastungen hinweist. Euer Ton schreckt wirklich ab, nur nicht von dem, worum es im Grunde gehen sollte.

Ich habe versucht mich auf alles vorzubereiten, weil ich nach ersten Erfahrungen vor 30 Jahren alle Tiere kastrieren ließ und mit Trächtigkeiten keine aktuellen Erfahrungen mehr hatte.

Danach habe ich davon abgesehen, mich hier zu erkundigen. Glücklicherweise war es falscher Alarm.
 
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Ein hochinteressantes Thema. . in das ich mich normalerweise nie eingeklinkt hätte,
da ich keine Tiere vermittle und ad hoc auch keine Wege aufzeigen könnte.

Aber durch eigene Erfahrungen berührt mich das Thema, und etwas möchte ich hier so nicht stehenlassen. .. bitte nicht als Angriff sondern als Erklärung sehen.

Ich bin ja nun niemand mit einer Persönlichkeitsstörung, der den Bezug zur Realität verliert und sich plötzlich nicht mehr um die Katzen kümmern würde. Da muss man schon zu unterscheiden wissen. 🙂
Ich berichte das, um deutlich zu machen, die Menschen, die über ihr "anderes" Verhalten sprechen können, sind nicht das Problem. Es sind die, die es wissentlich nicht tun.
Meine beste Freundin leidet an DIS/MPS (dissoziative Identitätsstörung/multiple Persönlichkeitsstörung),
nur ein kurzer Einblick für die, die es nicht kennen: diese Menschen bilden mehrere Persönlichkeiten aus, die mehr oder minder das Leben an sich und in der Draußenwelt organisieren/übernehmen.

Dieser ‚Verlust des Realitätsbezuges‘ ist zwar gewissermaßen gegeben, tritt aber, wie Tante es beschrieben hat, in gewissen Situationen in den Hintergrund - in ihrem Fall ihre Kinder und ihre Tiere.

Ich habe eine ähnlich geartete Phobie - ich verlasse sogar meine Wohnung überhaupt nicht. Und das als Pflegestelle.
Außer, ja außer für die Tiere. Ich habe bisher fast ausnahmslos alle Tierarzttermine gemeistert - einmal musste ich um einen Tag verschieben (war aber auch nicht dringend) und für weiter weg brauche ich liebe Fahrer... aber sonst? Immer.

Für ihre Kinder und Tiere versucht sie alles, was möglich ist, selbst zu übernehmen.
Tut sie das nicht, wo wirklich schwerwiegende Gründe vorliegen müssen, tut das eine/r ihrer ‚Innies – innere Persönlichkeiten‘ , in keinem Fall jedoch würden Kinder oder Tiere vernachlässigt, geschweige denn gar nicht mehr versorgt.

Von daher unterscheidet sich bezüglich der Versorgung hier nichts, auch wenn es für die Meisten hier sicher nicht nachvollziehbar ist, dass diese ggf. durch eine nicht wirklich real greifbare Person gewährleistet werden kann.

Sie ist, im Gegensatz zu Euch leider nicht in der Lage, sich darüber auszutauschen bzw. sie könnte es nicht mit einer ihr fremden Person (ihre Therapeutin ausgenommen). Heißt, ihr „anders Verhalten“ wird nicht nach außen kommuniziert, was unter anderem mit parallel auftretenden Angststörungen einhergeht, dass man ihr bei Erkennen der Krankheit z.B. ihre Kinder nehmen könnte.
Nicht alle Menschen, die nicht über ihr ‚anderes Verhalten‘ reden, sind ein Problem.

Sie hat ihre Tiere nicht aus dem Tierschutz, sondern aus Handel und von privat, aufgrund der hier diskutierten Problematik . . die mir bis zu diesem Thread gar nicht bewusst war, obwohl ich von mir dachte, mich mit allen Eventualitäten schon auseinandergesetzt zu haben 🙄

Wenn diese Menschen es wollen, sind Tiere eine Bereicherung in ihrem Leben, und wenn ich mir anschaue, was sie für ihre Tiere tut, dann ist es das auch für die Tiere.

Von daher mein Danke an alle Vermittler, die sich durch diesen Faden vielleicht ein paar Gedanken dazu machen werden bzw. schon andere Wege gehen . . und sorry für das OT 😳
 
Was das offen sein angeht, ich halte es da mit Tyrion Lannister 🙂 :

"Never forget what you are, for surely the world will not. Make it your strength. Then it can never be your weakness. Armor yourself in it, and it will never be used to hurt you."
(by George R.R. Martin)

Dieses Zitat drückt es für mich mittlerweile am besten aus. Aber natürlich arbeite ich auch nicht (mehr) in einem Bereich, bei dem man aufpassen muss, dass nichts bekannt wird, egal, wie gut man ist oder wie wenig die Erkrankung Einfluß auf die Arbeit hat, deswegen habe ich -vielleicht- leicht reden.

Auf dich, Kiu bezogen: Du hast ja schon lange Katzen aus dem Tierschutz adoptiert, wie du sagst - da wäre doch das Wort eines Vereins, der schon an dich vermittelt hat, auch etwas wert.

Ja, ich denke auch, dass ich vermutlich nicht die größten Probleme haben würde, auch wenn zwei der Orgas, mit denen ich früher zusammengearbeitet habe, nicht mehr existieren. Ich hatte bisher immer das Glück, dass meine Katzen sehr alt wurden. 🙂
Die Frage bleibt aber natürlich, was, wenn einem von beiden etwas passiert? Dann wird die Suche natürlich sehr spezifisch, wenn man einen passenden Partner für die Katze sucht, die alleine zurückbleibt. Deshalb auch das Bauchgrummeln.

Für spezielle Notfellchen werden spezielle Menschen gesucht. Und wenn ein Vermittler den Mut hat und den Mehraufwand nicht scheut, dann kann er/sie helfen, für einen Menschen mit speziellen Lebensanforderungen das passende Tier zu finden.

Gerade bei Ängsten kann man m.E. nicht pauschal sagen, dass es so oder anders abzulaufen hat. Spezielle Situationen erfordern individuelle Lösungen.

Genau das ist z.B. der Ansatzpunkt, den ich auch sehe. Es bleibt zu hoffen, dass man im TS Menschen findet, die eine gewisse Flexibilität besitzen.

Ich kann ja nur bei meinem Beispiel bleiben. Ich habe und hatte schon immer ein Händchen für Katzen, die psychische Probleme, egal welcher Art, haben. Ob das daran liegt, dass ich selber schon in meiner Kindheit übelste Erfahrungen gemacht habe, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass ich bei Tieren allgemein immer ruhig bin und niemals in irgendeiner Form aggressiv bin.

Außerdem habe ich jede Menge Zeit. Das kann ich einbringen. Die Größe meiner Wohnung, meine Erkrankung und die Höhe meiner Rente sind Minuspunkte. Das Finanzielle ist zwar geklärt, kann auch nachgewiesen werden, ist aber vielleicht auch nicht unbedingt alltäglich.

Und dann muss der Vermittler entscheiden. Ich weiß nicht, ob das genug für eine positive Entscheidung ist.

Aber was ich auch für wichtig halte, wenn jemand offen mit seiner Erkrankung umgeht, muss auch wirklich geklärt werden, was passiert wenn der Mensch nicht mehr kann? Gibt es Familie/Freunde die eingreifen können? Was ist, wenn ein Tier wirklich schwer krank wird??

Das sind sehr wichtiger Punkte. Ich hatte bisher richtig Glück, dass sich die Frage erstmal nicht gestellt hat, trotzdem hatte ich vernünftig vorgesorgt, dass man auch schriftlich klären und gehört für jemanden wie mich zu einem Vermittlungsvorgang dazu.
Jetzt hat es mich erwischt und ich war fast 3 Wochen (mit Unterbrechung) in der Klinik. Die Vorsorge hat 1A funktioniert, sicherlich auch deshalb, weil die Personen, die sich gekümmert haben, verantwortungsbewußt und mir und den Katzen sehr wohlgesonnen sind. 🙂

Genauso verhält es sich, wenn meine Katzen schwer erkranken würden. Ich habe sicherlich keinen fünfstelligen Betrag zur Hand. Für alles andere ist aber gesorgt, außer hier versterben mehrere Menschen, was ich nicht hoffe. Falls das doch eintreten sollte... dann wäre ich am Ende mit meiner Weisheit. Aber ich denke, irgendwann ist einfach jeder am Ende.

Ein wirkliches Problem sind für mich die Menschen, die um ihre Probleme wissen
und sie gezielt über Tiere ausleben. Ich habe so einen Fall mit erlebt und das
macht wirklich hilflos. Ich erlebte eine Person (dahingestellt, ob männl/weibl.es ist noch nicht zu Ende), hoch intelligent, im Medizinbereich tätig und sich der eigenen Störung sehr bewusst. Es gibt etwas, das nennt sich Münchhausensyndrom. Manche kennen Berichte darüber, dass Mütter ihre Kinder bewusst krank machen und verletzen und Aufmerksamkeit zu bekommen. Das findet leider auch an Tieren statt. In diesem Fall geht es um Hunde. Nein, ich hatte mit Vermittlungen an diese Person nichts zu tun, kam später hinzu. Das letzte bekannte Tier ist nicht mehr dort, ich habe es kennengelernt. Kein Mensch nimmt zur Kenntnis, was da geschieht, weil es so
unglaublich ist, die Person so absolut seriös wirkt und sich so darstellen kann.
Und es ist kein Problem, per Klick via Internet immer wieder an Tiere zu kommen.

Das ist eine Katastrophe. Und auch das wird es immer wieder geben, dass sich zutiefst gestörte Menschen an Tieren vergreifen, sie 'zum persönlichen' Spaß quälen. Meiner Erfahrung nach besorgen sich diese Menschen Tiere allerdings eher nicht über den TS, sondern umsonst (was ich persönlich als extremst fahrlässig empfinde, also das Anbieten in Privatanzeigen ohne Schutzgebühr) über Privat.
Die Vorstellung ist ohnehin furchtbar, die Vorstellung, dass aus dem TS dazu Tiere geholt werden, die u.U. schon Schreckliches hinter sich haben... keine Worte.

@ Versuch: So wirklich verstehe ich den Zusammenhang zwischen dem Thema hier und deiner Tonfallbeschwerde nicht. Ich kann mich auch an keinen Thread erinnern, bei dem es um das Aufgreifen, Pflegen und die Geburtshilfe einer trächtigen Streunerin ging, in dem dann die Thread-Erstellerin angegriffen wurde.

Aber durch eigene Erfahrungen berührt mich das Thema, und etwas möchte ich hier so nicht stehenlassen. .. bitte nicht als Angriff sondern als Erklärung sehen.
(...)
Meine beste Freundin leidet an DIS/MPS (dissoziative Identitätsstörung/multiple Persönlichkeitsstörung),
nur ein kurzer Einblick für die, die es nicht kennen: diese Menschen bilden mehrere Persönlichkeiten aus, die mehr oder minder das Leben an sich und in der Draußenwelt organisieren/übernehmen.

Dieser ‚Verlust des Realitätsbezuges‘ ist zwar gewissermaßen gegeben, tritt aber, wie Tante es beschrieben hat, in gewissen Situationen in den Hintergrund - in ihrem Fall ihre Kinder und ihre Tiere.

Dazu möchte ich mich kurz äußern, weil ich wirklich bei diesem Thema nicht missverstanden werden will. Ich habe deutlich von Persönlichkeitsstörungen geschrieben, bei denen der Bezug zur Realität verloren geht, vielleicht hätte ich schreiben sollen, dauerhaft.
Es gibt Krankheitsbilder (ich will hier keine aufzählen), bei denen der Betroffene nicht mehr in der Lage ist, für sich selbst Verantwortung zu übernehmen (wobei ich auch hier von anhaltenden Zuständen spreche). Hier empfinde ich es als äußerst schwierig, ein von dieser Person abhängiges Wesen in deren Schutz zu übergeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wir machen aus Zeitgründen keine VK, aber wir bestehen auf einer Nachkontrolle. Ist das nicht möglich oder nur über eine uns unbekannte Person, gibt's kein Tier - so hart das klingt.
Auch wir haben bei Nachkontrollen schon wieder Tiere mitgenommen. Kommt nicht häufig vor, aber war schon da.
Hier im Forum hat mal jemand geschrieben, daß er niemanden vom TS in seine Wohnung lassen würde. Ja, dann... eben nicht. Pech gehabt.
Hier ist es eine Angststörung, aber auch da kann man nicht das Umfeld mit Mensch und Tier sehen, damit hätte ich persönlich ein sehr großes Problem.
 
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@ coinean: Ich habe Verständnis für jeden, der 'Nein' sagt, ganz ehrlich. VKs gehörten für mich auch immer ganz klar zum Vermittlungsablauf (NKs eher nicht). Das änderst sich nun bei meiner Erkrankung (und auch bei anderen Usern, wie man hier sieht). Die Frage ist, gibt es Alternativen?

Zur NK: Ich weiß natürlich nicht, wie ihr aufgestellt seid. Eine NK rechtlich durchzusetzen, fand ich schon immer schwierig, egal was im Vertrag steht. Aber das ist ein anderes Thema.
 
Dazu möchte ich mich kurz äußern, weil ich wirklich bei diesem Thema nicht missverstanden werden will. Ich habe deutlich von Persönlichkeitsstörungen geschrieben, bei denen der Bezug zur Realität verloren geht, vielleicht hätte ich schreiben sollen, dauerhaft.

Du meinst sicher eine schizophrene Störung. Ich habe nämlich auch eine Persönlichkeitsstörung und bei mir ist noch nie der Bezug zur Realität verloren gegangen. 😉
In einem akut psychotischen Schub sollte es für den Betroffenen nicht mehr möglich sein, sich um ein Tier zu kümmern. Da wäre es schon wichtig, wenn irgendeine Art Kontrolle bestehen würde, z.B. durch Angehörige, die sich dann gegebenenfalls um das Tier kümmern könnten. Ich habe selbst mal eine junge Frau kennen gelernt, der durch ihre Psychose die besonders innige Beziehung zu ihrem Hund verloren gegangen ist. Sie war darüber sehr unglücklich. Das hat mir richtig leid getan.

Es gibt natürlich auch "Störungen", die äußerst ungünstig für Tierhaltung sind, z.B. Putz- und Waschzwänge. Ich habe schon einen Bericht gesehen, wo die Katze jeden Tag gründlich in der Badewanne gewaschen wurde, damit sie möglichst keimfrei wird und die in einer gedampfstrahlten Wohnung leben mußte. 😱
 
Ich habe eine Bekannte mit einer schizophrenen Psychose, die zwar medikamentell sehr gut eingestellt ist, jedoch trotzdem jedes Jahr im Herbst in der Klinik landet. Sie hat zwei Hunde, das funktioniert sehr gut. Es gibt zwar in der akuten Zeit einen Realitätsverlust, allerdings kündigt sich ein Schub vorher an... und in der Zeit werden die Hunde dann von ihrer Schwester versorgt.

Ich habe eher Probleme mit Erkrankungen, die entweder sozial relativ unauffällig sind (z.B. die narzisstische Persönlichkeitsstörung), aber dazu führen, dass keinerlei Beziehung zwischen Mensch und Tier aufgebaut werden kann oder ein schwerer Fall von Borderline-Störung. Diese ist auch medikamentös und therapeutisch schwer zu behandeln, die Reaktionen der Betroffenen teils unberechenbar, sowohl, was das eigene Leben angeht als auch aggressive Übergriffe auf andere... Lebewesen.

Da hätte ich Bauchweh.
 
Ich glaube nicht, dass man Tierhalterfähigkeiten an Diagnosen festmachen kann. Was beispielsweise Schizophrenie angeht kenne ich auch genug Negativbeispiele bei denen z.B. die eigenen Kinder (die ja für viele Menschen noch vor dem Haustier kommen 😉 ) großes Leid erfahren mussten.

Und ich möchte auch die Illusion nehmen, dass nur weil man sich seiner Krankheit bewusst ist, man auch automatisch "gut" damit umgehen kann und somit auch in der Lage ist, sich dauerhaft verantwortungsvoll um andere Lebenwesen zu kümmern.

Es gibt Störungen die beeinträchtigen so stark, dass auch Mitmenschen beim Umgang mit einer Person schnell merken das "da etwas nicht stimmt". Es gibt aber auch genug Krankheitsbilder und in ihrer Krankheit erfahrene Patienten die sehr genau wissen, wie man sich seiner Umwelt verkaufen muß dass man "normal" und vetrauenswürdig erscheint.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meh. Ich habe jetzt einen sehr langen Post verfasst, will ihn aber jetzt doch nicht so posten. Ich denke, ich habe relativ zurückhaltend verschiedene Beispiele dargestellt, bei denen ein verantwortungsvoller Umgang mit verschiedenen Erkrankungen kein Hindernis für Tierhaltung darstellt. Ich war so vorsichtig, wie ich konnte, sei versichert, dass sich meine Erfahrungen nicht im Umgang mit meiner Erkrankung erschöpfen.

Dass es Menschen gibt, die sich nicht in ärztliche Behandlung geben und/oder ihrer Umwelt etwas vorspielen (solange das möglich ist), ist unbestritten. Aber darum ging es mir hier nicht, mir geht es eher um den offenen Umgang mit solchen Erkrankungen und was sich daraus im Zusammenspiel mit dem Tierschutz ergeben kann.
 
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Das Interesse eines Vermittlers dürfte in erster Linie sein, dass das Tier gut versorgt werden kann.
Ob der Mensch eine Krankheit hat spielt keine Rolle wenn sie sich nicht auf die Tierhaltung auswirken könnte.

"Offener" Umgang würde doch auch in deinem Beispiel vom Eingangspost erst mal dadurch zustande kommen, dass sich die Krankheit spätestens dann nicht mehr verbergen lässt wenn es um eine Kontrolle geht.

So, jetzt mal ganz gehässig:
Ich will unbedingt ein bestimmtes Tier haben, schaffe es aber nicht eine Kontrolle durchzustehen. Wie präsentiere ich mich also möglichst positiv?

Ich stehe zu meiner Erkrankung (dafür erntet man nämlich oft auch positive Bestätigung für den Mut, offen damit umzugehen), erzähle aber gleichzeitig, dass die Krankheit keinerlei Auswirkungen auf meine Fähigkeiten als Halter hat.

Ob die Selbsteinschätzung so stimmt, ob sich da jemand überschätzt oder ob der Mensch mir gerade schlichtweg etwas vorspielt- ich würde mir das aufgrund eines Schriftverkehrs nicht zutrauen, korrekt einordnen zu können.

Denn ein Besuch in der Wohnung verbunden mit persönlichem Kontakt sagen halt mehr aus als Worte auf dem Monitor, was ja überhaupt der Bewegunggrund sein dürfte, warum so ein Aufwand generell betrieben wird.
 
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Das Interesse eines Vermittlers dürfte in erster Linie sein, dass das Tier gut versorgt werden kann.
Ob der Mensch eine Krankheit hat spielt keine Rolle wenn sie sich nicht auf die Tierhaltung auswirken könnte.

"Offener" Umgang würde doch auch in deinem Beispiel vom Eingangspost erst mal dadurch zustande kommen, dass sich die Krankheit spätestens dann nicht mehr verbergen lässt wenn es um eine Kontrolle geht.

Nein, keineswegs. Ich habe bei der Pflegestelle von Kiu und Monroe vor 3 1/3 Jahren auch ganz offen darüber gesprochen, obwohl die VK möglich war. Ich unterhalte mich ja auch länger persönlich mit den Leuten, von denen man Katzen adoptieren will. 😕

So, jetzt mal ganz gehässig:
Ich will unbedingt ein bestimmtes Tier haben, schaffe es aber nicht eine Kontrolle durchzustehen. Wie präsentiere ich mich also möglichst positiv?

Wenn man z.B. Kitten haben will, gehe ich zum Bauern, da muss sich keiner positiv darstellen.

Ich stehe zu meiner Erkrankung (dafür erntet man nämlich oft auch positive Bestätigung für den Mut, offen damit umzugehen), erzähle aber gleichzeitig, dass die Krankheit keinerlei Auswirkungen auf meine Fähigkeiten als Halter hat.

In welcher Welt lebst du denn? Dass hier positive Kommentare kommen, ist relativ logisch, zum einen gibt es hier mehrere, die darüber berichten, zum anderen kennen mich hier manche, die einen persönlich, die anderen über die Jahre hier im Forum. Glaubst du wirklich, man redet über eigene Erkrankungen, weil man für Mut gelobt werden will? Jeez. DAS ist gehässig.

Ob die Selbsteinschätzung so stimmt, ob sich da jemand überschätzt oder ob der Mensch mir gerade schlichtweg etwas vorspielt- ich würde mir das aufgrund eines Schriftverkehrs nicht zutrauen, korrekt einordnen zu können.
Denn ein Besuch in der Wohnung verbunden mit persönlichem Kontakt sagen halt mehr aus als Worte auf dem Monitor, was ja überhaupt der Bewegunggrund sein dürfte, warum so ein Aufwand generell betrieben wird.

Ich sprach auch nie von nur Schriftverkehr. Oder auch nur am Telefon. Ich möchte, wenn ich eine Katze suche, möglichst sowohl die Katze als auch die Pflegestelle kennenlernen. Was ich nicht mehr leisten kann, ist jemand Fremden in meine Wohnung zu lassen.

Ich muss gestehen, ich finde es ziemlich bestürzend, was du da schreibst.
 
Kiu, mein Beitrag war auf die Passage gemünzt.

Problematisch sind die die blocken, die meinen es besser zu wissen, die nichts anderes gelten lassen und nichts anderes hören wollen - und das gilt für die psychisch gesunden genauso wie für die kranken -

Bist Du sicher, daß es hier keine Gruppendynamik und eine Gruppenidentität gibt, hier z.T. gefordert wird, erst mal zu beweisen, daß man kein Vermehrer ist, wenn man nicht zur edelen Kaste der Züchter gehört? Weil man das ja schon zu genüge kennt. Mir kam es zumindest so vor.

Ich fand die Threads hilfreich, in denen es um die Tiere ging, mit Ratschlägen, wie achte auf dieses, besorge Dir jenes. Glaubst Du einem Tier ist geholfen, wenn der Leser dicht macht? Um was geht es?

Ich entschuldige mich für den themenfremden Beitrag.

Bei den Kontrollen geht es ja um Macht und das Zugestehen von Macht und des Eindringens in den privaten Raum.

Bei der einzigen Kontrolle, welche ich vor mehr als 3 Jahrzehnten erlebt habe, der Vermittlung unseres ersten mißhandelten Katers habe ich das noch gar nicht so erlebt, da die Tierschützerin nicht so herüberkam und es eindeutig um das Tier ging, das uns in unserer Wohnung übergeben wurde.

Bei der Zweitkatze aus dem Tierheim gab es keine Kontrolle, die waren einfach froh, ein Tier los zu sein.

Beim Lesen im Forum erlebte ich diesen Machtanspruch zum Teil deutlich.

Ich persönlich finde es äußerst schwierig zu urteilen. Gerade an der Trennzone, wie kann ich mir da anmaßen richtig im Sinne des Tieres zu entscheiden? Das ist gar nicht mein Ding.

Ich finde es leichter, von den Tieren ausgesucht zu werden und die entscheiden dann mit den Pfoten, ob sie bleiben wollen, denn es ist ihr Leben, sie gehören mir nicht, außer im merkwürdigen Sachverständnis unseres Rechtssystems. Natürlich habe ich die Verantwortung für sie, aber das ist etwas anderes.

Öhm, und die Tierschützer, die kontrollieren sind alle normal, gesund....???? Und wen ja, was ist das und wer legt das fest? Deshalb gehen sie untereinander (die Vereine) auch so sozial miteinander um und ziehen am gleichen Strick. ....

PS: Ich halte mich weder für eine Tierschützerin, noch für normal. Die anderen aber auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Versuch:

Hm. Vermehrer sind hier natürlich ein äußerst kritisches Thema, keine Frage, da wird es auch schnell ungemütlich. Aber eine trächtige Streunerin zu betreuen? Habe ich, wie gesagt, noch nie erlebt, dass da nicht tatkräftig geholfen wird.

Was meinst du mit Machtanspruch genau? Tierschutz-Orgas? Bei mir ist es ohne Zweifel so, dass ich mit vielem, was in den letzten Jahren dort passiert ist, nicht mehr einverstanden bin. Um ein Beispiel zu nennen: Ich gebe keinem TS-Verein die Möglichkeit, eine Schufa-Auskunft über mich einzuziehen oder mir vorschreiben zu lassen, bevor ich einen neuen Mietvertrag unterschreibe, eine erneute VK machen zu lassen (das sind jetzt willkürliche Beispiele, bei denen bei mir die Klappe fällt).
Auf der anderen Seite war und bin ich immer noch ein Befürworter für VKs, auch wenn ich mich jetzt selber in der Situation sehe, diese vielleicht nicht mehr ertragen zu können.

Aber so ganz verstehe ich deinen Post immer noch nicht.
 

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