Frage nach den Vorteilen

  • Themenstarter Themenstarter GraziaMSC
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Man zieht als Züchter jedes seiner Kätzchen mit der größten Mühe und der größten Liebe groß, um ihm den wirklich bestmöglichen Start ins Leben zu gewährleisten. Jedes Kätzchen nimmt bei Auszug ein Stück des Züchter-Herzens mit sich (zumindest ist es so definitiv bei mir). Es ist nur verständlich, dass man dann als Züchter nicht möchte, dass das Kätzchen nach der Eingewöhnung im neuen Zuhause in den ungesicherten Freigang gelassen wird, um dann 1 Woche später vom Auto überfahren zu werden. Das kann man nun nachvollziehen oder nicht.

Bestimmt eignen sich ländliche Gegenden eher für den uneingeschränkten Freigang, als Städte. Sicher ist er dort aber dennoch nicht zu 100%.

Nach Deiner Definition müsste man auch seine Kinder einsperren, denn auch Kinder sind draussen nicht 100% sicher.

Und was das mit Herzblut zu tun hat, wenn man Katzen aus Prinzip in die Wohnung sperrt, erschliesst sich mir nicht. Ich lese in Deinen Worten keine Liebe, sondern Egoismus pur. Wie bei allen Züchtern, die statt dazu zu stehen ihrem Treiben diesen Heiligenschein verpassen wollen.

Vermehren ist Vermehren. Schón, dass es besser gemacht wird, als beim Bauer oder beim "liebevollen Hobbyzüchter" aber das sind doch auch nur Nuancen.

Und wieviele Rassekatzen werden gekauft, weil man dem Käufer verspricht,d ass die Rassekatze "für Wohnungshaltung besser geeignet ist als eine Hauskatze" und wieviele Rassekatzen müssen drinbleiben, nicht weil die Gegend nicht freigängertauglich ist, nein , sondern weil der Züchter es per Klausel verbieten will oder weil man Angst hat, dass die "wertvolle" Katze geklaut wird.

Wenn es Züchtern wirklich um die BESTEN Bedingungen ginge, dann würde man nämlich nur so viele Katzen produzieren, wie man mit ruhigem Gewissen in den Freigang vermittlen kann, denn das wäre nämlich das Optimum aller Haltung. Bei TS-Tieren, die alle vermittelt werden müssen, da muss man Kompromisse machen, aber warum denn bei Rassekatzen, die es gar nicht geben müsste, wenn es eben keine perfekten Bedingungen für die so "liebevoll und perfekt" aufgezogenen Rassekatzen gibt???
 
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Es ist nur verständlich, dass man dann als Züchter nicht möchte, dass das Kätzchen nach der Eingewöhnung im neuen Zuhause in den ungesicherten Freigang gelassen wird, um dann 1 Woche später vom Auto überfahren zu werden. Das kann man nun nachvollziehen oder nicht.

Ich nur teilweise 🙂

Ein nicht so kleiner Teil meiner 18 Babys ist im ungesicherten Freigang – 6 sind es aktuell. Ich unterstütze das, denn wäre ich nicht so feige, dann wären meine auch draußen. Na gut zu Feigheit kommt noch, dass ich meiner Nachbarschaft keine 7 Freigänger zumuten will … aber vielleicht ist das nur eine Ausrede mir gegenüber, keine Ahnung?

Ich kenne genügend Züchter, die aus den unterschiedlichsten Motiven Freigang untersagen und doch wissen sie, dass sie es nicht untersagen können. Das Ende vom Lied ist, auch diese Geschichten kenne ich zur Genüge, dass sie von den Käufern angelogen werden.
 
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Moment, jetzt geht es darum, dass man sich rechtfertigen muss, das man Rassekatzen hält UND warum sie in Wohnungshaltung leben? Um das ganze Bild abzurunden fehlt eigentlich bloß noch, dass Rassekatzenbesitzer die eventuell vorhanden EKH im Keller einsperrt und ihr minderwertiges Futter gibt.

Nike, barfst Du Deine Katzen? Du hast recht, dass unter dem Pelz unserer Fellnasen eine freie Seele steckt, die eigentlich in den Freigang gehört. Gut soweit. Aber dann müsstest Du, um es artgerecht zu machen, auch alles Dosenfutter verbannen, denn verkochtes Fleisch mit was auch immer passt auch nicht gerade zu einem Raubtier.
Es ist ein Kompromiss. Genauso wie Wohnungshaltung bzw. Gehegehaltung ein Kompromiss ist, an dem ich nichts verwerfliches finden kann. 😕


Meine Schlussfolgerung, wird eine Hauskatze unter den selben Bedingungen geboren und geprägt, zeigt sie das selbe Verhalten.

Wobei das auch wieder ganz stark individuell vom Charakter der Fellnasen abhängt. Das sieht man bei meinen beiden sehr gut.

Irgendwie sehe ich (immer noch) keinen Nutzen. Ausser, dass die Katzen wunderhubsch sind (Mindestens manche) da frage ich mich ob das die Zucht und die moegliche Gefahren die damit verbunden sind, rechtfertigt.

Welche Gefahren? Geburt unter tierärztlicher Aufsicht? Medizinische Versorgung? Vorheriges überprüfen auf Blutgruppe und eventuelle Geschlechtskrankheiten? Frühe Gewöhnung an alles mögliche im Haushalt sowie Vertrauen in den Menschen?

Ich würde den vielen armen Katzen, die in Abflussrohren leben, ihr Futter im Müll suchen, vergiftet, misshandeln, getötet werden genau so ein Aufwachsen und Leben wünschen.

In jeder Hauskatzentruppe finden sich námlich agile, anhängliche, laute, ruhige etc. Tiere, denn eine Rassekatze ist nix anderes als eine Katze.

Sag bloß! :glubschauge:

Also das halte ich für ein Gerücht. Selbst Züchter geben zu, dass der Genpool immer enger wird, wenn man kranke Tiere aus der Zucht nimmt. Deshalb nimmt man ein Übel in Kauf um das andere zu umgehen. Das klingt ja mal richtig gesund!

Und Du weißt woher, dass der Genpool der EKH so viel größer ist?

Warum schreibt man nicht einfach, dass man die Optik der Rasse XY mag? Ach so ja, oberflächlich und so 😀 Mir egal, ich liebe die Optik der Norweger und deshalb habe ich sie. Beim Birmchen war es auch so, jedoch hat mir das Zusammenleben gezeigt, dass ihr Wesen anders ist, als das der Trolle und mir die Trolle mehr liegen. Es ist mir aber sowas von herzlich egal, wie andere das finden und ich kann diese immer gleichen Diskussioen mit den immergleichen, teilweise schon peinlichen, Erklärungsversuchen echt nicht mehr nachvollziehen.

Danke für diesen Beitrag!


Züchter tragen für mich sehr dazu bei das unsere Gesellschaft mehr und mehr vergisst was Katze eigentlich ist und was sie tut, wie sie lebt wenn wir ihnen Freiraum zugestehen.

Die Katzen sorgen schon selbst dafür, dass man nicht vergisst, dass sie Raubtiere sind, meinst Du nicht?

Bäh..sry aber nee..das kann man noch so romantisierend in Worte packen, mit Tierliebe hat das nichts zu tun wenn das die Basis ist um alle Katzen pauschal in Knäste zu stecken, ohne auf ihre individuellen Bedürfnisse einzugehen...
Und so gern wie Mensch sich als einzigster heller Stern im Leben seiner Haustiere sieht..nicht immer ist es das was eine Katze braucht, manche brauchen nunmal mehr..Rasse hin oder Rasse her...

Wieso gehst Du davon aus, das man in Wohnungshaltung nicht auf die individuellen Bedürfnisse eingeht? Eine Katze, der die Wohnungshaltung und Beschäftigung nicht genug ist, wird das sehr schnell und sehr deutlich zeigen.

Du pauschalisierst auch, denn so liest es sich, als wenn Katzen nur in unbegrenztem Freigang glücklich sein können. Aber auch hier gibt es ganz individuelle Lösungen. Jede Katze kann doch mit einer ganz anderen Situation zufrieden sein!
 
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Ach, dann sind FWW-Katzenhalter also nicht verantwortungsvoll?

Also entschuldige mal, aber was einem bei diesem Züchtergesäusel so furchtbar auf den Geist geht, ist, das EHKs zu Katzen zweiter Klasse gemacht werden. Wenn einer meine Jungs zu Katzenpöbel degradiert, nur weil sie keinen Stammbaum haben, da vergess ich schnell mal meine gutbürgerliche Erziehung. Und das kam ja wohl bisher von Rassekatzenhaltern rüber.

Dreh mir nicht die Worte im Mund um!

Klar sind (können) FWW Halter, genau wie Rassekatzenhalter, verantwortungsvoll sein - oder nicht.

Die Verantwortung des Menschen hat nichts mit der Art/Rasse etc. des Tieres zu tun das er hält, sondern WIE er das tut.

Ich (und auch die anderen Rassehalter) habe EHKs NIE zu "Katzen 2.Klasse" gemacht, KEIN Tier ist "zweitklassig"!!
Ich finde es aber interessant, dass du das so empfindest :oha:
Dazu habe ich meine Sternen EHK viel zu lieb, wie auch meine ehm. Pflegis.

Was hier degradiert wird, sind die guten, verantwortungsvollen Züchter und das stößt mir sauer auf.

Wie schon gesagt, nur weil es Idioten gibt die (mit oder ohne Papiere) vermehren sind nicht alle Katzenhalter/Züchter schlecht.

Auch wenn manche hier gerne pauschalisieren.

Zucht nicht mögen IST ok!

Vermehrerei (auch vermehrende Züchter) zu kritisieren auch!

ABER Leute an den Pranger zu stellen, weil sie ihre (Zucht)Katzen gut & verantwortungsvoll halten, nur weil man etwas (Zucht an sich) nicht gut findet ist Unfair und unsachlich!

Gruß Flo
 
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Nike, barfst Du Deine Katzen? Du hast recht, dass unter dem Pelz unserer Fellnasen eine freie Seele steckt, die eigentlich in den Freigang gehört. Gut soweit. Aber dann müsstest Du, um es artgerecht zu machen, auch alles Dosenfutter verbannen, denn verkochtes Fleisch mit was auch immer passt auch nicht gerade zu einem Raubtier.
Es ist ein Kompromiss. Genauso wie Wohnungshaltung bzw. Gehegehaltung ein Kompromiss ist, an dem ich nichts verwerfliches finden kann. 😕


Und Du weißt woher, dass der Genpool der EKH so viel größer ist?

Meine WaldundWiesenMischung mag kein rohes Fleisches - sie trägt es rum, spielt damit und irgendwo verfault es dann. Ich habe es ausgiebigst versucht - vielleicht erklärst du meiner Süssen mal, dass ihr Verhalten nicht natürlich ist 🙄

Ich gehe davon aus, dass der Genpool bei EKH größer ist, weil diese Tiere nicht zusammengeführt werden um gewünschte Eigenschaften zu verstärken oder Rassestandards zu erfüllen.
 
Ich kopier mal diesen Brief hier rein und dann sagt mir bitte, ob man wirklich züchten muss?

Brief eines Arbeiters aus einer Perrera (Tötungsstation)
Ich glaube, unsere Gesellschaft braucht einen Weckruf!

Als Leiter einer Perrera werde ich etwas mit Euch teilen ... einen Blick von "innen", wenn Ihr mir erlaubt

Zunächst an alle Züchter und Verkäufer von Hunden, Ihr solltet zumindest einen Tag in einer Perrera arbeiten. Wenn Ihr vielleicht den traurigen, verlorenen Blick in den Augen der Hunde seht, würdet Ihr Eure Meinung ändern und nicht an Menschen verkaufen, die Ihr gar nicht kennt. Gerade diese Welpen könnten am Ende in meiner Perrera landen, wenn sie nicht mehr die süßen Hundebabies sind. Wie würdet Ihr euch fühlen, wenn Ihr wüsstet, dass eine 90%ige Chance besteht, dass diese Hunde nie mehr aus dem Zwinger kommen, wenn sie erst einmal hier gelandet sind? 50% der Hunde, die hier abgegeben werden oder verirrt herum laufen, sind reinrassige Tiere.

Die häufigsten Ausreden, die ich höre, sind:

"Wir sind umgezogen, und ich kann unseren Hund / unsere Katze nicht mitnehmen." Wirklich? Wohin ziehen Sie denn und warum suchen Sie sich nicht eine Wohnung oder ein Haus, in dem sie mit ihrem Tier leben können?

"Der Hund wurde größer, als wir dachten." Und was dachten Sie denn, wie große ein deutscher Schäferhund wird????

"Ich habe keine Zeit mehr für das Tier." Wirklich? Ich arbeite 10 oder 12 Stunden am Tag und ich habe immer noch Zeit für meine 6 Hunde.

"Er zerstört meinen ganzen Garten." Also, warum haben Sie ihn nicht im Haus mit der Familie?

Dann sagen sie immer: "Wir wollen nicht nerven und darauf beharren, dass Sie ihm ein gutes Zuhause suchen, denn wir wissen, dass sie ihn adoptieren werden, er ist nämlich ein guter Hund." Das Traurige daran ist, dass Dein Haustier nicht adoptiert wird. Und weißt Du, wie stressig es in einem Zwinger ist? Nun, lass es mich Dir mal erklären:

Dein Tier hat 72 Stunden Zeit, eine neue Familie zu finden. Manchmal ein wenig länger, wenn die Zwinger nicht so voll sind und er völlig gesund bleibt. Wenn Dein Tier sich erkältet, stirbt es.

Die Katzen sehen ihrem sicheren Tod entgegen.

Dein Haustier wird in einen kleinen Käfig eingesperrt, umgeben vom lauten Bellen und Schreien von 25 anderen Tieren.

Dein Haustier wird weinen und deprimiert sein und auf seine Familie warten, die es verlassen hat. Wenn Dein Tier Glück hat und es genügend Freiwillige gibt, könnte es sein, dass es mal ausgeführt wird. Wenn nicht, wird
Dein Haustier keinerlei Aufmerksamkeit erhalten, abgesehen von einem Teller mit Fressen, welcher unter die Zwingertür geschoben wird und eine Dusche mit Wasser, um die Exkremente raus zu spülen.

Wenn Dein Hund groß und schwarz ist oder einer Kampfhundrasse (Pit Bull, Dogge ...) angehört, hast Du ihn in den sicheren Tod geführt in dem Augenblick, in dem Du mit ihm durch die Tür gekommen bist. Diese Hunde werden in der Regel nicht angenommen. Egal wie "süß" oder wie "trainiert" sie sind.

Wenn Dein Hund nicht in den 72 Stunden adoptiert wird und die Perrera voll ist, wird er sterben.

Wenn die Perrera nicht voll ist und Dein Hund attraktiv und süß ist, kann man möglicherweise seine Hinrichtung verzögern, aber nicht für lange.

Die meisten Hunde werden sofort umgebracht, wenn sie sich aggressiv zeigen, aber selbst der ruhigste Hund kann solch ein Verhalten zeigen, wenn er eingesperrt wird und die Veränderungen seines Umfeldes nicht verträgt.

Wenn Dein Hund sich mit Zwingerhusten infiziert (Canine infektiöse Tracheobronchitis) oder einer anderen Infektion der Atemwege, wird er unverzüglich getötet, einfach weil wir keine Ressourcen haben, um Therapien in Höhe von 150,-- € zu bezahlen.

Und nun möchte ich Euch etwas über die Euthanasie schreiben, für all die, die noch nie erlebt haben, wie ein vollkommen gesundes Tier umgebracht wird:

Als erstes werden die Hunde mit einer Leine aus ihrem Zwinger geholt, sie denken, dass sie spazieren gehen werden und wedeln mit dem Schwanz, bis wir in "den Raum" kommen, dort bremst jeder Hund ab. Ich bin davon überzeugt, dass sie den Tod und alle verlorenen Seelen riechen, die dort sterben mussten. Es ist seltsam, aber es passiert mit jedem von ihnen.

Dein Hund oder Deine Katze wird von 1-2 Menschen gehalten, je nachdem, wie nervös oder groß das Tier ist. Dann wird jemand von der Verwaltung oder ein Tierarzt den Sterbeprozess einleiten. Es wird eine Ader in ihrem Vorderbein gesucht und eine Dosis einer "pinken Substanz" injiziert. Hoffentlich ist Dein Haustier nicht scheu, wenn es von mehreren gehalten wird. Ich habe Hunde gesehen, die sich die Kanüle raus gerissen und in ihrem Blut gebadet haben, begleitet von lautem Weinen und Schreien. Viele schlafen nicht einfach ein, sie krampfen und ringen nach Luft und koten sich ein.

Wenn alles fertig ist, wird Dein Tier wie ein Stück Holz gestapelt auf die anderen Hunde, die schon in der Gefriertruhe liegen, um darauf zu warten, wie Abfall abgeholt zu werden. Was passiert als nächstes? Wird es eingeäschert oder begraben? Wird es als Tierfutter verarbeitet? Du wirst es nicht erfahren, aber es war ja nur ein Tier und Du kannst Dir ja jederzeit ein Neues holen, richtig?

Ich hoffe, wenn Du bis hierher gelesen hast, dass sich Deine Augen getrübt haben und Dir die Bilder nicht aus dem Kopf gehen, denn ich sehe sie jeden Tag wenn ich nach Hause komme von der Arbeit.
Ich hasse meinen Job, ich hasse es, dass es ihn überhaupt gibt, und ich hasse es zu wissen, dass es ihn weiterhin geben wird, wenn Ihr Euch nicht ändert.

Zwischen 9 und 11 Millionen Tiere sterben weltweit jeden Tag in den Perreras! Nur Du kannst das stoppen! Ich mache alles Mögliche, um jedes Leben zu retten, aber die Tierheime sind immer voll und jeden Tag gibt es mehr Tiere, die rein kommen als die, die raus dürfen.

Bitte züchte oder kaufe nicht, solange Hunde in den Perreras sterben!


Hasse mich, wenn Du möchtest. Die Wahrheit tut immer weh, und das ist nun mal die Realität. Ich hoffe nur, dass ich mit diesem Brief die Menschen erreichen kann, die züchten, ihre Tiere aussetzen oder wahllos kaufen.

Ich wünschte, jemand würde zu mir auf die Arbeit kommen und sagen: "Ich habe ihren Brief gelesen und möchte ein Tier adoptieren". Dann hätte sich alles gelohnt.
 
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ich finde dass die Rassezucht schon einen wichtigen Part hat, da ich es schon wichtig finde, dass die reinen Rassen nicht aussterben.

Dennoch finde ich, dass viel zu viele Züchten wenn man die ganzen herrenlosen Katzen im TH und auf der Straße sieht. Ich finde auch dass allgemein viel zu viel gezüchtet wird ob nun Rasse oder nicht.

Die Wohnungshaltung von Katzen finde ich grundsätzlich allerdings auch nicht artgerecht, ob nun Rassekatze oder nicht. Ich habe zwei Katzen aus dem Tierheim (selbstverständlich kastriert) die in der Wohnung gehalten werden 'müssen'. Mein Kater frisst leider alles essbare und nicht essbare und würde daher draußen sofort sterben und ist auch viel zu früh von der Mutter weggekommen und kann daher viele Sachen auch einfach nicht. Er würde auch gnadenlos vom Baum runter fallen. Meine Mieze wurde leider in der Mülltonne entsorgt und ist draußen fast verhungert bevor sie ins TH kam. Daher möchte sie auch gar nicht nach draußen.
Und ja, Dosenfutter finde ich eigentlich auch nicht artgerecht für Katzen, aber es ist 1. bequemer und 2. bereite ich grundsätzlich aus persönlichen Grundsätzen kein Fleisch zu.

Aber im Grunde leben unsere Haustiere insgesamt 1000 mal besser als die Tiere die wir als 'Nutztiere' essen. Also meckern wir/ich auf hohem Niveau.
 
Also entschuldige mal, aber was einem bei diesem Züchtergesäusel so furchtbar auf den Geist geht, ist, das EHKs zu Katzen zweiter Klasse gemacht werden.

Wie viel aktive Züchter haben wir hier und wie viele davon haben in diesem Beitrag geschrieben, dass EKH Katzen 2. Klasse sind? Das Züchtergesäusel impliziert, dass hier viele Züchter schreiben, was meiner bescheidenen Meinung nach aber nicht der Fall ist, denn es liest sich die Mehrheit für eher mich so, als ob es Liebhaber wären.




Schön wenn Liebhaber positive Erfahrungen mit ihren Katzen und Züchtern gemacht haben, aber auch gefährlich, weil es dann zur blinden Unterstützung führen kann. Wichtig ist das Thema von allen Seiten kritisch zu betrachten und sich nicht in Verallgemeinerungen zu verstricken, denn es gibt nicht die Zucht und auch nicht die Züchter und es lohnt sich wirklich genau hinzuschauen und zu hinterfragen, ob alles OK ist. Es lohnt sich auch für sich zu definieren, was Zucht überhaupt ist, denn nur dann kann man für sich entscheiden, ob ein Züchter taugt oder nicht.
 
Meine WaldundWiesenMischung mag kein rohes Fleisches - sie trägt es rum, spielt damit und irgendwo verfault es dann. Ich habe es ausgiebigst versucht - vielleicht erklärst du meiner Süssen mal, dass ihr Verhalten nicht natürlich ist 🙄

Huch, na da haben wir sie doch plötzlich, die Individualität. Beim Futter ist das okay, bei der Art und Weise der Haltung nicht?
(Übrigens fressen meine Jungs auch keine Mäuse; mein ausführlicher Monolog zum natürlichen Futter von Katzen hat bei den beiden zu einem besonders tiefen Mittagsschlaf geführt. 😉)

Mir ist auch nicht klar, wieso Du Dich immer persönlich angegriffen fühlst? 😕 Es kommt mir jedenfalls so vor.


Ich gehe davon aus, dass der Genpool bei EKH größer ist, weil diese Tiere nicht zusammengeführt werden um gewünschte Eigenschaften zu verstärken oder Rassestandards zu erfüllen.

Aber wissen kann man es nicht. 😉
Ich denke da an die Katzenpopulation in dem Dorf, in dem meine Oma lebte. Die Katzen sahen sich dort - zumindest farblich - alle sehr ähnlich, was nicht unbedingt für eine Zuwanderung von außen spricht. Nicht alle Söhne werden vertrieben. Katzen sammeln sich eben in Siedlungen, eben da, wo es Futter gibt, ich finde es daher eher unlogisch, dass Kater immer abwandern, wenn sie erwachsen sind.

Eine geringe genetische Diversität muss ja auch nicht unbedingt Nachteile für eine Population haben, wenn man sich z.B. die Geparden anguckt. Die scheinen ja im Überleben einen ganz guten Job zu machen, so der Mensch ihnen raum lässt.
 
Ich kopier mal diesen Brief hier rein und dann sagt mir bitte, ob man wirklich züchten muss?
Brief eines Arbeiters aus einer Perrera (Tötungsstation)
Ich glaube, unsere Gesellschaft braucht einen Weckruf!
[...]

Bitte sagt mir dass es niemanden hier gibt denen das nicht bewusst bewusst war?!?!?!?
 
Dennoch finde ich, dass viel zu viele Züchten

Ja sehe ich auch so 🙂

Es ist so leicht sich heute Züchter zu nennen, aber hinterfragt man die Motive und die Kenntnisse derjenigen, dann graut es einem leider oft. Was ist Zucht eigentlich? Für meinen persönlichen Geschmack gibt es viel zu viele, die sich ihrer Verantwortung nicht bewusst sind und die nicht wirklich züchten, sondern nette Babys für nette Menschen produzieren und das mit Verein - für den Liebhaber soweit ja mal OK, aber nicht immer wirklich Zucht.
 
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Schön wenn Liebhaber positive Erfahrungen mit ihren Katzen und Züchtern gemacht haben, aber auch gefährlich, weil es dann zur blinden Unterstützung führen kann. Wichtig ist das Thema von allen Seiten kritisch zu betrachten und sich nicht in Verallgemeinerungen zu verstricken, denn es gibt nicht die Zucht und auch nicht die Züchter und es lohnt sich wirklich genau hinzuschauen und zu hinterfragen, ob alles OK ist. Es lohnt sich auch für sich zu definieren, was Zucht überhaupt ist, denn nur dann kann man für sich entscheiden, ob ein Züchter taugt oder nicht.

Aber niemand hier von den Liebhabern hat geschrieben, dass Zucht im allgemeinen gut ist. Immer und immer wieder wurde durchgekaut, dass Zucht nicht gleich Zucht ist, dass man auf diverse Dinge achten muss, um nur "die besten" zu unterstützen.


Ich kopier mal diesen Brief hier rein und dann sagt mir bitte, ob man wirklich züchten muss?

Die Zustände in südeuropäischen Perreras sind wirklich furchtbar und lebensverachtend, ganz ohne Zweifel. Aber so lange Menschen sich nicht informieren, keine Ahnung von den Bedürfnissen ihres neuen Mitbewohners haben und Tiere austauschbare Objekte bleiben, so lange wird sich an dieser Situation nichts ändern, egal wie viele Tiere gerettet werden können. Es wird immer "Nachrücker" geben.
Und das hat rein gar nichts mit den Tieren zu tun, die aus einer seriösen Zucht kommen
 
Ich denke da an die Katzenpopulation in dem Dorf, in dem meine Oma lebte. Die Katzen sahen sich dort - zumindest farblich - alle sehr ähnlich, was nicht unbedingt für eine Zuwanderung von außen spricht.

Meine Mama lebt im Sommer in Österreich und die Katzen in ihrer Ecke sehen sich so was von ähnlich, dass es schon unheimlich ist 😱 Und jedes Jahr haben sie weitere Babys in die Welt gesetzt, die alle Kopien zu sein schienen. Heute ist Schluss damit, weil meine Ma mit dem Kitzbühler Tierschutz zur Großkastra geblasen hat.
 
Meine Mama lebt im Sommer in Österreich und die Katzen in ihrer Ecke sehen sich so was von ähnlich, dass es schon unheimlich ist 😱 Und jedes Jahr haben sie weitere Babys in die Welt gesetzt, die alle Kopien zu sein schienen. Heute ist Schluss damit, weil meine Ma mit dem Kitzbühler Tierschutz zur Großkastra geblasen hat.

Super! :pink-heart:
 
Huch, na da haben wir sie doch plötzlich, die Individualität. Beim Futter ist das okay, bei der Art und Weise der Haltung nicht?
(Übrigens fressen meine Jungs auch keine Mäuse; mein ausführlicher Monolog zum natürlichen Futter von Katzen hat bei den beiden zu einem besonders tiefen Mittagsschlaf geführt. 😉)

Mir ist auch nicht klar, wieso Du Dich immer persönlich angegriffen fühlst? 😕 Es kommt mir jedenfalls so vor.

Ob meine Katze rohes Fleisch frisst oder nicht ist ihre Entscheidung (sofern man seiner Katze eine Auswahl zugesteht - davon geh ich jetzt mal optimistischerweise aus). Es wäre ein "natürliches" Verhalten - sie tut es nicht. Warum - keine Ahnung? Ich kann ja schlecht in ihren Katzenkopf hineinschauen 🙄

Wie sie hingegen gehalten wird - ist MEINE Entscheidung. Da seh ich allerdings einen Unterschied!

Ich fühl mich nicht im mindesten persönlich angegriffen - ich bin allerdings auch nur ein Mensch - und manch eine Argumentation hier ist durchaus geeignet, Emotionen in mir auszulösen 😀
 
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Eine pauschale Aussage, dass zu viel gezüchtet wird, kann so nicht richtig sein. Es gibt zu viele schlechte Züchter/Vermehrer und zu wenige verantwortungsvolle Züchter.

Dass die Rassetiere (mit oder ohne Papiere) die Tierheime massiv füllen, mag auf Hunde zutreffen (denn bei den Hunden gibt es nicht den Haushund und dann noch die Rassehunde. Vielmehr gehört jeder HUnd einer Rasse an oder ist ein Mix, bei dem fast immer noch ein Rasseeinschlag erkennbar ist), doch bei den Katzen ist das bei Weitem größte Problem die unkontrollierte Vermehrung der Hauskatzen, die auch den größten Teil der Katzenbevölkerung stellen. An diesem Problem würde auch ein striktes Verbot der gesamten Rassekatzenzucht nichts ändern. (Mit Sicherheit würde dann eben der illegale Import/die illegale Vermehrerei von Rasse(mix)kätzchen zusätzlich gefördert, denn die Nachfrage nach "Rasse" würde nicht einfach verebben. Was hat man dann gewonnen?)
 
Du unterstellst mir mit dem einzigsten Satz, "Mir rollen sich die Füssnägel hoch" ,jede Menge. Ich kann es gerne noch mal zitieren:

Inwiefern, Penny79?

Weil 'man' einfach gerne auf die, leider sehr kleine, Gruppe von guten Züchtern eindreschen kann?

Weil die sich hier beteiligen?

Weil die, die Katzen aus Vermehrer'Produktion' haben das schön unter der Decke halten?

Jeder der eine Katze aus einer gut Zucht hat, hat dasselbe Recht sich als guten Halter/Züchter zu bezeichnen, wenn er seine Tiere gut hält.

DAS ist KEIN Privileg derer die sich den 'armen von verantwortungslosen Leuten produzierten Katzen' annehmen!

Ist aber schön, wenn man auf so eine Kleingruppe los gehen kann... 🙄

und nennst mich geistesarm und wunderst Dich darüber das ich vermute das Du Dir bewusstseinserweiternde Dinge zuführst??


Weil deine Antwort sehr beleidigend ist.

Nur weil du / jemand es anders empfindet, ist es nicht Rechtens, solche Gefühle die Eta für jedes ihrer Kitten hat, so zu verunglimpfen - was auch für all die anderen gilt.

Es ist einfach ein Armutszeugnis, wie diese Eingangs sachliche und gute Diskussion jezt doch wieder 'gebasht' wurde, nur um wieder mal verantwortungsvolle Menschen die Katzen halten und unter guten Vorraussetzungen züchten, regelrecht fertig zu machen.

Das zeichnet ein sehr trauriges Bild von Tierschutz und Tierliebe und dem Respekt vor der Meinung Anderer.

Ich spreche niemand seine Meinung und Haltung von nicht Rassekatzen ab, egal woher sie kommen und hier wird im Gegenzug Leuten die Rassekatzen halten alles abgesprochen und so manches böse unterstellt.

Das ist einfach nur geistesarm.

Ebenso wie der Kommentar was ich genommen hätte...

Mein Komentar mag beleidigend sein, möglich. Aber ich kann dieses ganz Vermehrergerede einfach nicht mehr hören.......

Du hast recht, anfangs war die Diskussion sachlicher. Jemand fragte nach dem Nutzen der Zucht. Und? Konntest Du bisher eine einzigste befriedigende Antwort lesen? Ich nicht. Mir geht es so dermaßen auf den Zeiger das die sogn. "Hobbyzüchter" von mir aus auch eingetragene "Berufszüchter" und auch die Rassekatzenbesitzer nicht einmal dazu stehen können das sie ihre Katzen nur aus dem einzigsten wahren Grund besitzen. Ihnen gefällt einfach die Rasse, etwas anderes, etwas "besonderes" haben zu wollen. Was was nicht jeder hat und in deren Augen ein gewisses "Vorzeigesymbol" ist

Das ist in meinen Augen völlig ok und steht jedem zu. Aber versucht doch wirklich nicht der Aussenwelt zu verkaufen das es einen Sinn macht diese Tiere zu züchten, während weltweit die Tierheime platzen. Steht doch einfach mal dazu! Es gibt Menschen die stehen nun mal auf ein Zottelvieh in tabbytubbyblue shadow pointed oder was weiß ich und es gibt Menschen die verdienen ihr Geld damit. Aber einen Sinn macht es nun wirklich nicht.
 
Ich habe immer gedacht in Ö wäre sowieso Kastrapflicht 😕 Die Leute dort wussten jedenfalls von nichts 😕

Es ist Kastrapflicht. Aber das ist jedem sowas von egal. Meine Oma hat schon x-Würfe der Nachbarskatzen "mitaufgezogen", also die Mama durchgefüttert, einen Wurf ganz bei sich aufgenommen, kastrieren lassen, die Vier Pfoten für gratis Kastrationsprojekte organisiert.

Hilft alles nicht viel, weil es den Leuten egal ist.
 

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