bunteriro
Forenprofi
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- 15. September 2010
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- Zweibrücken
Ich habe u.a. zu dem "Wert" geschrieben, der durch den Kaufpreis bei Züchtern entsteht und das Problem, dass eine "gewöhnliche" Katze bei vielen nichts wert ist, weil sie fast überall zu verschenken bzw. für wenig Geld gibt.
Ich möchte nochmal betonen, dass ich es eigentlich schrecklich finde, dass überhaupt der "Wert" eines Lebewesens mit einem Geldwert verrechnet wird. Allerdings ist das nunmal das Denkmuster viel zu vieler Menschen (selbst Tierschutzverfechter denken so, wenn sie sagen, dass sie so viel Geld nie für die Anschaffung einer Katze - egal ob Rasse oder nicht - ausgeben würden; habe ich auch in diesem Forum schon oft genug gelesen). Wertschätzung ist in unserer Gesellschaft nunmal mit dem Geldwert verknüpft (weswegen z.b. auch manche Besserverdiener sich "besser" und Geringverdiener sich zurückgestellt fühlen).
Für mich ist es demnach durchaus ein Vorteil für die Katzen, wenn sie durch einen höheren Preis beim Züchter bei vielen Menschen einen höheren Stellenwert bekommen. Das ist ganz sicher keine Garantie für ein besseres Katzenleben und für mehr Verantwortungsgefühl beim Halter, aber zumindest eine Chance.
Bei verantwortungsvollen Züchtern kommen dann ja auch noch einige andere Vorteile hinzu, die definitiv den Katzen Vorteile bringen und hier schon vielfach aufgezählt wurden (Gesundheitsvorsorge der Kitten und Elterntiere, Ahnenforschung, Berücksichtigung Inzucht, gute Sozialisation, späte Abgabe frühestens mit 12 Wochen, Abgabe nicht als Einzelkatze, Kontakt zwischen Züchter und neuem Besitzer, Rücknahme des Tieres vom Züchter oder Vermittlungshilfe, wenn es Probleme gibt -> geringere Chance im Tierheim zu landen,...).
Noch kurz zur Natur als bester Züchter und warum die Natur das Gesündeste sei:
Die vielen Tiere aus dem Tierschutz sind ein wunderbarer Beweis, dass die Natur (genauso oder noch schlimmer wie Zucht, die nicht den gesundheitlichen Aspekt in den Vordergrund stellt) massig Gesundheitsrisiken mit sich bringt.
Tödliche Krankheiten wie Leukose und Katzenaids werden weitergegeben.
Herzprobleme und ähnliches treten erst nach Jahren auf oder bleiben trotz Veranlagung ohne Folgen - Katzen werden aber mit 6 Monaten (+/-) geschlechtsreif und geben selbstverständlich diese genetische Disposition weiter, selbst wenn sie dann z.B. mit 5 an einer Herzkrankheit sterben. Bis dahin gibt es viele "natürliche" Nachkommen mit dem Risiko zu Herzkrankheiten.
Es wurden hier auch schon mehrmals Erfahrungen zu Inzucht bei Hauskatzen beigesteuert. Hier hat die Natur kaum Kontrolle. Der natürliche Umstand, dass männliche Nachkommen das Revier der Mutter/Schwestern verlassen, funktioniert nicht zuverlässig, umso weniger, je dichter die Katzenpopulation und das mögliche Futterangebot ist.
Und schließlich: Unsere Hauskatzen haben wenig mit der unbefleckten Natur zu tun. Ich muss da eher an die Kaninchen in Australien denken. Diese Massen an Katzen, die es allein in Deutschland gibt, haben nichts mit einem natürlichen Gleichgewicht zu tun. Und es ist völlig absurd mit der Natur zu argumentieren, denn es ist gerade die Natur (hohe Fruchtbarkeit, wenig natürliche Feinde,...) und die verweigerte Verantwortungsübernahme des Menschen, die uns die Probleme einbringen.
Ich möchte nochmal betonen, dass ich es eigentlich schrecklich finde, dass überhaupt der "Wert" eines Lebewesens mit einem Geldwert verrechnet wird. Allerdings ist das nunmal das Denkmuster viel zu vieler Menschen (selbst Tierschutzverfechter denken so, wenn sie sagen, dass sie so viel Geld nie für die Anschaffung einer Katze - egal ob Rasse oder nicht - ausgeben würden; habe ich auch in diesem Forum schon oft genug gelesen). Wertschätzung ist in unserer Gesellschaft nunmal mit dem Geldwert verknüpft (weswegen z.b. auch manche Besserverdiener sich "besser" und Geringverdiener sich zurückgestellt fühlen).
Für mich ist es demnach durchaus ein Vorteil für die Katzen, wenn sie durch einen höheren Preis beim Züchter bei vielen Menschen einen höheren Stellenwert bekommen. Das ist ganz sicher keine Garantie für ein besseres Katzenleben und für mehr Verantwortungsgefühl beim Halter, aber zumindest eine Chance.
Bei verantwortungsvollen Züchtern kommen dann ja auch noch einige andere Vorteile hinzu, die definitiv den Katzen Vorteile bringen und hier schon vielfach aufgezählt wurden (Gesundheitsvorsorge der Kitten und Elterntiere, Ahnenforschung, Berücksichtigung Inzucht, gute Sozialisation, späte Abgabe frühestens mit 12 Wochen, Abgabe nicht als Einzelkatze, Kontakt zwischen Züchter und neuem Besitzer, Rücknahme des Tieres vom Züchter oder Vermittlungshilfe, wenn es Probleme gibt -> geringere Chance im Tierheim zu landen,...).
Noch kurz zur Natur als bester Züchter und warum die Natur das Gesündeste sei:
Die vielen Tiere aus dem Tierschutz sind ein wunderbarer Beweis, dass die Natur (genauso oder noch schlimmer wie Zucht, die nicht den gesundheitlichen Aspekt in den Vordergrund stellt) massig Gesundheitsrisiken mit sich bringt.
Tödliche Krankheiten wie Leukose und Katzenaids werden weitergegeben.
Herzprobleme und ähnliches treten erst nach Jahren auf oder bleiben trotz Veranlagung ohne Folgen - Katzen werden aber mit 6 Monaten (+/-) geschlechtsreif und geben selbstverständlich diese genetische Disposition weiter, selbst wenn sie dann z.B. mit 5 an einer Herzkrankheit sterben. Bis dahin gibt es viele "natürliche" Nachkommen mit dem Risiko zu Herzkrankheiten.
Es wurden hier auch schon mehrmals Erfahrungen zu Inzucht bei Hauskatzen beigesteuert. Hier hat die Natur kaum Kontrolle. Der natürliche Umstand, dass männliche Nachkommen das Revier der Mutter/Schwestern verlassen, funktioniert nicht zuverlässig, umso weniger, je dichter die Katzenpopulation und das mögliche Futterangebot ist.
Und schließlich: Unsere Hauskatzen haben wenig mit der unbefleckten Natur zu tun. Ich muss da eher an die Kaninchen in Australien denken. Diese Massen an Katzen, die es allein in Deutschland gibt, haben nichts mit einem natürlichen Gleichgewicht zu tun. Und es ist völlig absurd mit der Natur zu argumentieren, denn es ist gerade die Natur (hohe Fruchtbarkeit, wenig natürliche Feinde,...) und die verweigerte Verantwortungsübernahme des Menschen, die uns die Probleme einbringen.
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