Frage nach den Vorteilen

  • Themenstarter Themenstarter GraziaMSC
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Ich habe hier nur kurz quer gelesen, man möge mich also korrigieren, wenn ich etwas verwechsle, aber mir sind ein paar Details aufgefallen, zu denen ich was sagen möchte.

Ich glaube es war Hanka, die das Bild mit dem 16 kg Cooni ansprach. Ich habe gerade dazu einen Bericht gelesen. Es ist in den USA Mode geworden, gefakte Bilder in das Internet zu stellen, und die User sollen dann raten, ob es echt ist oder nicht. Seit dem geistern diverse Bilder von Monsterkatzen durch das Internet, allen voran von Coonis, die Herrchen eigentlich nicht mehr tragen könnte. 16 kg, das sind 2 Eimer Wasser fast voll. Tragt die einmal quer vor der Brust! Das ist offensichtlich eine Veräppelung der Maine Coon Züchter, die ja tatsächlich darauf aus sind, immer größere Katzen zu züchten.
Wenn man bei Züchtern in Deutschland auf die Homepage sieht, kommt man zu dem Schluss, dass bei 10 kg langsam Schluss ist. Das ist ja gerade der Grund, warum Verrückte versuchen, einen Karakal einzuzüchten.

Was ich aber auch bemerken möchte, 10 kg sind für eine Hauskatze bereits erheblich zu viel! Ich meine damit nicht, dass sie zu fett ist, sondern dass man über viele Jahre selektiv nur auf die Größe gezüchtet hat. Das sich dabei Erbkrankheiten vermehrt einschleichen und dass es auch ganz allgemein Probleme, z.B. mit dem Knochenbau, der das Gewicht nicht ewig tragen kann, ergeben, ist naheliegend.
Ich züchte zwar keine Coonis, aber ich habe sehr lange Erfahrung mit ihnen. Mein Coonimädchen wurde Anfang der Neunziger geboren und wurde 19 Jahre alt. Die Rasse war gerade erst, aus den USA, zu uns gekommen. Ihre Mutter wurde noch eingeflogen. Ich bekam eine der Allerersten. Mein Kater lebt noch und ist jetzt 16. Das Mädchen wog 5,5 kg, der Kater, in seinen besten Jahren, 6,5 bis knapp an 7 kg. Der Kater galt um 1995 als Riese. Heute würde man ihn wohl eher als zurück geblieben bezeichnen. In den vergangenen Jahren haben sich die Züchter offensichtlich bereits erhebliche Mühe gemacht, die Größe der Maine Coons zu erhöhen, was ich für sehr bedenklich halte, und ich bin kein Vertreter der Tierheimliga.
Wir wechselten Anfang der 90er von Persern auf Coonis, weil die Perser immer mehr Probleme, mit Überzüchtung hatten. Die Nasen wurden immer kürzer, die Atmung immer schlechter. Coonis waren seinerzeit der Inbegriff von gesund und frei von Erbkrankheiten. Ist das heute noch so? Ich glaube kaum. Mein alter Cooniopa ist inzwischen reichlich dünner geworden, weil sein Herz und seine Nieren nicht mehr optimal funktionieren, aber das sind echte Alterserscheinungen. Er ist trotzdem immer noch fit genug, um durch sein Revier zu stromern. Von den heutigen 10 kg Monstern würde ich mir wahrscheinlich Keinen mehr ins Haus hohlen, obwohl ich Coonis wirklich sehr gern habe.

Es erscheint mir so, als würden die Züchter, und ja auch die Seriösen, durchaus Fehler wiederholen, wenn auch unbewusst. Die viel zitierten Zuchtziele bringen es zwangsläufig mit sich, immer die gleichen Exemplare zu kreuzen, die bei der letzten Ausstellung am Besten angekommen sind. Das Schlagwort heißt dann "typvoll". Für mich ist es inzwischen ein Unwort. Mit jeder Generation wird es dann etwas mehr "typvoll", bis es zu viel ist. Ein Perser sollte ein kurzes Gesicht haben, also wurde es immer kürzer. Irgendwann konnte der Perser nicht mehr richtig atmen, und damit war dann schnell die Rasse in Verruf. 1980 waren Perser der Inbegriff der Rassekatze, aber wer von euch hat heute noch einen Perser? Das waren mal wunderschöne, große, prächtige Tiere.
Die Maine Coon ist heute so ein Inbegriff. Man sieht, wie schnell hier der Maine Coon Thread wächst. Klar, es sind schöne, imposante Katzen, aber ich habe den furchtbaren Verdacht, die Maine Coons könnten den gleichen Weg gehen, wie die Perser. Irgendwann sind sie, als permanent krank, verschrien, dann will sie Keiner mehr.

Bitte versteht mich nicht falsch, ich habe 6 Rassekatzen, und sehe kein Problem darin, mir eines Tages eine weitere zu kaufen, aber das Züchten, nach Zuchtstandard hat hinterlistige Tücken.
Ich postuliere einmal eine nicht ganz ernst, aber provokant gemeinte These: Wer weiß, vielleicht ist es ganz gut, wenn die viel gescholtenen Vermehrer gelegentlich eine Bauerskatze einmischen!
 
A

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Ich finde, Du siehst das zu allgemein. Innerhalb der Maine-Coon-Züchter-Szene etabliert sich schon der Trend, die Inzuchtwerte, bei schönen Typ und bester Gesundheit, möglichst niedrig zu halten. 10 kg bei Maine Coon Kater (Kastraten wohl gemerkt) sind sehr selten. Wenn ich das so im Cooniefred sehe, bewegen sich die ausgewachsenen Kater zwischen 6 und 8 kg.
Ich habe auch schon einen Kater live gesehen, der grob geschätzt potent um die 10 kg hat, das aber bei einem Inzuchtwert von 8%.

Viele Züchter schreiben auf ihre Homepages, was für riesen Katzen das mit XXXL-Schwanz sind und im Endeffekt bewegen die sich auch im Normbereich. Ich glaube, das ist auch viel Verkaufsstrategie bei, eben weil der eher uninformierte Interessent auf solche Schlagwörter "abfährt".

Btw, den Coonie-Fred hier im Forum gibt es schon ziemlich lange. Die schiere Seitenzahl des Freds ergibt sich eher aus der Tatsache, dass es dort eine handvoll Coonie-Freaks gibt, die dort regelmäßig und nun schon über Jahre, posten. Auch wenn es natürlich viele Cooniebesitzer hier im Forum gibt, so ist es nicht...
 
@Katzenpack

Das will ich hoffen, dass sich die Züchter, auf ein gesundes Maß einschießen. Es wäre sehr, sehr schade um diese schöne und gutmütige Rasse.
Übrigens setzten Probleme, mit den Gelenken, bei meinem Kater, schon mit etwa 12 Jahren ein und der wog eben nur maximal 7 kg. Wobei das nicht sein Idealgewicht war. Er war zwischenzeitlich ein wenig mopsig, weil er, neben seinem Futter, ständig noch Mäuse und den Inhalt vom Fressnapf beim Nachbarn kassiert hat.
Ich sagte ja schon Coonis sind tolle Katzen. Ich habe mich einfach nicht mehr ran getraut, weil meine sehr alt wurden. Als es dann an der Zeit war, nach Nachwuchs zu sehen, war das Internet voll von genetischen Problemen einer Rasse, die ich nur, als kerngesund, kannte. Das Problem kannte ich aber schon, von den Persern. Deshalb habe ich jetzt eine wilde Horde, aus 5 verschiedenen Rassen.
Wie immer muss man ein wenig detaillierter sehen. Calabrone hat mir kürzlich eine Homepage, von einem Maine Coon Züchter, gezeigt, die ich gruselig fand. Da wurde eben kleine Monster, mit großem Gewicht und der Schnauze eines Kampfhundes, gezeigt. Ich frage mich dann, wer kauft eigentlich so ein Ungetüm? Natürlich wird es daneben auch ganz andere Züchter geben. Viele der Coonis, die man im entsprechenden Thread sieht, sehen echt gesund aus und sind auch wirklich schön.

Es gibt übrigens auch heute noch Perser, mit langer Schnauze und ohne irgendwelche Probleme. Die gewinnen aber wahrscheinlich keinen Blumentopf mehr. Die Züchter haben sich da einfach, in einer Sackgasse, verrannt. Das sollte den Coonis nicht auch passieren. Das Verrückte daran ist, wenn du einen gesunden Perser, ohne misshandelte Nase willst, musst du dich eben an einen Züchter wenden, den man hier als Vermehrer bezeichnen würde.

Das mit dem Gewicht gekobert wird, will ich auch gern glauben. Dies ist eine große Rasse! So oder ähnlich ließt man es bei Savannahs, Maine Coons, Ragdolls, Norwegern, sogar bei Persern, usw.
Ich muss zugeben, dem kann ich mich auch nicht ganz entziehen. Ich mag einfach große Kater. Mir sagt nur die Vernunft, dass es da ein Zuviel gibt. Bei den Mädchen ist es anders, die dürfen ruhig eine kleine Zuckerschute sein.
 
Ja, dieser Trend zur "Korkodilsschnauze" finde ich auch nicht schön, aber es muss ja Leute geben, denen das gefällt. 😉 Ich weiß jetzt nicht, welchen Züchter Du meinst, aber gerade die Optik von halbwüchsigen Katzen zu beurteilen finde ich manchmal ein bisschen unfair. Die wachsen z.T. so unproportional, dass sie einfach nur seltsam aussehen.

Der Perser mit Nase heißt doch jetzt Himalayan, oder? 😕 (Und wenn man den alten Typ der Perser gerne mag, wird man bestimmt auch bei der Deutsch Langhaar fündig, die haben auch so ein Puppengesicht wie es die Perser mal hatten :pink-heart:)
 
@Katzenpack

Ja aber das ist es doch, worum es hier geht und genau das ist es, was sauer aufstößt. Mit stößt es gewaltig sauer auf, wenn es extrem wird und Tiere darunter leiden bzw. so deformiert werden, dass sie mit Katzen nicht mehr viel zu tun haben …. wie diese extremen Maine Coons (ich schicke dir die Homepage).

Das es einigen Usern hier ganz grundsätzlich sauer aufstößt, dass Menschen Tiere optisch formen, ist deren Problem und nicht meins und dazu müssen wir, die wir solche Katzen eben nun mal lieben, uns auch nicht permanent rechtfertigen, wie das hier leider getan wird. Egal was auch du schreibst, es ändert sich nichts an der Einstellung anderer und das muss es auch absolut nicht, weil es keine Rolle spielt, was wer darüber denkt, welche Katzen dir gefallen. Wichtig ist es sich selbst im Spiegel betrachten zu können und sich selbst sagen zu können, dass man nichts unterstützt, was Tieren schadet. Leider muss man heute bei vielen Rassen aufpassen, weil viel zu viele I…. in der Zuchtwelt mitmischen und keine Ahnung haben und weil viel zu viele Katzenkäufer ihr Hirn nicht benutzen und sich fragen, ob ihr Kauf Züchter unterstützt, die Tieren Leid zufügen. Du lässt dich in diese unsinnigen Diskussionen die hier seit Jahren von unterschiedlichen Usern geführt werden, verwickeln, du machst dir die Mühe umfassend zu antworten und doch ist es vergeblich, weil die es nicht verstehen, wollen es nicht verstehen und müssen es auch nicht 🙂

Link folgt per PN.
 
@Katzenpack

Ja aber das ist es doch, worum es hier geht und genau das ist es, was sauer aufstößt. Mit stößt es gewaltig sauer auf, wenn es extrem wird und Tiere darunter leiden bzw. so deformiert werden, dass sie mit Katzen nicht mehr viel zu tun haben …. wie diese extremen Maine Coons (ich schicke dir die Homepage).

Das es einigen Usern hier ganz grundsätzlich sauer aufstößt, dass Menschen Tiere optisch formen, ist deren Problem und nicht meins und dazu müssen wir, die wir solche Katzen eben nun mal lieben, uns auch nicht permanent rechtfertigen, wie das hier leider getan wird. Egal was auch du schreibst, es ändert sich nichts an der Einstellung anderer und das muss es auch absolut nicht, weil es keine Rolle spielt, was wer darüber denkt, welche Katzen dir gefallen. Wichtig ist es sich selbst im Spiegel betrachten zu können und sich selbst sagen zu können, dass man nichts unterstützt, was Tieren schadet. Leider muss man heute bei vielen Rassen aufpassen, weil viel zu viele I…. in der Zuchtwelt mitmischen und keine Ahnung haben und weil viel zu viele Katzenkäufer ihr Hirn nicht benutzen und sich fragen, ob ihr Kauf Züchter unterstützt, die Tieren Leid zufügen. Du lässt dich in diese unsinnigen Diskussionen die hier seit Jahren von unterschiedlichen Usern geführt werden, verwickeln, du machst dir die Mühe umfassend zu antworten und doch ist es vergeblich, weil die es nicht verstehen, wollen es nicht verstehen und müssen es auch nicht 🙂

Link folgt per PN.

Ich würde es nicht so pessimistisch sehen, wie du. Angeblich kommen ja, auf einen User in einem Forum, 10 Mitleser. Natürlich wird nicht jeder, der sich hier informieren, 100 Threads von A bis Z lesen. Es macht also durchaus Sinn, solche Diskussionen, wie diese, am Leben und oben, auf der Startseite, zu halten.

Du hat genau verstanden, was ich darstellen wollte. Die Streiterei, ob ich eine Katze züchten darf, solange noch eine Einzige im Tierheim sitzt, ist müßig, aber dass auch in der Zucht Dinge schief laufen, sollte erwähnt werden.

Mein größtes Problem hier im Forum dabei ist momentan die Erkennbarkeit eines schlechten Züchters, für Leien.
Hier wird ständig zwischen Züchtern und Vermehrern unterschieden. Definitionen dafür gibt es wahrscheinlich User plus 1.
Würde ich mich an die ungefähr durchschnittliche Meinung hier im Forum halten, wären 2 meiner Katzen von Vermehrern. Die sind aber absolut gesund und problemlos. Almasi würde sagen, ich habe drei Katzen vom Vermehrer, weil sie Krümelmonster mit zählen würde.
Würde ich die Anforderungen der Puristen anwenden, wären 5 meiner Katzen vom Vermehrer!

Zählen wir einmal auf:

- Der Cooni ist von einer sehr bekannten Zucht, mit guter Reputation, eindeutig Züchter.

- Der Savannah ist von einer führenden Zucht, mit internationalen Verbindungen, also Züchter, was im Savannahthread aber nicht jeder glauben wird.

-Die Ragdoll war ein Notfellchen. Sie stammt aus einer Scheidungsfamilie. Frauchen wollte unbedingt mal Nachwuchs, von ihrer tollen Ragdolldame, haben. Kaum war der geboren, ist sie, samt der Möbel, ausgezogen und hat alles Weitere ihrem Ex überlassen. Als ich dort ankam, war er bereits so fertig, mit den Nerven, dass er mir alle seine Kitten schenken wollte. Es waren nur noch 2. Ich bedauere heute noch, nicht Beide genommen zu haben. Der Mann hat die Andere garantiert Jedem gegeben, der gefragt hat. Also, keine Papiere, keine Ahnung, kein Zuchtverein, schlechte Verhältnisse, eindeutig ein Vermehrer? Raggi ist aber heute der Wonneproppen, in unserer Truppe.

-Die Siam kam, nach meiner Auffassung, tatsächlich von Jemandem, den man als Vermehrer bezeichnen könnte. Es gab keine Papiere, keinen Verein, aber mehrere Katzen, zum Vermehren. Am Telefon war das erste was er betonnte, Vereine braucht man nicht, das macht die Sache nur teuer. Für 250 Euro sind sie dabei. Nun gut, ich habe einige Erfahrung und traue mir zu, kranke von gesunden Tieren zu unterscheiden. Man muss immerhin zugestehen, dass sowohl die Kitten, als auch die Eltern, topfit waren. Nachdem der nette Herr dann mein Auto gesehen hatte, war genau die Eine, die ich haben wollte, plötzlich doppelt so teuer. Was soll es, die Katze ist ein Kraftbolzen, der das halbe Viertel dominiert.

-Die beiden Norwegerinnen sind von einer kleinen Hobbyzucht. Die Züchter waren in einem Verein, die Papiere ok. Für meinen Geschmack waren zu viele Katzen, auf zu wenig Platz. Große genetische Kenntnisse hätte man, auf den ersten Blick, auch nicht vermutet. Über Schallen wurde überhaupt nicht gesprochen. Die wirtschaftlichen Verhältnisse waren eher schlecht, das Futter ebenso. Da wuselten aber 8 bis 10 Katzen rum, die alle in bester Verfassung waren. Einige waren ähnlich alt wie meine Coonis. Denn Leuten fiel das richtig schwer, sich von den kitten zu trennen. Wir haben uns stundenlang unterhalten. Am Ende bat mich der Mann, es wäre ihm egal, wie viel Geld ich mit habe, ich möge bitte Beide nehmen, dann wüsste er wenigstens, dass sie in guten Händen sind. Ein größeres Kompliment hätte er mir nicht machen können. Wie man weiß, habe ich Beide genommen (und angemessen bezahlt!). War das jetzt züchten, oder vermehren?

Jetzt stelle man sich eine junge Dame vor, die ihre allererste Katze kaufen will. Ich würde sie darin bestärken, nicht zum Tierheim zu gehen. Es mag eine gute Tat sein, aber es ist erheblich leichter, ein gesundes, junges Kitten, mit gut geprägtem Verhalten, aufzuziehen, als einen Streuner zu bekommen, der bereits seine Marotten hat. Das ist Aufgabe der erfahrenen Halter.

Wie sucht sie jetzt aber den Züchter aus? Es gibt keine Listen mit definierten Guten und Schlechten. Kommt sie zu einem Züchter, wird der sich immer, als der Allerbeste, verkaufen. Liest sie hier im Forum, wird sie erstens keine konkrete Empfehlung bekommen und zweitens auf User plus 1 Meinungen stoßen.
 
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@Milchbart

Ich bin nicht umsonst aus der Zucht ausgestiegen, denn ich finde es gibt viel zu viele schlechte Züchter, aber die ganzen Kriterien, sie von den paar Guten zu unterscheiden, bekommst du hier an die Hand wenn du willst – aber alles schon unfassbar oft durchgekaut worden im Forum. Alles andere wurde auch schon öfter diskutiert, als ich persönlich noch Lust dazu hätte, aber selbstverständlich können alle hier diskutieren, bis sie schwarz werden 😀

Und da ich hier schon mehrfach explizit um Rat zum Kauf von Norwegern gefragt wurde, ich von Züchter XY abgeraten hatte und dann dort trotzdem gekauft wurde, weil ja die Babys so niedlich waren und der Züchter schon wissen wird was er/sie tut, ist bei mir die Luft raus … so was von raus. Du kannst das sicher nachvollziehen 🙂


Und zu deinen Norwegerzüchtern habe ich eine klare Meinung – Vermehrer lieber Babys für liebe Menschen mit Vereinszugehörigkeit. Zucht ist für mich nochmal was ganz was anderes, aber als ehemaliger Züchter weißt du was ich meine und du weißt, was echte Zucht überhaupt ist.
 
@Milchbart

Ich bin nicht umsonst aus der Zucht ausgestiegen, denn ich finde es gibt viel zu viele schlechte Züchter, aber die ganzen Kriterien, sie von den paar Guten zu unterscheiden, bekommst du hier an die Hand wenn du willst – aber alles schon unfassbar oft durchgekaut worden im Forum. Alles andere wurde auch schon öfter diskutiert, als ich persönlich noch Lust dazu hätte, aber selbstverständlich können alle hier diskutieren, bis sie schwarz werden 😀

Und da ich hier schon mehrfach explizit um Rat zum Kauf von Norwegern gefragt wurde, ich von Züchter XY abgeraten hatte und dann dort trotzdem gekauft wurde, weil ja die Babys so niedlich waren und der Züchter schon wissen wird was er/sie tut, ist bei mir die Luft raus … so was von raus. Du kannst das sicher nachvollziehen 🙂


Und zu deinen Norwegerzüchtern habe ich eine klare Meinung – Vermehrer lieber Babys für liebe Menschen mit Vereinszugehörigkeit. Zucht ist für mich nochmal was ganz was anderes, aber als ehemaliger Züchter weißt du was ich meine und du weißt, was echte Zucht überhaupt ist.

Olala, jetzt wird es kompliziert. Du nimmst die durchaus nachvollziehbare Position ein, man darf sich erst Züchter nennen, wenn man wirklich aktiv, an der genetischen Gesundhaltung und der sinnvollen Entwicklung, einer Rasse, teilnimmt. Das man, bei der Abgabe von Kitten, noch besondere Sorgfalt üben muss, versteht sich dabei dann schon von selbst.

Nach dieser Definition, sind die Leute, von denen meine Trolle stammen, dann bereits Vermehrer. 🙂grin:Also das erzähle ich meinen beiden Trollen nicht. Womöglich bekommen die dann Minderwertigkeitskomplexe!:grin:)

Ich stimme zu, möchte es dann aber differenzieren. Zwischen dem Trollzüchter und dem Vermehrer der Siam, lag noch einiges dazwischen. Die Trollzüchter hatten ja nichts unehrenhaftes im Sinn. Für die sollte man einmal an anderer Stelle darüber reden, wie man, in den Vereinen, für gute Grundlagen, sorgt.
Beim Siamvermehrer, sah es deutlich schlechter aus. Sein ganzes Verhalten machte klar, er wollte möglichst viel Kohle und das jetzt. Ok, aus deiner Sicht, war mein Verhalten, die Katze überhaupt zu kaufen, damit falsch. Ja, kann sein, da hast du wahrscheinlich Recht. Die Katze ist zwar gesund und munter, aber ich habe ihn fahrlässig unterstützt.
Wenn ich mich richtig erinnere war es bereits der 4. oder 5. bei dem ich war, und die Anderen waren alle noch viel schlimmer. Die 6 Wochen alten Kitten lagen schon krank im Körbchen, die ganze Bude stank nach Urin, ein blindes Auge usw. Zu der Zeit war ich nicht mehr in der Scene und mein letzter Katzenkauf lag fast ein Jahrzehnt zurück. Ich wunderte mich nur, wie sehr das Niveau der Züchter gesunken war.

Vielleicht sollten wir uns darauf einigen, bei zukünftigen Anfragen, von Interessenten, genauer zu unterscheiden. Es gibt echte Züchter, daneben "Mitläufer" die sich zwar Zuchtkatzen, von qualifizierten Züchtern gekauft haben und auch nach ethischen Grundsätzen handeln, die echte Zucht aber den Experten überlassen. Erst darunter kommen Vermehrer, denen alles egal ist, Hauptsache, der Kunde bringt Geld mit.

Übrigens habe ich gerade einen post, zu fast diesem Thema, im kritischen Savannahthread geschrieben. Eventuell interessiert er dich. Ich könnte mir durchaus eine amtliche Lizenz, für Züchter, vorstellen.

Nochmal übrigens, schade das wir uns erst jetzt kennen lernen. Ich wäre dein Kunde geworden. Deine Katerchen sind super süß.
 
Die Trollzüchter hatten ja nichts unehrenhaftes im Sinn.

Oh ja, das glaube ich sofort! Vielleicht hätte ich schreiben sollen, liebe Menschen, die für liebe Menschen liebe Babys, usw.😀

Ich war ja auch so .... zumindest am Anfang. Aber das was dazu gehört ein wahrhaftiger Züchter zu sein, konnte und wollte ich nicht alles umsetzen, was natürlich auch ein Grund zum aufhören war.


Meine persönliche Aufstellung, echter Vermehrer ohne Papiere bis hin zum richtigen Züchter, hat einiges an Zwischenstufen und die Hälfte meiner Zwischenstufen würde ich durchaus als empfehlenswert einstufen, auch wenn ich sie nicht alle 100-ig als Züchter bezeichnen würde. Wiederum gibt es echte Züchter ohne Herz für Mensch und Tier, die bei mir auch rausfallen. Ist ja schön einer Rasse was Gutes zu tun und vielleicht sogar auf Gesundheit zu achten, aber wenn die Katzen es dort nicht gut haben, ist diese Zucht für mich erledigt.
 
Ja aber das ist es doch, worum es hier geht und genau das ist es, was sauer aufstößt. Mit stößt es gewaltig sauer auf, wenn es extrem wird und Tiere darunter leiden bzw. so deformiert werden, dass sie mit Katzen nicht mehr viel zu tun haben …. wie diese extremen Maine Coons (ich schicke dir die Homepage).

Ich meine, die Zucht ist nochmal das Extrem von der Extremzucht. Das hat mit den tollen Bären, die Coonies eigentlich sind, nichts mehr zu tun. 🙁 Ich habe die Zucht aber im Zusammenhang mit der Caracat schon mal gesehen - also sind die an sich schon mit Vorsicht zu genießen. 😡

Das es einigen Usern hier ganz grundsätzlich sauer aufstößt, dass Menschen Tiere optisch formen, ist deren Problem und nicht meins und dazu müssen wir, die wir solche Katzen eben nun mal lieben, uns auch nicht permanent rechtfertigen, wie das hier leider getan wird. Egal was auch du schreibst, es ändert sich nichts an der Einstellung anderer und das muss es auch absolut nicht, weil es keine Rolle spielt, was wer darüber denkt, welche Katzen dir gefallen. Wichtig ist es sich selbst im Spiegel betrachten zu können und sich selbst sagen zu können, dass man nichts unterstützt, was Tieren schadet.

Ich hab so ein Harmoniebedürfnis, weißt Du... Es ist auch völlig okay, wenn man Zucht ablehnt. Ich mag mich nur nicht als prestigegeil und oberflächlich bezeichnen lassen, weil meine Katzen vom Züchter sind.


Wie sucht sie jetzt aber den Züchter aus? Es gibt keine Listen mit definierten Guten und Schlechten. Kommt sie zu einem Züchter, wird der sich immer, als der Allerbeste, verkaufen. Liest sie hier im Forum, wird sie erstens keine konkrete Empfehlung bekommen und zweitens auf User plus 1 Meinungen stoßen.

Wenn man aber kein Ziel hat in seiner Zucht und von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, sollte man das "züchten" lieber sein lassen. Wenn man nur hübsche Babies haben möchte, da gibt es genug trächtige Katzen aus dem Tierschutz, die dringend Hilfe brauchen.

Zucht hat ohne eine Zuchtziel überhaupt gar keinen Sinn. Wäre ich Züchter, würde ich z.B. versuchen, red solid Coons ohne Geisterzeichnung, mit möglichst kräftiger Farbe bei Vergrößerung des Genpools zu schaffen. Natürlich immer unter gesundheitlichen Apsekten. (Nicht, das ich irgendwelche Pläne in die Richtung hätte, nicht, dass hier Gerüchte entstehen 😉)

Gut gewollt ist eben nicht immer gut gemacht.

Und nicht alle Tierheimkatzen sind pauschal traumatisiert. Unser erster Kater aus dem Tierheim (der leider leider nur ganz kurze Zeit bei uns war) war ein richtiges Goldstück, verschmust, zutraulich, ein richtiger Anfängerkater. Er hatte nur das "Pech", graugetigert zu sein.
 
Ich mag mich nur nicht als prestigegeil und oberflächlich bezeichnen lassen, weil meine Katzen vom Züchter sind.

Das wird dir immer passieren, aber das ist halt so 🙂 Es ist aber völlig piepschnurzwurstegal glaub mir 😉
 
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Ich meine, die Zucht ist nochmal das Extrem von der Extremzucht. Das hat mit den tollen Bären, die Coonies eigentlich sind, nichts mehr zu tun. 🙁 Ich habe die Zucht aber im Zusammenhang mit der Caracat schon mal gesehen - also sind die an sich schon mit Vorsicht zu genießen. 😡

Ich weiß ja, welche Zucht Mignon da gerne als Paradebeispiel nimmt und ich finde die Coonies da auch allesamt alles andere als schön (wobei ich den jungen, neuen Kater gar nicht sooo schlecht finde, aber vielleicht ist's auch einfach nur dessen Farbe 😀). Aber gerade solche Züchter arbeiten sehr, sehr gerne mit Photoshop und verändern ihre Katzen im Typ somit extrem auf den Fotos (die Ohren werden zu Hasenohren gemacht, die Pinsel werden doppelt so lang und doppelt so breit gemacht, die Schnuten werden aufgebauscht und in die Länge gezogen). Das sieht man hier und da auch ziemlich deutlich.

Das Thema wurde letztens erst auf Facebook diskutiert und es gab auch Beispielbilder von einer Katze, die bei der Züchterin als Kitten ziemlich extrem aussah (vor allem die Ohren betreffend) und im neuen Zuhause (einer anderen Züchterin) einfach wie eine stinknormale Coonie aussah (ich würde fast behaupten, sogar weniger typvoll als meine, die wirklich absolut nicht bearbeitet sind). 😉 Bei Interesse mehr per PN.
 
naja, das heißt aber auch nicht unbedingt dass die Fotos bearbeitet sind, grad bei den Ohren ists so dass Kitten erst "reinwachsen" müssen, ich hab auch ganz extreme Fotos von meinem von Gracie, als sie kleiner war, und jetzt schaut Gracie aber harmonisch aus und die Ohrem passen zum Rest des Körpers, bei Ice wirds auch noch in etwa einen Jahr anders ausschauen als heut, im moment macht er noch jemden Haserl Konkurrenz 😀
 
Man sieht den Fotos besagter Zucht an, dass getrickst wird, aber ich habe bei einer Ex-Arbeitskollegin Tiere von dort live gesehen und nein, das geht zu weit 🙁 🙁
 
naja, das heißt aber auch nicht unbedingt dass die Fotos bearbeitet sind, grad bei den Ohren ists so dass Kitten erst "reinwachsen" müssen, [...]

Ja, das weiß ich wohl. Aber dort war es extrem auffällig, dass getrickst wurde. Auch, was die Ohrform betrifft.

Mignon, ja, es muss schon ein gewisser extremer Typ vorgegeben sein, um diesen per Photoshop glaubwürdig noch extremer aussehen zu lassen.
 
Ich weiß ja, welche Zucht Mignon da gerne als Paradebeispiel nimmt und ich finde die Coonies da auch allesamt alles andere als schön (wobei ich den jungen, neuen Kater gar nicht sooo schlecht finde, aber vielleicht ist's auch einfach nur dessen Farbe 😀). Aber gerade solche Züchter arbeiten sehr, sehr gerne mit Photoshop und verändern ihre Katzen im Typ somit extrem auf den Fotos (die Ohren werden zu Hasenohren gemacht, die Pinsel werden doppelt so lang und doppelt so breit gemacht, die Schnuten werden aufgebauscht und in die Länge gezogen). Das sieht man hier und da auch ziemlich deutlich.

Ich weiß, es gibt einige, die gerne mal die Schnurrhaarkissen aufplustern, die Pinsel künstlich verlängern und verbreitern usw. usf. Und ich glaube, gerade an den Ohren wurde da viel gemacht - allerdings, wenn man sich die Coonies in der Galerie anguckt, die sind schon sehr, sehr modern und sind halt eher Typ Hasenohren und sehr modern.
Aber es muss ja anscheinend Leute geben, denen das gefällt - ich halte das jetzt noch nicht für einen so gesundheitsgefährdenden Trend.

naja, das heißt aber auch nicht unbedingt dass die Fotos bearbeitet sind, grad bei den Ohren ists so dass Kitten erst "reinwachsen" müssen, ich hab auch ganz extreme Fotos von meinem von Gracie, als sie kleiner war, und jetzt schaut Gracie aber harmonisch aus und die Ohrem passen zum Rest des Körpers, bei Ice wirds auch noch in etwa einen Jahr anders ausschauen als heut, im moment macht er noch jemden Haserl Konkurrenz 😀

Da hast Du recht - aber bei manchen sieht man schon, bei genaueren hinsehen, dass da was gedreht wurde. Photoshop ist eben auch in der Welt der Katzen angekommen. 😳
 
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Aber es muss ja anscheinend Leute geben, denen das gefällt - ich halte das jetzt noch nicht für einen so gesundheitsgefährdenden Trend.

Ich finde "moderne" Katzen auch nicht wirklich hässlich (das ganz extreme gefällt mir auch nicht), hab hier ja zwei Jungs, die von der einen Seite sehr modern sind. Wenn es dann Richtung "Krokodil meets Hase" geht, dann ist das auch nicht mehr mein Fall.


Genauso toll finde ich aber auch den moderaten/urspründlichen Typ und habe für mich beschlossen, dass hier auch noch Coonies aus dieser Richtung einziehen werden. Einfach weil ich es als Liebhaber gut finde, wenn Züchter sich dafür einsetzen die Inzuchtwerte bei der "Naturrasse" Maine Coon wieder etwas nach unten bringen.

Die Bearbeitung mit Photoshop finde ich gar nicht fein und einfach unnötig.

Lg.
 
@Katzenpack

Katzenpack sagt, sie würde große Ohren und Verbrechergesicht noch nicht als gesundheitlich gefährlich betrachten. Für die Ohren selbst mag das gelten, aber eben nicht für den Weg dahin. Die Ohren entstehen nicht, indem der Züchter ab und zu daran vorsichtig zieht. Wenn ich extremes Aussehen, mit übergroßen Ohren, oder 10 kg Gewicht will, dann werde ich immer und immer wieder lange Ohren und überhöhtes Gewicht, mit langen Ohren und überhöhtem Gewicht paaren. Es führt zwangsläufig zu genau der Inzucht, die man tunlichst vermeiden sollte.


@Echo
Ob eine stark veränderte Schnauze bereits Probleme, z.B. mit der Zahnstellung, verursacht, kann ich nicht beurteilen, würde mich aber auch nicht wundern.
 
Ich kann mir persoenlich nicht vorstellen, dass man bei der Zuecht die Gesundheit wirklich nicht gefaehrden kann.

Ich denke, wenn die Natur fuer die auch noch so kleine morphologische veraenderung Jahrhunderte wenn nicht laenger braucht, dann kann dieser DriveIn Wechsel nicht gesund sein.
 
@Echo
Ob eine stark veränderte Schnauze bereits Probleme, z.B. mit der Zahnstellung, verursacht, kann ich nicht beurteilen, würde mich aber auch nicht wundern.

Sobald es gesundheitsgefährdend wird, muss man "Stop" sagen, das auf jedenfall, da müssen sich aber Züchter die Entwicklung ihrer Katzen genau ansehen und auch auf solche Punkte achten.

Sind Katzen aber einfach nur vom moderneren Typ, dann finde ich das auch noch nicht bedenklich.

Lg.
 

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