M
Milchbart
Gast
Ich habe hier nur kurz quer gelesen, man möge mich also korrigieren, wenn ich etwas verwechsle, aber mir sind ein paar Details aufgefallen, zu denen ich was sagen möchte.
Ich glaube es war Hanka, die das Bild mit dem 16 kg Cooni ansprach. Ich habe gerade dazu einen Bericht gelesen. Es ist in den USA Mode geworden, gefakte Bilder in das Internet zu stellen, und die User sollen dann raten, ob es echt ist oder nicht. Seit dem geistern diverse Bilder von Monsterkatzen durch das Internet, allen voran von Coonis, die Herrchen eigentlich nicht mehr tragen könnte. 16 kg, das sind 2 Eimer Wasser fast voll. Tragt die einmal quer vor der Brust! Das ist offensichtlich eine Veräppelung der Maine Coon Züchter, die ja tatsächlich darauf aus sind, immer größere Katzen zu züchten.
Wenn man bei Züchtern in Deutschland auf die Homepage sieht, kommt man zu dem Schluss, dass bei 10 kg langsam Schluss ist. Das ist ja gerade der Grund, warum Verrückte versuchen, einen Karakal einzuzüchten.
Was ich aber auch bemerken möchte, 10 kg sind für eine Hauskatze bereits erheblich zu viel! Ich meine damit nicht, dass sie zu fett ist, sondern dass man über viele Jahre selektiv nur auf die Größe gezüchtet hat. Das sich dabei Erbkrankheiten vermehrt einschleichen und dass es auch ganz allgemein Probleme, z.B. mit dem Knochenbau, der das Gewicht nicht ewig tragen kann, ergeben, ist naheliegend.
Ich züchte zwar keine Coonis, aber ich habe sehr lange Erfahrung mit ihnen. Mein Coonimädchen wurde Anfang der Neunziger geboren und wurde 19 Jahre alt. Die Rasse war gerade erst, aus den USA, zu uns gekommen. Ihre Mutter wurde noch eingeflogen. Ich bekam eine der Allerersten. Mein Kater lebt noch und ist jetzt 16. Das Mädchen wog 5,5 kg, der Kater, in seinen besten Jahren, 6,5 bis knapp an 7 kg. Der Kater galt um 1995 als Riese. Heute würde man ihn wohl eher als zurück geblieben bezeichnen. In den vergangenen Jahren haben sich die Züchter offensichtlich bereits erhebliche Mühe gemacht, die Größe der Maine Coons zu erhöhen, was ich für sehr bedenklich halte, und ich bin kein Vertreter der Tierheimliga.
Wir wechselten Anfang der 90er von Persern auf Coonis, weil die Perser immer mehr Probleme, mit Überzüchtung hatten. Die Nasen wurden immer kürzer, die Atmung immer schlechter. Coonis waren seinerzeit der Inbegriff von gesund und frei von Erbkrankheiten. Ist das heute noch so? Ich glaube kaum. Mein alter Cooniopa ist inzwischen reichlich dünner geworden, weil sein Herz und seine Nieren nicht mehr optimal funktionieren, aber das sind echte Alterserscheinungen. Er ist trotzdem immer noch fit genug, um durch sein Revier zu stromern. Von den heutigen 10 kg Monstern würde ich mir wahrscheinlich Keinen mehr ins Haus hohlen, obwohl ich Coonis wirklich sehr gern habe.
Es erscheint mir so, als würden die Züchter, und ja auch die Seriösen, durchaus Fehler wiederholen, wenn auch unbewusst. Die viel zitierten Zuchtziele bringen es zwangsläufig mit sich, immer die gleichen Exemplare zu kreuzen, die bei der letzten Ausstellung am Besten angekommen sind. Das Schlagwort heißt dann "typvoll". Für mich ist es inzwischen ein Unwort. Mit jeder Generation wird es dann etwas mehr "typvoll", bis es zu viel ist. Ein Perser sollte ein kurzes Gesicht haben, also wurde es immer kürzer. Irgendwann konnte der Perser nicht mehr richtig atmen, und damit war dann schnell die Rasse in Verruf. 1980 waren Perser der Inbegriff der Rassekatze, aber wer von euch hat heute noch einen Perser? Das waren mal wunderschöne, große, prächtige Tiere.
Die Maine Coon ist heute so ein Inbegriff. Man sieht, wie schnell hier der Maine Coon Thread wächst. Klar, es sind schöne, imposante Katzen, aber ich habe den furchtbaren Verdacht, die Maine Coons könnten den gleichen Weg gehen, wie die Perser. Irgendwann sind sie, als permanent krank, verschrien, dann will sie Keiner mehr.
Bitte versteht mich nicht falsch, ich habe 6 Rassekatzen, und sehe kein Problem darin, mir eines Tages eine weitere zu kaufen, aber das Züchten, nach Zuchtstandard hat hinterlistige Tücken.
Ich postuliere einmal eine nicht ganz ernst, aber provokant gemeinte These: Wer weiß, vielleicht ist es ganz gut, wenn die viel gescholtenen Vermehrer gelegentlich eine Bauerskatze einmischen!
Ich glaube es war Hanka, die das Bild mit dem 16 kg Cooni ansprach. Ich habe gerade dazu einen Bericht gelesen. Es ist in den USA Mode geworden, gefakte Bilder in das Internet zu stellen, und die User sollen dann raten, ob es echt ist oder nicht. Seit dem geistern diverse Bilder von Monsterkatzen durch das Internet, allen voran von Coonis, die Herrchen eigentlich nicht mehr tragen könnte. 16 kg, das sind 2 Eimer Wasser fast voll. Tragt die einmal quer vor der Brust! Das ist offensichtlich eine Veräppelung der Maine Coon Züchter, die ja tatsächlich darauf aus sind, immer größere Katzen zu züchten.
Wenn man bei Züchtern in Deutschland auf die Homepage sieht, kommt man zu dem Schluss, dass bei 10 kg langsam Schluss ist. Das ist ja gerade der Grund, warum Verrückte versuchen, einen Karakal einzuzüchten.
Was ich aber auch bemerken möchte, 10 kg sind für eine Hauskatze bereits erheblich zu viel! Ich meine damit nicht, dass sie zu fett ist, sondern dass man über viele Jahre selektiv nur auf die Größe gezüchtet hat. Das sich dabei Erbkrankheiten vermehrt einschleichen und dass es auch ganz allgemein Probleme, z.B. mit dem Knochenbau, der das Gewicht nicht ewig tragen kann, ergeben, ist naheliegend.
Ich züchte zwar keine Coonis, aber ich habe sehr lange Erfahrung mit ihnen. Mein Coonimädchen wurde Anfang der Neunziger geboren und wurde 19 Jahre alt. Die Rasse war gerade erst, aus den USA, zu uns gekommen. Ihre Mutter wurde noch eingeflogen. Ich bekam eine der Allerersten. Mein Kater lebt noch und ist jetzt 16. Das Mädchen wog 5,5 kg, der Kater, in seinen besten Jahren, 6,5 bis knapp an 7 kg. Der Kater galt um 1995 als Riese. Heute würde man ihn wohl eher als zurück geblieben bezeichnen. In den vergangenen Jahren haben sich die Züchter offensichtlich bereits erhebliche Mühe gemacht, die Größe der Maine Coons zu erhöhen, was ich für sehr bedenklich halte, und ich bin kein Vertreter der Tierheimliga.
Wir wechselten Anfang der 90er von Persern auf Coonis, weil die Perser immer mehr Probleme, mit Überzüchtung hatten. Die Nasen wurden immer kürzer, die Atmung immer schlechter. Coonis waren seinerzeit der Inbegriff von gesund und frei von Erbkrankheiten. Ist das heute noch so? Ich glaube kaum. Mein alter Cooniopa ist inzwischen reichlich dünner geworden, weil sein Herz und seine Nieren nicht mehr optimal funktionieren, aber das sind echte Alterserscheinungen. Er ist trotzdem immer noch fit genug, um durch sein Revier zu stromern. Von den heutigen 10 kg Monstern würde ich mir wahrscheinlich Keinen mehr ins Haus hohlen, obwohl ich Coonis wirklich sehr gern habe.
Es erscheint mir so, als würden die Züchter, und ja auch die Seriösen, durchaus Fehler wiederholen, wenn auch unbewusst. Die viel zitierten Zuchtziele bringen es zwangsläufig mit sich, immer die gleichen Exemplare zu kreuzen, die bei der letzten Ausstellung am Besten angekommen sind. Das Schlagwort heißt dann "typvoll". Für mich ist es inzwischen ein Unwort. Mit jeder Generation wird es dann etwas mehr "typvoll", bis es zu viel ist. Ein Perser sollte ein kurzes Gesicht haben, also wurde es immer kürzer. Irgendwann konnte der Perser nicht mehr richtig atmen, und damit war dann schnell die Rasse in Verruf. 1980 waren Perser der Inbegriff der Rassekatze, aber wer von euch hat heute noch einen Perser? Das waren mal wunderschöne, große, prächtige Tiere.
Die Maine Coon ist heute so ein Inbegriff. Man sieht, wie schnell hier der Maine Coon Thread wächst. Klar, es sind schöne, imposante Katzen, aber ich habe den furchtbaren Verdacht, die Maine Coons könnten den gleichen Weg gehen, wie die Perser. Irgendwann sind sie, als permanent krank, verschrien, dann will sie Keiner mehr.
Bitte versteht mich nicht falsch, ich habe 6 Rassekatzen, und sehe kein Problem darin, mir eines Tages eine weitere zu kaufen, aber das Züchten, nach Zuchtstandard hat hinterlistige Tücken.
Ich postuliere einmal eine nicht ganz ernst, aber provokant gemeinte These: Wer weiß, vielleicht ist es ganz gut, wenn die viel gescholtenen Vermehrer gelegentlich eine Bauerskatze einmischen!