Ich habe aktuell eher einen anderen Eindruck, wenn ich mir die letzten Tage so anschaue. Der ist natürlich auch subjektiv, aber mir scheint, dass die meisten, die der Ansicht sind, dass die Maßnahmen der Regierung soweit ok und richtig waren, u.a. auch weil wir einfach viel zu wenig über den Virus wissen, sich hier aus der Diskussion zurück ziehen.
Ich habe bei mir selber auch gemerkt, dass die Diskussionslust zurückgeht, weil: so wie die eine "Seite" das Gefühl hat, als "rechts/Verschwörungstheoretiker" abgestempelt zu werden, haben andere das Gefühl als " Schaf, das wiederkäut, was manipulierte Medien von sich geben" gesehen zu werden. Und bewegen tut sich an den Positionen eh wenig...
Glaube ich eher nicht. Wie viele andere kritische Menschen bin ich z. B. auch weiterhin vorsichtig, halte mich an alle Vorgaben u.s.w. Ich lache auch niemals, never, ever!!! jemanden aus, der NOCH vorsichtiger ist. Vermutlich hätte ich mich auch ungern in Demo-Menschenmengen gezwängt (die Frage stellte sich nicht, hab grad kein Auto und sitze aufm Flachland fest, war keine politische Feigheit LOL).
Es mag am Anfang auch völlig in Ordnung gewesen sein, alles erstmal dicht zu machen. Die Frage wird sich erst am Ende stellen, ob und wie lange das alles wirksam war.
Nur ist mittlerweile die Medien-Landschaft, die gesamte Denk-Landschaft, die Politik, alle, auf eine Richtung fixiert. S. Gelaber von "Neuer Normalität" und Leben erst wieder, wenn Impfung oder App oder Chip allen zwangsverpasst wurde. Die Polizei hat teilweise ganz harmlose, Abstand haltende Bürger verhaftet und in Einzelfällen sogar misshandelt. (Ein Hoch auf die Münchner Beamten, die haben das NICHT gemacht!). Grundgesetz hochhalten wurde zum Straftatbestand - ich bin fassungslos!!!
Doch auch all das Geschimpfe - von Schlaf-Schaf bis Aluhut-Träger, die ganze Palette, finde ich nach beiden Richtungen anmaßend und unverschämt. Selber bin ich weder eine Freundin von Verschwörungs-Geschwurbel noch politisch extrem rechts oder bitte, wenn schon, dann links, aber nicht extrem, trotz roter Socken.
Nur, es sind so viele Fragen offen, und statt die zu beantworten, wurde viel Angst geschürt.
Warum wurde weltweit so viel Forschung AN den Opfern verpennt oder unterdrückt oder verschwiegen? Warum werden erst JETZT Obduktionen gemacht und nicht schon vor 6 oder 8 Wochen? Nur so als Beispiel... Intensivbeatmung ist halt bei einer Lungenembolie eher tödlich als hilfreich.
Warum wurden die Statistiken teilweise so unkorrekt erstellt: Mit oder an C.? Egal... 'rein in die Statistik. Vorerkrankungen en masse? Schnurz, starb an C., rein damit... u.s.w.
Warum wurden echte Koryphäen der Medizin und der Virologie einfach beiseite gewischt statt ihnen zuzuhören?
Warum werden trotz sinkender Fallzahlen und täglich mehr Genesenen ständig neue fiese, die Grundrechte verachtenden Pakete geschnürt? Mit einer beängstigenden Emsigkeit... die im Angesicht einer echten Apokalypse begreiflich wäre, aber doch nicht JETZT, wo im Grunde alles unter Kontrolle ist, das Infektionsgeschehen tatsächlich abflaut und der Wissensstand bezüglich der Behandlung von Symptomen wächst?
Ich bin auch keine Impfgegnerin, bei weitem nicht! Nur, warum sollen bald alle zwangsverpflichtet werden, sich etwas spritzen zu lassen, das es noch nicht mal gibt, das nicht erprobt ist, von dessen Konzepten Fachleute heute schon sagen, dass es möglicherweise nicht viel bringt? WARUM?
Wir sollten alle fragen, fragen, fragen!!! Fragen ist nicht Maulen. Wer nicht fragt, bleibt ein Narr.
Und nochmal, Vorsicht, Lockdown, u.s.w., mag alles ok sein bis zu einem gewissen Grad. Aber nicht alles, was da grad läuft, ist wirklich reine Menschenfreundlichkeit. Cave.
(Mein Dad meinte beim Besuch am WE so zynisch, na toll, jetzt erlebe ich auch noch mal, wie das im Knast ist... war wirklich so. Entwürdigend. Aber System schonend halt... nun gut, was bleibt über, als mitzumachen? Er ist ja erst 90, er kann das schon mal aussitzen.)
Spanien und Italien hats schlimm getroffen, warum genau, das gilt es noch zu untersuchen. Aber von Spanien z. B. weiß ich, die machen langsam wieder auf und ERMUTIGEN ihre Bürger, statt sie Wirrköpfe zu heißen, die eine Neue Normalität gefälligst zu aktzeptieren hätten. Das ist ein verdammter Unterschied, wie ich finde.
In Anbetracht der Opferzahlen DORT (und der noch nicht erfassten Kollateralschäden hierzulande) sollten einige der Super-Aktionisten besser respektvoll das Maul halten und Hilfe anbieten, statt sich HIER dauernd mit neuen, unausgegorenen Beschlüssen zu profilieren.
DAS ist jetzt mal eine Zusammenfassung meiner Sicht und meiner Kritik an dem Ganzen. Wie viele können mir da folgen? Oder verstehen, worauf ich rauswill? Ich will niemanden totquatschen oder meine Meinung aufdrängen. Ich stelle meine Fragen einfach zur Diskussion.
Thema Zensur: Wir sind nicht oft einer Meinung, tiha, aber da bin ich 100% d'accord mit Deiner Ansicht.