frage zu dem corona-virus

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Deshalb täte uns allen etwas Gelassenheit gut.
Und die Akzeptanz, dass Fehler gemacht werden - in jeder Richtung.
Und dass hinter diesen Fehlern nicht zwangsläufig ein böser Wille steckt.
 
Das sind jetzt nur ganz willkürliche Beispiele, und ich glaube, sehr viele in diesem Forum haben noch genug und könnten abgeben. Das wäre sinnvoller, als die Weltuntergangsstimmung zu verbreiten. Wir stehen vor einer Aufgabe, gehen wir sie an, anstelle zu reden.
Ich erwarte das nicht von einer Gesellschaft, die nicht mal fähig war, anderen Toilettenpapier im Regal zu lassen und lieber selber die Garage damit vollgebunkert hat.
Davon ab liebe ich es überhaupt nicht, wenn man Menschen erzählen will, wofür sie zu spenden haben.
Diese Art der moralischen Übergriffigkeit mag ich nicht - auch vor Corona.
Kommt raus, man spendet regelmässig für den Tierschutz, dann kann man sich fast reflexartig anhören "Was? Wieso nicht für Menschen? Für Kinder? Für Afrika?"
Jede Person muss frei sein, selbst zu entscheiden, ob und wofür man sich einsetzt und spendet, ohne sich moralische Einwände anhören zu müssen.

Es werden heute Entscheidungen aus humanitären Gründen getroffen, gewisse Freiheiten einzuschränken, nicht aus machtpolitischen menschenverachtenden Gründen, wie seinerzeit.
Da widerspreche ich.
Sicher nicht aus den menschenverachtenden Gründen wir aus der genannten Zeit, aber SEHR WOHL aus machtpolitischen Gründen.
Ich persönlich finde, das ist wirklich nicht zu übersehen gewesen die letzten Wochen.
 
Jawohl...….ich bin der gleichen Meinung...……..Tirili - Tirilo - Tirilaa😀
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann hast Du leider gar nichts verstanden, Quilla. Das ist schade, finde ich. (Selektiv gelesen hast Du offensichtlich leider auch noch.) Es sind, wie ich bereits schrieb, ganz willkürliche Beispiele. Ich schrieb nicht, dass Du nicht für den Tierschutz spenden sollst, ich schrieb lediglich, jeder möge sich überlegen, was er tun kann. Wenn Du das für den Tierschutz tust, bin ich doch fein damit.

Und Macht: Ich kann nur den Kopf schütteln über solch dummdreiste Behauptungen. Man sichert sich nicht Macht, indem man ein Land auf eine derart schwere Probe stellt. Das sind Entscheidungen, die denen, die sie zu treffen hatten, mehr als schwer gefallen sind. Und weil sie unpopulär waren und sind, wie man sieht, sichern diese sicherlich nicht Macht. Im Gegenteil, sie werden wohl dafür sorgen, dass bei der nächsten Wahl sich ganz andere Mehrheitsverhältnisse einstellen - und ein wenig, das muss ich zugeben, graut mir davor. Gerade in Anbetracht der Kommentare hier in diesem Faden.

Shamann, danke für die interessanten Links.
 
Ich erwarte das nicht von einer Gesellschaft, die nicht mal fähig war, anderen Toilettenpapier im Regal zu lassen und lieber selber die Garage damit vollgebunkert hat.
Davon ab liebe ich es überhaupt nicht, wenn man Menschen erzählen will, wofür sie zu spenden haben.
Diese Art der moralischen Übergriffigkeit mag ich nicht - auch vor Corona.
Kommt raus, man spendet regelmässig für den Tierschutz, dann kann man sich fast reflexartig anhören "Was? Wieso nicht für Menschen? Für Kinder? Für Afrika?"
Jede Person muss frei sein, selbst zu entscheiden, ob und wofür man sich einsetzt und spendet, ohne sich moralische Einwände anhören zu müssen.

Ich denke, wir bekommen das nur als Gesamtgesellschaft gestemmt und es gibt leider keine einfachen Lösungen.

"Dann soll halt die Risikogruppe sich isolieren!", wie man mancherorts hört, ist natürlich auch keine. Erstens brauchen sie wie die meisten Menschen ihre normalen Sozialkontakte ganz existenziell, zweites gelten für sie natürlich auch die Grundrechte und drittens sind auch viele berufstätig, haben Familie mit kleinen oder größeren Kindern und manches mehr ...

Das mit dem Toilettenpapier fand ich auch recht seltsam, aber man hat "uns" natürlich in den letzten 25-30 Jahren zu einer "Ich"-Gesellschaft erzogen. Und manche hofften wohl, über die Bucht den großen Reibach mit solchen Dingen machen zu können. Kapitalismus per Klopapier.

Manchmal sage ich etwas salopp: Früher gab es nur das "Wir" und kaum bis gar kein "Ich", heute ist es für sehr viele umegekehrt. Mittelwege scheint man irgendwie nicht zu kennen, dabei funktioniert selbst die kleinste Gemeinschaft zu Zweit nur langfristig gut, wenn beides seinen Raum hat.

Was das Abgeben und Spenden betrifft: ich bin durchaus bereit dazu, aber ich entscheide schon selbst, wo mein Geld hingeht, denn ich kann es leider nur einmal verteilen, egal, ob Mensch oder Tier.
 
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Und Macht: Ich kann nur den Kopf schütteln über solch dummdreiste Behauptungen. Man sichert sich nicht Macht, indem man ein Land auf eine derart schwere Probe stellt. Das sind Entscheidungen, die denen, die sie zu treffen hatten, mehr als schwer gefallen sind. Und weil sie unpopulär waren und sind, wie man sieht, sichern diese sicherlich nicht Macht. Im Gegenteil, sie werden wohl dafür sorgen, dass bei der nächsten Wahl sich ganz andere Mehrheitsverhältnisse einstellen - und ein wenig, das muss ich zugeben, graut mir davor. Gerade in Anbetracht der Kommentare hier in diesem Faden.

Naja, machtpolitische Spielchen waren da schon dabei.

Söder hat am 15.3. noch fröhlich die Wahl durchführen lassen - da waren bei uns zum Beispiel schon komplett alle Gottesdienste sowie gemeindeinternen Verantstaltungen (offiziell von oben) abgesagt. Der letzte Bundesligaspieltag war sogar eine Woche vorher.

Dafür hat er die Bayern dann nur 6 Tage später fast komplett in Hausarrest geschickt, im Gegensatz zu anderen Bundesländern. Das hat für mich schon sehr viel mit Machtpolitik und Berechnung zu tun.
 
Auch Quilla hat da wohl nur auf das eine Beispiel reagiert.

Und sorry, doch, es WIRD instrumentalisiert, und zwar deutlich. Und leider, leider polarisiert es die Gesellschaft, zu Deutsch, es spaltet sie gewaltig. Davor ist mir Angst. Sieht man ebenfalls hier. Jedes Desaster in der Geschichte hat mit ähnlichen Mechanismen begonnen.

Warum sollen wir Bürger jetzt noch spenden? Kaum ein Unternehmer, kein Parlamentarier auf weiter Flur, kein Politiker weit und breit verzichtet auf Boni, Dividendenausschüttung, Bezüge (wie z.B. die Präsidentin von Neuseeland das vorgemacht hatte). Ganz im Gegenteil. Die Wirtschaft klebt längst an der Wand und von den übrigen Kollateralschäden war schon oft genug die Rede. Ja, in anderen Ländern noch viel übler, keine Frage, es zieht ungeheure Kreise.

Und nein, ich verharmlose das Virus gar nicht. Aber nicht jeder, der das, was passiert, in Relation zu den Tatsachen setzt, ist ein "Leugner" oder "Verharmloser".

Aber das kann man 10001 x betonen, es wird einem eh immer nur im Mund umgedreht und falsch verstanden.
 
Und das hier ist auch nicht ohne:

Covid -19 könnte Lunge dauerhaft schädigen

Zielorgan Lunge Tauchen nach Covid-19-Erkrankung

In dem Artikel geht es um gesunde Taucher mit leichtem Verlauf, deren Erkrankung fünf bis sechs Wochen zurück lag und die als klinisch gesund galten.

Es fehlt die Langzeiterfahrung mit diesem Virus. Letztlich fahren nach diesen wenigen Monaten alle Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen auf Sicht.

Dazu passt leider das (bezieht sich aber wohl auf dieselbe Quelle):

Dauerhaft geschädigt
 
Nein, OMalley, auch das stimmt nicht. In ganz vielen Bereichen sind Unternehmen um ihre Mitarbeiter bemüht; da wird Kurzarbeitergeld aufgestockt, damit die Leute noch klar kommen. Wovon? Von dem, was an Dividenden ausgeschüttet würde und von dem, was der Chef des Betriebes ansonsten hätte ja einstecken können. Mein Friseur hat gestern zum Beispiel davon berichtet, dass er trotz Kurzarbeitergeld 100 Prozent Lohn erhalten hat - allerdings freilich kein Trinkgeld, was in dem Beruf natürlich auch wichtig ist.

Was Du da rausposaunst ist eine Behauptung, die schlicht und ergreifend nicht stimmt. Es gibt genügend positive Beispiele.

Ein wenig kleinkindlich ist es auch, sich hinzustellen und zu plärren: "Nein, wenn der nicht macht, mach ich auch nicht!" Oder denkst Du, dass dadurch etwas besser wird?

@Shamann: Über Herrn Söder kann man viele Dinge sagen, ohne dass ich widersprechen würde, schmunzel. Allerdings wage ich nicht zu behaupten, ich wüsste die Hintergründe seines Handelns jederzeit zu deuten. Man darf allerdings nicht vergessen, dass die Lage in Bayern eine andere war, als in vielen anderen Bundesländern, weil dort der Infektionsdruck ungleich höher lag.
 
Wie soll ich das verstehen Shaman?

Früher gab es nur das wir, wie kommst du darauf?
War dadurch früher etwas besser oder haben sich die Menschen
derart zum Schlechten verändert?

Das WIR gab es auch nur weil nach dem Krieg die Zeiten schlecht waren
und die Leute mehr voneinander abhängig waren.

Aber die waren damals nicht besser oder schlechter als heute.
Der Mensch ist wie er ist.
Die einen feilen an sich selbst und reflektieren, die anderen
verharren in ihren eingetretenen Pfaden.
Nichts ist schwerer als diese Pfade zu verlassen und einen Richtungswechsel
zum Guten vorzunehmen.
Ich verabscheue nichts mehr als rechtes Gedankengut, sowie die Thesen
der Linksrabiaten. Ich hab ein grünes Herz aus Liebe zur Natur, bin aber aus Kalkül bei
keiner Partei, dadurch hab ich die Freiheit alle Parteien ohne Ausnahme zu kritisieren wenn mir etwas nicht
passt. Das hab ich jetzt geschrieben um nicht in irgendein Eck gestellt
zu werden.
 
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Warum sollen wir Bürger jetzt noch spenden? Kaum ein Unternehmer, kein Parlamentarier auf weiter Flur, kein Politiker weit und breit verzichtet auf Boni, Dividendenausschüttung, Bezüge (wie z.B. die Präsidentin von Neuseeland das vorgemacht hatte). Ganz im Gegenteil.

Das weißt du doch gar nicht! Nicht jeder mag so etwas an die große Glocke hängen.
 
Nein, OMalley, auch das stimmt nicht. In ganz vielen Bereichen sind Unternehmen um ihre Mitarbeiter bemüht; da wird Kurzarbeitergeld aufgestockt, damit die Leute noch klar kommen. Wovon? Von dem, was an Dividenden ausgeschüttet würde und von dem, was der Chef des Betriebes ansonsten hätte ja einstecken können. Mein Friseur hat gestern zum Beispiel davon berichtet, dass er trotz Kurzarbeitergeld 100 Prozent Lohn erhalten hat - allerdings freilich kein Trinkgeld, was in dem Beruf natürlich auch wichtig ist.

Was Du da rausposaunst ist eine Behauptung, die schlicht und ergreifend nicht stimmt. Es gibt genügend positive Beispiele.
Sehr schön, wenn ich da Unrecht hätte. Bitte, immer gerne.
Man liest und hört leider zu viel von den ganz Großen, die sofort nach dem Hilfsprogramm geschrien haben... Also wenns auch andere gibt, gut so, hoch die Tassen.

Ein wenig kleinkindlich ist es auch, sich hinzustellen und zu plärren: "Nein, wenn der nicht macht, mach ich auch nicht!" Oder denkst Du, dass dadurch etwas besser wird?
Vor dem Hintergrund des Verhaltens von hochrangigen Politikern und, wie gesagt, einigen großen solventen Unternehmen, die ich nannte, ist ein Spendenaufruf ans eh schon gebeutelte Fussvolk per se ein bisschen dreist, oder meinst Du nicht? 😉
Aber mei, Du kannst mich gern sehen und verstehen wie Du willst. Von oben herab oder auf Augenhöhe, mir relativ wurst, ganz ehrlich.
 
Wie soll ich das verstehen Shaman?

Früher gab es nur das wir, wie kommst du darauf?
War dadurch früher etwas besser oder haben sich die Menschen
derart zum Schlechten verändert?

Das WIR gab es auch nur weil nach dem Krieg die Zeiten schlecht waren
und die Leute mehr voneinander abhängig waren.

Aber die waren damals nicht besser oder schlechter als heute.
Der Mensch ist wie er ist.

Ich habe nicht gesagt, dass das früher besser war. Ich meine damit, dass es bis mindestens Ende der 60er Jahre sich jeder in die Gesellschaft einzufügen hatte und das auch getan hat. Das war aber auch ein gewisser Kitt in der Gesellschaft.

So etwas wie Selbstverwirklichung und "ich" zuerst gab es gesamtgesellschaftlich bestenfalls bei Exoten. Natürlich ist das nicht besser. Aber das immer nur ich zuerst ist es eben auch nicht, weil es keinen Zusammenhalt mehr gibt. Schlimmer noch: oft genug mißgönne ich dem, der etwas hat, was ich nicht habe, das auch noch. Und da geht es nicht um Millionen. Das fängt doch schon damit an, daß irgendwer Hartz IV bekommt, dem "Ich" das nicht zugestehe aus Grund xy.

Und im Grunde wäre irgendwas dazwischen gut, damit eine Gesellschaft stabil ist und nicht in ständig wechselnde "ich/wir" und "die" gespalten wird und der Einzelne trotzdem freie Möglichkeiten hat.

Ich habe auch kein Parteibuch, aber selbst wenn ich eines hätte, würde ich mir die Freiheit nehmen, das zu kritisieren, wo ich nicht mitgehen kann.
 
Ich sehe nur, was Du darstellst, OMalley 😉

Und was das Parteibuch angeht: Wir leben in einer Demokratie. Da muss nicht jeder in einer Partei sein, aber jeder nimmt Einfluss - ob er nur etwas schreibt, ob er redet, oder ob er handelt. Das ist so. Auch ein Nichtwähler nimmt Einfluss darauf, wer an der Macht ist, um das schöne Wort Macht noch einmal zu verwenden. Ergo nimmt auch ein Nichtwähler nun mal Einfluss auf politische Entscheidungen. Eigentlich, im sturen Grundverständnis der Demokratie, haben wir alle entschieden, worüber Ihr Euch nun mokiert. *lächel*
 
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Dieser Neid den gab es früher auch schon, den gab es immer.

Das liegt in der menschlichen Natur.
Man braucht nur die Verhaltensforschung hernehmen.

Wir leben in Europa in der besten aller Zeiten.
Und diese Schere von arm und reich, die gab es früher auch.
Wir sind noch weit von paradiesischen Zuständen entfernt.
Die Ethische Evolution ist erst im Werden.
Da bin ich guter Hoffnung, aber es dauert Jahrhunderte oder Tausende.
 
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biveli-John, schön wärs, im Moment ist diese Evolution verdammt auf dem Rückmarsch, so kommts mir vor.

TaylorMax, da gebe ich Dir auch recht: Wer nicht wählen geht von wg. "nützt eh nix", bräuchte JETZT auch nicht meckern. Oder wer immer Jahr um Jahr die Gleichen wählt und dann meckert, weil nix besser wird, auch nicht. :aetschbaetsch1:

By the way, grad gefunden: https://www.n-tv.de/wissen/Urintest-sagt-Covid-19-Verlauf-voraus-article21780382.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Solche Sachen machen dann wieder Mut.
 
Ich zitiere hier zu einigen hier immer wieder angesprochenen Fragen einmal aus dem letzten Spiegel, also Nr.20 vom 09.05.2020. Darin enthalten (neben vielem anderen Lesenswerten btw.) der Artikel „Sturm im Körper“ von Philip Bethge:
Wie viele Infizierte erkranken ernsthaft:

Was löst bei schweren Verläufen die Infektion im Körper aus – dazu nur einige Absätze aus dem Artikel:


Wären die meisten Infizierten Verstorbenen sowieso innerhalb kürzester Zeit gestorben und sind sie mit oder an dem Virus verstorben?


Nein, wir haben es hier nicht mit einer Form von Grippe zu tun. Ja, diese Erkrankung hat wesentlich schlimmer Folgen, als eine Grippe, auch wenn auch an dieser Menschen versterben können. Wer das leugnet, ist in meinen Augen ein Narr. Ein Lockdown war, wenn man kühl die Faktenlage betrachtet, das einzig probate Mittel in einer Zeit, in der viel Unwissenheit vorherrschte – um unsere Gemeinschaft zu schützen. Und zwar nicht nur diejenigen, die vorerkrankt Risikogruppe sind, sondern auch diejenigen, deren Eltern, Geschwister und Kinder zu dieser Risikogruppe gehören, oder auch diejenigen, die durch ihre Arbeit gezwungen sind, sich mit der Grausamkeit dieses Virus zu befassen. Jeder von uns sollte doch wissen, dass weitaus schwerer als das eigene Sterben zu verkraften - sogar wenn dieses Sterben durch allmähliches Ersticken ausgelöst wird – der Tod und das Leiden des Nächsten zu verkraften ist.

Und nein, es ist nicht so, dass Menschen sterben, die sowieso bald gestorben wären. Es sterben Menschen, die zum Teil wesentlich, zum Teil vielleicht auch nur etwas länger hätten leben können. Sie sterben an einer Erkrankung vor ihrer Zeit. Es sterben Eltern, Geschwister, Kinder, und diese können nur wir alle schützen, oder sie eben verrecken lassen.

Ja, zum Teil leiden auch Menschen, unter der Isolation, die wir auf uns genommen haben, um alle zu schützen. Es ist an uns, etwas für diese Menschen zu tun: Telefonate, Briefe, Skype-Anrufe, Pakete oder einfach ein Blick zu einem Fenster sind direkte Möglichkeiten, ihnen die Isolation zu erleichtern, die uns allen zur Verfügung stehen. Zudem steht es uns offen, das Pflegepersonal so zu stärken, dass dieses in der Lage ist, mehr als gerade eben die notwendige körperliche Pflege einem alten oder kranken oder einsamen Menschen angedeihen zu lassen. Dafür braucht es fraglos mehr Pflegekräfte, so dass pro Pflegenden mehr Zeit aufgewendet werden kann. Dafür braucht es in unserer Leistungsgesellschaft, so traurig das ist, finanziellen Anreiz, diesen Beruf zu ergreifen. Die Zeiten, dass Menschen aus Idealvorstellungen heraus einen Beruf ergriffen, sind leider lange vorbei.

Ja, es leidet unsere Wirtschaft und das heißt, viele Einzelne, weil Wirtschaft nun einmal nicht so abstrakt ist, wie der Begriff uns manchmal glauben lässt. Leute verlieren ihre Lebensgrundlage, das kann man nicht leugnen. Uns allen aber, die wir unsere Lebensgrundlage noch haben, steht es offen, diesen Menschen zu helfen. Takeaway-Dienste ersetzen derzeit die fröhlichen Lokalrunden – nutzen wir sie, damit die Gastronomen noch zumindest ein gewisses Grundeinkommen haben. Und warum nicht einfach auch mal jemandem etwas Geld in die Hand drücken, dem das Einkommen weggebrochen ist, ohne eine Gegenleistung zu erwarten? Vermieter können entscheiden, ob es ihnen möglich ist, auf ein oder zwei Monatsmieten zu verzichten, ohne gleich selbst dabei die Lebensgrundlage zu verlieren. Das sind jetzt nur ganz willkürliche Beispiele, und ich glaube, sehr viele in diesem Forum haben noch genug und könnten abgeben. Das wäre sinnvoller, als die Weltuntergangsstimmung zu verbreiten. Wir stehen vor einer Aufgabe, gehen wir sie an, anstelle zu reden.

Und etwas, was mir sehr wichtig ist: Mir geht die Hutschnur hoch, wenn Leute Vergleiche zum Nationalsozialismus ziehen, was die Einschränkung einiger weniger Freiheiten derzeit angeht. Abgesehen davon, dass man sehr vorsichtig sein sollte, dieses dunkle Zeitalter zwecks politischer Meinungsmache zu bemühen, ist allein die Grundvoraussetzung eine ganz andere: Es werden heute Entscheidungen aus humanitären Gründen getroffen, gewisse Freiheiten einzuschränken, nicht aus machtpolitischen menschenverachtenden Gründen, wie seinerzeit. Da ist nichts vergleichbar, im Gegenteil, wer so etwas bemüht, macht sich selbst schuldig.

Wut ist und war immer ein schlechter Ratgeber. Wut ist auch nicht zukunftsorientiert. Und anstelle, dass Ihr immer weiter im gegenseitigen Wetteifer Eure Wut weiter aufstachelt, solltet Ihr endlich anfangen, Demut zu zeigen und etwas zu tun. Es gibt eine Menge zu tun, da sind wir vielleicht einig. Dann tun wir doch endlich mal etwas, anstelle zu erwarten, dass andere tun und diese dann auch noch für ihr Tun auszubuhen.

Mir fällt noch ganz viel mehr ein, was sich zu sagen lohnte. Aber ich bezweifle aus gutem Grund, dass es Sinn macht, diesen Post noch länger werden zu lassen.

...................
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann hast Du leider gar nichts verstanden, Quilla. Das ist schade, finde ich. (Selektiv gelesen hast Du offensichtlich leider auch noch.)
Ooccchhhhh, hat das dumme kleine Quilla'lein dich nicht verstanden, weil's a bisserl zu deppert zum lesen ist?

Merkst du eigentlich, wie überheblich du rüberkommst?
Du bist nicht die Person hier, die allen erzählen und erklären muss, was sie verstehen und denken sollen - und welche moralische Haltung die einzig wahre zu sein hat.

Es sind, wie ich bereits schrieb, ganz willkürliche Beispiele. Ich schrieb nicht, dass Du nicht für den Tierschutz spenden sollst, ich schrieb lediglich, jeder möge sich überlegen, was er tun kann. Wenn Du das für den Tierschutz tust, bin ich doch fein damit.
Viel eher liest du selektiv ...
Ich habe geschrieben, dass ich mir nicht vorschreiben lasse, wofür ich spende - das war auf deine Aufforderung hin bezogen, dass die meisten Leute im Forum "ja noch genug hätten" und was abgeben sollen (zuvor von dir genannt, an Menschen, denen Einkommen weggebrochen ist).
Das war suggestiv von dir - und darauf habe ich reagiert.

Und Macht: Ich kann nur den Kopf schütteln über solch dummdreiste Behauptungen.
Ooccchhhhh, jetzt ist das doofe kleine Quilla'lein auch noch "dummdreist".
Du nimmst dir ja ganz schön was raus - aber sonst den Moralapostel mimen.

Naja, machtpolitische Spielchen waren da schon dabei.

Söder hat am 15.3. noch fröhlich die Wahl durchführen lassen - da waren bei uns zum Beispiel schon komplett alle Gottesdienste sowie gemeindeinternen Verantstaltungen (offiziell von oben) abgesagt. Der letzte Bundesligaspieltag war sogar eine Woche vorher.

Dafür hat er die Bayern dann nur 6 Tage später fast komplett in Hausarrest geschickt, im Gegensatz zu anderen Bundesländern. Das hat für mich schon sehr viel mit Machtpolitik und Berechnung zu tun.
Danke.
Und nun wäre er für viele in D durch seine "harte Schiene" DER Kanzlerkandidat (und das als Bayer!) - macht aber einen auf "ich will doch gar nicht".
Es sind machtpolitische Spielchen "Söder vs. Laschet" und ein Tanz um die Lobbyisten .... für mich ist das Fakt.
 
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