frage zu dem corona-virus

[Miausüchtel]

ich habe mich vor einer Weile mal mit diesem Thema, Fleisch für Haustiere beschäftig und man liest sehr viel.
Da viele Halter ihre Tiere auch barfen oder ihnen auch Fleisch verfüttern, welches der Verbraucher Mensch selber verzehren können, denke ich schon das es mehr Schlachttiere dadurch gibt, also deshalb auch mehr Tiere gezüchtet werden.

hier mal nur ein Link dazu.

https://www.scinexx.de/news/geowissen/umweltsuender-hund-und-katze/

lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

edit: unwirtschaftlich ist es sicher nicht. Es hängen Unmengen von Arbeitsplätzen/Industrien/Onlineshops/Verkaufspersonal/Lieferanten etc. davon ab. Auch Pappa Staat bekommt Steuern.

 

[OMalley2]

Die Alternative dazu wäre was?


Richtig. Also weiter an die Front, FÜR Kastra und GEGEN sinnfreie Produktion von Katzen und auch Hunden. Es gibt sooo viele und Unmengen enden auf der Straße...

 

[Myma]

Die Alternative dazu wäre was?


Richtig. Also weiter an die Front, FÜR Kastra und GEGEN sinnfreie Produktion von Katzen und auch Hunden. Es gibt sooo viele und Unmengen enden auf der Straße...

Natürlich sind Kastrationen sinnvoll, aber die Strassentiere bekommen meist kein "hochprozentiges" Fleischfutter in Lebensmittelqualität. Das Hauptproblem sind wahrscheinlich eher die verhätschelten Schoßtiere, auf die die Menschen ungern verzichten wollten, selbst wenn es keine Tiere mehr auf der Strasse oder in Tierheimen gäbe.
Ich kann mir ein Leben ohne Katze auch nur schwer vorstellen.

 

[Vitellia]

Ich glaube, egal wie Jedermanns persönliche Einstellung dazu ist oder wie wir selbst uns ernähren, wir haben uns nun Mal Carnivore als Haustiere ausgesucht und müssen schauen eben diese auch artgerecht zu ernähren.
Dazu zählt eben auch, dass sie nicht nur Schrott bekommen, sondern auch sie haben ein Anrecht auf vernünftiges Futter.
Welche Arten der Fütterung oder welche Marken/Sorten ethisch und moralisch vertretbar sind muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden.

Denke ich auch. Aus ökologischen Gesichtspunkten dürfte man schon allein wegen des ganzen Verpackungsmülls, der da anfällt - ich sag nur - Aluschälchen! - keine Tiere halten. Und nicht jeder kann sich regionales Biofutter in Glastiegelchen leisten (das die lieben Vierbeiner dann auch noch fressen und das nicht verschmäht in der Tonne landet). Und da wären wir wieder bei der Frage - ab welchem Budget darf ich mir eine Katze halten?

Also hat biveli mit der Verdrängung schon nicht ganz unrecht und da können wir uns wohl alle an die eigene Nase fassen.

 

[Miausüchtel]

Also hat biveli mit der Verdrängung schon nicht ganz unrecht und da können wir uns wohl alle an die eigene Nase fassen.

Ja, dem stimme ich zu. Die eigene Nase bleibt, aber es gibt wenig Alternativen, möchte man sein Tier gesund ernähren.
Was ich auch, ohne ein schelchtes Gewissen zu bekommen, weiterhin so bei behalten werde.
Ich könnte mir die Mühe machen, werde ich aber nicht tun, mal zu überschlagen wieviel Fleisch und Geflügel auf die Teller meiner Kater kommt, was ich so aus der Fleisch und Geflügeltheke kaufe. Und wenn es mal DF gibt, wird Hühnchen ja von vielen gekocht für unsere Süßen.

 

[Nicht registriert]

Doch zumindest in einem Punkt sieht er Verbesserungsmöglichkeiten: in der Zusammensetzung des Tierfutters. Denn dieses enthält keineswegs nur die Fleischabfälle, die der Mensch ohnehin nicht essen könnte und die sozusagen übrig sind.

Das heißt aber nicht, dass extra Tiere geschlachtet werden. Das heißt nur, dass in Tierfutter auch Fleisch ist, das der Mensch essen könnte.
Und zwar von Tieren, die so oder so fürs Schlachten vorgesehen sind.
Der Mensch isst aber nicht alles, was er auch essen könnte. Er isst, worauf er Lust hat und dann bleibt eben einiges über, das nicht mehr im Supermarkt landet. Weil es sich wirtschaftlich nicht rentiert, das Fleisch erst an den Ort zu karren, wo man es haben will. Weil es eben nicht mehr "hübsch" ist. Weil keiner mehr Innereien essen will... etc. pp.

Wir sind hier nicht bei kaufnekuh.de (ja, die Seite gibt es wirklich) wo die Kuh zuerst komplett verkauft und dann geschlachtet wird und jeder seinen Teil von seiner Kuh bekommt.
Nein, wir sind hier bei "Vieh gemästet, jetzt gehts zur Schlachtbank" und zwar egal, ob Bedarf da is oder nicht. So, jezt is die Kuh geschlachtet, aber der Verbraucher will nur das Filet. Was passiert mim Rest?
Bingo!! Es wird an die Tierfutterhersteller verkauft, weil der Mensch es nicht will. Es ist im grunde gutes Fleisch, aber es wird zum Schlachtabfall, weil es keiner will.
Natürlich kann ein Mensch das noch essen. Aber ein anderer kann ihn nicht zwingen, es essen zu wollen. Da is der Has verbuddelt. So kommen die Abfälle zustande, die gar keine Abfälle sind.
Und es kann auch net alles verwurstet werden. Davon wird ja auch schon mehr als genug produziert und dann weggeschmissen, obwohl es noch gut is.

Was sollen wir jetzt also machen, mit den Resten unserer Kuh? Wegschmeißen, damit ja kein für den Menschen verwertbares Fleisch im Katzenfutter landet?

Und nachdem weit mehr Futter und Energie in nem Vieh landet, als am Ende bei raus kommt, lohnt es sich keineswegs extra Futtertiere für Hund und Katz zu züchten.
Des weiteren verstieße das gegen den "vernünftigen Grund" dem das Töten eines Tieres zugrunde liegen muss. (Warum Küken trotzdem getötet werden dürfen, darf sich jetzt mal jeder selbst ergooglen 😉)
Bei Reptilien greift der, weil die nicht aus der Dose ernährt werden können. Die brauchen Futtertiere.
Bei Katzen greift der "vernünftige Grund" nicht, weil man sie eben von den Resten der Fleischindustrie ernähren kann. Und da es da genug gibt, muss auch kein Tier extra sterben, damit Katzi n volles Bäuchle hat.

Dass die Tierfutterindustrie uns so "hochwertiges" Futter, bzw. Inhaltsstoffe, anbieten kann, liegt an unserem Konsumverhalten. Dadurch bleibt eben verdammt viel Abfall über, der keiner is.

 

[biveli john]

GroCha ich hab da keine Quelle, sondern es ist bei mir eine
mathematische Überlegung.
Aber wir kommen da auf keinen grünen Zweig.
Ist ja nicht schlimm.
Wir müssen ja nicht übereinstimmen.🙂

 

[Myma]

Weil es eben nicht mehr "hübsch" ist. Weil keiner mehr Innereien essen will... etc. pp.

Innereien sind tatsächlich etwas, was bei uns kaum jemand essen will, also ein "tierisches Nebenprodukt".
Aber heutzutage muss ein anständiges Katzenfutter schon mindestens 30% richtiges Muskelfleisch enthalten. Besser noch >50%.
Glaubst du wirklich, dass es so viel Muskelfleisch gibt, das dermaßen "unhübsch" ist, dass man es nichtmal mehr zu Hackfleisch oder Wurst verarbeiten will?

Auch wenn die Schlachttiere jetzt vorhanden sind und quasi geschlachtet werden "müssen" - die Nachfrage regelt das Angebot.
Die Fleischindustrie rechnet damit, dass auch bei der nächsten Schlachtung wieder ein Teil des Fleisches an die Tierfutterhersteller verkauft werden wird und produziert entsprechend mehr Schlachttiere nach.

 

[EPachen]

Fakt ist dass die Nachfrage den Markt regelt und es gibt keine Nachfrage, die nur durch den Verzehr durch Menschen geregelt ist und der Rest geht dann ins Tierfutter.

Ich kann verstehen, dass man hofft, dass durch das Tierfutter nicht zusätzlich Futtertiere sterben müssen. Möchte ich auch gerne hoffen können.

Aber sind wir mal ehrlich: wir selbst essen am liebsten Filet und unser Tierfutter soll auch am liebsten Filet....

Da funktioniert es dann eben nicht, dass am Ende nicht doch Tiere für Katzen und Hundefutter geschlachtet werden.

Natürlich ist nicht jede Kuh schon für etwas Bestimmtes gezüchtet. Am Ende werden soundsoviele Tonnen Fleisch pro Jahr gebraucht und nach diesen Hochrechnungen wird dann eben gezüchtet.

Sollte der Bedarf steigen oder fallen, ganz unabhängig davon wofür geschlachtet wird, steigt auch der Preis oder fällt. Und danach wird entschieden wieviel produziert wird.

Am Ende sterben dafür auch Tiere für unser Futter, ja!

Und genau deswegen sollten wir sehr bewusst damit umgehen. Muss es wirklich noch ein stück Filet sein? Und wo kann ich vielleicht doch mehr darauf achten, woher das Fleisch kommt?

Ich selber habe mich mittlerweile für vegan entschieden, für meine Katzen geht das natürlich nicht. Aber ich versuche immer, auch im Sinne der Futtertiere das Futter auszuwählen.

 

[Nicht registriert]

Glaubst du wirklich, dass es so viel Muskelfleisch gibt, das dermaßen "unhübsch" ist, dass man es nichtmal mehr zu Hackfleisch oder Wurst verarbeiten will?

Es geht nicht darum, was ich glaube, sondern darum, dass es gegen das Tierschutzgesetz verstößt, Tiere extra zu töten um so Futter für andere Tiere herzustellen. (Reptilien und andere Sonderfälle mal außen vor gelassen.)

Ja, es is auch gegen's Gesetz seine Kinder zu schlagen und es kommt trotzdem vor, sicher.
Aber es ist nicht die Regel und wird man erwischt, gibt's Ärger.

 

[Myma]

Es geht nicht darum, was ich glaube, sondern darum, dass es gegen das Tierschutzgesetz verstößt, Tiere extra zu töten um so Futter für andere Tiere herzustellen. (Reptilien und andere Sonderfälle mal außen vor gelassen.)

Ja und was bedeutet das konkret? Ist es einem Tierfutterhersteller dann etwa verboten, zum nächsten Großhändler zu gehen, dort 100kg Putenbrust zu kaufen und zu Katzenfutter zu verarbeiten? 😕
Wahrscheinlich nicht, schließlich wurden diese Puten nicht extra deswegen geschlachtet, sondern allgemein für den Verkauf.
Aber wenn sie zu Tierfutter verarbeitet werden, erhöht sich die Nachfrage nach Putenbrust und es werden im nächsten Monat mehr Puten geschlachtet.

Ich kenne auch Barfshops, die keine Abfälle kaufen, sondern teilweise ganze Tiere und selbst zerlegen. Einmal im Monat ein Pferd, zweimal im Monat ein Schaf und eine Ziege,...
Wenn die (Menschen-)Fleischer auch noch was haben wollen, MÜSSEN dann mehr Tiere geschlachtet werden. Oder wie soll das sonst funktionieren? 😕

 

[biveli john]

Es gibt auch Gesetze zu den Tiertransporten.
Werden die eingehalten?
Die sind das Papier nicht wert auf dem sie gedruckt sind.

 

[Miausüchtel]

Es ist ein schöner "Gedanke" und ein schöner beruhigender "Glaube" das für die Tiernahrung nicht mehr Tiere geschlachtet und deshalb vermehrt würden. Aber bei x Millionen Katzen, Hunden und anderer Tiere, auch in den Tierpark und Zooanlagen, würde es nie ausreichen, wenn sie nur mit den für den für Menschen ungeeigneten Schlachtabfällen gefüttert würden. Da gehen täglich xxx ganze Tiere in die Verarbeitung, in großen Teilen besonders für die Raubtiere.

 

[Rewana]

Ich komme mal auf Corona zurück und der Frage was mit der Ernte passiert und das die Leute aus dem Ausland für die ERnte fehlen.

Heute morgen kam bei uns die Nachricht das HarzIV ler, Rentner und Frührentener auf den Feldern bei der Ernte helfen dürfen und dass das dann auch nicht angerechnet wird. Sie dürfen also dazu verdienen ohne das es ihnen abgezogen wird.

Es gibt wohl eine Internetseite die Landwirte die Helfer brauchen und Leute die gerne helfen möchten zusammenbringen und es haben sich wohl schon ca. 16.000 Menschen gemeldet die bei der Ernte helfen wollen.

Ich kann mir vorstellen das es auch für viele die Kurzarbeit haben interessant ist, da ja auch die ihre Familien ernähren müssen und die Kosten eben bleiben.

Also auch da tut sich was und es braucht keiner Angst haben das es bald keine Erdbeeren oder kein Spargel gibt und den Landwirten ist so auch geholfen.

 

[OMalley2]

Das finde ich doch mal super. Finanzell, moralisch, und es stärkt die Solidarität. 🙂 Und draußen im Sonnenschein an der frischen Luft bei Bewegung hat der Virus eh ausgesch****, hoffen wir mal.

 

[Rewana]

OMalley ja, vor allem kam dann einige Stunden später die Nachricht das keine Saisonarbeiter aus dem Ostblock reingelassen werden damit Corona sich nicht weiter ausbreitet.

Ganz ehrlich, so hart es jetzt ist, aber es gibt im Moment auch in Deutschland genügend Menschen die auf das Geld was sie da verdienen können angewiesen sind weil eben gekündigt oder Kurzarbeit usw.

 

[Slimmys Frauli]

Ich komme mal auf Corona zurück und der Frage was mit der Ernte passiert und das die Leute aus dem Ausland für die ERnte fehlen.

Heute morgen kam bei uns die Nachricht das HarzIV ler, Rentner und Frührentener auf den Feldern bei der Ernte helfen dürfen und dass das dann auch nicht angerechnet wird. Sie dürfen also dazu verdienen ohne das es ihnen abgezogen wird.

Es gibt wohl eine Internetseite die Landwirte die Helfer brauchen und Leute die gerne helfen möchten zusammenbringen und es haben sich wohl schon ca. 16.000 Menschen gemeldet die bei der Ernte helfen wollen.

Ich kann mir vorstellen das es auch für viele die Kurzarbeit haben interessant ist, da ja auch die ihre Familien ernähren müssen und die Kosten eben bleiben.

Also auch da tut sich was und es braucht keiner Angst haben das es bald keine Erdbeeren oder kein Spargel gibt und den Landwirten ist so auch geholfen.

Schön, dass das jetzt auch bei euch (inkl. Online-Plattform) funktioniert.

 

[OMalley2]

Erdbeeren oder Spargel hin oder her, wenn gutes Zeug auf den Feldern vergammelt, tut das schon auch weh.

Aber prima, unsere Herrscher nutzen die Krise und ziehen mal fix umweltschädliche Beschlüsse vor, so lang das Volk zu gelähmt ist vor Schreck, um sich dagegen zu wehren:
https://www.change.org/p/bundesratspr%C3%A4sident-dietmar-woidke-dreht-der-massentierhaltung-den-g%C3%BCllehahn-ab-sch%C3%BCtzt-umwelt-tiere-und-unsere-gesundheit/u/26109634?cs_tk=AibI44a8woT2Ak15f14AAXicyyvNyQEABF8BvEDSUUbeoBTJ62yZ-MXf-4I%3D&utm_campaign=11b8e9355b2040a2bf7818e642beb4bb&utm_content=initial_v0_4_0&utm_medium=email&utm_source=petition_update&utm_term=cs

 

[Slimmys Frauli]

Positiv zu erwähnen finde ich auch, dass die Supermarktangestellten jetzt wenigstens mal einen Bonus bekommen, der auch steuerfrei ist. Klar,das ändert nichts daran, dass sie generell unterbezahlt sind, ist aber doch ein effektiveres Zeichen der Anerkennung als immer nur liebe Worte und Klatscherei.

 

[OMalley2]

Ja, die Hoffnung besteht, dass da an vielen Ecken und Enden vielleicht doch mal massiv umgedacht wird.