Noch ein paar Gedanken dazu, was jeder von uns derzeit tun kann, um den lokalen Handel zu unterstützen (die Liste darf gerne erweitert werden 😉 ):
* auf dem Weg zum Supermarkt auch mal beim Bäcker oder Fleischer etc. Halt machen, denn denen ist mit der Gastronomie etc. auch eine Haupteinnahmequelle weggefallen und sie brauchen den "Fußverkehr" um die Verluste wenigstens ein bisschen abzufangen (Und damit meine ich jetzt nicht, dass jeder täglich zig Geschäfte abklappern soll - das wäre hinsichtlich der Vermeidung von Sozialkontakten ja auch nicht hilfreich. Sondern einfach nur überlegen, ob es wirklich immer der Supermarkt sein muss.)
* nicht in einen online-Kaufrausch bei Amazon und Co. verfallen (da sollten wir auch an die PostlerInnen und andere Paketzusteller denken, die auch vorher schon unterbezahlt und überlastet waren und jetzt noch mehr rennen müssen), sondern entweder warten, bis die Geschäfte wieder aufmachen oder online-Shops von lokalen Geschäften nutzen
* wenn es möglich ist bei lokalen Geschäften Sachen "vorkaufen" - also jetzt bestellen und bezahlen und später tatsächlich holen
* überlegen, ob man wirklich das Geld für reservierte Theaterkarten und Co. in jedem Fall zurückverlangen muss, oder ob man das nicht auch als Unterstützung für die Kulturschaffenden vor Ort ansehen kann
Muss mich schon selbst ergänzen (auch wenn es nicht spezifisch um den lokalen Handel geht):
Was ich derzeit auch mache - in der Hoffnung damit ein bisschen was zu erreichen: Wenn Politiker in den sozialen Medien mal wieder den Ärzten, Verkäuferinnen und Co. danken, merke ich an, dass man doch bitte nicht immer nur denselben Berufsgruppen danken soll, sondern auch an die denken soll, die immer nur unter ferner liefen kommen. Also die PostlerInnen, das Putzpersonal in den Krankenhäusern, all diejenigen, die dafür sorgen, dass wir weiterhin Strom, Wasser, Heizung, Internet etc. haben, den Kindergärtnerinnen und LehrerInnen, die jetzt trotzdem Kinder in den geschlossenen Kindergärten und Schulen betreuen - da fällt sicher jedem noch was dazu ein. Dabei geht es mit vor allem darum, dass wir ja gesehen haben, dass dieses Danksagen auch tatsächlich Konsequenzen haben kann (der Bonus für die Supermarktangestellten). Und wenn wir Hoffnung haben wollen, dass dabei hinterher auch noch "was mehr" rausschauen soll für diese Berufsgruppen, dann haben die am wenigsten Chancen, die jetzt schon beim Dankesagen immer vergessen werden.