RKI führt gar keine genesenen Fälle auf... interessant. Und alles insgesamt sehr sehr spooky. In vieler Hinsicht.
Das könnte davon abhängen, welche Internetseite du die Infos entnimmst. John Hopkins (z. B. via Berliner Morgenpost) aktualisiert im Verlauf des Tages ca. alle drei Stunden. RKI aktualisiert u. U. nur einmal am Tag um .... Uhr. Wenn dann die genesenen Fälle noch nicht gemeldet sind, gibt es eben an diesem Tag keine.
Genesen gemeldet können m. E. ohnehin nur Leute, die im KH gewesen waren. Wie will man solche Daten bei Coronapatienten, die zuhause im Quara sind, erheben?
😕
Wenn die wieder gesund sind, gehen sie in der aktuellen Situation auch nicht zwingend zum Hausarzt, sondern erst, wenn wieder ein Anlass besteht. Dann müsste ggf. bei dem nächsten Besuch, der vielleicht erst Wochen oder Monate später ist, vom Doc nachgemeldet werden.
Fraglich ist für mich insoweit auch, ob es überhaupt eine amtliche Meldepflicht der Arztpraxen und Krankenhäuser über die genesenen Patienten gibt. Ins Infektionsschutzgesetz habe ich, ehrlich gesagt, noch nicht geguckt, keine Böcke.
Wegen Anzeigen.... ich würde es nicht machen; eher die Leute ansprechen, wenn sich die Situation ergibt. Nicht selten ist es ja so, dass sich die Leute ertappt fühlen und schämen, wenn man sie konkret anspricht, und dann das angesprochene Verhalten bleiben lassen.
Außer vielleicht eine gewisse Klientel, zu der ich auch mal die jungen Männer zählen würde, die rudelartig sich z. B. in der S-Bahn breit machen und pro Nase je eine Sitzbank belegen, mit weit geöffneten Beinen, damit das Gemächt gut auslüften kann
🙄, und die bei Ansprache dann gern sofort zuschlagen.
(Meiner persönlichen Erfahrung nach, zumindest seit ich meine Haare nicht mehr färbe, rücken sie aber durchaus mal zur Seite, wenn frau höflich fragt, ob dort noch Platz ist, und etwas gebrechlich in die Gegend guckt.... 😀)
Generell spreche ich eher Fehlverhalten an, wenn ich selbst betroffen bin. Z. B. finde ich es total schxxxxxe, wenn ich auf dem vergleichsweise schmalen Gehweg in einer Nebenstraße unseres Wohngebiets (überwiegend Einfamilienhäuser) zum Einkaufen unterwegs bin und selbst fast in den Gartenzaun oder in die Hecke zwischen Gehweg und Straße ausweiche (oder sogar auf der Straße/dem Radweg lande!), während die entgegen kommenden Passanten sich auf den Gehwegplatten breit machen, vielleicht sogar zu zweit, und selbst in der Mitte laufen oder durch mein Ausweichen sogar erst in die Mitte gehen. DA könnte ich dreinschlagen, denn ich weiche natürlich auch aus Gründen des Selbstschutzes aus, weniger um alle Welt zu retten.
Bei Passanten, die normales Tempo gehen, kann man dann schon das Thema ansprechen; bei Joggern bleibe ich künftig bräsig in der Mitte des Weges und werde auf Konfrontationskurs gehen. Von dort kommt, so meine Beobachtung, allgemein am wenigsten Rücksichtnahme, auch in normalen Zeiten. Sollen die halt in die Hecke fallen!
Im Ladengeschäft erlebe ich auch immer wieder, wie Leute an der Kasse ihren Vordermännern auf die Pelle rücken, statt Abstand zu halten. Oder wie man Schwierigkeiten hat, im Gang an anderen Kunden vorbei zu kommen. Meist bleibe ich erstmal stehen im Gang und warte, aber wenn sich nichts rührt (z. B. weil da zwei Kunden miteinander quatschen
🙄), frage ich, ob ich bitte vorbei darf. Ein geringer(er) Abstand lässt sich da aber nicht vermeiden. Außer man latscht den Gang zum anderen Ende zurück und geht dann auf diesem Wege in den Nachbargang.
😡
Generell verwende ich (war gestern oder so wohl eine Frage hier) einen Einkaufswagen. Da ich aktuell eher nur dann einkaufe, wenn es wirklich wichtig ist, wird der Wagen dann auch voller, als was ich z. B. in zwei Händen halten könnte. Den klassischen Weidenkorb habe ich übrigens schon vor langer Zeit abgeschafft und bin auf Baumwollbeutel umgestiegen. Bzw. habe auch Plastiktüten verwendet, die dann ein letztes Leben als Müllbeutel für den Verpackungsmüll geführt haben.
😉
In Sachen Mund- und Spuckschutz setze ich bisher auf den Abstand zwischen den Passanten/Einkaufskunden. Kaufen möchte ich Gesichtsmasken nicht, damit diese dem medizinischen Personal zugute kommen können, und dass ein selbstgenähter Mundschutz tatsächlich mehr könnte, als eine kosmetische und vielleicht psychologisch sinnvolle Sache zu sein, muss sich m. E. noch erweisen.
Es war vor einiger Zeit im TV der Hinweis, dass man sich aus Küchenpapier (gefaltet und seitlich angetackerte Gummibänder) einen Mundschutz basteln könne. Also Einweg. Das macht mir mehr Sinn als der Gedanke an wiederverwendbare Schutze aus kochfesten Geschirrtüchern, Windeltüchern (die ja meist besonders lose gewebt sind *hust*) oder ähnlichen Stoffen. Ich könnte mir auch Kaffee- oder Teefilter aus Papier als Basis für einen Mundschutz vorstellen, wenn schon DIY.
😉
Oder als austauschbares Innenleben für einen Schutz aus kochfestem Stoff.
😉
70 Grad als Temperatur zur Vernichtung von Coronaviren, Christine?
😕
Das ist weniger als das Topfprogramm meiner Spülmaschine; das wäre natürlich ideal, weil ich ohnehin jede Art Geschirr und Gläser unbarmherzig mit dem Topfprogramm (läuft schlicht am kürzesten
😀) traktiere.
Aber so recht glauben, dass das Virus so temperaturmäßig instabil ist, mag ich noch nicht, denn dann könnte man es ja auch problemlos im Backofen ausräuchern. 70, 80 Grad überstehen ja viele Materialien, wenn sie nur zeitlich begrenzt solchen Temperaturen ausgesetzt werden.