C
Catma
Gast
Genau. Kaum eine Katze frisst die Menge, die auch empfohlen wird, es schwankt je nach Fresslust und Tageslaune.Katzen fressen aber bei demselben Körpergewicht nicht unbedingt dieselbe vorgesehene Menge Fleisch, das kann sogar von Tag zu Tag schwanken.
Ja, aber sie brauchen auch davon so viel, wie sie sich holen - und nicht so viel, wie vorgeschrieben ist. Also ganz genau so wie bei der Fleischmenge.Vitamine, Mineralien etc. brauchen sie aber eigentlich jeden Tag je nach Körpergewicht. Darauf bezog sich das.
Genau so wie die Fleischmenge nur ein Richtwert ist, sind die Nährstoffe, die sie haben müssen auch nur ein Richtwert.
Es mach gar nichts, wenn sie mal mehr und mal weniger bekommen
Bei diesen Bedarfswerten geht es nicht vorrangig ums Umsetzen, sondern ums Begreifen, was Katzen an Nährstoffen brauchen.Wobei ich aber auch nicht sehe, wie man das praktisch umsetzen kann, deshalb ignoriere ich es einfach.
Wenn man etwas begreifen möchte, sind ungefähre Richtwerte wenig hilfreich, deswegen gibt es die exakten Bedarfswerte.
Die Verwirrung kommt daher, dass in Barf Foren etc beschrieben wird, wie es richtig und exakt gemacht werden sollte - und man dann evtl glaubt, man muss es auch so handhaben 😀
Es wird aber nur beschrieben, wie es exakt gemacht werden sollte, um ein Gefühl dafür zu bekommen.
Man muss das versten, um einen Einstieg zu finden - und nicht, um das dann genau so auch einzuhalten.
Beispiel: Du hast von Menscherernährung keine Ahnung und isst nur Junkfood. Wenn du in einem Ernährungsforum fragst, "was braucht denn eigentlich ein Mensch, sagen wir mal pro Woche, an Nährstoffen?" Dann kommt die Antwort "Kommt auf Gewicht und Statur an - Pro Körpergewicht soundsoviel Vitamin A, B, C etcpp..." Und dann noch alle anderen Nährstoffe. Wer käme da auf die Idee, alles genau abzuwiegen?
Am Anfang, eben um einen Einstieg zu finden, achtet man penibler darauf, dass es wirklich ausgewogen ist und ist froh zu wissen, wie es "theoretisch" sein soll.
Der Vergleich hinkt, weil der Katzenkörper viel unkomplizierter funktioniert, aber das Prinzip ist das gleiche.
Weil Katzen eben andere Nährstoffe brauchen als der Mensch, ist es eine abstrakte Sache, ist es schwierig, einen Einstieg zu finden, deswegen wird exakt aufgelistet, was sie pro Körpergewicht brauchen.
Ich glaube, viele sind vom barfen abgeschreckt, weil sie genau diesen Denkfehler machen - sie lesen 1000000000000000 neue Infos und Rezeptrechnungen und Nährwertangaben und meinen, das jetzt alles für immer und ewig exakt nachbauen zu müssen, eben ganz speziell für ihre individuelle Katze - und klar, das geht spätestens dann schief, wenn man mehrere hat 😀
Wenn mans drauf hat, schaut man, wieviel Fleisch die Katzen verdrücken und gibt dementsprechend Suppies drüber. Wenn mal von einer Zutat oder 2 oder 3 zu viel oder zu wenig ist, gleicht man es beim nächsten mal wieder aus, so dass es ungefähr hinkommt.
Wichtig ist nur, dass man in etwa eine Übersicht hat und dafür sorgt, dass es sich schon ausgleicht. Aber diese Übersicht muss man erstmal bekommen und nur deswegen ist es wichtig, am Anfang auch ordentlich zu berechnen und abzuwiegen.
Toll daran ist aber tatsächlich, dass wenn man zB eine kranke Katze hat, dann die Suppies individuell abstimmen kann.
Naja, das nur nochmal für alle Barf-abgeschreckten Matheallergiker 😳
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