Freigang - Was sagt eure Erfahrung, was sagt mein Herz?

  • Themenstarter Themenstarter Püüppi
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dann empfindet man es als Hohn, wenn so getan wird, als ob ganz Deutschland ein einziges Freigängerparadies sei.

das sagt doch keiner und das ist auch nicht so! Aber es ist eben auch nicht so, dass ganz Deutschland so ist das Freigang nicht verantwortungsvoll umsetzbar ist!
Es gibt Gegenden wo man wirklich keinen Freigang geben sollte, und das hängt nicht nur von der Entfernung zur Autobahn ab sondern auch noch von vielen weiteren Faktoren.
Aber es gibt eben wirklich auch viele Gegenden, wo Freigang sehr gut møglich und umsetzbar ist und wo man bei einer Nachbarschaftsbefragung eben rausfinden kann, dass die Katzen dort in der Regel ein langes Katzenleben in Freiheit führen kønnen. Und in so einer Gegend gibt es dann meiner Meinung nach kein schlagkräftiges Argument den Katzen den Freigang zu verwehren
 
Tja, vllt. bin ich nur von schlechten Beispielen umgeben.

Als mein Mann ein Kind war, hatten sie auch immer Katzen. Als wir mal bei meinen Schwiegereltern waren, kamen wir auch auf das Thema Katzen und Katzen von früher.

Ihre Gegend war „Freigänger tauglich“, die Katzen Freigänger, sie kamen und gingen wie sie wollten. Und ja, sie liebten ihre Katzen und sie kümmerten sich auch um sie. In der Gegend sah man auch keine überfahrenen Katzen. Dennoch nach der Frage, wie alt so die Katzen wurden, wunderte ich mich doch. Bis auf eine Katze, die 18 Jahre alt wurde, blieben die Katzen meist so mit 6-7 Jahren weg, Kater eher als Kätzinen. Sie wissen nicht, wo sie geblieben sind (bzw. eine ist wirklich nur eine Straße weiter gezogen, wobei sie dann auch nur 4 Jahre alt wurde).
Hmm, das ist dann wohl artgerecht.

Und die Krönung dazu noch. Wenn ich heute meinen Mann befrage, wie er es sieht, ob ihre Katzen damals oder unsere Katzen heute (mit gesichertem Garten) glücklicher waren/sind, ratet mal, was er antwortet. (und nein, mein Mann redet mir gewiss nicht zu Munde)

Übrigens wusstet Ihr, dass Menschen „artgerecht“ nur so 30-35 Jahre alt werden?
Aufwachsen, für Nachwuchs sorgen, die nächste Generation heranziehen……….…..das was.
 
@ Schatzkiste

Pauschalisieren tun wie immer du die Freilauf Gegner..
Als wenn Freilaufecken die Ausnahmen wären, es gibt sie noch zu genüge nur sind die wenigsten Menschen die so leben im Inet aktiv, viele trauen sich nicht dieses "Risiko" einzugehen und zäunen lieber ein, ok ist auch eine Option die sicher besser als Balkon ist. Aber es ist eben ein Kompromiss nach unten...dafür lebt Katze eventuell länger, vielleicht auch nicht man weiss es nicht. Wie Katze denkt wissen wir nicht, wir wissen nur was Katzen für Bedürfnisse haben und die sind seien wir ehrlich schlecht in Wohnungshaltung umzusetzen. Darum sind Kompromisse nötig, Tiere die den Freilauf nicht kennen oder ihn tatsächlich nicht einfordern.

Das ist wenig sachlich, es sind immer die anderen, immer.

Nein Freilaufhalter können ihren Katzen die optimalste Haltungsform bieten, das ist Fakt das kannst du gerne anders sehen wenn du magst das zeigt nur wieviel Katzenverstand du noch hast..das ist unabhängig davon ob eine Gegend dafür geeignet ist, das weiss Katze ja nicht und ganz richtig in dem Moment müssen wir für unsere Katzen entscheiden.

Persönliche Angriffe sind wenig sachlich.

Nein, meiner Meinung nach können Freilaufhalter eben nicht automatisch die optimalste Haltungsform bieten.

Und Katze bekommt es u. U. zu spüren, ob die Gegend geeignet ist.

Deine Argumente bedeuten im Rückschluss für mich nicht, dass Freigang die optimalste Haltung ist, weil viele Katzen das toll finden.

Da kommt für mich objektiv mehr zusammen.

Nö!
Ich habe hier derzeit zwei Ex-Streuner sitzen, beide brauchen ihren Freigang und fordern ihn auch vehement ein.
Allein der Gedanke daran, dass solche Katzen in ausschließliche Wohnungshaltung vermittelt werden, lässt mich verzweifeln.
Natürlich können sich tiere damit abfinden, glücklich werden sie damit meinen Erfahrungen nach niemals sein.

Niemand sagt, dass dem nicht so ist und sein kann.

Und nein, solche Tiere vermittelt man nicht in Wohnungshaltung, natürlich nicht.

Es gibt aber tatsächlich Katzen, die wollen das nicht mehr, vermissen es nicht.

Und manchmal geht es nicht anders aufgrund gesundheitlicher Problematiken z. B.

Was macht man dann?

Das Argument, dass hier immer wieder gebracht wird, dass Wohnungskatzen (dazu zähle ich auch die mit Katzenknast) zu vertrauensselig oder ängstlich sind, lasse ich schlicht nicht gelten, denn JEDE Katze benimmt sich draußen völlig anders als in ihrem Kernrevier.
Drinnen sind meine allesamt nett, zutraulich und verschmust. In dem Moment, in dem sie die Türschwelle überschreiten, sieht man, wie sie sich verändern und "zur richtigen Katze" werden.
Und diese Veränderung lässt sich nun mal nicht sehen, wenn hinter der Tür kein unbegrenzter Freigang liegt.

Kennst Du eine kennst Du alle?
Das ist Deine Argumentation?

Jede Katze ist anders.

Auf eine meiner Katzen trifft dies ungefähr zu, was Du oben beschreibst, auf eine andere ebenso gar nicht.

Ist das womöglich gar keine 'richtige Katze'?

Ist der Ausgang zu begrenzt?

Oder ist das einfach so?

Mit den eigenen Erfahrungen kommt man nicht immer weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
was ist denn bitte artgerechte menschenhaltung
menschen werden heute aelter weil die lebensbedingungen sich verbessert haben. auch katzen werde heute aelter wie frueher, eben weil sie besser versorgt werden, besser ernaehrt werden und es weniger naturliche feinde gibt. und trotz der steigenden anzahl von autos werden auch freigaenger staistisch gesehen heute aelter
 
Hallo ihr Lieben,

toll, dass ihr so auf das Thema eingeht, und mir war schon bewusst, dass es viele Meinungen geben wird.

Ich weiß, dass ich es mit meinem Gewissen vereinbaren muss, aber ist das nicht das Egoistische an dem ganzen Thema?

Einerseits so, andererseits so. Wenn ich nicht entscheiden würden, würden meine drei bestimmt auch Felix und Sheba fressen, wenn ich nicht entscheiden würde, würden sie sich wohl Trockenfutter nur so reinschaufeln, wenn ich nicht entscheiden würde, würden die drei nicht zum TA gehen^^

Da ich wirklich nur noch eine Absehbare zeit in dem Vorort leben werde und dann wahrscheinlich mit meinem Freund ländlicher leben werde (klar, wie schon eine Userin hier schrieb, ist das nicht aktuell) aber wenn es so kommt, dann dürfen sie natürlich raus. Wenn ich sie jetzt jedoch rauslasse und mein Leben sich ändert und ich in die Innenstadt ziehen muss (man kann ja nicht das ganze Leben planen) dann wäre das natürlich nicht gut...

Ich werde sie diesen Sommer sowieso noch drinnen behalten, da die drei ja erst 10 Monate alt sind. Ich hatte mir nur überlegt im Winter vielleicht mit dem Gedanken zu spielen, aber ich glaube mir ist das doch etwas zu gefährlich, Freigänger in unseren Straßen hin oder her. Ich wohne erst seit kurzem dort und kenne nicht das Alter der Katzen, am End sind das alle zwei Jahre "neue" weil die "alten" mit 8 Monaten unter die Räder gekommen sind. Da werde ich mich demnächst umhören! Puckel, das war deine Idee, und die finde ich toll 🙂

Aber da bleibt das Risiko, aber das habe ich immer. Am End wohne ich mit meinem Freund auf dem Land, die Jungs dürfen raus und dann trennen wir uns nach 5 Jahren, dann habe ich Freigänger und muss selbst gucken wo ich bleibe. Das sind halt Sachen, die man nie planen kann, immer nur versuchen, das Beste daraus zu machen.

Aber Milou und Caspar sind mir hier auf den Straßen zu heikel. Sepp traue ich es zu, aber die beiden sind glaube ich nicht so geeignet, jeder auf seine eigene Art nicht 😀 Mal schauen, wie sie sich im nächsten Jahr entwickeln, da wird ja denke ich noch ein Entwicklungsschub kommen 😉

Danke, danke, danke für eure vielen Antworten, Erfahrungen und Eindrücke 🙂 Hier kann gerne weiter diskutiert werden 🙂
 
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Ja, so ist das, wenn man Verantwortung für Lebewesen übernommen hat. Man muss die Entscheidungen treffen und das ist manchmal gar nicht so einfach alles abzuwägen. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie es ist, wenn man die Verantwortung für eigene Kinder übernimmt.

Wichtig ist, dass Du hinter der Entscheidung stehen kannst und ein gutes Gewissen dabei hast.

Dass Du es Dir nicht leicht gemacht hast ist ja offensichtlich. Und es zeugt davon, dass Du Dir Deiner Verantwortung Deinen Katzen gegenüber absolut bewußt bist.

Man weiß nie, was im Leben so alles auf einen zukommt, ohne Flexibilität geht es jedenfalls nicht.
 
Ich habe seit 30 Jahren Freigänger (insgesamt mit 6 Katzen). Keine eine ist überfahren worden der weg geblieben. Außer Mica. Die war 14 Jahre alt, hatte Herzprobleme und Epilepsie. Sie kam an einem Tag, an dem es ihr nicht gut ging, nicht mehr nach Hause. Ich denke, sie hat sie zum Sterben verkrochen.

Alle anderen Katzen leben noch, oder fielen einer Erkrankung zum Opfer. Meine beiden jetzigen sind 7 und 8 Jahre alt.

Ich wohnte zuerst an einer Durchfahrtsstraße im Wohngebiet, dann nochmal gleiche Situation. Jetzt total abgelegen und ruhig neben dem Friedhof.
 
Am besten ist es eigentlich, man schaut sich seine Umgebung mit gesundem Menschenverstand an und entscheidet dann, fertig. Unabhängig davon, was irgendwer in einem Forum dazu meint.
Es gibt Millionen von Katzenhaltern aber nur eine Handvoll davon schreibt in Foren. Und da ist es ganz klar, dass in der Regel Wohnungskatzenhalter nur die schlechten Beispiele für Freigang anbringen... und umgekehrt. Kommentare wie "bei uns sind in den letzten x Jahren x Katzen verschwunden, überfahren... worden" oder "ich kenne x Katzen, die überfahren wurden"... tun doch im Grunde null zur Sache. Sofern die Person, die hier fragt, nicht zufällig der/die Nachbar/rin ist, die in der gleichen Straße wohnt wie die genannten überfahrenen Tiere, ist es ziemlich irrelevant für sie/ihn, ob irgendwo irgendeine Katze überfahren wurde.
Klar kann man sich Tipps holen zu verschiedenen Dingen, aber ob ja oder nein kann man nur entscheiden, wenn man vor die eigene Türe schaut. Vergleiche bringen da nicht wirklich viel. Finde ich...
 
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Am besten ist es eigentlich, man schaut sich seine Umgebung mit gesundem Menschenverstand an und entscheidet dann, fertig. Unabhängig davon, was irgendwer in einem Forum dazu meint.
Es gibt Millionen von Katzenhaltern aber nur eine Handvoll davon schreibt in Foren. Und da ist es ganz klar, dass in der Regel Wohnungskatzenhalter nur die schlechten Beispiele für Freigang anbringen... und umgekehrt. Kommentare wie "bei uns sind in den letzten x Jahren x Katzen verschwunden, überfahren... worden" oder "ich kenne x Katzen, die überfahren wurden"... tun doch im Grunde null zur Sache. Sofern die Person, die hier fragt, nicht zufällig der/die Nachbar/rin ist, die in der gleichen Straße wohnt wie die genannten überfahrenen Tiere, ist es ziemlich irrelevant für sie/ihn, ob irgendwo irgendeine Katze überfahren wurde.
Klar kann man sich Tipps holen zu verschiedenen Dingen, aber ob ja oder nein kann man nur entscheiden, wenn man vor die eigene Türe schaut. Vergleiche bringen da nicht wirklich viel. Finde ich...
Nein nein nein..hier gibts Menschen die ganz Deutschland kennen, jeden Winkel und die müssen es wissen: Freilauf ist Mord!..😉

Ne quatsch. Wahre Worte gesprochen du hast.
 
Nein nein nein..hier gibts Menschen die ganz Deutschland kennen, jeden Winkel und die müssen es wissen: Freilauf ist Mord!..😉

Ach so ja... stimmt... das hatte ich schon wieder vergessen. Mist aber auch ;-)
 
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Manche Züchter bilden sich anscheinend ein, sie würden mit ihrer Zucht keine Katzen vermehren, sondern vermindern 🙄

Manche bilden sich anscheinend ein es gibt heutzutage keine Freigang-geeigneten Gegenden 🙄
 
Es ist ganz einfach, man muss nur mal eine Haus-zu-Haus-Befragung bei sich im Wohngebiet machen, dann weiß man, wie es um die Situation bestellt ist - und nicht, indem man sich per Ferndiagnose, von Leuten, die selbst ihre Tiere in die Wohnung zwingen, ein schlechtes Gewissen machen lässt.

Geht raus und befragt eure Nachbarn, nehmt einen Block mit und einen Stift und notiert die Lebensdaten ihrer Katzen.

Kostet euch nur ein paar Mal wochenends spazierengehen und freundlich anfragen, ein Lächeln schenken und ein paar Minuten für einen Plausch.

Wenn ihr die Häuser im Radius von 400-500 m durchhabt, dann macht "Kassensturz" und bewertet selbst die Situation anhand der abgefragten Daten.

Es kann euch keiner sagen, was ihr machen sollt.

Ihr müsst selbst bei euch vor Ort schauen und dann selbst eine Entscheidung treffen.

Tut mir echt leid, dass euer Feindbild zerbröckelt, aber die "bahnbrecehnd neue Erkenntnis" von psh76 wurde schon laaaang geäußert...

Aber, sowas passt ja nicht in euer Weltbild, das ihr euch nach Belieben und in bester Münchhausen-Manier zurechtbiegt.
 
Tut mir echt leid, dass euer Feindbild zerbröckelt, aber die "bahnbrecehnd neue Erkenntnis" von psh76 wurde schon laaaang geäußert...

Aber, sowas passt ja nicht in euer Weltbild, das ihr euch nach Belieben und in bester Münchhausen-Manier zurechtbiegt.
Ne meine Liebe das wurde schon lange vor dir erwähnt, hier und inj anderen Threads, das meinen viele..

Mit dem Unterschied das bei den anderen nicht dieses negative mitschwinkt..🙂

Ich war übrigends positiv erstaunt auf diesen Post von dir hin um das mal ganz offen zu sagen das du den nicht genutzt hast um Freigängerkatzenleben madig zu reden und den meisten dieser Halter den "Mörder"-Stempel mitzugeben...
 
ich habe mir in der tat auch nicht die mühe gemacht, alle posts durchzulesen. insofern habe ich wohl den einen oder anderen satz übersehen.
generell kommen aber eben meistens nur diese horrorgeschichten von gequälten, überfahrenen, geklauten, vergifteten katzen zum thema freigang... insofern wollte ich nur nochmal drauf hingewiesen haben, dass das eben nur einen bruchteil aller freigängerkatzen betrifft... und dass - ich wiederhole mich - nur ein miniminibruchteil sich in foren äußert...
im übrigen - vielleicht möchte auch nicht jeder sämltiche nachbarn im umkreis von 500 m abklappern. deshalb sag ich ja - augen auf machen vor der eigenen türe. das sollte eigentlich reichen... wenn man nicht ganz ... ist.
 
Hallo ihr Lieben,

es ist jetzt ein Jahr her, und die Überlegungen wurden nicht weniger. Die Jungs werden jetzt im Mai 2 Jahre alt und die Wohnung scheint mir zu klein zu sein, bzw. die Jungs müssen gefordert werden, immer das Gleich, jeden Tag, ich würde wohl durchdrehen. Natürlich bekommen sie ihre Papiertüten mit Nüsschen und Leckerlies und Spielzeug gefüllt, die Kartons aufgefüllt mit Zeitungspapier und Futter, Blätter, Steine, Hölzer zum Schnuppern, Küken zum Zerlegen, Fummelbretter, Kratzmöglichkeiten usw. aber auf 62m² kann man eben auch nicht sooo viel bieten. Auch wenn die Wohnung sehr geräumig und nicht zugestellt ist.

Sie haben sich charakterlich in einem Jahr total verändert, was ich nie für möglich gehalten hätte, sogar Milou ist ein anderer Kater, als noch vor einem Jahr. Er wirkt so gefestigt, selbstsicher und mutig.

Die Wohnsituation ist die gleiche, drei Freigänger sind im letzten Jahr dazugekommen, es haben sich Freundschaften unter den Katern gebildet und es wird gemeinsam durch die Gärten und Schrebergärten gezogen.

Auch habe ich meine Hausaufgaben gemacht: in den letzten 15 Jahren ist ein Kater (unkastriert) verschwunden, sehr zum Leiden meiner Nachbarin, weil es ihr Liebster war, eingesehen, dass Kastration Pflicht ist, haben sie jetzt aber auch und alle Katzen und Kater kastrieren lassen (die Straße ist Familiär, die Nachbarn meist weitläufig miteinander verwandt). Alle mir bekannten dort wohnhaften Katzen und Kater sind kastriert und leben in unmittelbarer Nähe zu meiner Wohnung.

Kein Garant dafür, dass in den nächsten 2 Wochen keine Katze verschwindet oder überfahren wird, aber gerade diese Zahl lässt mich grübeln, ob ich den Jungs nicht gewähren sollte. Wenn es passiert, dann ist es furchtbar und ich werde dran Schuld sein, aber die nächsten Jahre in Gefangenschaft, nur weil Mama Angst hat? Im letzten Sommer, also nach diesem Post, bin ich durch die Wege der Schrebergärten gelaufen, Richtung Schienen, der Weg ist ziemlich lang und eher unzugänglich, jedoch nicht unerreichbar, das ist natürlich klar. Aber es sind auch mehr wie 500 Meter Entfernung. Die Fenster gehen alle in Richtung Garten, dann kommt ein kleiner unbefahrener Weg, dann kommen die Schrebergärten, in der Länge sind diese min. 700 Meter, dann kommt ein Feldweg, dann ein Abhang und dann nach einem hohen Zaun die Schienen. Alles in allem würde ich es auf knapp 900-1000 Meter schätzen, nicht unüberwindbar, aber wo hat man nach allen Seiten so viel Luft ohne Straße?

Das Wetter wird schön, alle Katen spielen draußen, jagen Vögel und verstecken sich im Laub. Die Katze meines Vermieters streicht mit ihrer Mutter durch unseren Garten und genießt die Sonne, und meine, ja meine gucken am offenen Fenster zu. Ich möchte sie toben sehen, in der Sonne liegen sehen, auf einem echten Baum sehen. Natürlich nie nie nie verletzt, aber, das sind die Gefahren des Lebens. So hart es klingt, es könnte auch mir morgen passieren, dass ich unter einen Laster komme. Die Gefahr ist nicht geringer.

Es riecht draußen so herrlich, mir kommen fast die Tränen, weil diese Entscheidung auch etwas weh tut. Egal in welche Richtung sie fallen wird.
 
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Püüpi, die Entscheidung kannst natürlich nur du treffen - aber, wie ich schon in einem anderen Thread geschrieben habe, auch in der Wohnung sind deine Katzen nicht vor dem Tod sicher, auch nicht in jungen Jahren. Eine gute Bekannte von mir hat innerhalb einer Woche zwei Wohnungskatzen (!!!) an einen Virus verloren, unter recht dramatischen Umständen. Sie hofft eigentlich nur, dass sich ihre anderen Katzen (Freigänger) nicht auch noch angesteckt haben. Rausgelassen hatte sie die beiden nicht, weil Gegend nicht 100% geeignet und die beiden noch recht jung und ungestüm waren.
Und wenn ich meine beiden grade sehe, wie sie draußen die Sonne genießen - bei aller Sorge und Angst, die ich immer noch um sie habe und immer ahben werde - ich möchte es ihnen nicht nehmen. Schau doch mal in den Freigänger im Sommer -Thread und schau dir die Bilder dort an. Vielleicht hilft es bei der Entscheidung.
 
Ich habe lange überlegt ob ich mir Katzen anschaffe (ich wollte wenn nur Freigänger) und kann deine Bedenken verstehen.

Wir haben ein Haus gebaut, das meiner Meinung nach in einer absolut Freigängertauglichen Gegend (Spielstraße mit einem Feld hinter dem Haus) liegt abgesehen von einem Punkt. Wir wohnen sehr dicht an den Bahnschienen und als absoluter Katzenneuling war ich mir nicht sicher, in wie weit die Bahnschienen gefährlich für Katzen sind.

Da hier sehr viele Katzen rum laufen, habe ich einfach mal beschlossen deren Besitzer zu befragen 🙂
Ich habe keinen gefunden, der eine Katze durch die Bahnschienen verloren hat. Das heißt natürlich nicht, dass es meinen Beiden nicht passieren kann, aber ich denke das ist schon mal eine gute Voraussetzung.
Bedingt durch die Aussagen der Nachbarn, der Tierärztin und Info aus diesem Forum habe ich beschlossen das wir uns zwei Katzen anschaffen und diese zu Freigängern machen.
Ich weiß das immer ein Risiko besteht (nicht nur durch die Schienen) und ich mache mir immer wieder Sorgen, aber wenn ich die Beiden Draußen sehe, dann weiß ich das es die richtige Entscheidung war 🙂

Nachts dürfen sie jedoch nicht raus, weil dann die Güterzüge fahren.
 
Ein Personenzug bremst genausowenig für eine Katze wie ein Personenzug. Das macht sicherlich keinen Unterschied 😉

Ich denke zwar, daß mein Kater nachts überfahren wurde, allerdings passierte das wahrscheinlich durch einen Traktor. Auch nicht unbedingt etwas, womit man rechnet. Trotzdem fühle ich mich wohler, wenn der andere Kater weiterhin eher nachts draussen ist (nach abendlichem Traktorcheck). Denn Nachts ist sind hier die Gehwege hochgeklappt. Tagsüber heizt hier schonmal einer gestört durch die Straße, obwohl es hier scharf um die Kurve geht, verkehrsberuhigt ist und geradeaus nur noch Felder sind.

Gefahren lauern zu jeder Tages- und Nachtzeit. Eine generelle Empfehlung zum Freigang nur tagsüber oder nachts kann es nicht geben. Wochenends zum Beispiel darf mein Zwerg durchaus tagsüber raus. Da ist es hier ruhig (allerdings wird auch da jetzt erst mal nach Traktoren Ausschau gehalten, zum Glück dauert die Feldarbeit nicht ewig...).
 
Die sind langsamer (halten ja auch am teilweise Bahnhof) und ich kann beruhigter schlafen wenn ich weiß das Beide drin sind 🙂
 
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