Ausgerechnet Du, die anderen Usern so gern seitenlang erklärt dass man die Finger von fremden Freigängern lassen soll und dass alles nach Recht und Ordnung in buchstabengetreuer Ausführung zu geschehen hat legt es sich selber so zurecht wie es Dir genehm ist. Eigentlich ist es doch ganz einfach: Var.A - ein passionierter Freigänger der ein Zuhause hat. Der hat an deinem Napf und in deiner Küche rein gar nichts zu suchen Var.B er hatte mal ein Zuhause, ist ausgesetzt worden oder entlaufen. Somit ein Fundtier, die Vorschriften dazu sind klar, und was Du tust deckt sich nicht damit. oder Var.C - ein echter Streuner - da hast du rechtlich keine Verpflichtung, allenfalls moralisch - und der wirst Du nicht gerecht. Solange er sich bei dir durchfuttern kann steht er nicht woanders bettelnd auf der Matte und bekommt nicht die Hilfe die er braucht, denn augenscheinlich kümmert sich ja jemand um ihn - nur dass Du dich eben nur halb kümmerst und nicht richtig. Und da du ja nicht weißt ob Türchen A, B oder C ist das allererste sich ein Lesegerät kaufen oder leihen. Offensichtlich lässt er dich nah genug heran. Ist er ungechipt, was bei einem unkastrierten Tier wahrscheinlich ist, musst Du halt ohne diese Hilfe eine Entscheidung treffen - zeitnah, nicht im nächsten Leben. Klar guckt man sich das mal ein paar Wochen an wenn augenscheinlich keine Gefahr im Verzug ist, aber Monate ?!
Ich weiß, du hast genug Kenntnisse zur Katzenhaltung. Du weißt ganz genau, wie gut Katzen Verletzungen und Krankheiten verstecken können. Und du weißt auch, frühzeitige Behandlung kann lebensrettend sein. Die 4 Monate die Du nun schon bloß zugeguckt hast könnten den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. Falls er, bei Streunern nicht ungewöhnlich, Leukose hat, dann nicht nur für ihn. Du weißt es besser, und tust trotzdem nichts.
Weißt Du, wer will, findet Lösungen. Und wer nicht will, der findet eben Entschuldigungen.