Ohne jetzt alles gelesen zu haben - mein Freund war anfangs auch eifersüchtig und recht kindisch als ich die Katzen geholt habe. Er war von Anfang an OK mit Tieren und es ist ausgemacht, das es MEINE tiere sind. Dh ich kümmere mich um alles, was mir persönlich aber eh lieber ist (Futtermanagement und so 😉 ) und auch, wenn ich keinen Freund hätte, hätte ich mir Katzen geholt und wäre da ebenfalls alleine für sie zuständig. Trotzdem war es Anfangs nicht so leicht für ihn und mich, vorallem weil die zwei anders sind/waren wie alle Katzen die er kannte (sehr scheu, keine großen Schmuser, sehr ängstlich).
Er ist sehr empfindlich auf Gerüche, Nassfutter oder Klomanagament war schon öfter Diskussionsgrund, aber da haben wir unsere Kompromisse jetzt und wenn wir umziehen, hat sich das auch etwas gelöst, weil die Räume nicht mehr so klein sind und sich die Gerüche nicht mehr sofort überall breit machen.
Aber so schwierig es Anfangs auch war (hatte unabhängig von ihm auch noch den Puppy Blues…), die Zeit verging, alle lebten sich ein, man findet Kompromisse und ich würde die zwei niiiie mehr missen wollen! Und auch wenn mein Freund es nicht so artikulieren würde, er liebt sie mittlerweile auch, fragt wie es ihnen geht wenn sie zum tA mussten, freut sich wie irre wenn dann doch mal eine zum Schmusen vorbeikommt, spielt mittlerweile ab und zu sogar schon mit ihnen und muss genauso wie ich über ihre komischen Schlafpositionen, Stunts und Macken lachen. Die Katzen haben uns gewisser maßen beide ein Stück erwachsener gemacht und unsere Beziehung sogar gefestigt. Ich muss auch so ehrlich sein, das ich auch nicht immer perfekt reagiere und die Konflikte meist an beiden Seiten hängen.
Ich wäre also nicht die Art von Person die sich, wenn mal was nicht gleich so läuft, abhaut und alles aufgibt. Für mich war es in der schwierigen Anfangszeit das wichtigste, das er den Katzen nichts tut. Er muss sie nicht lieben, er muss sich nicht kümmern, war auch alles so ausgemacht. Schlafzimmerverbot stand bei uns auch im Raum, weil ich auch dachte er braucht seine Katzenfreie Zone. Nach 2 Monaten war er es, der sagte das is eine blöde Idee , er hätte sie sogar sehr gerne mit im Bett… (Naja, die Katzen selbst sehen das halt nicht so, ob sie jemals noch Bettschläfer werden…? 😂)
Das Gespräch suchen und Kompromisse machen ist wirklich wichtig und erst wenn nach einiger Zeit sich noch immer Null geändert hat und du nur mehr unzufrieden wirst, würde ich über eine Trennung nachdenken. Die Katzen hergeben allerdings, käme auch für mich nie in Frage 😀
Hoffentlich konnte ich dir etwas ‚Mut‘ zusprechen! Ihr seid zwar schon erwachsen was das Alter betrifft, aber ich rede aus eigener Erfahrung, dass das nicht automatisch heißt, dass es das Gehirn auch ist. Auch ich habe sehr lange gebraucht und aarbeite immer noch an Sachen, die für andere vielleicht mit 18 schon ganz normal waren. ich wünsche euch alles Gute!