"Geliebte" Katzen - Familienmitglieder 2. Wahl ?

  • Themenstarter Themenstarter BerlKat
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Ich glaube aber, die Vorstellungen hat man auch nur, wenn man das erste Kind im Bekanntenkreis bekommt, oder? 😉
 
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Das ist aber doch auch eine Sache der persönlichen Anfälligkeit (und des familiären und partnerschaftlichen Rückhalts!), oder? Also, wie sehr man sich Druck machen lässt.

Ich würde eher sagen....es ist eine Sache des Babies was man bekommt. Ich hatte ein sehr pflegeleichtes Baby.....und zwei andere.

Lena war das erste Baby und hätte ich da nicht so einen immensen Rückhalt gehabt, ich wäre wahnsinnig geworden. (Gut Jahre später wußten wir das sie AHDS hat) aber als Baby war sie eben extrem anstrengend. Dann kam Nellie, das Paradesbeispiel vom süßen Grinsebaby...schlief, aß, lächelte, schlief... 😀
Dann kam Max.....er toppte Lena noch um Längen.

Mein Haushalt sah aus wie sau, ich genauso und ich hatte von morgens 8Uhr- 17 Uhr einen schreienden Säugling auf dem Arm. Bzw. ab und zu schlie er, aber ebenfalls nur auf dem Arm.....danach übernahm mein Mann, was den Geräuschpegel aber nicht leiser machte....
 
Ich glaube aber, die Vorstellungen hat man auch nur, wenn man das erste Kind im Bekanntenkreis bekommt, oder? 😉

Nein...das ist ja die Krux daran...Frau glaubt ja grundsätzlich das ihr Kind das liebste auf der Welt sein wird, und das selbst die allerbeste Freundin wohl irgendetwas falsch machen muss 😀
 
Ich würde eher sagen....es ist eine Sache des Babies was man bekommt.
Naja, das sicher (ich sag immer, wenn meine Kinder mal so werden, wie ich es als Kind war, ist das nur die gerechte Rache des Schicksals für das, was meine Eltern damals wegen mir durchgemacht haben 😀), aber du schreibst ja auch, du bist eben nicht wahnsinnig geworden, weil du einen starken Rückhalt hattest - ich denke, wenn der dazugehörige Mann und der Rest der Familie hinter einem stehen, ist das wahrscheinlich schon deutlich leichter zu stemmen als wenn man da auch noch Druck bekommt.
Nein...das ist ja die Krux daran...Frau glaubt ja grundsätzlich das ihr Kind das liebste auf der Welt sein wird, und das selbst die allerbeste Freundin wohl irgendetwas falsch machen muss 😀
Naja, ok - das glaube ich nun nicht 😀
 
Ich glaube aber, die Vorstellungen hat man auch nur, wenn man das erste Kind im Bekanntenkreis bekommt, oder? 😉

Und Du bekommst es ja auch selbst im Bekanntenkreis nicht in dem Maße mit. Wenn man nächtelang mit einem brüllenden Kind auf dem Arm durch die Wohnung wandert und irgendwann vor Müdigkeit und Verzweiflung mitheult, ist total selten jemand da...
 
Sowas kann sich vorher niemand vorstellen.
Du glaubst nicht was für einen Druck sich Mütter gegenseitig machen..

Oh ja. Das nennt sich dann "Müttermafia". Es ist einfach nur schauerlich, was Frauen anderen Frauen antun können.
 
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Und Du bekommst es ja auch selbst im Bekanntenkreis nicht in dem Maße mit. Wenn man nächtelang mit einem brüllenden Kind auf dem Arm durch die Wohnung wandert und irgendwann vor Müdigkeit und Verzweiflung mitheult, ist total selten jemand da...
Das stimmt schon, aber alleine, wenn ich so etwas erzählt bekomme, sollte das doch eigentlich reichen, um nicht mit der Vorstellung Kinder zu kriegen, dass sie gleich die erste Nacht durchschlafen und garantiert alles total stress- und tränenfrei abläuft, oder?

Ich hab mich jetzt ja nur auf Eifelkaters Auflistung bezogen - dass es in der Realität sicher noch eine Nummer härter ist als in der Vorstellung, ist schon klar 😉
 
Das stimmt schon, aber alleine, wenn ich so etwas erzählt bekomme, sollte das doch eigentlich reichen, um nicht mit der Vorstellung Kinder zu kriegen, dass sie gleich die erste Nacht durchschlafen und garantiert alles total stress- und tränenfrei abläuft, oder?

Nein, aber es ist halt ein Unterschied, ob Du sowas erzählt bekommst (und nicht jede Mutter erzählt sowas überhaupt) oder ob Du es dann selbst erlebst - und vielleicht noch schlimmer. Vorher denkst Du, dass es entweder nicht so sein wird oder dass Du damit klarkommst. Aber eine Mutter, die behauptet, nie an ihre Grenzen gekommen zu sein, lügt oder hat ne Nanny.

Aber es ist wirklich so: Man kann es sich nicht vorstellen, bevor man selbst in dieser Situation ist, und selbst wenn Du es bei anderen erlebst, ist es ein Unterschied, ob Du daneben stehst oder selbst das brüllende Ding auf dem Arm hast.
 
Ich habe bei den aktuellen Beispielen auch still mitgelesen und mag jetzt mal meinen "Senf" dazugeben und ein bißchen aus dem Nähkästchen plaudern:
Ich habe immer Katzen gehabt, bin mit ihnen aufgewachsen. Sie sind für mich weder Kinder- noch Männerersatz noch irgendein anderer Ersatz, sondern vollwertiger Teil der Familie - sie gehören genauso dazu wie Mann und Kinder, sie werden nicht vorgezogen, aber auch nicht runtergesetzt. In einer Familie muß jeder auf den anderen Rücksicht nehmen und von jedem müßen gewisse Grundbedürfnisse gedeckt sein - das zählt für Mensch wie Tier. Wenn man darauf achtet, dann stellen sich gewisse Probleme nicht bzw. sind schnell und klar gelöst, da die Prioritäten klar sind.
Aber im einzelnen:
Als ich von Zuhause auszog stellte ich meinem (damals zukünftigem) Mann gegenüber klar: Katzen gehören für mich zum Leben dazu und er muß damit rechnen, daß es in naher Zukunft welche bei uns geben wird, wenn ich zu ihm ziehe. Da seine Eltern auch Katzen hatten, war das ok für ihn. Auf meiner Suche nach der Richtigen Mietz stolperte ich dann etwas ungeplant in eine unschöne Geschichte und stand dann plötzlich mit einer schwer traumatisierten Angstkatze da, die ich aus furchtbaren Verhältnissen rausholte. Ob ich sie mir auch bewußt ausgesucht hätte weiß ich nicht, jedenfalls stellte sich mir die Frage nicht, sondern ich handelte einfach. Zu dieser Mietz zogen später noch 2 kleine weitere dazu, eine bewußt als Gesellschaft angeschafft, die 3. ungeplant vom Bauernhof mitgenommen, bevor sie erschlagen wird.
Als ich schwanger wurde hatte ich also 3 Katzen - auf 45 qm, 2 Zimmer-Dachgeschoß... Nicht schön - aber es ging, zumal wir einen Restehof gekauft hatten, der saniert werden sollte - also es sich um eine absehbare Zeit handelte, bis wir umziehen konnten. Die Frage, ob es mit Kind und Katze klappen könnte stellte sich mir gar nicht - ich wäre nie auf die Idee gekommen, daß es nicht klappen könnte... zumindest, was 2 der 3 Katzen betraf... Meine Namengeberin Taskali aber - jene traumatisierte Angstkatze - war eine andere Sache... sie war wirklich "anders", lebte in ihrer eigenen Welt, sah oft Gespenster und wenn sie in solchen Momenten war, dann wurde sie auch aggressiv. Ich mußte einsehen, daß das Leben, was ich nun für mich und die restliche Familie plante - mit Kind und Haus und Bautrubel usw. nicht dem entsprach, was sie brauchte. Es würde sie überfordern. Und so habe ich das einzig richtige getan und sie an Freunde gegeben, die ein ruhiges Leben führten, die Zeit und Ruhe hatten. Auch wenn es weh tat - für sie war es das einzig Richtige und sie blühte dort nochmal richtig auf.

Die anderen beiden blieben bei mir. Aus der Übergangszeit bis zum Umzug wurden 2 Jahre, mein Kind kam viel zu früh und schwer krank zur Welt, als sie aus dem KH entlassen wurde stand fest: frühkindlicher Hirnschaden, Entwicklungsverzögert, eventuell sogar behindert - der Mann war meistens auf der Baustelle den Bau des Hauses vorantreiben, meine Tochter war ein Schreibaby, Krampfanfällig- die ganze Packung - nichts war so, wie man es sich wünscht oder vorstellt, wenn man daran denkt ein Baby haben zu wollen - es war eine mehr als harte Zeit, die ich nie nie wieder durchmachen möchte und ich war oft - eigentlich täglich - am Rande des Zusammenbrechens...
Aber auf die Idee die 2 Katzen abzugeben wäre ich niemals gekommen...
Im Gegenteil: die schönsten Momente waren die, wenn wir zusammen waren: Das Baby lag auf meinen Bauch und schlief, die eine Mietz diente mir als Kopfkissen und die andere lag zu meinen Füßen - was gibt es schöneres als zeitgleich dem entspannten schnurren der Katzen und den gleichmäßigen Atemzügen des Babys zu lauschen? Oder wenn Katzen und Kind miteinander spielten, in dem sie sich gegenseitig den Ball zukullerten - was für eine Freude und ein Spaß! Als meine Tochter krabbeln lernte, flitzte sie mit den Katzen um die Wette - und ich bin mir sicher sie hat sich einiges bei ihnen abgeguckt und ihre lange erfolglosen Bemühungen zu krabbeln hat sie deshalb nicht aufgegeben, weil sie unbedingt mit den Katzen mitrennen wollte.

Das 2. Kind dann war im neuen Haus - viel Platz, die Katzen hatten Freigang, es war noch 1 Hund dazu gekommen - soweit so gut - aber: Liegeschwangerschaft! Komplett strengstens liegen, gar nicht aufstehen, eigentlich sollte ich sogar ins KH, aber das verweigerte ich. Oma kam und kümmerte sich um alles. Der kleine kam zwar dadurch zum Termin und gesund zur Welt, aber danach gings mir körperlich und seelisch sehr sehr schlecht, ich war am Ende. Aber die Katzen abgeben? Niemals! Im Gegenteil - völlig ungeplant landete ein Bauernhofkätzchen bei mir, was ich spontan mitnahm, da es sonst an dem Schnupfen gestorben wäre - wie alle seine Verwandten. Die neue Minimietz wurde zum Liebling meiner Kinder und wurde von ihnen im Puppenwagen rumgefahren, durch die Gegend geschleppt usw. - ich ließ es zu, denn es gefiel ihr und sie hielt sich immer in der Nähe der Kinder auf.

Für mich gilt, daß wenn man nicht versucht alles perfekt zu haben und zu machen, sondern wenn man versucht die Dinge praktikabel zu gestalten und passend mit einander zu verbinden, dann ist das eigentlich auch kein Hexending.
Es gab durchaus gerade bei der zu früh geborenen Tochter stimmen in meinem Bekanntenkreis, die sagten ich dürfe sie nicht mit den Katzen zusammenbringen, wegen Infektionsgefahr usw., da ihr Immunsystem ja nunmal nicht so ausgereift ist usw. Aber darauf habe ich nicht gehört - und was soll ich sagen: Sie ist jetzt 19, körperlich topfit, hat keine Allergien, kein vermindertes Immunsystem, keine Lungenprobleme, nichts. So falsch kann mein Verhalten also nicht gewesen sein... 😉
Beide Kids sind Menschen geworden, die auf Schwächere Rücksicht nehmen, die nicht aus Spaß Lebewesen quälen usw - ich denke da hat ihr Aufwachsen mit den Tieren und mein ihnen Vorleben des Respekts den Tieren gegenüber eine Menge mit zu beigetragen. Nur wenn wir als Mütter diese Wertigkeit auch Leben, kann es das Kind auch richtig verinnerlichen. Erzählen und Sagen allen ist nie soviel wert, wie es selbst leben und erleben.

Wer immer das Optimum will, wer immer sich unter Streß setzt und Angst hat, statt einfach mal die Dinge "Sein" und "Geschehen" zu lassen, der wird diese Art und Weise nicht verstehen - und dann ist es vielleicht auch besser für alle, wenn man die Tiere abgibt. Aber dann sollte man auch so ehrlich sein und sich eingestehen, daß es nicht an den Tieren liegt, sondern an sich selbst und seinen zu hohen Erwartungen.
 
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Ist es wirklich so schwierig, Baby/Kleinkind und Katzen unter einen Hut zu bringen ?

Ich kann da nur für mich sprechen:

Ich bin vor knapp 14 Wochen Mama geworden.

Ja, es ist eine Umstellung, aber ich muss ehrlich sagen, dass es klappt wenn man will.
Wenn ich mich um die Kleine kümmer tobt mein Partner mit den Katzen und genauso ist es auch umgekehrt.
Wenn mein Partner arbeiten ist, spiele ich immer dann mit den Katzen, wenn meine Tochter gerade schläft.

Die Katzen abzugeben, nur weil man jetzt ein Baby hat, ist für mich unverständlich. Ich könnte das nie, niemals!!!!!
Ich habe mir die Katzen angeschafft und trage bis zu ihrem Lebensende die Verantwortung für sie.

Und bei mir bleiben alle Türen offen, auch die vom Kinderzimmer. Ihnen das jetzt einfach wegzunehmen und deren Revier zu verkleinern finde ich auch nicht toll.
 
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Ich glaube viele Menschen drücken sich einfach vor der Verantwortung, die mit einem Tier einhergehen kann...

Auch wenns nicht so super zum Thema Katze und Kinder passt, so hab muss ich doch auch immer wieder spüren, dass man mein Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Katzen für verrückt hält.

Im Winter wurde meine damals 15 jährige Katze - wohnhaft bei meiner Mutter - unsauber und sollte ohne Abklärung der Ursachen hierfür eingeschläfert werden. Begründung: passt nicht mehr ins Leben "der teure Teppich, das tolle Sofa und eine zweite Katzentoilette passt von der Optik her auch überhaupt nicht in die Wohnung"

Naja jetzt lebt Bella mit CNI - und stubenrein!!! - bei mir...

Nun hat unser Kater Cosi vermutlich Asthma (sind da noch im Diagnoseverfahren). Das bekam meine Mutter mit und fragte auch direkt, wann er denn eingeschläfert wird. Ich meinte dann, dass er mit den richtigen Medikamenten ein normales Leben führen kann ohne zu leiden. Worauf von meiner Mutter kam: "Aber Kind, du musst doch auch LEBEN! Wie willst du denn jetzt in den Urlaub fahren???"

Da war ich erstmal sprachlos...

Aber glaub so denken leider viele Menschen außerhalb des Katzenforums...
 
@ Nervkeks, ich glaube, ich würde kein Wort mehr mit meiner Mutter reden.

Ich kann davon auch ein Lied singen, wenn ich erzähle, dass ich mit meinem Kater zum Herz-Ultraschall gehe, werde ich auch belächelt. Es ist doch nur ein Tier, da muss man doch den Dingen freien Lauf lassen. Außerdem ist das doch so teuer. Solche Bemerkungen schmerzen mich unheimlich, weil ich meinen Kater sehr liebe und einfach nur möchte, dass es ihm gut geht. Schließlich ist er auf mich angewiesen.
 
Ich kann da nur für mich sprechen:

Ich bin vor knapp 14 Wochen Mama geworden.

Ja, es ist eine Umstellung, aber ich muss ehrlich sagen, dass es klappt wenn man will.
Wenn ich mich um die Kleine kümmer tobt mein Partner mit den Katzen und genauso ist es auch umgekehrt.
Wenn mein Partner arbeiten ist, spiele ich immer dann mit den Katzen, wenn meine Tochter gerade schläft.

Die Katzen abzugeben, nur weil man jetzt ein Baby hat, ist für mich unverständlich. Ich könnte das nie, niemals!!!!!
Ich habe mir die Katzen angeschafft und trage bis zu ihrem Lebensende die Verantwortung für sie.

Und bei mir bleiben alle Türen offen, auch die vom Kinderzimmer. Ihnen das jetzt einfach wegzunehmen und deren Revier zu verkleinern finde ich auch nicht toll.

Ich wünsche euch, das es so bleibt! Ich kenne auch sehr viele, bei denen Kind und Tier kein Problem ist, aber eben auch genügend andere...

Wir haben keine Kinder, weil es sich halt nicht ergeben hat. Wir haben allerdings mit dem Einzug der Vierbeiner gewartet, bis die Familienplanung wirklich abgeschlossen war, da es in der Familie meines Partners sehr viele Allergien gibt und wir eben nicht entscheiden wollten, ob das/die Tiere bleiben können oder gehen müssen.
Wir kommen auch beide aus großen Familien und wußten, dass es manchmal schon " nur" mit Kindern an die Grenzen der Belastbarkeit gehen kann.. Und wenn es tatsächlich soweit kommt, gibt man nur sehr selten das Kind ab...
Mich wundert halt oft, wieso man immer ALLES SOFORT haben muss.
Allerdings ist das eben der Geist der Zeit und momentan ist das wohl so.
Dafür bleibt dann vieles Andere auf der Strecke, privat und beruflich und letzlich enden dann viele Beziehungen sehr schnell - auch menschliche. Die Tiere sind da oft nur ein Nebenaspekt.
 
Wir haben noch kein Kind, und ich weiß nicht ob wir je eines bekommen werden (nicht freiwillig sondern weil es möglicherweise einfach nicht klappen wird).
Sollten wir doch eines bekommen, dann werde ich nicht zulassen, dass meine Tiere darunter leiden.
Meine größte Angst ist, dass Barclay damit nicht zurecht kommt, er ist so ein Sensibelchen. Aber ich glaube, dass er da auch hereinwachsen würde und dass auch das lösbar wäre. Die Katzen sind bis jetzt immer sehr flexibel gewesen, da mache ich mir wenig Sorgen.
Da sie Freigänger sind, glaube ich auch nicht dass es da so groß Probleme geben wird.
Nur dass alle bis jetzt häufig krank waren, macht mir Sorgen. Ein neues Baby und tägliche TA-Besuche stelle ich mir schwierig vor.

Ich bin überzeugt, dass es auch Momente gibt, indem man sie allesamt abgeben will, einfach weil man nicht mehr kann.
Sollte mir das passieren, dann hoffe ich auf die Unterstützung meiner Familie und vielleicht auch von den lieben Foris die mir alle sagen, dass es auch wieder besser wird. 🙂

Mit dem Erwartungsdruck kann ich glaube ich umgehen, was die Meinung anderer betrifft hab ich eh schon auf ganzer Linie versagt. 😀 Kann ich mit leben!

Für mich ist es egal, ob ich Katzen, Hunde, Wüstenrennmäuse oder Kinder adoptiere. Ich habe eine Verantwortung übernommen und muss die Konsequenzen tragen. Sicher gibt es Probleme, die nicht lösbar sind und zu Anfang als SamSam alleine und furchtbar war, habe ich es auch noch anders gesehen (da war auch die Bindung noch nicht so da).
Aber ich denke, nur weil ein Baby da ist und es ein wenig schwierig ist würde ich nicht gleich aufgeben.
 
Meine größte Angst ist, dass Barclay damit nicht zurecht kommt, er ist so ein Sensibelchen. Aber ich glaube, dass er da auch hereinwachsen würde und dass auch das lösbar wäre.

Genau diese Angst hatte ich auch!!!

Luna ist extrem sensibel und ängstlich und ich hatte solche Angst, dass sie das nicht packen wird.
Aber erstaunlicherweise kommt sie besser mit meinem Baby zurecht wie Eddy.
Sobald die Kleine weint rennt Eddy raus. Luna hingegen lässt sich absolut nicht stressen, was mich total verwundert hat und mich natürlich mega stolz macht.
Normalerweise bekommt sie sofort schiss, wenn laute Geräusche auftauchen, aber da bleibt sie total cool. :pink-heart:

Ich schlafe auch mit im Kinderzimmer, weil es in den ersten 12 Monaten wichtig ist, dass man dabei ist (im SZ haben wir leider absolut keinen Platz um ein Kinderbett reinzustellen) und Luna schläft sogar mit im Kinderzimmer.

In meinem Fall ist also die sensible und ängstliche Katze diejenige, die mit der Situation besser zurecht kommt!


Ich wünsche euch, das es so bleibt! Ich kenne auch sehr viele, bei denen Kind und Tier kein Problem ist, aber eben auch genügend andere...

Danke, dass ist lieb 🙂 . Ich denke schon das es so bleibt. Ich hänge nach wie vor an meinen Katzen und will nur das Beste für meine Fellnasen.
 
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@ Nervkeks, ich glaube, ich würde kein Wort mehr mit meiner Mutter reden.

Das sagt sich einfacher als es ist - man hängt ja trotzdem auch an den eigenen Eltern. Aber leicht ist das momentan nicht.

@Luna: find ich voll toll, dass du so ein tolles Beispiel abgibst mit deinen Fellnasen 😀
 
Ich habe mich bewusst vor Jahren gegen Kinder entschieden und vor 17 Jahren auch gegen eine Partnerschaft.Ich bin zwar Bi aber mach mir nix daraus.
Ich lebe somit mit meinen Vierbeinern zusammen.Habe mir noch nie einen Gedanken darüber gemacht ein Tier abzugeben auch habe ich Sie mir nicht ausgesucht.
Sie haben mich gefunden und ich haben Ihnen ein Versprechen gegeben.Das halte ich bis zum Schluss ein egal was kommt.Ich habe meinen Willy auch bis zum Schluss begleitet .
Er fehlt uns immer noch sehr.
Wenn meine Familie jetzt sagen würde Sie müssten weg oder so würde ich mit meiner Familie brechen
auch mit Freundschaften habe ich es so gemacht .
Denn wer so was in einer Freundschaft verlangt ist kein Freund.
Der will besitzen.
Für andere kann ich nicht sprechen das muss jeder mit sich selbst ausmachen und im reinen sein.Meine Samtpfoten sind nicht der Ersatz für alles nein es sind meine Tiere die ich mag und schätze.Sie geben mir viel zurück in der rauen Welt und machen den Tag wieder schön.Vor allem wenn ich sehen wie gut es Ihnen geht .Ich hoffe das wir noch viele viele Jahren hier zusammen leben können und auch an der Wuhle gemeinsam rum stromern können .Weil das machen wir alle gemeinsam gerne.
 
Das aktuelle Beispiel ist nur stellvertretend für viele andere, nicht nur hier aus dem Forum, sondern auch aus dem weitläufigen Bekanntenkreis.

Ist es wirklich so schwierig, Baby/Kleinkind und Katzen unter einen Hut zu bringen ?
Ich habe die Posts auch nicht gelesen, aber meine, das Problem, das du hier im Eingangspost ansprichst hat gar nichts mit "Tierliebe" zu tun, sondern mit einer inneren Haltung mancher Menschen.
Diese "innere Haltung" nenne ich "Konsumhaltung". Es hat nichts mit materiellen Gütern zu tun, sondern damit, dass es Leute gibt, die sich (oft unbewusst) ständig fragen, wie sehr sich "etwas rentiert" oder "mir etwas bringt".
Weiß nicht so recht, wie ich das ausdrüclken soll.
Beispiel - überspitzt dargestellt - da ist ne unendlich süße TH-Katze und Tiere-retten ist im Moment sowieso "in", also her mit der Katze. Man denkt sich nicht viel dabei. Wenn sich dann die Umstände ändern, die Katze womöglich Probleme macht, oder eben sich die familiären Verhältnisse ändern, die Katze nicht mehr "passt", im Grunde "nichts bringt" (das meine ich mit Konsumhaltung), dann eben weg damit. Natürlich schweren Herzens, weil "schweren Herzens" muss man ja dazusagen, das weiß man ja 😉

Solche Menschen "konsumieren" oft auch Beziehungen - nicht nur zum Tier.
Lebensumstände ändern sich eben, und wenn keine Katze mehr reinpasst, wird sie eben wieder abgegeben und es werden fadenscheinige Gründe vorgeschoben. Aber oft, eben wegen der "inneren Konsumhaltung" ist das dann in Beziehungen zu Menschen nicht großartig anders. Wenn der Partner irgendwann nicht mehr ins Leben passt, kann das bei solchen Leuten genauso fix gehen 😀

Bitte nicht falsch verstehen. Ich meine auch, wenn etwas nicht passt, ob nun Tier ins Leben oder Partner nicht mehr, dann ist es ja auch besser sich zu trennen. Nur eben, es gibt Leute, die reflektieren darüber ehrlich - und das liest man dann auch irgendwo heraus, auch wenn sie mitunter von der Situation überfordert sind - andere haben eben diese "innere Konsumhaltung" und die kommt einfach beim Lesen "durch", sie schreiben dann zwischen den Zeilen Dinge, die einen fürchterlich aufregen können und mitunter nicht nachvollziehbar sind...
So sehe ich es. Ich meine, viel mehr steckt da nicht hinter 😳 Es gibt eben "solche und solche" .
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallöchen,
ich glaube und weiß aus eigener Erfahrung das man als junge Mutter (ist bei mir zwar schon 17 Jahre her) ein dickes Fell in der heutigen Zeit braucht und gute Nerven.

Man bekommt von vielen Seiten, auch Ärzte und Hebammen gesagt das die Tiere weg sollen und es unmöglich ich Kinder groß zu ziehen und Tiere zu haben. Die Haare, das Fressen usw. Kinder werden dadurch krank, das ist unhygenisch usw. Wenn man sich dann verunsichern läßt und nervös durch die neue Situation mit dem Baby wird ist man auch schnell überfordert. Heute wird alles sehr kompliziert gemacht.

Früher war es ganz natürlich das eine Frau gestillt hat, die Hebamme die bei der Geburt dabei war hat es gezeigt und gut war. Dann, in den 60er wurde das Stillen verteufelt, es gab nur noch Flasche und den Frauen wurde eingeredet das dieses besser fürs Baby sei, hygiene über alles stehen muß die Wohnung klinisch rein zu sein hat usw.

Dann kam die Kehrtwende und es ist erkannt worden das Stillen besser ist und es mit der Hygiene besser nicht übertrieben werden soll. Allerdings hat man als junge Mutter dann eben die unterschiedlichen Meinungen, die einen sagen so, die anderen so und jede hat Recht nur hilft einem das nicht.

Letztendlich muß sich eine Mutter einen eigenen Weg suchen wie sie es mit ihrem Kind, Haushalt und evt. Tieren schafft. Leider sind viele aber gar nicht mehr in der Lage Probleme selbst zu lösen da sie es gewohnt sind das immer andere das machen. Und somit sind sie dann schnell überfordert wenn es mal zu Probleme kommt, z.B. wenn die Tiere was verschütten oder wenn es losgeht das die Kinder mit Magen-/Darm alles versauen und man Nachts zig mal das Bett beziehen muß. Da muß man dann mal die Zähne zusammenbeißen und durchhalten und das ist leider etwas was viele verlernt haben.

Früher mußten die Frauen es schaffen, nur die starken haben üerlebt, die anderen sind unter gegangen. Egal ob es um die Ehe ging, die Kinder, das Haus, den Garten, das Essen kochen usw. Sie mußten den Garten machen damit sie was zu essen hatten und sie mußten es alleine machen, da die meisten Männer im Krieg waren, danach 10 - 12 Stunden malocht haben und sie einfach keinen hatten wo sie hinrennen konnten.

Heute ist es leichte laufen zu gehen und hoffen das sich andere um die Probleme kümmern. Da sind die Eltern die verhätscheln, die ganzen Sozialeinrichtungen die einen auffangen, und das ist allemal einfacher als selber zu kämpfen, sich zusammenzuraufen und durchzubeißen.

Und das Abschieben der Tiere ist auch wieder nur der einfachste Weg das Problem zu lösen.

Wobei es auch einige Abgabegründe gibt die verstehe kann, z.B. eine schwere Allergie bei meinem Kind, da würde die Gesundheit des Kindes vorgehen.

Aber ich glaube das es einfach unsere Zeit ist, schnelllebig und oberflächlich und es wird immer der einfachste Weg genommen und sich dann eingeredet es ging nicht anders.
Gruß
Rewana
 

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