Großzelliges Lymphom im Rachenbereich

  • Themenstarter Themenstarter Leon2010
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Wenn der Besitzer - durch das Auge der Liebe schauend - an das Einschläfern denkt, hat der Zeitraum des Abschieds begonnen.
Selten gibt es den einen Moment, meist ist es Zeitraum von mehreren Tagen, in dem jeder Moment richtig ist.
 
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Ich würde genau so wie du entscheiden.
Und dafür, in die Praxis zu fahren, gibt es gute Gründe, nicht zuletzt ist es besser für die Tierärzte oder wenn Komplikationen auftreten.
 
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Ich würde genau so wie du entscheiden.
Und dafür, in die Praxis zu fahren, gibt es gute Gründe, nicht zuletzt ist es besser für die Tierärzte oder wenn Komplikationen auftreten.
Das möchte ich unterstreichen. Ich war auch immer der Meinung, dass Einschläfern zu Hause das Beste wäre. Mich hat eine TÄ eines Besseren belehrt. Die TÄ selbst haben in deinem Zuhause weniger Routine. In der Praxis weiß er im Schlaf, in welche Schublade er greifen muss, um im Notfall an Med. xy zu kommen. Zu Hause kann es Störungen geben (Kinder, Hunde, Türklingel...). Geht zu Hause richtig was schief, fehlen Möglichkeiten, die man in der Praxis hat. Er kann ja nicht seine gesamte Ausstattung mitbringen.

Wenn es richtig dumm läuft, wird so noch ein traumatisches Ereignis statt eines friedlichen Einschlafens daraus.

Es ist schon gut so.


Viel Kraft euch!
 
Ich würde genau so wie du entscheiden.
Und dafür, in die Praxis zu fahren, gibt es gute Gründe, nicht zuletzt ist es besser für die Tierärzte oder wenn Komplikationen auftreten.
Ich möchte eigentlich auch, daß die Hündin sich verabschieden kann. Sonst vermißt sie ihn, ich hab das bei ihr schon gemerkt, wo er drei Wochen bei meinem Mann war.

Dann werden wir ihn morgen nicht beim TA zur Abholung lassen sondern den Bestatter zu uns rufen.

Allein das so zu schreiben, und er kuschelt neben mir, fühlt sich wie Verrat an...
 
Das möchte ich unterstreichen. Ich war auch immer der Meinung, dass Einschläfern zu Hause das Beste wäre. Mich hat eine TÄ eines Besseren belehrt. Die TÄ selbst haben in deinem Zuhause weniger Routine. In der Praxis weiß er im Schlaf, in welche Schublade er greifen muss, um im Notfall an Med. xy zu kommen. Zu Hause kann es Störungen geben (Kinder, Hunde, Türklingel...). Geht zu Hause richtig was schief, fehlen Möglichkeiten, die man in der Praxis hat. Er kann ja nicht seine gesamte Ausstattung mitbringen.

Wenn es richtig dumm läuft, wird so noch ein traumatisches Ereignis statt eines friedlichen Einschlafens daraus.

Es ist schon gut so.


Viel Kraft euch!
Ich hatte so ein traumatisches Erlebnis mit meinem ersten Perser. Er würgte und jammerte, ich hab nur still geweint und der TA motzte mich an, das wäre weil er nicht nüchtern war. Ich wußte das nicht! Ich hatte nicht gewußt warum ich ihm vorher noch das letzte Futter hätte wegnehmen sollen.
20 Jahre später sagte mir ein anderer TA daß so was vorkommen kann und es nicht meine Schuld war und er das gar nicht mehr richtig gemerkt hat.

Wenn es besser ist das in der Praxis machen zu lassen, dann ist es so.

Jetzt weiß ich nicht, ob er vorher noch futtern darf oder nicht. Falls er überhaupt noch mag. Bis eben mochte er nicht, etwas geleckt, dann weggegangen. Aber wenn mein Mann kommt, kann es sein daß er noch mal Appetit bekommt. Was dann? Termin ist 13 Uhr.
 
Es ist kein Verrat, sondern der größte Liebesbeweis, den Du Deinem Kater zukommen lassen kannst.
Ich finde es viel besser, jetzt in Ruhe und geplant Abschied zu nehmen. Ich habe es im Freundeskreis oft erlebt, daß zu lange gewartet wird. Dann kommt es zum akuten Notfall (Blutung, Atemnot etc.) und dann wird überstürzt in die Notfallklinik oder zum TA gefahren, oft noch am WE. Da kennt dann niemand Dich und das Tier, da fehlt dann oft die Empathie.
 
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Es ist kein Verrat, sondern der größte Liebesbeweis, den Du Deinem Kater zukommen lassen kannst.
Ich finde es viel besser, jetzt in Ruhe und geplant Abschied zu nehmen. Ich habe es im Freundeskreis oft erlebt, daß zu lange gewartet wird. Dann kommt es zum akuten Notfall (Blutung, Atemnot etc.) und dann wird überstürzt in die Notfallklinik oder zum TA gefahren, oft noch am WE. Da kennt dann niemand Dich und das Tier, da fehlt dann oft die Empathie.
Das ist richtig, ein Notfall wäre hier eine Katastrophe. Ich rechne nicht damit weil ja noch Platz im Hals ist, man hat mir versichert, daß da nichts plötzlich zugeht sondern daß das ein Prozeß ist.
Aber dieses Sterben auf Raten macht mich fertig.
Ich dachte mit Kortison und Schmerzmitteln wäre es getan und alles würde bis zu einem bestimmten Punkt wieder halbwegs normal.

Vielleicht hat ihm das Novalminsulfon auf den Magen geschlagen. Dienstag 1 Tropfen, danach gefuttert wie ein Weltmeister. Mittwoch 2 Tropfen, danach nichts gefuttert, heute Nacht ein wenig, Erbrechen heute um 9 Uhr und seitdem kein Appetit mehr...
Die Spritze von eben ging gut. Habe ihn dafür hinterm Sessel vorgeholt und seitdem bleibt er bei mir. Ich dachte erst, er will da hinten seine Ruhe.

Vielleicht... vielleicht muß man es auch nicht bis zum letzten möglichen Tag durchziehen. Vielleicht muß man nicht bis zum absoluten Tiefpunkt warten?
Ich wollte ihm keine guten Tage klauen. Aber ich halte das nicht solange durch wie ich wollte.
Aber ich habe ihn nach Hause gebracht.
Und ich habe meinen Mann hergebeten (ich fürchte er ahnt wirklich noch nichts) so daß wir heute Nacht noch mal alle zusammen sind.
 
Jetzt weiß ich nicht ober er vorher noch futtern darf oder nicht. Falls er überhaupt noch mag. Bis eben mochte er nicht, etwas geleckt, dann weggegangen. Aber wenn mein Mann kommt, kann es sein daß er noch mal Appetit bekommt. Was dann? Termin ist 13 Uhr.
Er darf.

Am 11.03. musste ich mein Herminchen über die Regenbogenbrücke gehen lassen.
Sie hatte wahrscheinlich auch ein Lymphom, was wir aber nicht zu 100 % wissen, weil wir keine Biopsie mehr gemacht haben.

Sie hat bis zum letzten Tag gefressen wie ein Mähdrescher und ist trotzdem förmlich verhungert, weil ihr Darm einfach keine Nährstoffe mehr absorbieren konnte.
Alles, was vorne rein ging, kam postenwendend flüssig wie Wasser hinten raus. 😢

Mein 2,3 Kilo-Mädchen hat locker 400 Gr NaFu pro Tag weggehauen und war trotzdem immer hungrig, weil der Körper nach Nährstoffen verlangt hat.
Ich hätte mein Mädchen nicht zum Schluss auch für zwölf Stunden noch auf Nulldiät setzen wollen/können. 😢

Ich habe ihr, ganz im Gegenteil, zum Schluss noch einmal ihr absolutes Lieblingsfutter hingestellt (ein goldenes Döschen Purina Gourmet).
Es war die letzte Mahlzeit Ihres Lebens und die sollte ihr noch einmal möglichst gut schmecken.

Natürlich hat sie sich dann während des letzten Tierarztbesuches, unter der Narkose übergeben.
Aber da war sie schon so weggetreten, dass sie das gar nicht mehr bewusst mitbekommen hat.

Normalerweise soll man vor einer Narkose nüchtern bleiben, weil die Gefahr besteht, dass das Erbrochene in die Luftröhre gelangt. Dort kann es dann Komplikationen wie eine Aspirationspneumonie auslösen oder wenn es ganz schlimm ist, kann man auch daran ersticken.

Eine Euthanasie aber endet in jedem Fall ohnehin mit dem Tod des Tieres.
Und wenn das Narkosemittel schon so stark wirkt, dass der Magenein- und Ausgang erschlafft und die Katze erbricht, dann ist sie auch schon so weggedämmert, dass sie davon nichts mehr mitbekommt.
Also so what?

Natürlich ist es ein ziemlich unschönes Erlebnis wenn beim letzten Tierarztbesuch auch noch erbrochen wird. Darauf muss man sich dann schon einstellen, wenn man sich dazu entscheidet das Tier vorher nicht nüchtern zu lassen.
Aber ich persönlich würde einer Katze, die vor dem Einschläfern noch einmal fressen möchte, nicht das letzte Futter ihres Lebens verweigern. 😞
Auch meine Tierärztin hat gesagt, dass sie nicht dazu raten würde die Tiere nüchtern zu lassen.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
Das ist der schlimmste Weg, den man als Tierhalter gehen muss. Aber es ist auch der größte Liebesbeweis, denn es beendet das Leiden. 🫂
 
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Sie hat bis zum letzten Tag gefressen wie ein Mähdrescher und ist trotzdem förmlich verhungert, weil ihr Darm einfach keine Nährstoffe mehr absorbieren konnte.
Alles, was vorne rein ging, kam postenwndend flüssig wie Wasser hinten raus. 😢
Leon hatte bis gestern auch einen guten Appetit. Und er hat Böller ins Katzenklo gelegt, da kommt aus unserer 18kg Hündin manchmal weniger raus. Also das funktioniert blendend.
Mein 2,3 Kilo-Mädchen hat locker 400 Gr NaFu pro Tag weggehauen und war trotzdem immer hungrig, weil der Körper nach Nährstoffen verlangt hat.
Ich hätte mein Mädchen nicht zum Schluss auch noch auf Nulldiät setzen wollen/können.

Ich habe ihr, ganz im Gegenteil, zum Schluss noch einmal ihr absolutes Lieblingsfutter hingestellt (ein goldenes Döschen Purina Gourmet).
Es war die letzte Mahlzeit Ihres Lebens und die sollte ihr noch einmal möglichst gut schmecken.

Natürlich hat sie sich dann während des letzten Tierarztbesuches, unter der Narkose übergeben.
Aber da war sie schon so weggetreten, dass sie das gar nicht mehr bewusst mitbekommen hat.
Mein Perser hat damals gejammert, so wie er es beim Autofahren gemacht hat, wenn ihm da schlecht wurde und er erbrechen mußte. Bis heute bin ich nicht ganz überzeugt daß er so gar nichts mitbekommen hat.

Leon hat vor der FNB unter der Narkose auch etwas erbrochen, obwohl er fast 12h nüchtern war, aber das kam mir nicht so schlimm vor wie bei meinem Perser damals.

Ich hoffe daß alles gut geht.
 
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P.s.:
Ich bin im Nachhinein übrigens auch sehr froh, dass wir zur Euthanasie in die Praxis gefahren sind und das nicht zuhause haben machen lassen.

Die Katze ist hinterher tot, aber du musst mit dem, was geschehen ist, irgendwie weiterleben.

Die Tierarztpraxis kannst du danach meiden, wenn du die Erinnerungen an die Euthanasie nur schwer ertragen kannst - dein eigenes Wohnzimmer aber nicht. 🫂
 
Habe ihm gerade noch mal Kortison gegeben, 1 Minute später hat er sich erbrochen.

Ich fürchte es hat was mit dem Novalminsulfon zu tun. Am 1. Tag ging es super, am 2. nicht mehr.
Heute dafür eine Spritze sc, aber ich fürchte er wird nichts mehr futtern wollen. Es tut mir so leid, daß ich ihm das Futtern zum Schluß versaut habe, ich wollte so sehr daß er schmerzfrei ist 😢
Ich weiß nicht ob ich es mit dem Kortison später noch mal probiere oder ob ich ihm das erspare kann ohne daß ihm dann noch was passiert bis morgen Mittag. Das klingt völlig verrückt, aber ich möchte keine Zwischenfälle wegen kein Kortison heute.
 
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Hast du ein Magenmittel da, Pantozol/Omeprazol oder etwas derartiges?
 
Hast du ein Magenmittel da, Pantozol/Omeprazol oder etwas derartiges?
Ja. Aber das sind Tabletten für Menschen mit entsprechender Dosierung. Und ehrlich, ich möchte am letzten Abend keine Experimente machen.

Für mich stellt sich nur noch die Frage, heute Kortison ja oder nein?

Morgen um die Zeit ist alles vorbei.
 
Ja. Aber das sind Tabletten für Menschen mit entsprechender Dosierung. Und ehrlich, ich möchte am letzten Abend keine Experimente machen.
Das macht nichts, welche Sorte und wie viel mg sind es denn?
Evtl. teilst du die Tablette.
 
Ich schicke dir einfach nur eine liebe Umarmung wenn du magst und ganz viel Kraft.
Den Sterbeprozess zu begleiten ist nicht für jeden zu ertragen, ich habe Curry auch relativ früh "gehen" lassen, könnte nicht beim verhungern zusehen, Tumor an der Speiseröhre, nix ging mehr runter
 
  • Crying
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Nimms mir bitte nicht übel, aber ich habe Angst ihn noch unnötig zu strapazieren. Das letzte Mal wo ich - auf tierärztlichen Rat! - eine geteilte Tablette eines Humanmedikaments an einen Kater gegeben habe, hat dieser Blut gebrochen.

Lieber versuch ich ihm später vielleicht etwas Quark anzubieten. Vielleicht mag er ja wenn mein Mann da ist. Das Kortison hebe ich für später in der Nacht auf und wenn er es wieder erbricht, dann laß ich es sein.

Er ist so zart geworden. Und lieb und sanft ist er schon immer gewesen. Ich finde es reicht. Keine weiteren Maßnahmen. Nur ruhen, kuscheln und zusammensein.
 
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Ich würde auch nix mehr probieren, ich glaube du hast meinen Post falsch verstanden, tut mir leid.
 
Ich schicke dir einfach nur eine liebe Umarmung wenn du magst und ganz viel Kraft.
Den Sterbeprozess zu begleiten ist nicht für jeden zu ertragen, ich habe Curry auch relativ früh "gehen" lassen, könnte nicht beim verhungern zusehen, Tumor an der Speiseröhre, nix ging mehr runter
Das kann ich nun sehr verstehen. Wenn jemand ein Tier hat mit schlimmer (Zufalls)Diagnose, ohne daß man es aber (schon) merkt, dann ist es sicherlich etwas einfacher als wenn man sieht, wie so ein zartes, dünnes, abgemagertes Wesen herumschleicht, schmust und kuschelt, aber man genau weiß, es kann nur noch schlechter werden... dann zerreißt es einen.
Ich mach mir Vorwürfe wegen dem Novalminsulfon, aber meine größte Angst war er könnte Schmerzen haben und die wollte ich ihm natürlich nicht zumuten. Dafür hat er jetzt nach 2x Tropfen Magenprobleme. Es tut mir so leid. Aber ich kann es nicht mehr ändern.
Vor 1 Woche kam er nach Hause. Morgen geht er heim. 😢
 
Wir hatten damals am Freitag Abend die Diagnose und Mittwoch früh habe ich ihn erlösen lassen, könnte nicht einmal mehr Flüssigkeit schlucken.
 
  • Crying
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Ich überlege wie ich es unserer Hündin "erkläre".

Da wir nun morgen doch in die Praxis fahren, sollte ich sie im Auto warten lassen und, wenn es vorbei ist, sie zu ihm lassen zum Schnüffeln und Verstehen?
Ich würde Leon gerne dort direkt von der Tierbestattung abholen lassen.

Oder traumatisiert das die Hündin, wenn sie das mit der TA-Praxis verbindet?
 

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