Großzelliges Lymphom im Rachenbereich

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Wir hatten damals am Freitag Abend die Diagnose und Mittwoch früh habe ich ihn erlösen lassen, könnte nicht einmal mehr Flüssigkeit schlucken.
Leon kann noch futtern. Bis gestern noch ganz ordentlich, aber jetzt nach dem Novalminsulfon nicht mehr, aber vielleicht ist das auch nicht der Grund, ich vermute es aber.
Ich ringe mich immer mehr dazu durch zu sagen, man muß nach einer schlimmen Diagnose nicht bis zum absoluten Tiefpunkt warten. Man kann auch etwas eher loslassen.
 
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Du handelst sicher richtig, viel Lebensqualität wird er nicht haben und das Ende ist absehbar.
 
Zum Thema Erbrechen beim Einschläfern:
Das hat nichts mit vollem Magen zu tun.
Es wird ja rasch viel Medikament gegeben. Das flutet auch rasch im Gehirn an und reizt dort das Brechzentrum.
Kann also immer passieren, wird aber durch die Narkose nicht mehr wahr genommen.
 
Ich überlege wie ich es unserer Hündin "erkläre".

Da wir nun morgen doch in die Praxis fahren, sollte ich sie im Auto warten lassen und, wenn es vorbei ist, sie zu ihm lassen zum Schnüffeln und Verstehen?
Ich würde Leon gerne dort direkt von der Tierbestattung abholen lassen.

Oder traumatisiert das die Hündin, wenn sie das mit der TA-Praxis verbindet?
Ich denke, eure Hündin, wie heißt sie denn?, weiß mit Sicherheit schon länger, dass "ihr" Leon krank ist.
Hunde bekommen wirklich eine Menge über Gerüche mit. Ich denke es ist okay, ihr einen Abschied zu ermöglichen.
Leon kann noch futtern. Bis gestern noch ganz ordentlich, aber jetzt nach dem Novalminsulfon nicht mehr, aber vielleicht ist das auch nicht der Grund, ich vermute es aber.
Ich ringe mich immer mehr dazu durch zu sagen, man muß nach einer schlimmen Diagnose nicht bis zum absoluten Tiefpunkt warten. Man kann auch etwas eher loslassen.
Ich war immer auf der "früheren" Seite und habe es nie bereut, weil man zwischendurch in Schüben gesehen hat, wie es denn endet, wenn man nicht einschläfert.
Und ich hatte schon zwei Tiere, die von allein gegangen sind, was auch okay war, aber dafür braucht man gute Nerven, was ich bei euch in der aktuellen Situation nicht sehe :-(
Ich wünsche euch einen harmonischen Abschied voneinander, mehr kann ich leider nicht dazu schreiben 😢
 
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Er ist so zart geworden. Und lieb und sanft ist er schon immer gewesen. Ich finde es reicht. Keine weiteren Maßnahmen. Nur ruhen, kuscheln und zusammensein.
Das klingt schön und liebevoll und das werden dann hoffentlich Momente sein, an die Du Dich zurück erinnnern werden kannst. Ich finde Dich sehr stark und wünsche Dir, dass Du morgen noch einmal die Kraft zusammen sammeln kannst für ihn.
 
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Das klingt schön und liebevoll und das werden dann hoffentlich Momente sein, an die Du Dich zurück erinnnern werden kannst. Ich finde Dich sehr stark und wünsche Dir, dass Du morgen noch einmal die Kraft zusammen sammeln kannst für ihn.
Das hast du schön gesagt 😻
 
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Momentan futtert Leon wieder. Ohne Husten.

Vielleicht war es das Novalminsulfon, das Rachen und Magen enorm gereizt hat?

Vor einer Stunde hat er noch kurz gehustet und ist dann weg vom Futternapf.

Er futtert ohne Husten. Wie Montag und Dienstag vor den Tropfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich zweifele.
Ja, er ist schwerkrank.
Aber seit den Tropfen wurde das Futtern problematisch. Husten beim Futtern. Erbrechen. Futterverweigerung. Bis eben.
Jetzt futtert er. Und kein Husten. Und während um 18 Uhr das Kortison (flüssig in Kanüle) postwendend wieder rauskam, bleibt das Futter jetzt drin.
Mein Mann ist unterwegs. Er sagt, wenn es ohne Tropfen besser ist und ich anstelle der Tropfen Spritzen geben könnte, dann..... könnte man doch noch etwas warten.
Die Schüssel ist leer. War nicht viel, aber ich denke, da geht heute Nacht noch mehr.
 
Wir werden heute Nacht beraten. Beobachten. Ich werde morgen früh zum TA fahren. Wenn Leon ohne die Tropfen wieder frißt UND ich Spritzen für ihn bekommen kann die er verträgt.... dann hätte ich für den Rest meines Lebens ein schlechtes Gewissen, ihm diese Chance auf ein paar gute Tage oder gar Wochen verwehrt zu haben.
 
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Kortison ist drin. Und ist auch dringeblieben.

Wir schauen wie es heute Nacht geht und wie morgen Vormittag. Wenn er weiter frißt und nicht erbricht und beim Futtern nicht ständig hustet wie gestern, dann schaue ich, ob ich Spritzen bekomme.

Ich entschuldige mich bei euch allen für die Achterbahnfahrt. Ich bin halt einfach fertig und zerrissen.

Aber ich halte euch auf dem Laufenden. Egal wie wir entscheiden, und irgendwann ist es sowieso soweit, aber vielleicht ist irgendwann noch nicht morgen.
 
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Ich kann Deine Zerrissenheit vollkommen verstehen und würde wahrscheinlich ähnlich reagieren.
Diese Situation ist schwer auszuhalten!
 
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Das ganze Leben gleicht so oft einer Achterbahnfahrt, wie sollten da das Sterben und der Tod ausgenommen sein.

Du brauchst dich nicht zu entschuldigen @Leon2010, ich denke jeder unter uns, der diese Entscheidung schon einmal treffen musste, kann deine Zerrissenheit nachempfinden.

Alles, alles Gute für euch vier und ganz viel Kraft.
 
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Wie geht es bei Euch? Geht es Dir jetzt besser mit der Unterstützung deines Mannes.
Ich kann es gut nachvollziehen, daß einem da alles über den Kopf wächst.

Wir haben letztes Frühjahr meinen Hund mit Leberkrebs gehen lassen müssen, es war auch ein Auf und Ab.
Und im Sommer ist dann der Kater nach der Zahnbehandlung gestorben, er hatte ein PEK im Kiefer.
Egal wie, ob man die Entscheidung treffen muß oder sie von selbst gehen, es tut immer verdammt weh.

Auf jeden Fall wünsche ich Euch alles Gute, egal wie die Entscheidung bei Euch ausfällt.
 
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Heute morgen habe ich dem Arzt eine Mail geschrieben und die letzten beiden Tage, die einfach schlimm waren, beschrieben, und daß es gestern nach 21h schlagartig besser wurde. Futtern, kein Erbrechen, aktiver. Und daß ich daher den Termin nicht zum Einschläfern haben möchte sondern für eine Beratung, wie es weitergehen soll.
Wir sind dann beide mit Leon dorthin. Leon, der heute morgen die Hündin aus ihrem Sessel gemobbt hat um sich dann sowieso woanders hinzulegen. Die hat dann erst mal eine Wiener zum Trost bekommen.... 1x in 3 Monaten läßt er mal den Macker raushängen, und das war wohl heute wieder soweit.

Der Arzt meinte, er hätte sich schon gewundert. Am Montag noch soweit okay und am Donnerstag dann Termin zum Einschläfern. Ich hab ihm gesagt daß nach den Tropfen alles schlagartig schlimmer wurde. Er sagt das könne nicht an den Tropfen liegen, die Dosis wäre viel zu gering.
Ich denke, vielleicht war es eine Unverträglichkeit.
Der Rachen mit der Narbe sah besser aus. Viel besser. Am Montag hab ich mich erschrocken. Natürlich wächst das wieder nach.
Egal, er bekommt jetzt jeden Tag von mir eine Spritze mit einem Schmerzmittel und in einer Woche können wir wieder reden. Für 8 Tage habe ich jetzt Spritzen.

Ich weiß, es ist nur aufgeschoben. Aber was im Leben ist das nicht?
 
Ja, das hast Du richtig gemacht - letztendlich entscheidet immer zum Schluss Dein Herz und Dein Bauchgefühl.
 
Das klingt ja deutlich positiver. Ich freue mich für Euch.

Vielleicht hat sich auch noch Narbengewebe abgelöst, das durch die OP entstanden ist und das hat dann den Husten ausgelöst hat. Auf jeden Fall seid Ihr jetzt ja mal gut mit Medikamenten versorgt.

Geniesst Eure gemeinsame Zeit, egal ob 1 Woche, 1 Monat oder ...
Wenn man merkt, daß das Leben endlich ist, lebt man viel bewusster und intensiver. Das bringt dann hoffentlich noch viele schöne Erinnerungen für später.
 
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Geschenkte Zeit.
Genießt sie soweit möglich.
 
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Es ist geschenkte Zeit, und wir sind dankbar.
Er bekommt früh ein Schmerzmittel (ich weiß nicht ob er es braucht, weil am Freitag die OP Stelle im Rachen um Welten besser aussah), tagsüber ruht er überwiegend, zwischendurch futtert er, geht aufs Klo, abends kommt er kuscheln, nachts liegt er mit im Bett. Ab und zu ist er auch etwas agil, bepfötelt heruntergefallene Wäscheklammern, hängt mit allem vier Pfoten an der Kratztonne oder stolziert auf dem Unterbau der Schrankwand entlang.
Das Wochenende mit uns allen zusammen hat jedem gut getan, auch Leon. Wäre er nicht so dünn und könnte man ihn inzwischen nicht ohne Gegenwehr irgendwo hervorziehen oder von oben in die Transportbox setzen, ohne daß er sich aufspannt wie ein Regenschirm, könnte man meinen, es ist alles normal. Wir wissen natürlich, daß es das neue Normal ist und hoffen, daß dieser Zustand noch einige Zeit anhält.
Wir sind dankbar für jeden Tag, der gut ist.
 
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Leon ist soweit stabil. Er bekommt 2.5mg Kortison und täglich Onsior als Schmerzmittel, das ich ihm in die Nackenfalte spritze, also immer etwas versetzt.
Gestern hatte ich irgendwann im Vorbeigehen aus dem Augenwinkel heraus etwas helle Haut durch das Fell in der Nackengegend schimmern sehen aber wurde dann abgelenkt und bin dann davon abgekommen. Heute bei der Verabreichung der Spritze fühlte ich etwas Schorf und hab da nachgesucht und eine Stelle entdeckt, die verschorft und verklebt war und die Haare ließen sich da ausziehen, vor allem an dem verklebten Areal, plötzlich ist da eine 1 Euro Stück große Stelle, die kahl und teilweise verschorft ist.
Jetzt sitzen wir beim Notdienst. Denn ich bin absolut sicher, daß das ein fieser Hautpilz ist. Das hatten wir vor 15 Jahren bei unser letzten Perserkatze, das hat sie damals fast umgebracht, weil das Immunsystem absolut im Keller war, eine sehr kompetente TÄ hat ihr damals durch schnelles und intuitiv richtiges Handeln das Leben gerettet.
Jetzt sitzen wir mit Leon hier im Wartezimmer und haben keine Ahnung, was man hier jetzt tun wird?
Leon war bisher stabil. Nur heute vormittag hatte er sich in eine seiner "tiefen" Verstecke zurückgezogen.
Hoffentlich geht alles gut.
 
Ich fiebere mit Euch mit!
 
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