Kein seriöser Homöopath wird eine Fernbehandlung durchführen; meine Meinung.
Das hätte ich vor einigen Monaten noch dick und fett unterschrieben, mittlerweile habe ich eine Erfahrung gemacht, die mich da hat umdenken lassen. Die Homöopathin, die Merlin behandelt hat, sitzt weit weg von mir. Hier vor Ort konnte mir niemand einen richtig guten Homöopathen empfehlen, daher habe ich diesen Weg versucht.
Allerdings: Diese Homöopathin, die ich für wirklich seriös halte, brauchte eine klare Diagnose, um etwas machen zu können. Sie hatte alle Ergbnisse der tierärztlichen Untersuchungen vorliegen wie Blutbild, Röntgenaufnahmen etc. und hat eine so gründliche Anamnese durchgeführt, wie ich sie noch bei keinem Tierarzt erlebt habe. Das hat mich Stunden gekostet
😉
Das Mittel, was sie schließlich ausgewählt hatte, brachte innerhalb von zwei Tagen eine deutliche Besserung - und mittlerweile hinkt Merlin gar nicht mehr.
Alles, was vorher schulmedizinisch medikamentös versucht wurde, ließ es hingegen immer nur schlimmer werden. Und das Argument, dass diese schulmedizinischen Medikamente auch ihre Zeit brauchen, greift in diesem speziellen Fall nicht, denn der Gelenkspezialist, den ich schließlich auch noch aufgesucht hatte, bevor die Homöopathin ans Werk ging, stellte fest, dass alle Entzündungshemmer, B-Vitamine und sonstigen Medikamente in diesem Fall gar nichts bringen.
Diese Homöopathin arbeitet genauso, wie Du es vorhin beschrieben hast, Bea. Sie wendet ganz strikt immer nur ein Mittel an, da ist nichts mit "schnell mal ein paar Globuli" in die Katze stopfen, sondern da wird mit starken Verdünnungen gearbeitet und so weiter und so fort.
Ich war sehr skeptisch, weil mir Fernbehandlungen äußerst suspekt waren - ich hatte auch so meine Probleme mit der Homöopathie selbst, da diese meinen Verstand übersteigt. Aber nach der Erfahrung mit Merlin würde ich mich immer wieder an diese Frau wenden, so lange ich hier vor Ort niemanden habe. Denn wie man an diesen ganzen Diskussionen zum Thema Homöopathie ja auch sieht, ist es ziemlich schwer, jemanden zu finden, der wirklich was von seinem Handwerk versteht.
Ich würde mir sehr wünschen, dass bei der Tierheilkunde viel mehr Hand in Hand gearbeitet würde. Stattdessen sehe ich oft, auch hier in diesem Forum, Grabenkämpfe, wer nun das Wissen für sich gepachtet hat. Meine Tierärztin z.B., die durchaus ihre Stärken hat, hat sich aufgeführt, als wolle ich ihr sonst etwas, als ich Blutbild, Medikation und Röntgenbild angefordert habe.
Das finde ich ausgesprochen schade, denn unseren Tieren kann die Bereitschaft, auch Alternativen zu berücksichtigen, doch nur nützen.
LG Silvia