Haaranalysen - Wann wirklich sinnvoll

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
An schlechte Homöophaten geraten? Anamese nicht gründlich genug?
Keine Ausweichmittel wurden versucht?

Haare hatten seltsame Schwingungen 😀

Nee Quatsch grade in der HÖ gibt es X-versch Mittel für ähnliche Symptome, ich denke es liegt daran die richtige Combi zu finden, was eben auch misslingen kann. Das muss man ganz klar feststellen!

Ich kann mir auch vorstellen, das es daran liegt. Ich bin im Thema ja relativer Frischling, hab zwar die Threads hier immer verfolgt, es aber nie so wirklich geschafft, mich näher damit zu befassen. Das hat jetzt erst im Rahmen von Merlins Behandlung stattgefunden, auch wenn ich noch nicht sehr tief in der Materie stecke.

Aber diese unendlich vielen Mittel und dann auch noch die Sache, dass auch andere Aspekte wie Vorerkrankungen oder Charakter eine Rolle spielen, da kann ich mir schon vorstellen, dass da oft daneben gegriffen wird.

Was in der Schulmedizin allerdings auch häufig genug passiert. Auch da setzt sich ja die Erkenntnis, dass das, was Patient A hilft, bei Patient B noch lange nicht wirken muss, erst ganz langsam durch - wenn ich alleine daran denke, wie unterschiedlich Menschen auf Schmerzmittel reagieren.

LG Silvia
 
A

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Ich finde es schon sehr interessant, wie unterschiedlich unsere individuellen Erfahrungen da sind. Setzen wir einfach mal voraus, dass die meisten, die hier posten, durchaus reflektiert und mit einer gesunden Portion Skepsis an die Sache herangehen, woran liegt es, dass die einen positive Erfahrungen mit der Homöopathie gemacht haben, die anderen aber null Wirkung feststellen?

Hat von Euch jemand eine Erklärung dafür?

LG Silvia

Ich versuche es mal.

Ebensogut könnte man hier Leute nehmen die mit Ärzten gute und schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Es gibt Menschen die rennen von Arzt zu Arzt bis sie den "richtigen" Mediziner gefunden haben, der /die zur Heilung der ensprechenden Erkrankung beigetragen haben bzw. die richtige Diagnose gestellt hat.

Nicht anders ist das bei Heilpraktikern/Homöpathen.

Arzt ist ein Beruf. Es gibt welche die ihren Job richtig gut machen und welche die einfach schlecht sind.

Heilpraktiker ist ein Beruf....
 
Aber diese unendlich vielen Mittel und dann auch noch die Sache, dass auch andere Aspekte wie Vorerkrankungen oder Charakter eine Rolle spielen, da kann ich mir schon vorstellen, dass da oft daneben gegriffen wird.

Was in der Schulmedizin allerdings auch häufig genug passiert. Auch da setzt sich ja die Erkenntnis, dass das, was Patient A hilft, bei Patient B noch lange nicht wirken muss, erst ganz langsam durch - wenn ich alleine daran denke, wie unterschiedlich Menschen auf Schmerzmittel reagieren.

LG Silvia

Nicht nur das Silvia.

Viel liegt auch am Patienten bzw. Patientenbesitzer selber.

Gehe ich als Patient zum Arzt mit Bauchschmerzen. Der Arzt fragt nach... Bauchschmerzen halt.
Nun beginnt die Sucharbeit.

Wie soll ein Arzt aufgrund der Angabe "Bauchschmerzen" rausfinden was dem Patienten fehlt?
Gerade bei kleinen Kindern sehr schwierig: die reiben sich auf die Frage wo den ganzen Bauch.

Ein Arzt fragt natürlich auch bestimmte Dinge ab..., trotzdem bleiben eventuell wichtige Anhaltspunkte auf der Strecke. Teilweise leider heutzutage durch die moderne Medizin.
Ohne die vielen Untersuchungsmöglichkeiten früher, wurde viel mehr auf Anzeichen, verschiedene Beschwerden geachtet als heute.

Anders da bei einem versierten Homöopathen. Da wird z.B. nachgefragt ob der Patient lieber auf der linken oder rechten Seite schläft.
Klingt erstmal banal - aber ich denke durch eine Antwort darauf kann man ggf. schon Rückschlüsse ziehen welche Ursachen z.B. die Bauchschmerzen haben.
 
Wir sprechen hier von derselben Krankheit eines einzigen Patienten. Der Placeboeffekt wirkt nicht in einem frühen Stadium in der Schulmedizin, aber in einem späten Stadium in der alternativen Medizin???:wow:

Ich bin da echt kein Experte, aber die Wirkung kann auch durch die intensive Betreuung durch den Heilpraktiker entstehen. Wenn ich also z.B. als Mensch 2 Stunden beraten werde, sich jemand meine ganze Lebensgeschichte anhört, um eine Diagnose und einen Behandlungsplan zu erstellen, dann kann allein schon dieses Gefühl von "endlich werden ich und meine Beschwerden ernstgenommen" zu einer Besserung führen. Natürlich nicht bei einer Blinddarmentzündung. Aber wenn es sich um auch Psychosomatische Leiden handelt, ganz bestimmt.

Und bei Tieren kommt es sicher auch darauf an, mit welcher Haltung ein Mittel verabreicht wird. Signale können ja wirklich seeehr subtil sein.
 
Verstehst du was ich meine?
Die Empfehlung kam von einer Bekannten, die unter dem gleichen Problem leidet (aber offensichtlich absolut von der Wirkung der Homöopathie überzeugt ist, im Gegensatz zu meinem Vater, der da auch eher skeptisch rangeht). Ihr hat es geholfen (wenigstens subjektiv). Bei meinem Vater hat's rein gar nichts gebracht.
Tja.

Wenn ich nicht dran glaube und mein Tier nicht weiß, was ich ihm ins Maul spritze, denn für ihn schmeckt das nur nach Wasser, dann erkläre mir bitte nochmal für ganz Doofe, wie dann ein Placeboeffekt funktioniert. Was strahle ich dann aus, was mein Tier dann gesund macht?

LG Silvia
Zum Beispiel kümmerst dich gezielt um ihn bzw. behandelst du ihn anders als sonst. Du wartest (wenn auch unbewusst) auf eine durch das Medikament eintretende Veränderung.

Und vielleicht hat er früher schon mal was per Spritze ins Maul bekommen und ihm ging's danach besser - das wäre dann ganz einfache Konditionierung.
Ein Tier weiß ja nie, was es gerade bekommt. Ein Placeboeffekt ist trotzdem feststellbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und bei Tieren kommt es sicher auch darauf an, mit welcher Haltung ein Mittel verabreicht wird. Signale können ja wirklich seeehr subtil sein.

Ich setze aber eigentlich voraus, daß alle Medikamente gleich welcher Art mit der gleichen Zuwendung und Erwartung gegeben werden, oder? Das hieße dann, daß alle Therapien den gleichen Placeboeffekt haben? Der 'Rest' der Wirkung ist dann die des Mittels.

Zum Beispiel kümmerst dich gezielt um ihn bzw. behandelst du ihn anders als sonst. Du wartest (wenn auch unbewusst) auf eine durch das Medikament eintretende Veränderung.

Und vielleicht hat er früher schon mal was per Spritze ins Maul bekommen und ihm ging's danach besser - das wäre dann ganz einfache Konditionierung.
Ein Tier weiß ja nie, was es gerade bekommt. Ein Placeboeffekt ist trotzdem feststellbar.

Schlußfolgerung: Die betreffende Katze wurde mal eher mir ihrem Widerwillen mit einer Pipette ins Mäulchen bedacht, also werden auch Homöopathika dann keine Wirkung haben aufgrund der negativen Konditionierung?


Zugvogel
 
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Ui, mein Lieblingsthema.

Die Haaranalyse nach dem Prinzip der Bioresonanz.
Verfolgt mich seit 20 Jahren.

Dass in Körperzellen Schwingungen stattfinden unterschreib ich.
Dass diese Schwingungen durch Fremdschwingungen beeinflusst werden können unterschreib ich auch.

Die Idee eine Substanz am Patienten zu testen ohne sie zu verabreichen ist faszinieren.
Auf das Pendel springen zu wenige an, also muss ein Gerät zusammengelötet werden.

Es gibt Widerstände, Spulen, Kondensatoren, Röhren, Varistoren, Dioden, Transistoren, FET's.
Damit kann man elektromagnetische Schwingungen erfassen, verstärken, filtern.
Man kann damit auch Schwingungen zwischen Substanz und Patient austauschen.
Vorsichig muss man sein wenn diese Schwingungen beobachtet werden sollen.
In der Analogtechnik ist jedes Messen ein Eingriff in das system.

Also werden diese Schwingungen Zeit- und Wertdiskret schonend digitalisiert.
Es gibt nur minimale Rückkoplungen über den AD-Wandler und Stromversorgung, egal wie viele Analysemethoden das Signal bearbeiten.

Das Blöde ist nur dass in diesen Resonanzschwingungen jeder Radio- und Fernsehsender zu finden ist, nur keine Muster die auf Krankheiten schliessen lassen.
Und das ist hundertfach nachgewiesen und jeder Zeit wieder nachweisbar.
Es gibt keine Ausreden das der Messaufbau die Messung beeinflusst hat.
Man waren die sauer, haben doch extra die Bezeichnungen von den IC's runter geschliffen 🙂 🙂 🙂.

Bioresonanz ist momentan nur eine Idee die leider nicht realisiert werden kann.
Ich stecke den VegaTest in die Schublade Hokuspokus, und da wird er noch ganz lange Zeit bleiben.

Wer der Bioresonanz-Haaranalyse vertraut soll das gerne tun. Glauben verstärkt die Wirkung der Medikamente.
Aber bitte etwas Skepsis bei den Horrordiagnosen die gerne gestellt werden wenn die Therapie nicht anschlägt.

Und auf schriftlichen Befunden neben den fernmündlich bestehen.

Gruss Andi
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ist schon ordentlich Wirkstoff drinnen 🙂.
Ja, aber leider sind viele Giardienstämme mittlerweile resistent gegen den Wirkstoff. (Sch@iß Evolution.) Oder er wird zu kurz verschrieben - wenn man das Zeug länger gibt, haut es allerdings arg auf die Darmflora.
 
@ Bleiente, Du hast die Thyristoren vergessen in Deiner Aufzählung, und wenn Du alle Deine Bausteine schön dicht zusammenpackst in der Schaltung, dann kriegst Du auch noch parasitäre Kapazitäten, die aber berechenbar sind. :yeah:


Beachte auch den Meißner-Ochsenfeld-Effekt, sobald Du den absoluten Nullpunkt erreichen möchtest. Dieser Effekt ist zwar nachgewiesen aber noch lange nicht erklärbar.


Zugvogel
 
Hallo Zugvogel,

ich hoffe Frau Roth kann die Gasrechnung der Praxis bezahlen und muss nicht bei -270 Grad analysieren 🙂.

Ausserdem arbeitet dieses Gerät unter -20 Grad nicht:
http://www.wegamed.de/k4cms/de/diagnose__geraete/test_expert_plus.html

Da ist ausserdem auch kein Thyristor drin 🙂.
Genug aus dem Nähkästchen geplaudert.

Gruss Andi
 
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Ja, ich hoffe auch, daß sie nicht diese Temperaturen erreichen will, bei der es ja überhaupt keine Elektronenbewegung mehr gibt, also auch keinerlei Analyse.

Ich wollte eigentlich eine klitzekleine Parallele ziehen zwischen wissenschaftlich anerkannten, aber nicht erklärbaren Effekten und einem anderen Effekt, der - weil wissenschaftlich (noch) nicht bewiesen, einfach negiert wird, einfach so 😀

Hast Du dafür eine Erklärung? 😉


Zugvogel
 
Klar, 3 Runden Panacur wegen Giardien bei Katzen nutzen nicht, weil man sich zuwenig Zeit dafür nimmt. (bei 2 stelliger Katzenzahl und Listenführung, welche Katze hat jetzt schon erhalten). Einmal Globuli ins Wasser schmeissen, rumrühren und es wirkt, kommt von der intensiven Betreuung, durch 2 Zeiler in PN lesen von einer Homöopathin. Und natürlich ist man absolut davon überzeugt, dass das wirkt, wenn man es das erste Mal ausprobiert und von den vielen Problemen der Behandlung weiss!:wow:

Also, bei meinem Kater hat das Panacur gewirkt. Ich denke, dass man viel öfter von den 5-10% hört, bei denen es nicht klappt, als vom glücklichen Rest.


Irgendwie finde ich immer, dass man sich bezüglich Placebo in der Hom um Kopf und Kragen redet.

Aber ich kann dir noch ein anderes Beispiel liefern:
Mit dem Küchenmesser, die Fingerkuppe abgeschnitten. Jeder der das mal gemacht hat (bin eigentlich kein Masochist), weiss wie unglaublich weh, dass
das tut. Was kann man als Otto Normalo machen? Eigentlich nur heulen, ev. Schmerzmittel reinschmeissen. Ich habe mich dann mal daran erinnert, dass es angeblich 2 Mittel dafür gibt. Dem geneigten Leser fällt auf, dass ich "angeblich" geschrieben habe, denn in dieser Situation glaubt man eigentlich an nichts mehr, man möchte nur noch heulen. reingeschmissen, 5 Minuten später Schmerz weg. Man steht da und fragt sich, wann kommt es wieder. Und es kam nicht mehr. Wo war da die Intensive Betreuung vom HP???

Bitte prüft die Sachen doch zuerst, bevor ihr einfach irgendwelches Blabla nachplappert.

Ich habe die Homöopathie schon viele mal geprüft und zu Beginn habe ich gerade bei Giardien immer wieder gesagt, es kann nicht sein, dass es jedesmal funktioniert. Jedesmal habe ich es eher im Stile, wenns nicht nutzt, dann schadet es nicht gegeben und jedes mal hat es geholfen.

Ich wollte mit meinem 1. Post aber gerade darauf hinweisen, dass die innere Einstellung einem Mittel gegenüber nicht unbedingt ausschlaggebend für einen etwaigen Placeboeffekt ist. Es gab eben Studien, wo Menschen wussten, dass sie ein komplett wirkungsloses Placebo eingenommen haben, und trotzdem ging es ihnen (statistisch, natürlich nicht allen) besser, als denen, die nix genommen haben.

Ich schließe ja nicht aus, dass Homöopathie wirkt! Finde nur die hier gelieferten Argumente nicht alle überzeugend.
Außerdem plappere ich nicht nach, sondern denke laut. Muss doch sehr bitten. Grmpf. 😉
 
Hallo Zugvogel,

nicht Bewiesenes zu negieren ist natürlich nicht in Ordnung.

Wenn ein reales Gerät aber nicht hält was der Hersteller verspricht ist das auch nicht in Ordnung.

Gruss Andi
 
Ja, ich hoffe auch, daß sie nicht diese Temperaturen erreichen will, bei der es ja überhaupt keine Elektronenbewegung mehr gibt, also auch keinerlei Analyse.

Ich wollte eigentlich eine klitzekleine Parallele ziehen zwischen wissenschaftlich anerkannten, aber nicht erklärbaren Effekten und einem anderen Effekt, der - weil wissenschaftlich (noch) nicht bewiesen, einfach negiert wird, einfach so 😀

Hast Du dafür eine Erklärung? 😉


Zugvogel

Das Problem der Wissenschaft mit der Homöopathie ist doch aber primär, dass sich eben unter Studienbedingungen kein Effekt nachweisen lässt. Dass man die angeblichen Effekte nicht erklären könnte, kommt ja erst an zweiter Stelle. Ich hab die erfolglosen Studien ja auch nicht gelesen. Und mir ist auch klar, dass bei Studien oft das rauskommt, was der Auftraggeber gern hätte. Aber bei der enormen Zahl der Homöopathieanhänger heutzutage und ihrer damit gestiegenen finanziellen Bedeutung müsste es doch mittlerweile mehr Belege für ihre Wirksamkeit geben. Das wundert mich halt.
 
Ahja. Ok. Darauf läuft es letztlich doch hinaus.
Und mit dem Argument kann man natürlich alles erklären.

Mit so einer "Argumentation" hält man sich auch alles vom Leib, was einem nicht gefällt und muß sich auch nicht die Mühe machen, sich damit auseinanderzusetzen.

Und damit ist man doch letztlich genauso wie die, denen man diesen Vorwurf macht.

Aber man fühlt sich sicher recht gut im illustren Club der wahrhaft Gläubigen und vermeintlich Aufgeschlossenen. 🙄

Was seltsam wirre Mutmaßungen über Demokratien in Europa hier verloren haben, weiß wohl nur Eucony allein.


Und es gibt Menschen,die sind prinzipiell dagegen wo Andere dafür sind.

Gell!?
 
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Das Problem der Wissenschaft mit der Homöopathie ist doch aber primär, dass sich eben unter Studienbedingungen kein Effekt nachweisen lässt. Dass man die angeblichen Effekte nicht erklären könnte, kommt ja erst an zweiter Stelle. Ich hab die erfolglosen Studien ja auch nicht gelesen. Und mir ist auch klar, dass bei Studien oft das rauskommt, was der Auftraggeber gern hätte. Aber bei der enormen Zahl der Homöopathieanhänger heutzutage und ihrer damit gestiegenen finanziellen Bedeutung müsste es doch mittlerweile mehr Belege für ihre Wirksamkeit geben. Das wundert mich halt.

Ich kann mir das so erklären, dass in der Homöopathie sehr auf den einzelnen Patienten zugeschnitten gearbeitet wird. Sprich: Du hast zwei Menschen mit Erkältungssymptomen, die durch den gleichen Erreger verursacht werden, behandelst aber trotzdem mit unterschiedlichen Mitteln, weil die Vorgeschichte und die Konstitution der beiden Menschen nicht die gleiche ist. Wie will man da aussagekräftige Studien zustande bringen?

Sachlich-wissenschaftliche Argumente für die Homöopathie kann ich Dir auch nicht liefern - aber viele der User, die ihre positiven Erfahrungen geschildert haben, sind doch keine schlichten Gemüter, sondern Menschen, die reflektiert und mit einer guten Portion Skepsis an die Sache rangehen. Alles nur Einbildung bzw. Placebo?

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Beispiel kümmerst dich gezielt um ihn bzw. behandelst du ihn anders als sonst. Du wartest (wenn auch unbewusst) auf eine durch das Medikament eintretende Veränderung.

Und vielleicht hat er früher schon mal was per Spritze ins Maul bekommen und ihm ging's danach besser - das wäre dann ganz einfache Konditionierung.
Ein Tier weiß ja nie, was es gerade bekommt. Ein Placeboeffekt ist trotzdem feststellbar.

Um Mephisto hatte ich mich auch gezielt und sehr intensiv gekümmert, es hat uns nur nichts gebracht. Auch da habe ich bewußt oder unbewußt auf eine Veränderung durch die Medikamente gewartet, nur vergeblich. In seinem Fall hätte wohl auch die Homöopathie nichts gebracht, weil da einfach schon Gewebe zerstört war.

Merlin hatte zuvor noch keine Spritze ins Maul bekommen, da er bis dahin immer gesund war, Konditionierung fällt da also flach. Außerdem ging es ihm ja nicht, wie z.B. bei Schmerzmitteln unmittelbar danach besser, sondern es dauerte ein, zwei Tage - wie soll er da eine Verbindung herstellen?

Eine Erwartungshaltung, dass es ihm bald besser geht, hatte ich zuvor auch bei der schulmedizinischen Behandlung. Warum griff da nicht auch schon der Placebo-Effekt?

LG Silvia
 
@Maiglöckchen: Das leuchtet mir ein - ist wahrscheinlich sehr sehr schwierig, Vergleichsgruppen aufzustellen. Muss mich wohl wirklich mal einlesen.

Wg. der Placebos - ich glaube nicht, dass Intelligenz und Refletionsvermögen einen großen Einfluss darauf haben. Das läuft wahrscheinlich auf komplett vorbewusster Ebene ab. Hat ganz bestimmt nichts mit Leichtgläubigkeit zu tun. Das unterstelle ich nicht!
 

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