Haaranalysen - Wann wirklich sinnvoll

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Das Problem ist, dass man schlecht wissen kann, ob es wirklich an der Behandlung lag. Wenn ich heute meinen Teller aufesse und morgen schönes Wetter wird, habe ich dann das schöne Wetter verursacht?

Oder auch: eine Erkältung dauert mit Medizin 7 Tage und ohne Medizin eine Woche. 😉

Ehrlich gesagt ist es mir völlig Latte was geholfen hat, wenn es denn geholfen hat bzw. etwas bewirkt hat.
Hauptsache meinem Tier gehts wieder gut.

Ich habe in den letzten 2 Jahren leider so viel schulmedizinischen Pfusch erlebt , sowohl in der Tiermedizin als auch in der Humanmedizin, dass ich eigentlich nur noch enttäuscht und verärgert bin.

Das heisst aber nicht, daß ich meinem Tier notwendige schulmedizinische Therapien versagen würde, wenn sie nötig sind.
Mir ist durchaus klar, das auch die Naturheilverfahren ihre Grenzen haben, genauso wie die Schulmedizin.
 
A

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Aber klassische Homöopathie ist ein anderes Thema als Haaranalyse. Wieso wird eigentlich alles in einen Topf geworfen?

es wird indirekt in einen Topf geworfen.
Liegt vielleicht daran das einer Haaranalyse meistens eine Homöopath. Behandlung folgt.



Ich kenne keinen TA der Haaranalysen macht und die dann ausschliesslich Schulmedizinisch behandelt.
 
Aber klassische Homöopathie ist ein anderes Thema als Haaranalyse. Wieso wird eigentlich alles in einen Topf geworfen?

Ich denke weil nach der HA die Therapie mit überwiegend hom. Mitteln beginnt.

Aber eine HA schließt ja auch keine ordentlichen Repertorisierung aus.
 
Aber es wäre denkbar, daß ein Schulmediziner nach seiner Art und anhand des Felltestes therapiert? 😕


Zugvogel
 
Aber es wäre denkbar, daß ein Schulmediziner nach seiner Art und anhand des Felltestes therapiert? 😕


Zugvogel

Ich könnt mir vorstellen: es kommt drauf an.

Mein Teddy hatte ja immer mit Verfilzungen zu kämpfen. Testung ergab: Mesenchymverschlackung.....
Therapie TA: scheren
Therapie hom.: Mittel.... 4 Tage später Ende von Verfilzungen...

Ich denke bei solchen Sachen würde allein die Diagnose schulmedizinisch schon fast unmöglich sein.
 
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Ich könnt mir vorstellen: es kommt drauf an.

Mein Teddy hatte ja immer mit Verfilzungen zu kämpfen. Testung ergab: Mesenchymverschlackung.....
Therapie TA: scheren
Therapie hom.: Mittel.... 4 Tage später Ende von Verfilzungen...

Ich denke bei solchen Sachen würde allein die Diagnose schulmedizinisch schon fast unmöglich sein.

Und deshalb wäre es m.E. auch wünschenswert,wenn TÄ öfter Beides kombinieren könnten.
 
Ich glaube kaum, dass jemand, der keine Studien liefert, trotz mehrfacher Nachfrage und nur stoisch immer denselben Satz wiederholt, .... als sachlich bezeichnet werden kann.


das sehe ich jetzt als Eigentor für die Homöopahie oder eben Haaranalyse.
 
:oha: na hier is ja was los...
 
Daß Felltest (manche Leute mögen den Begriff 'Haaranalyse' nicht mehr lesen 😛) sehr viel anderes als übliche Bluttests, Allergietests und Röntgen/Ultraschall zutage bringen können, habe ich selber erlebt. Und die Felltests scheinen mir mehr auf das Wesentliche zu weisen, wo irgendwas im Argen liegt.

Und bei Felltest geht es ja in erster Linie um Analysen und Diagnosen, erst sekundär um die Behandlung.

Bei der Beschaffung des Testmaterials ist im Unterschied zur Blutanalyse im Labor viel Aufwand und vor allem Belastung des Tieres nicht zu vermeiden, wogegen das Zupfen der Haare (nicht ausreißen!) und per Post zu versenden eine einfache Sache ist, ein zusätzlicher und nicht zu verachtender Vorteil des Felltestes.

Zugvogel
 
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Wir haben im Gegenzug einige Studien gebracht, welche belegten, dass die Anwendung von homöopathischen Mitteln gewirkt haben.

"Ihr" (wer ist "wir") konntet keine glaubhaften, bewiesenen Studien bringen. Die, die es angeblich gab, wurden im Nachinein offiziell zurückgezogen (nicht von "euch")
 
Weil viele THPs mittlerweile HA machen und aufgrund dessen hö. Mittel verordnen!?

Da bin ich nach meinen zweifelhaften Erfahrungen ja froh, dass sich meine THP weiterhin die zeitaufwändige Arbeit macht, alle Informationen mühsam aus mir herauszukitzeln. 😀
 
Ist das hier nun ein Thread über Homöopathie oder die Frage, wann Haaranlyse sinnvoll ist?

OT:

@ Carino, weißt Du, wieso Herr Kiesewetter so sang- und klanglos verschwunden ist, nachdem der Homöo-Thread sich totgelaufen hatte?




Zugvogel
 
Da bin ich nach meinen zweifelhaften Erfahrungen ja froh, dass sich meine THP weiterhin die zeitaufwändige Arbeit macht, alle Informationen mühsam aus mir herauszukitzeln. 😀

Meine macht beides! 😉 Auf HA allein mag ich mich nicht verlassen!
Finde es ok wenn meine auch eine HA macht, aber ohne das intensive Fragen, fände ich das echt zu einseitig!

Da haben wir ja Glück mit den THPs was 😉
 
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Also ich finde den Faden und insgesamt die Debatte sehr interessant!
Wissenschaft bezieht sich immer auf nachweisbares! So ist das nun mal, was aber NICHT bedeutet, etwas was man in der Wissenschaft nicht nachweisen kann, wirkt oder existiert nicht, es ist eben "nur" NICHT nachweisbar
Bzw. es ist möglicherweise noch nicht nachweisbar.
Das gilt für Wissenschaft an sich, nicht nur für die Medizin. Man darf nicht vergessen, dass heute Dinge erklärbar und nachweisbar sind, die vor jahrzenten noch Rätsel für die Wissenschaftler darstellten.

Kombiniere einen Zufallsgenerator mit Zuckerkügelchen und destilliertem Wasser und hopp! - schon hat man eine "alternative" Diagnose- und Heilmethode 🙄

Vielleicht hilft bei Leuten, die an diesen Unfug glauben ja eine Dosis Vakuum D30...
Diesen Beitrag finde ich ziemlich polemisch und argumentativ völlig leer.
Ich selbst bin ein total verrationalisierter Mensch. Ich bin der Meinung, dass es für alles eine Erklärung gibt, auch wenn man sie noch nicht kennt (s.o.)
An eine Behandlungsmethode zu "glauben" kommt für mich nicht in Frage. Wenn ich zB selbst etwas homöopathisches einnehme, dann hilft es meistens. Ebenso bei meinen Katzen. Was dafür die Erklärung ist, finde ich relativ zweitrangig, und sicher ist es nicht immer der Placeboeffekt (wobei selbst dieser als Behandlungsergebnis natürlich anvisiert werden kann).
Wissenschaft ist ein Prozess, und sie entwickelt sich. Ich bin nicht so vermessen, alles abzulehnen was ich nicht kenne oder erklären kann, und als moderner Mensch sollte man auch genug Geschichtswissen haben, um den Sinn dahinter zu sehen.

Es gibt sogar Placeboeffekte bei Operationen. Da gibt es Studien dazu. Es wurde an den Patienten nur eine Placebooperation durchgeführt (also es wurde ein OP-Theater veranstaltet, ohne dass tatsächlich was richtig operiert wurde). Die Leute haben sich danach tatsächlich besser gefühlt. Problem: Ihre Lebenserwartung ist nicht wirklich gestiegen, es war ein rein subjektives Gefühl.
Das ist ein guter Rückgriff auf den Anfang dieses Fadens. Mal angenommen, alle Homöopathie und auch die HA wären reine Placeboeffekte, wenn sie wirken. Dann ist es eben wichtig, auch die Schulmedizin auszuschöpfen. Eine Befindens-Verbesserung bei einer Magenverstimmung ist schön, bei einem gebrochenen Bein eher wenig hilfreich (platt gesagt).

Seltsam nur, dass Schulmedizin bisher deutlichst erfolgreicher war als alle alternativen Behandlungen (und ich lebe nach wie vor nach dem Motto: wer heilt, hat Recht).
Sooo seltsam finde ich das nicht. Erstmal ist die Frage, welche Statistiken/Studien/Zahlen man für diese Aussage zugrunde legt und welche Behandlungsmethoden dort berücksichtigt wurden.
Dann darf man nicht übersehen, dass viele homöopathische Behandlungen in Eigenregie erfolgen und folglich ihre Ergebnisse nirgendwo festgehalten werden.
Hinzu kommt, dass die Schulmedizin besser organisiert und vernetzt, auch wirtschaftlich verankert ist, und somit auch verbeiteter.
Schließlich herrscht nunmal (und das zeigt schon dieser faden) eine weitverbreitete Skepsis gegenüber alternativen Mehtoden, daher ist auch die Bereitschaft, sie anzuwenden, viel geringer. Weniger Anwendung --> weniger Verbreitung.
Das alles hat mit der Wirksamkeit erstmal nichts zu tun.

Generell: wenn HA DAS Diagnosegerät und Homöopathie die Behandlungsmethode schlechthin wäre, glaubt ihr wirklich, es würde nach wie vor solch ein Nischendasein fristen?
Das allerdings ist ein gutes Argument, finde ich.
Wobei, und das hat nichts mit Verschwörung zu tun, man nicht vergessen darf, wie hartnäckig sich manche Dinge halten und wie schwer es andere haben, sich durchzusetzen.
Wie zB die Tatsache, dass vor vielen vielen jahren Fertig-NaFu eine dermaßen schlechte Qualität hatte, dass TroFu tatsächlich "gesünder" war- Heute ist das nicht mehr so - aber diese Erkenntnis setzt sich nur sehr! langsam durch...

Ich habe in den letzten 2 Jahren leider so viel schulmedizinischen Pfusch erlebt , sowohl in der Tiermedizin als auch in der Humanmedizin, dass ich eigentlich nur noch enttäuscht und verärgert bin.
Das kann ich gut verstehn..ich sag nur Frauenärzte, die Salben gegen Hautkrebs verschreiben wollen 🙄😡

Offenbar hat auch die Haaranalyse schon manchen geholfen, weshalb soll man es nicht als Heilmethode akzeptieren? Wenn ich die teilweise struben Behandlungen durch die Schulmedizin betrachte, finde ich auch alternative Heilmethode akzeptable und die Tatsache, dass ich zu 3 TA gehen kann und durchaus am Schluss 4 Diagnosen habe, zegit auch, wie schwierig das ganze Gebiet der Gesundheit ist. Weshalb soll ein guter, erfahrener THP nicht ebenso eine Diagnose stellen können? Nur weil es gesetzlich verboten ist, kann/könnte er das praktisch nicht? Eine Diagnose zu stellen erfordert diverse Kenntnisse, die unterschiedlich erarbeitet werden kann.

Die Schwierigkeit ist ja eher abzuschätzen, was die richtige Methode im entsprechenden FAll ist. Und da dies sehr schwer ist, muss halt jeder die Methode wählen, womit er sich schlussendlich wohl fühlt.
Richtig, deshalb finde ich es auch so wichtig, dass man sich als Halter auch selbst informiert und weder einem TA noch einem THP noch sonstwem unbesehen alles glaubt...so viel zum kritischen Denken und Rationalismus.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich bezüglich der HA sehr zwiegespalten bin. Mein oberrationales Hirn sagt mir, dass es nicht sein kann, vieles was ich gelsen habe, sagt mir das Gegenteil. Eine Menge Menschen haben nur dadurch, da die Schulmedizin nicht weiterwusste, ihren Tieren tatsächlich dauerhaft helfen können (weshalb ich auch schon jemandem dazu geraten habe). Das kann man nicht wegdiskutieren!
Es gibt einige alternative Methoden, gerade auch im Bereich der Humanmedizin, wo ich tatsächlich die Psyche für den ausschlaggebenden Faktor halte.
Bei der HA scheint mir das aber nicht der Fall sein zu können.
Nun liegt ja der HA auch immer eine Art Anamnese zugrunde, da man ja sein Tier und das Problem genau beschreiben muss. Vielleicht werden einfach aufgrund dessen die richtigen Globulis, deren Wirkung ich ganz bestimmt nicht bezweifle, ausgesucht und es funktioniert deshalb.
Und selbst wenn? So what, wenns hinterher der Miez besser geht?!

Frage: Hat jemand schonmal bei sich selbst so eine HA machen lassen??
 
hatte mit Bagira auch ne Haaranalyse...
Ergebnis alles oki bis auf die Aortaauslastung = 30%
ab zum Herzschall und kontroliert...
würde den Bericht gerne posten, nur leider hat die in dem schreiben nen paar Sachen ausgelassen die im Gespräch erwähnt wurden 🙁



Nachtrag 😉
Sehr geehrte Frau S.,

am 08.11.2011 wurde Ihr Kater Bagira zu einer Herzuntersuchung in unserer Klinik vorgestellt.

Anamnese:
Es bestehen vorberichtlich keine Leistungsschwäche oder klinische Symptome.

Folgende Befunde konnten am heutigen Tage erhoben werden:
- klinische Untersuchung: Herzfrequenz 152/min, kein Herzgeräusch
- Röntgen Thorax: es liegt eine normale Größe des Herzens vor (VHS 7,5), keine Stauungsanzeichen an Herz und Lunge
- Herzultraschall: das EKG zeigt keine Auffälligkeiten, die freie Wand des linken Ventrikels sowie die Ventrikelseptumdicke beträgt 0,35-0,5cm; keine Klappeninsuffizienzen; Ausflusstrakt Aorta ohne besonderen Befund; es liegt eine gute Kontraktilität vor (FS 33%)

vor Ort sagte sie mir das die Wand an der Verbindungsstelle Herz/Aorta mit 0,55 minimal über dem absoluten maximum liegen würde...
warum das so nicht in dem Bericht mit eingetragen wurde?
Tja das muss ich dann wohl nochmal klähren...
der Bericht soll ja schließlich vollständig sein und nicht "larifari dem gehts gut"
Dank der blöden lage konnte die TÄ leider nur erkennen das da eine Verdickung besteht, aber nicht ob diese angebohren ist oder nur ne Verkalkung ...


Diagnose und Beurteilung:
Zum heutigen Zeitpunkt liegt keine Herzerkrankung vor.

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung,

mit freundlichen Grüßen

die Schulmedizinische TÄ sieht, solange Bagira Anfallfrei bleibt, keinen Handlungsbedarf...

Gut gegen nen angebohrenen Fehler hilft eh nur ne OP....
muss am Herzen echt nicht sein...
Homeopatisch bekommt er ne art "entkalker"
kann bei nem angeborenen defekt natürlich nicht helfen, aber nen versuch ists alle mal wert!!

Den "entkalker" bekommt auch Micky, und bei Micky sieht man nen Erfolg...
dem sah man das Herzschlagen an, also das das nicht einwandfrei war, jetzt wirkt es optisch ruhiger...
Micky bekommt es übrigens nur als unterstützende masnahme weil bei dem Herzmedi was er bekommt das Herznebengeräusch immernoch da war...
 
bzw. es ist möglicherweise noch nicht nachweisbar.
Das gilt für Wissenschaft an sich, nicht nur für die Medizin. Man darf nicht vergessen, dass heute Dinge erklärbar und nachweisbar sind, die vor jahrzenten noch Rätsel für die Wissenschaftler darstellten.

Für mich ist das mit der wissenschaftl Nachweisbarkeit eher zweitrangig 😉

Ich finde allerdings das die HA nicht zu unrecht umstritten ist!

Weil ich nichts davon halte, mal eben Haare abschicken und ein paar Infos zu Katze abgeben und gut ists. Vorher haben die THPs ja eben lange Frage/Antwortanalysen mit dem Tierhalter durchgeführt, das fällt durch das Internetgeschäft vieler THPs immer mehr flach oder rückt in den Hintergrund.....es entsteht ein Schnellverfahren in der Anamese was ein Fehlerpotential birgt wie ich finde. Daher lehne ich es ab, meine Katzen von Jemanden übers Netz nur über ihre Haare und ein paar Fragen "behandeln" zu lassen!
 
Seltsam nur, dass Schulmedizin bisher deutlichst erfolgreicher war als alle alternativen Behandlungen (und ich lebe nach wie vor nach dem Motto: wer heilt, hat Recht).
Bei mir, meiner Familie und meinen Tieren war das bislang trotz diverser Versuche nun mal immer die "Schulmedizin"

Und? Was sagt uns das, außer, dass du eine wenig empfehlenswerte THP hast?


Generell: wenn HA DAS Diagnosegerät und Homöopathie die Behandlungsmethode schlechthin wäre, glaubt ihr wirklich, es würde nach wie vor solch ein Nischendasein fristen?
Denk mal drüber nach 😛



Und bitte, kommt jetzt nicht mit den üblichen Verschwörungstheorien...auch aus funktionierenden alternativen Methoden ließe sich ebenso ein Gewinn machen wie derzeit in der Pharmaindustrie.
Kannst Du diese Aussage beweisen oder ist sie Deine persönliche Meinung?


Zugvogel
 

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