Also ich finde den Faden und insgesamt die Debatte sehr interessant!
Wissenschaft bezieht sich immer auf nachweisbares! So ist das nun mal, was aber NICHT bedeutet, etwas was man in der Wissenschaft nicht nachweisen kann, wirkt oder existiert nicht, es ist eben "nur" NICHT nachweisbar
Bzw. es ist möglicherweise noch nicht nachweisbar.
Das gilt für Wissenschaft an sich, nicht nur für die Medizin. Man darf nicht vergessen, dass heute Dinge erklärbar und nachweisbar sind, die vor jahrzenten noch Rätsel für die Wissenschaftler darstellten.
Kombiniere einen Zufallsgenerator mit Zuckerkügelchen und destilliertem Wasser und hopp! - schon hat man eine "alternative" Diagnose- und Heilmethode 🙄
Vielleicht hilft bei Leuten, die an diesen Unfug glauben ja eine Dosis Vakuum D30...
Diesen Beitrag finde ich ziemlich polemisch und argumentativ völlig leer.
Ich selbst bin ein total verrationalisierter Mensch. Ich bin der Meinung, dass es für alles eine Erklärung gibt, auch wenn man sie noch nicht kennt (s.o.)
An eine Behandlungsmethode zu "glauben" kommt für mich nicht in Frage. Wenn ich zB selbst etwas homöopathisches einnehme, dann hilft es meistens. Ebenso bei meinen Katzen. Was dafür die Erklärung ist, finde ich relativ zweitrangig, und sicher ist es nicht immer der Placeboeffekt (wobei selbst dieser als Behandlungsergebnis natürlich anvisiert werden kann).
Wissenschaft ist ein Prozess, und sie entwickelt sich. Ich bin nicht so vermessen, alles abzulehnen was ich nicht kenne oder erklären kann, und als moderner Mensch sollte man auch genug Geschichtswissen haben, um den Sinn dahinter zu sehen.
Es gibt sogar Placeboeffekte bei Operationen. Da gibt es Studien dazu. Es wurde an den Patienten nur eine Placebooperation durchgeführt (also es wurde ein OP-Theater veranstaltet, ohne dass tatsächlich was richtig operiert wurde). Die Leute haben sich danach tatsächlich besser gefühlt. Problem: Ihre Lebenserwartung ist nicht wirklich gestiegen, es war ein rein subjektives Gefühl.
Das ist ein guter Rückgriff auf den Anfang dieses Fadens. Mal angenommen, alle Homöopathie und auch die HA wären reine Placeboeffekte, wenn sie wirken. Dann ist es eben wichtig, auch die Schulmedizin auszuschöpfen. Eine Befindens-Verbesserung bei einer Magenverstimmung ist schön, bei einem gebrochenen Bein eher wenig hilfreich (platt gesagt).
Seltsam nur, dass Schulmedizin bisher deutlichst erfolgreicher war als alle alternativen Behandlungen (und ich lebe nach wie vor nach dem Motto: wer heilt, hat Recht).
Sooo seltsam finde ich das nicht. Erstmal ist die Frage, welche Statistiken/Studien/Zahlen man für diese Aussage zugrunde legt und welche Behandlungsmethoden dort berücksichtigt wurden.
Dann darf man nicht übersehen, dass viele homöopathische Behandlungen in Eigenregie erfolgen und folglich ihre Ergebnisse nirgendwo festgehalten werden.
Hinzu kommt, dass die Schulmedizin besser organisiert und vernetzt, auch wirtschaftlich verankert ist, und somit auch verbeiteter.
Schließlich herrscht nunmal (und das zeigt schon dieser faden) eine weitverbreitete Skepsis gegenüber alternativen Mehtoden, daher ist auch die Bereitschaft, sie anzuwenden, viel geringer. Weniger Anwendung --> weniger Verbreitung.
Das alles hat mit der Wirksamkeit erstmal nichts zu tun.
Generell: wenn HA DAS Diagnosegerät und Homöopathie die Behandlungsmethode schlechthin wäre, glaubt ihr wirklich, es würde nach wie vor solch ein Nischendasein fristen?
Das allerdings ist ein gutes Argument, finde ich.
Wobei, und das hat nichts mit Verschwörung zu tun, man nicht vergessen darf, wie hartnäckig sich manche Dinge halten und wie schwer es andere haben, sich durchzusetzen.
Wie zB die Tatsache, dass vor vielen vielen jahren Fertig-NaFu eine dermaßen schlechte Qualität hatte, dass TroFu tatsächlich "gesünder" war- Heute ist das nicht mehr so - aber diese Erkenntnis setzt sich nur sehr! langsam durch...
Ich habe in den letzten 2 Jahren leider so viel schulmedizinischen Pfusch erlebt , sowohl in der Tiermedizin als auch in der Humanmedizin, dass ich eigentlich nur noch enttäuscht und verärgert bin.
Das kann ich gut verstehn..ich sag nur Frauenärzte, die Salben gegen Hautkrebs verschreiben wollen
🙄😡
Offenbar hat auch die Haaranalyse schon manchen geholfen, weshalb soll man es nicht als Heilmethode akzeptieren? Wenn ich die teilweise struben Behandlungen durch die Schulmedizin betrachte, finde ich auch alternative Heilmethode akzeptable und die Tatsache, dass ich zu 3 TA gehen kann und durchaus am Schluss 4 Diagnosen habe, zegit auch, wie schwierig das ganze Gebiet der Gesundheit ist. Weshalb soll ein guter, erfahrener THP nicht ebenso eine Diagnose stellen können? Nur weil es gesetzlich verboten ist, kann/könnte er das praktisch nicht? Eine Diagnose zu stellen erfordert diverse Kenntnisse, die unterschiedlich erarbeitet werden kann.
Die Schwierigkeit ist ja eher abzuschätzen, was die richtige Methode im entsprechenden FAll ist. Und da dies sehr schwer ist, muss halt jeder die Methode wählen, womit er sich schlussendlich wohl fühlt.
Richtig, deshalb finde ich es auch so wichtig, dass man sich als Halter auch selbst informiert und weder einem TA noch einem THP noch sonstwem unbesehen alles glaubt...so viel zum kritischen Denken und Rationalismus.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich bezüglich der HA sehr zwiegespalten bin. Mein oberrationales Hirn sagt mir, dass es nicht sein kann, vieles was ich gelsen habe, sagt mir das Gegenteil. Eine Menge Menschen haben nur dadurch, da die Schulmedizin nicht weiterwusste, ihren Tieren tatsächlich dauerhaft helfen können (weshalb ich auch schon jemandem dazu geraten habe). Das kann man nicht wegdiskutieren!
Es gibt einige alternative Methoden, gerade auch im Bereich der Humanmedizin, wo ich tatsächlich die Psyche für den ausschlaggebenden Faktor halte.
Bei der HA scheint mir das aber nicht der Fall sein zu können.
Nun liegt ja der HA auch immer eine Art Anamnese zugrunde, da man ja sein Tier und das Problem genau beschreiben muss. Vielleicht werden einfach aufgrund dessen die richtigen Globulis, deren Wirkung ich ganz bestimmt nicht bezweifle, ausgesucht und es funktioniert deshalb.
Und selbst wenn? So what, wenns hinterher der Miez besser geht?!
Frage: Hat jemand schonmal bei sich selbst so eine HA machen lassen??