Hartnäckige Otitis+Ergebnis Ohrabstrich

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Wieviele Convenia Anwendungen hatte Toby denn?
Jetzt fragst du was. Drei oder vier, drei auf jeden Fall. Gleiches Phänomen wie von dir beschrieben, pünktlich zum Ablauf der zwei Wochen kamen die Symptome wieder.

Hier ist der Auslöser eine Staphylokokken-Art, die zur normalen Hautflora gehört und eigentlich vom Immunsystem auf unproblematischem Niveau gehalten wird. Nun bekommt Toby aber seit Jahren dauerhaft Cortison wegen seiner chronischen Darmerkrankung. Also: Nicht die beste Immunabwehr.

Nach der letzten Spritze hatten wir die Besiedlung wenigstens weit genug zurückgedrängt, dass der weitere von der Dermatologin empfohlene Weg eben "putzen, putzen, putzen" war. Um mit der Zeit das Ganze so weit zu reduzieren, dass sein lausiges Immunsystem den Rest alleine packt. Beim rechten Ohr hat das bereits funktioniert, da ist kein Dreck mehr zu finden (wir säubern es dennoch weiter, solange das linke noch Ärger macht, bevor er da was von links nach rechts reinschmiert). Links wird es zunehmend besser, eben sehr langsam.
 
A

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Hier ist der Auslöser eine Staphylokokken-Art, die zur normalen Hautflora gehört und eigentlich vom Immunsystem auf unproblematischem Niveau gehalten wird.
Ja, bei uns auch. Aber Omina kriegt kein Cortison.
Beim rechten Ohr hat das bereits funktioniert, da ist kein Dreck mehr zu finden (wir säubern es dennoch weiter, solange das linke noch Ärger macht, bevor er da was von links nach rechts reinschmiert). Links wird es zunehmend besser, eben sehr langsam.
Bei uns ist seltsamerweise immer nur das rechte Ohr betroffen.
 
Die Frage ist ja, was ist die Alternative?
Letztlich ist das, was Ihr tut, so nicht vorgesehen.
Das, was Omina hat, ist aber auch nicht vorgesehen.
Somit bleibt nicht viel. Entweder bekommt Ihr es in den Griff oder es muss wieder gegeben werden, sobald das Ohr wieder mehr suppt.
 
Entweder bekommt Ihr es in den Griff oder es muss wieder gegeben werden, sobald das Ohr wieder mehr suppt.
Was meinst du mit in den Griff bekommen? Wie soll ich das in den Griff bekommen, ohne die tierärztliche Unterstützung? Diese schlägt eben vor, immer wieder Antibiotika zu geben.
 
Dann ist diese Unterstützung die, die Dir die Tierärztin geben kann.

Das ist viel, denn das ist off label. Bei einer (Apotheken-)Prüfung muss sie sehr genau begründen, warum sie das so gemacht hat, sonst gibt es Ärger für die Tierärztin. Und ist man erst mal aufgefallen, wird in der Zukunft öfter und genauer geprüft.

Und bei Omina:
Ohne Antibiotika kommt es wieder.
Tabletten bekommst Du nicht (sicher) über einen längeren Zeitraum in sie hinein, so dass ein Wechsel des Antibiotikum nicht möglich ist, wobei das Convenia ja sensibel getestet wurde.
Untersuchungen bis auf CT sind gemacht, dabei wurde nichts gefunden, was diese Entzündung erklärt.
CT geht nicht, und außerdem ist auch nach Einschätzung der Tierärztin bei einem Befund darin nicht zu erwarten, dass es etwas an der Behandlung ändert.

Bleibt also nur die Entscheidung Dauertherapie alle 14 Tage oder immer bei Verschlechterung, was offensichtlich bisher ganz gut funktioniert und Omina Lebensqualität gibt.
Dazu Deine Ohrpflege, um die Verschlechterung raus zu zögern.
 
Dann ist diese Unterstützung die, die Dir die Tierärztin geben kann.

Das ist viel, denn das ist off label. Bei einer (Apotheken-)Prüfung muss sie sehr genau begründen, warum sie das so gemacht hat, sonst gibt es Ärger für die Tierärztin. Und ist man erst mal aufgefallen, wird in der Zukunft öfter und genauer geprüft.

Und bei Omina:
Ohne Antibiotika kommt es wieder.
Tabletten bekommst Du nicht (sicher) über einen längeren Zeitraum in sie hinein, so dass ein Wechsel des Antibiotikum nicht möglich ist, wobei das Convenia ja sensibel getestet wurde.
Untersuchungen bis auf CT sind gemacht, dabei wurde nichts gefunden, was diese Entzündung erklärt.
CT geht nicht, und außerdem ist auch nach Einschätzung der Tierärztin bei einem Befund darin nicht zu erwarten, dass es etwas an der Behandlung ändert.

Bleibt also nur die Entscheidung Dauertherapie alle 14 Tage oder immer bei Verschlechterung, was offensichtlich bisher ganz gut funktioniert und Omina Lebensqualität gibt.
Dazu Deine Ohrpflege, um die Verschlechterung raus zu zögern.
Vielen Dank für deine ausführliche Erläuterung. Ich halte große Stücke auf deine Meinung.
 
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Weil die Tierärztin gestern, heute und morgen geschlossen hat, habe ich Omina nun erst mal das Meloxoral gegeben. Jetzt scheint ihr Ohr wieder ganz normal. Allerdings weiß ich natürlich nicht, ob das jetzt nur durch das Schmerzmittel kommt oder ob der dadrin enthaltene Entzündungshemmer eventuell auch für Verbesserung gesorgt hat.

Das blöde bei diesem Medikament ist nur, dass sie dann immer sehr schlecht frisst und sie ist ja sowieso schon so dünn.
 
Hier wird immer Ulmenrinde empfohlen, ich gebe nach Absprache mit meiner Tierärztin einen Krümel Omep mut 10 mg. Geht bei Clyde nicht anders.
Die Entzündung zehrt, chronische Entzündungen machen oft Gewichtsabnahme / Untergewicht.

Und danke für das Kompliment.
 
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Glücklicherweise habe ich jetzt Ohrtropfen entdeckt, die richtig gut helfen. Sie lösen das verhärtete und zu umfangreiche Ohrsekret auf. Ich habe nämlich den Eindruck, dass dieses die Grundlage für die Entzündung bildet.

Aber warum Omina auf einmal diese Masse an Cerumen bildet? Keine Ahnung. Nach dem Tipp von @Irmi_ habe ich ja auch mal das Futter umgestellt, aber das hat leider keine Veränderung gebracht.
 
Bei mir war es ein Cholesteatom, das sowas wie viel Cerumen gebildet hat. Sowas könnte ich mir bei Omina auch vorstellen. Ist aber Glaskugel weil ohne CT nicht sicher zu sagen.
Wurde bei mir erfolgreich operiert, ist aber nicht ganz einfach und kann wieder kommen.
 
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Eigentlich bin ich ja kein so großer Anhänger der Homöopathie, aber mit den Ohrentropfen und der zusätzlichen Gabe von Thuja haben wir das Problem super in den Griff bekommen. Bisher (2,5 Monate) ist alles gut geblieben mit dem Ohr. *schnellaufholzklopf*
 
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Wer heilt, hat recht. 😉
 
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Symptome: Extrem starke Produktion von Cerumen in 1 Ohr. Daraus immer wieder resultierende Entzündung und Schmerzen.

Die Tierärztin sagte, dass man in einem solchen Fall normalerweise den Gehörgang öffnen würde, sie aber in Anbetracht des Alters und des Zustandes von Omina davon abrät.

Omina hat nun insgesamt folgende Behandlungen hinter sich:

Antibiotikum
1 x 3 Anwendungen Langzeit-Antibiotikum über 5 Wochen
1 x 4 Anwendungen Langzeit-Antibiotikum über 8 Wochen

Fazit: solange das Antibiotikum wirksam ist, solange sind auch die Symptome weg. Nach circa 4-5 Wochen nach der letzten Behandlung fangen die Symptome wieder an.

Cortison
1 x 6 Tage 5mg Prednisolon
Fazit: Appetit und Allgemeinzustand besser, Schmerzen weg, aber weiterhin extreme Produktion von Cerumen.

Da weder das Antibiotikum noch das Cortison eine dauerhafte Verbesserung der Ursache herbeigeführt haben, gehe ich nun wirklich davon aus, dass es sich um einen Tumor handelt

Leider bin ich jetzt etwas ratlos, wie eine Palliativ-Behandlung denn nun aussehen soll? Dauerhaft Antibiotikum oder dauerhaft Cortison? Oder doch besser einfach ein starkes Schmerzmittel jeden Tag?

Hat jemand so etwas schon mal erlebt und kann Erfahrungen weitergeben? Ich bin für jeden Hinweis dankbar.
 
Wenn sie mit Kortison gut zurecht kommt, würde ich dabei bleiben. Sie profitiert davon ja mehrfach, wie die letzten Tage zeigen. Und sechs Tage ist ja noch kein langer Zeitraum. Da könnte sich schon noch was tun.
Ggf. würde ich es in Absprache mit der TA für insgesamt drei Wochen bei 5 mg belassen und dann probeweise alle drei Wochen um 1/4 reduzieren um herauszufinden, wie viel/wenig sie tatsächlich braucht. So hat es unsere TA auch für Seppi angeordnet und wir sind damit bis jetzt super gefahren.

Das könnte ich mir gerade bei V. a. Tumor auch Palliativ vorstellen.
 
Wenn sie mit Kortison gut zurecht kommt, würde ich dabei bleiben. Sie profitiert davon ja mehrfach, wie die letzten Tage zeigen. Und sechs Tage ist ja noch kein langer Zeitraum. Da könnte sich schon noch was tun.
Ggf. würde ich es in Absprache mit der TA für insgesamt drei Wochen bei 5 mg belassen und dann probeweise alle drei Wochen um 1/4 reduzieren um herauszufinden, wie viel/wenig sie tatsächlich braucht. So hat es unsere TA auch für Seppi angeordnet und wir sind damit bis jetzt super gefahren.

Das könnte ich mir gerade bei V. a. Tumor auch Palliativ vorstellen.
Naja, gut ist es ja leider nicht, weil das Ohr weiterhin relativ beeinträchtigt ist. Das Cortison ist eben einfach gut für die Gesamtkonstitution, weil sie damit einfach besser frisst.

Ich glaube, beim Cortison scheiden sich echt die Geister, wie man da am besten wann wie viel gibt. Bei uns sagte die TÄ, wir sollen eine Woche 5 mg geben und dann runtergehen auf 2,5 mg. Sie sagte aber auch, wenn die fünf schon nicht helfen, dann helfen die 2,5 erst recht nicht.

Ab wann hat sich denn bei Seppi eine Besserung gezeigt? Also nach wie viel Tagen mit Cortison?
 
Das ist doch schon eine deutliche Verbesserung, wie ich finde:

1 x 6 Tage 5mg Prednisolon
Fazit: Appetit und Allgemeinzustand besser, Schmerzen weg, aber weiterhin extreme Produktion von Cerumen.


Was genau meinst Du damit?
weil das Ohr weiterhin relativ beeinträchtigt ist.


Hat sie das Problem mit der vermehrten Cerumenproduktion eigentlich auf beiden Ohren?
Omi hat es beidseitig, wobei es links schlimmer ist.

Bei Seppi sah ich nach 3 Tagen erste Erfolge, richtig gut und stabil wurde es ab der zweiten Woche. Nach drei Wochen haben wir reduziert. Und jetzt reduzieren wir immer weiter nach je drei Wochen Stabilität, bis feststeht wieviel er braucht, um stabil zu bleiben.
Aber da sprechen wir halt von IBD. Ob man das auf Ominas Ohr so übertragen könnte, kann ich natürlich nicht sagen.
 
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Was genau meinst Du damit?
Hat sie das Problem mit der vermehrten Cerumenproduktion eigentlich auf beiden Ohren?
Omi hat es beidseitig, wobei es links schlimmer ist.
Na eben diese extreme Produktion des Cerumens, welche ja dann die Grundlage für sich entwickelnde Entzündungen ist. Und es ist immer nur das rechte Ohr, das linke ist völlig beschwerdefrei. Auch das ein Hinweis für einen Tumor, denke ich.

Aber da sprechen wir halt von IBD. Ob man das auf Ominas Ohr so übertragen könnte, kann ich natürlich nicht sagen.
Ja, das ist doch eine Autoimmunerkrankung und vielleicht anders gelagert?

Vor allem sagte die Tierärztin, dass Cortison das Immunsystem runterfährt und daher natürlich Bakterien einen noch leichteres Spiel haben, Entzündungen somit wahrscheinlicher werden.

Mein Bauchgefühl sagt mir daher, dass das Cortison eventuell doch nicht die beste Lösung ist. Wir hatten das nur ausprobiert, weil im Raum auch eine Allergie stand, die eventuell zu dieser extremen Produktion geführt hat. Aber ich denke, das kann man jetzt ausschließen.

Ich werde das Cortison nun noch bis Ende der Woche geben und dann Rücksprache mit der Tierärztin halten, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Leider habe ich immer wieder das Gefühl, dass sie mir gar nicht richtig zuhört und meine Einwände überhaupt nicht ernst nimmt. Das macht ein Gespräch irgendwie schwierig, gerade in so einer traurigen Situation. 😟
 
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Was meinst du mit "teure Gerätediagnostik"?
Nach meiner Erfahrung sind Kliniken nicht teurer als niedergelassene Praxen, am Ende ist ein Spezialist sogar oft günstiger.
Und wenn sie dort eher spezielle Gerätschaften haben, mit denen geholfen werden kann, ist es auch für das Tier ein Gewinn.
 

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