HCM/Herzerkrankungen-Austauschthread

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    dcm hcm herz

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
nein keine sorge. ich hab schon so viel durch und da braucht es etwas mehr überzeugungskraft.

es wird erst einmal nur eine haarbiopsie gemacht und dann schauen wir mal weiter. das cortison lasse ich nun ausschleichen. ich habe nichts mehr zu verlieren...
 
A

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es wird erst einmal nur eine haarbiopsie gemacht und dann schauen wir mal weiter. das cortison lasse ich nun ausschleichen. ich habe nichts mehr zu verlieren...

Das muss jeder selber wissen, aber ich glaub da nicht dran.

Gerade bei einer Hautgeschichte würde ich eher dahin tendieren, einer qualifizierten Heilpraktikerin einen Anamnesbogen auszufüllen und gezielt homöopathisch behandeln lassen.

Aber ich wünsch euch natürlich alles Gute!
 
Das muss jeder selber wissen, aber ich glaub da nicht dran.

Gerade bei einer Hautgeschichte würde ich eher dahin tendieren, einer qualifizierten Heilpraktikerin einen Anamnesbogen auszufüllen und gezielt homöopathisch behandeln lassen.

Aber ich wünsch euch natürlich alles Gute!

Das habe ich bereits gemacht. Dies auch ohne Erfolg.
 
So, den Kontrollschall haben wir hinter uns gebracht. Sam war nicht wirklich kooperativer als beim letzten mal, aber da musste er jetzt durch.

Es schaut ganz gut aus, die Pumpleistung des Herzens ist besser geworden und der AO/LA ist von 2,56 auf 1,58 gesunken.

Sollte sich nichts verändern, steht in 6 Monaten der nächste Schall an.

Puh, ich bin froh dass der Termin rum ist.
 
Das hört sich aber gut an.
 
Hallo zusammen,

dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum und leider auch einer, der mir nicht leicht fällt.

Wenn ich meine message direkt kundtun darf: Lasst Eure Miezen min. einmal jährlich auf HCM oder andere Herzkrankheiten untersuchen!!!

Wir mussten am Sonntag (dazu an unserem ersten Hochzeitstag!) unseren geliebten Kater Homer einschläfern lassen. Er hatte HCM, die Diagnose wurde erst Anfang Juni in der Tierklinik Asterlagen in Rheinhausen gestellt. Bei dem Termin hat uns der Tierarzt schon mitgeteilt, dass die Krankheit schon in einem weit fortgeschrittenem Stadium sei und wir nicht mehr weit vom einschläfern entfernt seien. Leider hatte er damit recht. :´-C

Angefangen hat alles letztes Jahr im Dezember, kurz vor Weihnachten. Unser Homer atmete im Ruhezustand sehr schnell, wir sind natürlich umgehend zu unserer TÄ gefahren, sie hat ihn untersucht und tippte auf einen Virus; sie spritzte ihm AB und meinte, wir sollen die Atmung weiter beobachten und notieren und nach zehn Tagen wieder kommen. Die Atmung wurde wieder ruhiger, dass haben wir beim Folgetermin auch so gesagt. Die TÄ hat ihn nochmal untersucht und meinte, wenn das wieder auftreten sollte, sollen wir wieder kommen.

Die nächsten Wochen/Monate war alles soweit i. O., zwischendurch gab es mal einzelne Tage, wo die Atmung etwas erhöht war, aber dass kam bis zur Feststellung der Diagnose vielleicht drei-, viermal vor. Da wir nie an eine Herzkrankheit gedacht haben und auch von HCM nie etwas gehört haben, hatten wir das außer acht gelassen, weil es alle paar Wochen vielleicht mal einen Tag vorkam. Hätten wir uns vorher mehr mit typischen Katzenkrankheiten auseinandergesetzt, hätten wir schon eher und anders reagiert, aber im nachhinein ist man immer schlauer. Wir sind immer sofort zum Tierarzt gefahren, wenn er sich anders verhalten hat, als üblich oder wenn er größere Wunden (durch Kebbeleien) hatte, er wurde regelmäßig geimpft, bekam seine jährliche Vorsorgeuntersuchung, wurde regelmäßig entwurmt, und, und, und..., wir haben nie lange gefackelt. Da wir ja von einem Virus ausgegangen sind, den er im Dezember hatte, sind wir nicht direkt zur TÄ, wenn er mal einen Tag etwas schwerer geatmet hat. Aber, Anfang Juni wurde es uns dann doch zu viel, nachdem dass Ganze zwei Tage anhielt, sind wir zur TÄ gefahren und die hat uns an die Tierklinik überwiesen, zwecks eines Herzultraschalls. Zwei Tage später hatten wir den Termin und da kam dann der Schock. Wir bekamen direkt Betablocker (1/4 Tab. pro Tag) und Dimazon (3x 1/2 Tab. pro Tag). Einen Tag nach der Diagnose sind wir zur Nachbesprechung zu unserer TÄ gefahren, die den Bericht der Klinik schon in den Händen hatte. Sie hatte die Diagnose schon befürchtet und sie meinte, dass Problem an der Krankheit sei, dass sie sehr tückisch ist und man diese nur durch ein Ultraschall erkennen kann, da bei HCM das Herz meist keine Geräusche macht, wie bei anderen Herzkrankheiten.

Was für mich nach der Diagnose so hart war, dass ich danach nur noch im Kopf hatte, wie lange wir noch mit ihm haben werden, ich habe oft nur das kranke, obwohl lebhafte, Tier in ihm gesehen, was ich mir auch nicht richtig abgewöhnen konnte.

Homer war ein Freigänger, der auch schonmal eine Nacht wegblieb, sodass es Tage gab, wo er nur den Betablocker und eine oder zwei Dimazon bekommen hat, besonders wenn sehr warm war, kam er manchmal nur einmal pro Tag rein. Wir konnten Homer aber auch nicht drin halten, der wäre uns ausgeflippt, was wiederum auch nicht gesundheitsförderlich für ihn gewesen wäre. Wir sind regelmäßig auf die Suche nach ihm gegangen, damit er alle Tabletten bekommt, aber er war so ein kleiner Dickkopf, der wollte nur kommen, wenn er wollte, da konnte man so oft rufen, wie man wollte.

In der Hauptsache war aber, dass es ihm die letzten Monate gut ging, man hat ihm die Krankheit nicht angemerkt, er hat gefressen, gesoffen, war munter, auch seine Pillen hat er gefressen, die mussten wir ihm zwar in Knusperstangen drücken oder zerbröselt in Leberwurst, aber Hauptsache, er hat sie gefressen. Allerdings fing es Freitag an, dass er nur noch Trockenfutter wollte, auch die heißgeliebten Knusperstangen wollte er nicht mehr oder Leberwurst, dass machte uns etwas stutzig, wunderte uns aber nicht so richtig, da er das schon öfters hatte, dass ihm das Futter für ein paar Tage zum Hals raushing und er was anderes wollte. Früher hatte sich das immer nach ein paar Tagen gelegt. Wir mussten ihm die Pillen dann zu zweit geben, leider war das natürlich sehr stressig für das Tier, aber was blieb uns anderes übrig, wir konnten die Tabletten ja nicht einfach weglassen.

Unsere TÄ hatte uns nach der Diagnose wieder beauftragt, täglich die Atmung im Ruhezustand zu notieren. Diese lag meist zw. 21mal und 24mal und ab und an auch mal etwas mehr pro Minute, aber Samstagabend lag sie überraschend nur bei 18mal/Minute, was dem Zustand einer gesunden Katze entspricht. Da habe ich schon geahnt, was die nächste Zeit passieren würde. Und so war es Sonntagmorgen um kurz vor Sechs Uhr: Wir wurden wach durch lautes Katzengejammer/-gejanke, man konnte richtig hören, dass er Schmerzen hat, wir sind sofort aufgesprungen und zu ihm und da lag Homer schon auf der Seite und hechelte nur noch, er reagierte auch nicht mehr, da hatte sich meine Befürchtung bewahrheitet. Ich habe ihn sofort eingepackt und ab zur Tierklinik, die TÄ röntgte ihn noch, aber dass Herz war schon so groß, dass man nichts mehr machen konnte und wir ihn entweder hätten leiden lassen können, bis er selbst von uns gegangen wäre oder das die TÄ ihn von seinem Leid erlösen würde. Wir haben uns natürlich für Letzteres entschieden, weitere Qualen wollten wir von ihm abwenden, dass hat er nicht verdient, dass hat kein Tier verdient und so ist er um 6.23 Uhr am Sonntag eingeschlafen. :´-C
Er war gerade mal sieben Jahre alt und nur viereinhalb Jahre davon bei uns, wir haben ihn damals von der Katzennothilfe geholt, nachdem wir ins Haus meiner Schwiegereltern gezogen sind. Unsere vorherigen Vermieter wollten keine Tiere im Haus, wg. Allergien, aber kurz nach dem Umzug konnten wir uns endlich eine Katze zulegen. Nach und nach kamen noch drei weitere (ungeplant/ungewollt) dazu, die uns alle von unseren Nachbarn von schräg gegenüber zugelaufen sind, da diese sich nicht darum gekümmert haben (wer schon ugs. Flodder in der Nachbarschaft heißt, dass sagt wohl alles), hier leben die Katzen richtig auf, aber Homer blieb immer unsere Nummer Eins, weil er sozusagen unser Wunschkater war. Das ist vmtl. wie bei adoptierten und eigenen Kindern, dass Eigene liebt man immer mehr, als das Adoptierte.
Bei Homer waren wir immer hinterher, dass er nachts drin war, dass er nur sein Futter bekam (er war Futtermittelallergiker, er durfte keinen Fisch und nichts mit Mais fressen, was die Auswahl gering hielt und wir stets bei unserer TÄ das Futter bestellen mussten), dass er seine Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen bekam - er war unser ein und alles, wir haben ihn über alles geliebt, wir weinen mehrmals pro Tag um ihn - leider musste er viel zu früh von uns gehen. Nun ruht er in unserem Garten.


Hier ein Foto vom August 2010. Davor liegt Lotti, die uns Ende 2009 zugelaufen ist.
3234666236626436.jpg


Nochmal zur Erinnerung: Lasst Eure Miezen min. einmal jährlich auf HCM oder andere Herzkrankheiten untersuchen!!!

Traurige Grüße
Marco
 
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Mir tut das so weh für dich,ich kenne dich zwar nicht aber ich weine,es tut mir so leid.ich weiß wie das ist leider. Du hast aber das richtige getan. Ich wünsche euch viel Kraft das ganze zu überstehen.
 
Dankeschön, Janicka, aufmunternde Worte tun immer gut!!!

Er war meine erste Katze bzw. Kater (meine Frau hatte früher schon welche) und ich hätte nie gedacht, dass man so darunter leiden kann..
 
Lieber Marco, mein ganz herzliches Beileid und Mitgefühl *drück*
Homer war ein wunderschöner Kater, und er hat bei Euch eine wunderbare Zeit gehabt, wurde sehr geliebt - das ist es was zählt, und was er sicher mit ins Regenbogenland genommen hat.

Ansonsten danke für Deinen Beitrag und ich hoffe, dass möglichst viele das lesen! Auch bei meinem ersten und Herzenskater wurde erst viel zu spät festgestellt, dass er schwerst herzkrank war. Kein TA ist früher oder gar rechtzeitig darauf gekommen und ich wusste damals auch vieles noch nicht, und Internet gab es da auch noch nicht so wie heute. Aber auch heute wissen viele TÄ über vieles nicht Bescheid, das habe ich gerade mit einer anderen Sache erlebt (FORL).
 
Dankeschön, Giovanna, dass ist sehr nett von Dir!!! 🙂

Warum soll es bei TÄ anders sein, als bei Doktoren für unsereins, die versaubeuteln tagtäglich auch genug... :sad:
 
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Der CK-Wert im Blut hat ja nicht unbedingt grosse Aussagekraft bzgl. einer Herzerkrankung oder deren Fortschreitung.

Jedoch würde mich interessieren, was die Besitzer herzkranker Katzen sagen, ob dieser sich bei den herzkranken Katzen im normalen Bereich befindet oder sich doch oftmals erhöht zeigt?

Lässt jemand den Troponinwert regelmässig mit prüfen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat eine von Euch schonmal einen HCM Kandidaten in Narkose legen lassen?

Bei meinem Kater müssen dringend die Zähne von Zahnstein gereinigt werden. Ob noch mehr bei seinen Beißerchen ansteht, kann ich nicht sagen. Ich schieb das schon seit Mai, da die Kardiologin damals von einer Narkose abgeraten hat. Beim letzten Besuch gab sie grünes Licht, allerdings unter der Vorgabe des Narkosemittels und dass vorsorglich eine Antibiose gemacht wird, um die Bakterien im Maul zu minimieren. Das kann echt nicht warten, er muffelt recht stark aus dem Mäulchen.

Der Termin ist am 8.10., ich habe Urlaub an dem Tag und werde vermutlich eine Spur ins Laminat gelaufen haben, bis mir die Praxis mitteilt, dass er alles gut überstanden hat :massaker:.
 
Es soll TÄ geben, die auch bei Angelegenheiten im Mund eine Inhalationsnarkose anwenden.
 
Weil's so lange her ist, zitiere ich mich mal selbst mit meiner Eingangsfrage:
Dasselbe wurde nämlich bei meinem Kater festgestellt, nur das es bei ihm die Herzhinterwand ist. Die TÄ sagte, in 2 Jahren wieder kontrollieren, aber eine Behandlung hält sie derzeit nicht für notwendig.
Da man ja leider immer hinterfragen muss, was TÄ so von sich geben, wollte ich mal hier hören, wie die Meinung dazu ist.

Außerdem wurde bei meinem Kater ein leicht erhöhter Blutdruck und eine leicht verschattete Lunge festgestellt, aber auch das nur so wenig, dass die TÄ zu keiner Behandlung rät.

Kann mir jemand was dazu sagen?

Und hier eine Antwort dazu:
Vorhin habe ich etwas von "grenzwertig" gelesen, hier ist sicherlich keine Medikation notwendig. Die Schatten würde ich allerdings dann noch einmal besprechen. Wasser in den Lungen ist ein Zeichen für beginnendes Herzversagen, so sagte es mir die Kardiologin mit meinem Kater damals.
Beginnendes Herzversagen, wenn aber HCM nur evtl. und nur im ganz frühen Anfangsstadium vorliegt??? Gibt es sowas auch?

Und die TÄ hat auch nichts von Wasser gesagt, nur dass eine ganz leichte Verschattung vorliegt.
 
Es soll TÄ geben, die auch bei Angelegenheiten im Mund eine Inhalationsnarkose anwenden.

Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, das hat sich für mich immer ausgeschlossen. Am Mittwoch bin ich eh in der Praxis, da werd ich sie darauf ansprechen.
 
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giovanna_sr;

So ganz genau festlegen kann sich ein TA beim Schall nicht, im Grunde ist das auch nur eine Mometaufnahme, wenn ich dann noch an die tolerierten Messfehler denke, wundert mich nichts mehr.

Bei meiner Aimee' war es ja ähnlich.

Soweit ich es weiß sammelt sich das Wasser (= Verschattung in der Lunge) wenn das Herz nicht mehr richtig arbeitet, ich denke, das ist eher nicht im Anfangsstadium.
 
Der CK-Wert im Blut hat ja nicht unbedingt grosse Aussagekraft bzgl. einer Herzerkrankung oder deren Fortschreitung.

Jedoch würde mich interessieren, was die Besitzer herzkranker Katzen sagen, ob dieser sich bei den herzkranken Katzen im normalen Bereich befindet oder sich doch oftmals erhöht zeigt?
?
Lässt jemand den Troponinwert regelmässig mit prüfen??


Keine Antwort oder lässt es niemand überprüfen?
 
Der Crea Wert war vor der Diagnose HCM bei Shirkhan minimal erhöht. Harnstoff nicht. Weitere Tests ergaben keine Auffälligkeiten an den Nieren, CNI konnte ausgeschlossen werden.

Ich habe im Nachhinein erfahren und oft gelesen, dass ein erhöhter Crea Wert eben auch auf eine beginnende oder bestehende Herzerkrankung deuten kann.

Wichtig ist wohl die Kombination mit Calcium.

Der Wert war damals bei uns auch erhöht.

Jetzt haben wir ja die Diagnose HCM geringgradig mit angeborener Nasenbildung, Sam geringgradig und lvoto angeboren.
 
Den Crea meinte ich nicht, aber danke für deine Antwort.

CK ist ein Muskelwert (Creatin-Kinase) welche ggf. auf eien Herzerkrankung hindeuten kann, aber nicht muss.

Bei Stress ist er auch erhöht, und er spricht ja für verschiedene Muskeln.

Bei meiner Aimee' (herzkrank) ist er immer erhöht, im akt. BB auch gestiegen.

Bei Shivi (2 unterscheidl. Schallergebnisse) ist er auch erhöht. Bei den anderen Katzen welche bisher geschallt wurden und der Schall ok war, ist der CK-Wert im normalen Bereich.

Mich hat der Anstieg bei Aimee' gerade wieder wuschig geamcht.

Beim Krea könnte ich mir den Zusammenhamg mit einer Herzerkrankung erklären da ja Herz und Nieren ineinander spielen.

Ich wünsche deinen Schatz alles Gute.
 

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