Heute: schweres Erdbeben und Tsunami erschüttert Japan

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@Janosch: Würde Dir gerne ein paar Scheinchen rüberreichen, wenn ich denn könnte. Sollte ich mal im Lotto gewinnen, denke ich an Dich. Aber die Nachtspeicheröfen sind ja ein gutes Beispiel dafür, was uns Menschen schon so alles als beste Technologie aufgeschwatzt wurde.

Danke.
Ja, so war das: sauber, umweltschonend, preiswert....so wurde das angepriesen zu der Zeit.
Und jetzt?
Bezahlt man sich dumm und dämlich und andere verdienen sich dumm und dämlich daran.😕
 
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und das ist in meinen Augen zum Teil eine billige Ausrede....
Nicht bei allen, aber einige könnten sich den öko-strom sicher leisten.

Denke ich auch. Bzw. habe ich auch genug Personen in meinem persönlichen Umfeld, auf die das zutrifft. Natürlich kann sich die alleinerziehende Harz IV-Empfänger-Mutter zweier Kinder, die schon am Essen sparen muss, keinen Ökostrom leisten. Aber bei vielen ist es die reine Bequemlichkeit. Solange man es sich leisten kann, regelmäßig Essen / ins Kino / ins Theater zu gehen, 1- 2x pro Jahr in Urlaub zu fahren, solange man sich Zigaretten leisten kann, DVDs, einen Flachbildschirm... soooo viele Dinge die man eigentlich NICHT braucht - dann KANN man sich Ökostrom leisten.

Ist halt die Frage, wo man Prioritäten setzt. Ist ja letztlich auch jedem selbst überlassen. Aber dann darf man im Ernstfall auch nicht jammern.
 
Die einzige Lösung scheint ein gezwungener Rückschritt der Menschheit in Form von Naturkatastrophen zu sein...oder ein erneuter Weltkrieg...


Krieg ist gut.
Krieg macht die Reichen noch reicher.😀

Zu meiner Zeit gabs einen klasse Spruch:

Krieg ist ein gutes Geschäft - Mütter, investiert eure Söhne.
 
Aber wie Du schon sagst, die Nachtspeicheröfen sind ja ein gutes Beispiel dafür, was uns Menschen schon so alles als "beste Technologie" aufgeschwatzt wurde. Als Otto Normalo kann man ja auch kaum beurteilen, ob dem wirklich so ist. Und man kann ja auch kein Ingenieur-Studium absolvieren, nur um die richtige Heizung auszusuchen.

In meinem Elternhaus stehen die Teile auch, wenigstens erneuert und nicht mehr die Asbestverseuchten, eben weil es damals DIE Heizart war. Ich befürchte, dass diese Elektroheizung ein Grund sein wird wieso ich das Haus nie oder nur zu einem schlechten Preis werde verkauft bekommen.
 
Nur mal so zum Nachdenken, so lange im Allgemeinen der Mischstrom bzw. reine AKW Strom fast 10 Cent pro KWh BILLIGER ist als Ökostrom, so lange wird kein Bürger hier wechseln und so lange wird sich auch nichts in Richtung Öko bewegen.

Es ist wie schon gesagt wurde, man geht nicht nur für die Stromrechnung arbeiten - ergo wählt man den billigsten Anbieter, den man bekommen kann.
So funktionieren Menschen nunmal - erst Recht wenn sich viele Monat für Mnat und Jahr für Jahr immer wieder fragen müssen, warum am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig bleibt.

Aber auch ALLE Kosten gehen gewaltig hoch - nur unsere Löhne steigen nicht. Das Ende der Fahnenstange ist schlichtweg längst erreicht und viel mehr sparen geht einfach nicht mehr.
Wenn man sich dann anschaut, was für Realgewinne diese Strommafia einstreicht und trotzdem die Strompreise ins Uferlose steigen, bekommen die Leute völlig zu Recht nen dicken Hals.

Wetten diese Katastrophe wird irgend so ein Verbrecher unter Garantie wieder benutzen, um uns die nächste irre Preissteigerung ins Haus zu legen.

Heute Lybien und der Ölpreis steigt ins Uferlose, morgen Japan und der Strom geht hoch - übermorgen gibts dann die Methansteuer, dass man für Jeden den man lässt auch noch zahlen darf.

Und so lange sich dieses Karussell genauso imemr weiterdreht, so lange wird man aus den ganzen KAtastrophen nichts, aber auch rein gar nichts lernen und sie werden immer weiterrennen bis der Big Bang sie und leider dann auch uns ganz brutal stoppt. :reallysad:
 
Heike@ Noch mal zum mitlesen: Ich bin kein Großverdiener. Ich war seit Jahren nicht im Kino oder Theater, ich fahre einen 20jährigen Golf, weil ich mir kein neues Auto leisten kann.
Ich habe keinen Flachbild TV, ich war seit 5 Jahren nicht in Urlaub.
Und ich gehe nicht nur für Strom arbeiten.
Aber essen darf ich noch?
 
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Aber auch ALLE Kosten gehen gewaltig hoch - nur unsere Löhne steigen nicht.

Ach ja, ich bin seit anderthalb Jahren in Kurzarbeit, meine Firma war zwischenzeitlich pleite.
Und ich habe dadurch seit gut sieben Jahren keine Lohnerhöhung bekommen.
Aber - Gott sei Dank - habe ich in meinem Alter meinen Job noch.
 
Tisi, das Problem ist das sich die wenigsten Öko leisten können.😉

Also dem kann ich nicht zustimmen.
Ich und mein Freund sind Studenten und haben trotzdem Ökostrom (von Eprimo). Dafür zahlen wir 40€ im Monat. Das finde ich vollkommen akzeptabel und bezahlbar.
 
Die Menschen müssten einen riesigen Rückschritt machen, aber dazu ist niemand bereit. Das ist der grosse Nachteil einer europäischen Konsumgesellschaft.

Aber warum denken wir im Zusammenhang mit weniger Konsum gleich an Rückschritt? Ist es wirklich rückschrittlich, im drei-Liter-Auto unterwegs zu sein, statt mit der parklückenfeindlichen Spritschleuder?

Ist es wirklich rückschrittlich, mehr auf Qualität statt auf Quantität zu setzen? Ist kaufen, kaufen, kaufen wirklich so fortchrittlich, oder sollte sich eine moderne Gesellschaft nicht eher in Richtung von mehr Lebensqualität entwickeln? Und die liegt gewiss nicht darin, wie ein Bekloppter zu malochen, nur um sich die ganzen Dinge leisten zu können, von denen man meint, man braucht sie unbedingt (und die dann im Schrank verstauben😉.

LG Silvia
 
Wenn alle AKWs abegeschaltet werden, dann wird der Strom doch von anderen Ländern gekauft. Und dieser kommt dann wieder von den AKWs hinter unserer Grenze. So einfach ist das alles nämlich garnicht. Ein paar Windräder hier, ein paar Solarzellen da....das wird leider nicht reichen!
Weiss jemand wie Umweltschädigend der Braunkohleabbau eigentlich ist? Der wird auch nicht einfach abgeschafft. Ganz im gegenteil. Dafür werden einfach jahrhundertalte Dörfer umgesiedelt, egal, ob die Einwohner das wollten usw...

Die Menschen müssten einen riesigen Rückschritt machen, aber dazu ist niemand bereit. Das ist der grosse Nachteil einer europäischen Konsumgesellschaft.

Ich wünschte, es wäre anders-ist es aber nicht :sad:

Die einzige Lösung scheint ein gezwungener Rückschritt der Menschheit in Form von Naturkatastrophen zu sein...oder ein erneuter Weltkrieg...

Klar würde D über Frankreich beziehen.
Es bringt langfristig nichts wenn Deutschland aussteigt und alle anderen bleiben dabei und wir bei denen Strom einkaufen gehen. Ich wünsche das Deutschland den Anfang macht und Länder um uns mitziehen.
Die gesamte Gesellschaft, sprich: Industrie und WIR müssen insgesamt unser Handeln überdenken.... sonst wird das leider nix.

Was haltet ihr von Tidenhub oder Wellenkraftwerk, kennt sich jmd aus?
 
Also dem kann ich nicht zustimmen.
Ich und mein Freund sind Studenten und haben trotzdem Ökostrom (von Eprimo). Dafür zahlen wir 40€ im Monat. Das finde ich vollkommen akzeptabel und bezahlbar.

Aber Ihr habt vermutlich keine Nachtspeicheröfen. Da sieht es dann nämlich schon wieder ganz anders aus.

LG Silvia
 
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Heike@ Noch mal zum mitlesen: Ich bin kein Großverdiener. Ich war seit Jahren nicht im Kino oder Theater, ich fahre einen 20jährigen Golf, weil ich mir kein neues Auto leisten kann.
Ich habe keinen Flachbild TV, ich war seit 5 Jahren nicht in Urlaub.
Und ich gehe nicht nur für Strom arbeiten.
Aber essen darf ich noch?

Wie gesagt (sowohl von mir als auch von dem anderen Poster, der die Bequemlichkeit ansprach): natürlich kann man das NICHT pauschalisieren. Aber ich kenne eben persönlich genug Leute (im Freundes-, Kollegen- und auch Familienkreis), die es sich leisten KÖNNTEN wenn sie WOLLTEN. Und es trotzdem nicht tun. Weil, naja, "da gehen wir lieber ab und an mal schön Essen". DIESE Leute meine ich mit "zu bequem".
Die gleichen Leute machen sich aber jetzt verrückt wegen der Sache in Japan. Bloß die Verbindung, dass man unter Umständen ganz eventuell vielleicht auch ein Klitzekleines bisschen auf die Umstände einwirken kann, wenn man mal über sein eigenes Verhalten nachdenkt, die stellen ebendiese Leute nicht her. Natürlich verhindert Ökostrom kein Erdbeben. Aber wenn langfristig mal die Masse der Leute anfangen würde, dauerhaft umzudenken, würde sich langfristig vielleicht auch was ändern.
 
Also dem kann ich nicht zustimmen.
Ich und mein Freund sind Studenten und haben trotzdem Ökostrom (von Eprimo). Dafür zahlen wir 40€ im Monat. Das finde ich vollkommen akzeptabel und bezahlbar.

Nochmal: Ich habe Nachtspeicher. Ich bezahle gut 1400 Euro an Strom im Jahr.
 
Aber Ihr habt vermutlich keine Nachtspeicheröfen. Da sieht es dann nämlich schon wieder ganz anders aus.

LG Silvia

Hmm... ne, wir haben hier ganz normalen Strombezug. Ich kann mir ehrlich gesagt grad nichts unter Nachtspeicheröfen vorstellen! 😳

Jerelly: Ich will hier überhaupt nicht streiten, wer sich was leisten kann. Ich wollte nur damit aufzeigen, dass wir als Studenten mit wenig Budget auch Ökostrom beziehen können. Aber so wie es aussieht, kommt es nicht nur auf den Berufsstatus an, sondern auch auf solche Dinge wie Nachtspeicheröfen *mal googelt*.

Und das mit Japan ist natürlich scheisse, sonst wäre diese Diskussion hier überhaupt nicht entstanden.
 
Aber bei vielen ist es die reine Bequemlichkeit. Solange man es sich leisten kann, regelmäßig Essen / ins Kino / ins Theater zu gehen, 1- 2x pro Jahr in Urlaub zu fahren, solange man sich Zigaretten leisten kann, DVDs, einen Flachbildschirm... soooo viele Dinge die man eigentlich NICHT braucht - dann KANN man sich Ökostrom leisten.
Völlig zu kurz gedacht!
Mit 2x im Jahr Urlaub auf den Bahamas (bzw sonstwo wohin man fliegen muss und richtig Asche ausgibt) gehe ich mit, aber keiner, der ab und an mal ins Kino oder Theather geht, ist ein Krösus, der sich diesen völlig überteuerten Strom (bloss weil Öko draufsteht) leisten können muss.
Dito DVDs oder Flachbildschirm (man in welcher Steinzeit bist Du denn hängen geblieben?) Flachbild ist ad 1 für die heutige Zeit völlig normal, 2. sind die Teile recht preiswert mittlerweile und zumindest die neuen Geräte sind recht stromsparend!

Ist halt die Frage, wo man Prioritäten setzt. Ist ja letztlich auch jedem selbst überlassen. Aber dann darf man im Ernstfall auch nicht jammern.
Wenn Du solche 'Prioritäten' forderst, gehst Du sicher auch demnächst Deine Wäsche wieder mit dem guten alten Waschbrett waschen - weil Waschmaschine ist ein Stromfresser. Bei Dir steht sicher auch kein Geschirrspühler und Dein dreckiges Geschirr wäschst Du sicher auch mit Sand oder kaltem Wasser aus der Regentonne.

Man kann alles massiv übertreiben und es ist NICHT einsichtig, warum mal wieder der kleine Mann auf alle Annehmlichkeiten des 21. Jahrhunderts verzichten soll, bloss weils die Raffzähne da oben nicht auf die Reihe bekommen, gescheiten Ökostrom zum bezahlbaren Preis anzubieten ohne sofort in Panik wegen Profitschmälerung auszubrechen.
 
Heike@ Okay, ich weiß was du meinst. Es wird auf hohem Niveau gejammert von denen die es sich eigentlich leisten könnten.
Stimmt schon, solche kenne ich auch.
Verdienen sich dumm und dämlich und jammern über die Preise.
Fahren Autos die wer-weiß-was an Sprit verbrauchen und was weiß ich alles.
 
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Aber auch ALLE Kosten gehen gewaltig hoch - nur unsere Löhne steigen nicht. Das Ende der Fahnenstange ist schlichtweg längst erreicht und viel mehr sparen geht einfach nicht mehr.
Wenn man sich dann anschaut, was für Realgewinne diese Strommafia einstreicht und trotzdem die Strompreise ins Uferlose steigen, bekommen die Leute völlig zu Recht nen dicken Hals.

Klar gibt es genug Menschen, die jeden Cent dreimal umdrehen müssen. Aber es gibt auch die anderen, die nämlich im Jaguar beim Aldi vorfahren, weil es da mal wieder den Kaschmirpullover zum Schnäppchenpreis gibt. Die könnten anders handeln. Die könnten durch ihr Konsumverhalten der "Mafia" ordentlich an den Karren pinkeln - sie tun es aber nicht. Warum?

Es sind in meinen Augen nicht immer nur die Raffkes da oben - die Raffkes raffen nur, weil wir es ihnen auch ziemlich einfach machen.

LG Silvia
 
Aber warum denken wir im Zusammenhang mit weniger Konsum gleich an Rückschritt? Ist es wirklich rückschrittlich, im drei-Liter-Auto unterwegs zu sein, statt mit der parklückenfeindlichen Spritschleuder?



LG Silvia

ABER das 3 Liter Auto muss doch erstmal entwickelt, produziert und im großen Stil vermarktet werden. Was meinst du, was das an Energie kostet ;-)

Unter Rückschnritt verstehe ich, dass wir Menschen komplett umdenken sollten. Aber da wir Menschen ja nunmal eher egoistisch veranlagt sind (in bezug aufs Überleben), gibt das nichts. Ich will hier - Ich will da...WILL WILL WILL.

Die Grundidee von Herrn Marx war schon nicht so übel...nur die gescheite Umsetztung hat noch nie jmd geschafft.
 
Yep .... also doch dann die Reichensteuer .. .die könnte man prima zum Subventionieren von Ökostrom verwenden :yeah:

Zitat von Maiglöckchen Beitrag anzeigen
Aber warum denken wir im Zusammenhang mit weniger Konsum gleich an Rückschritt? Ist es wirklich rückschrittlich, im drei-Liter-Auto unterwegs zu sein, statt mit der parklückenfeindlichen Spritschleuder?

Und wieder, wer kauft sich nen 3Literauto, wenn dieses 1. zu klein und 2. viel zu TEUER ist gegenüber einem normalen Mittelklassewagen, der 7-8l braucht?

Da liegt doch immer und imemr wieder der Hund begraben.
Man kann Öko wollen so viel man will, wenn man aber für das Geld was man ausgeben kann nicht das bekommt was man BRAUCHT - kauft man da wo man das bekommt was man braucht für das Geld was man ausgeben kann!
 
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