Hilfe! Katze verkrampft nach Schlag auf Kopf

  • Themenstarter Themenstarter Patrick3001
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Die Einzelhaft-Argumente passen hier sowas von gar nicht.. Man sollte schon in der Lage sein zu unterscheiden, ob es sich um eine allein gehaltene Wohnungskatze handelt, die in Einsamkeit ihr Leben über 15-20 Jahre in einer Wohnung die Wände anstarren soll, oder um eine Mieze, die das Glück hat, in absehbarer Zeit in naturnahen Freigang zu dürfen! Sie wird bis dahin vielleicht viel Aufmerksamkeit und Abwechselung brauchen, aber sie wird das mit Sicherheit ohne psychischen Knacks überstehen, wenn sie die bekommt.
Ich kann mich bonzo und auch LanaCat da nur anschließen.

Ich würde Dir raten, Patrick, sie über die Wintermonate noch drinnen zu behalten, bis März wird sie dann sicher kastriert sein, ein Immunsystem entwickelt haben und groß genug sein, sich draußen gegen andere Katzen behaupten zu können. Ich freu mich für die Kleine! :smile:

Die wenigsten suchen sich draußen Sozialkontakte, vor allem wenn sie selbst Null sozialisiert sind.
Im Endeffekt kommt dann da mit 6, 7, 8.... 12 Monaten ein prügelnder Rambo vor die Tür.
Und der soll sich mit jemandem anfreunden?
Oder aber es entpuppt sich als verschüchtertes Mäuschen, dass von Artgenossen laufend eins auf den Deckel kriegt.
Andere Katzen draußen sind in erster Linie Revierfeinde. Dort entstehen nur in absoluten Ausnahmefällen Freundschaften und vor allem hat das nichts mit dem gemeinsamen Aufwachsen zu tun.
 
A

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Welche Tipps? Rauslassen werde ich sie, wenn sie kastriert ist. Ne zweite hol ich mir nicht. Sie hat drausen genug kastrierte Katzen und Kater zum spielen.
Ist nicht immer so einfach ne ne Katze zu holen, vor allem, weils nicht mein Haus ist.

Gruß Patrick

Problem ist, dass sich andauernt an der Türe kratzt wie verrück. Da tut sich mir leid und ich lasse sie für ne halbe stunde raus. wenn ich sie nach einer halben stunde pfeife oder rufe, kommt sie gleich reingerannt.

gruß Patrick


wie jetzt 😕
 
Andere Katzen draußen sind in erster Linie Revierfeinde. Dort entstehen nur in absoluten Ausnahmefällen Freundschaften und vor allem hat das nichts mit dem gemeinsamen Aufwachsen zu tun.

Genau. Draußen herrschen ganz andere Gesetze als drinnen.
 
Die wenigsten suchen sich draußen Sozialkontakte, vor allem wenn sie selbst Null sozialisiert sind

Katzen werden durch Katzen katzen-sozialisiert - sind draußen Rambos präsent, sind diese auch dann Rambos, wenn die eigenen Katzen bereits wunnebar sozialisiert sind - da bringt eine sterile Diskussion um des Kaisers Bart wenig ...
 
Ich würde Dir raten, Patrick, sie über die Wintermonate noch drinnen zu behalten, bis März wird sie dann sicher kastriert sein, ein Immunsystem entwickelt haben und groß genug sein, sich draußen gegen andere Katzen behaupten zu können. Ich freu mich für die Kleine! :smile:

Aber bis März wäre die Katze alleine und das finde ich für in Kitten arg lange
Von dem her wäre sie bis März eine Einzelkatze in Wohnungshaltung womit das Argument dennoch wieder zum tragen kommt
natürlich ist es toll das sie dann raus darf aber die zeit wird ihr bis dahin doch noch recht lang...
 
Katzen werden durch Katzen katzen-sozialisiert - sind draußen Rambos präsent, sind diese auch dann Rambos, wenn die eigenen Katzen bereits wunnebar sozialisiert sind - da bringt eine sterile Diskussion um des Kaisers Bart wenig ...

Es geht doch darum, ob man aus einer normalen Katze einnen Sozialkrüppel machen muss, um den dann mit einem Jahr vor die Tür zu werfen und sich in Zuckerwatte- Welten der "sozialen Kontakte draußen" zu verlieren, die es im Endeffekt so aber gar nicht gibt.

Und nur durch diesen Egoismus passiert es doch, dass draußen irgendwelche Rambos umherlaufen.
 
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um den dann mit einem Jahr vor die Tür zu werfen

Dann ist das kein korrektes Vorgehen des Freiganges, sondern die reine Wurstigkeit ...

.. alles bleibt relativ - auch die gegenwärtige kantige Nachsozialisierung unserer Fundkatze indoor, einer ehemaligen Einzelkatze ...
 
Aber bis März wäre die Katze alleine und das finde ich für in Kitten arg lange
Von dem her wäre sie bis März eine Einzelkatze in Wohnungshaltung womit das Argument dennoch wieder zum tragen kommt
natürlich ist es toll das sie dann raus darf aber die zeit wird ihr bis dahin doch noch recht lang...

Jenni, ich habe den umgekehrten Fall erlebt. Bei den beiden Waldkatzenmix-Mädchen meiner Eltern. Die beiden wurden wild in einem offenen Gewölbekeller geboren und waren bei Mama und Geschwistern bis zum Alter von 5 Monaten. Danach kamen die beiden zu meinen Eltern, wo sie die ersten 8 Wochen in der Wohnung blieben und in dieser Zeit kastriert wurden. Bis dahin haben sie sich wunderbar verstanden. Allerdings nur, bis die Zeit des Freigangs gekommen war. Das eine Mädel wurde zur unverträglichen Prüglerin und Revierverteidigerin, und waren beide gleichzeitig zuhause, gab es ständig Theater. Draußen hat sie ihr Schwesterchen sogar in ein anderes Revier abgedrängt. Heute ist sie 9 Jahre alt und geht anderen Katzen vehement aus dem Weg. Ihre Schwester wurde leider nur 6 Jahre alt. Diese hat sich aber wiederum mit meinem damaligen Freigängerkater wunderbar verstanden (der überhaupt nicht sozialisiert war, aber von Grund auf freundlich zu Damen).

Ich habe von solchen Fällen inzwischen schon öfter gehört und sehe eine Freigängerhaltung deshalb völlig fernab von der Sozialisierungsthematik. Manche Katzen haben einfach ein ausgeprägteres Revierverhalten als andere.
 
Ich hab zwei Freigängerkatzen.
Die tun sich nichts, aber sie gehe sich überwiegend aus dem Weg.
Geschmust oder richtig miteinander gespielt haben die noch nie.

Mit den Katzen draußen wird sich gerauft oder aus dem Weg gegangen.

Haben meine Katzen jetzt auch die Hölle auf Erden, weil sie mir mir und meinem Mann als Schmuse- und Spielpartner Vorlieb nehmen müssen?

Müsste ich jetzt noch 2 weitere Katzen aufnehmen in der Hoffnung, jede würde dann ihren Partner finden?
Und wenn das dann nicht der Fall ist?

Irgendwie sehen meine Katzen aber durchaus glücklich aus...
Wenn ich ehrlich bin, glaub ich nicht, dass Katzen generell unbedingt einen Partner haben müssen. Nur reine Wohnungskatzen - die sollten Gesellschaft haben, weil der Mensch sich ja nicht ständig um die Katze kümmern kann und in der Wohnung schnell Langeweile aufkommt.
Aber für eine Freigängerkatze finde ich das jetzt nicht soo wichtig.
 
Susanne, natürlich sowas kanns auch geben
Meine überlegung war auch einfach nur das es bis März noch arg lange ist ( kann ja sein das das nur in meinem menschlichen denken so ist und der Katze das kaum so lange vorkommt)
Ich überrede den TE auch nicht am ende ist es seine Entscheidung
Man argumentiert und diskutiert ja bloß ... Ich fahr nich hin und setz ihm ein 2tes Kitten in die Wohnung ^^ 🙂
 
Meine überlegung war auch einfach nur das es bis März noch arg lange ist

.. ein durchaus berechtigter Einwand - deshalb gilt der Tipp von bluesue ja auch dafür.

In dieser durchwachsenen Zeit ist ein erhebliches Plus an Präsenz, Zuwendung und viel Verständnis für den recht großen Bedarf einer Katze von Nöten, beschäftigt zu sein und die individuell geforderte Nähe zu spüren ...
 
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Meine überlegung war auch einfach nur das es bis März noch arg lange ist

Ist es auch, da hast Du schon recht.
Aber bis dahin muss Mensch ran, Zuwendung geben und so viel Abwechselung wie möglich bieten, es ist nur auf Zeit, und die ist speziell über die Wintermonate gut zu überbrücken, ist die Welt da draußen doch viel weniger anziehend und ein warmer Ofen verlockend.

Und dadurch wird die Katze nicht automatisch später draußen zum Rambo.
Mein unsozialisierter Mit-8-Wochen-von-Mama-weg-Einzel-Kater (den ich erst kennenlernen durfte, als er bald 5 Jahre alt war) war auch keiner, gegenteilig sehr sozial.

Ich wollte eigentlich nur sagen: Das spätere Revierverhalten draußen ist eine Sache der Instinktausprägung, nicht der Sozialisierung.

Meine Katzen teilen sich unsere Wohnung und ein 70qm-Außengehege die meiste Zeit ;-) recht friedlich. Ich weiß aber nicht, wie das wäre, wenn sie sich ihre Reviere draußen selber abstecken würden.
 
Sicher wäre es für die kleine Miez schöner, wenn sie eine Partnerkatze zum Kuscheln hätte, aber wie hier schon gesagt wurde, kann das bei Freigängerkatzen auch mal nach hinten los gehen, wenn eine der beiden sehr territorial reagiert. Umgekehrt kann es auch sein, dass eine von den jungen Katzen in der Nachbarschaft irgendwann mal vor der Türe steht, um ihre Kumpeline abzuholen.

Auf die Gefahr hin, dass es sich hier nicht mit der gängigen Meinung deckt, werfe ich hier mal den Satz: "Katzen sind gesellige Einzelgänger." in die Runde. Dieser stammt nicht von mir sondern von Paul Leyhausen (Verhaltensforscher). Ich musste oft feststellen, das da etwas Wahres dran ist, zumindest was Freigängerkatzen anbelangt.

Bei reinen Wohnungstigern gelten noch einmal andere Spielregeln, wobei ich sagen muss, dass ich den Verdacht habe (so schön das Kuscheln und gegenseitige Putzen mit der Partnerkatze auch sein mag), es gehört bei den anpassungsfähigen Hauskatzen einfach mit zum Verhaltensrepertoire sich mit einer anderen Katze in einem auf Wohnungsgröße reduzierten Revier auf möglichst friedliche Weise zu arrangieren. So werden soziale Aktivitäten mit dazu benutzt, einen möglichst sicheren Umgang mit anderen Katzen zu gewährleisten.
 
es gehört bei den anpassungsfähigen Hauskatzen einfach mit zum Verhaltensrepertoire sich mit einer anderen Katze in einem auf Wohnungsgröße reduzierten Revier auf möglichst friedliche Weise zu arrangieren.

Das sehe ich anders.
Es ist m.E. vom Charakter und vom Sozialverhalten abhängig, ob eine Katze auf begrenztem Raum mit anderen Artgenossen klarkommt oder nicht.

Es mag Katzen geben, die sich fügen, die sich zurückziehen, die keine Gegenreaktion zeigen, aber es gibt auch Katzen, die sehr deutlich zeigen, daß sie diesen oder generell Artgenossen ablehnen. Diese Katzen werden sich in der Wohnung nur schwer oder garnicht arrangieren.


Meine (mittlerweile verstorbene) Gartenkatze hat keine andere Katzen toleriert. Sie war der Schreck der Nachbarschaft und wenn es Krawall gab, konnte man mit großer Sicherheit sagen, daß sie beteiligt war 🙄
Unseren Nachbarn (im Haus) nahmen irgendwann eine Katze auf, auch Freigängerin. Meine Gartenkatze hat dieser Katze die ersten Tage eine klare Ansage gemacht, danach durfte DIESE Katze durch die Gärten zur Wohnung gehen, alle anderen Katzen wurden weiterhin böse gejagt, gerne auch über die Straße 🙄


Katzen entscheiden individuell mit wem sie sich arrangieren möchte, draußen so wie auch drinnen.
 
Ich glaube, Catfaerie meinte eigentlich etwas anderes.

Nämlich, dass Katzen überhaupt erst über die lange Geschichte ihrer (Selbst)Domestizierung hinweg die Fähigkeit gewonnen haben, sich mit anderen Katzen zum Zweck eines symbiotischen Zusammenlebens zu arrangieren - die Erlernbarkeit eines Sozialverhaltens wäre damit erst das Resultat daraus.
 
und ich werfe eine dritte Meinung in die Runde 🙂 Ich glaube, dass Katzen in Wohnungen zeitlebens sowas wie Kätzchen bleiben. Sie müssen sich weder um Beute noch um Sicherheit kümmern, wozu also erwachsen werden? Und Kätzchen spielen und kuscheln halt gern mit anderen Kätzchen....
 
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Ich glaube, dass Katzen in Wohnungen zeitlebens sowas wie Kätzchen bleiben.

Das zeigt meine Erfahrung mit Streunern, Freigängern, Freischichtlern, Semis und Indoors ebenfalls - die "Härtegrade" der "Sozialisierung" unterscheiden sich deutlich.
 
Finde ich einen interessanten Gedankengang ..
 
und ich werfe eine dritte Meinung in die Runde 🙂 Ich glaube, dass Katzen in Wohnungen zeitlebens sowas wie Kätzchen bleiben. Sie müssen sich weder um Beute noch um Sicherheit kümmern, wozu also erwachsen werden? Und Kätzchen spielen und kuscheln halt gern mit anderen Kätzchen....

Sehr interessant und ich glaub, ich schließe mich dem an.
Wenn ich mir meine viere so anschaue, die sich zunehmend im Verhalten untereinander verändert haben seit sie auch raus dürfen, während die Wohnungskatzen meiner Freundin weiter zusammen kuscheln, dann trifft das voll auf den Punkt.
 
Ob Freigänger oder nicht ist doch hier völlig egal, es geht um ein Kitten, das alleine aufwächst.

Ob Freigängerkatzen auch erfreut über einen Kumpel zu Hause sind, kommt auf den Einzelfall an. Viele Freigänger sind auch froh, wenn sie ein Zu-Hause-Revier ganz für sich alleine haben.
"Von mir aus" 😉 muss auch nicht jede Katze unbedingt nen Kumpel zu Hause haben - vorausgesetzt, sie hat guten Kontakt zu den anderen draußen.
Katzen sind nunmal keine Einzelgänger, sondern "soziale" Tiere im biologischen Sinne, das heißt, dass sie Kontakte zu Artgenossen brauchen, darüber muss man nicht diskutieren.

Aber das ist alles kein Thema hier - hier geht es um ein Kitten.
Und Kitten sollen nicht ohne ein anderes Kitten aufwachsen - ob es früher oder später Freigang bekommt, ist da völlig nebensächlich.
Wenn es alt genug ist, um Freigang zu bekommen, dann ist es bereits alleine aufgewachsen und nicht bzw nicht genügend sozialisiert. Das ist einfach schlimm.

Und wie bereits geschrieben wurde, ist bei nicht bzw schlecht sozialisierten Katzen auch die Gefahr groß, dass es andere Katzen nur als Feinde ansehen kann und sich dementsprechend aggressiv oder ängstlich verhält.

Dass ein Kitten so anhänglich ist wie hier, ständig an Dosi klebt, ist bereits eine Verhaltensauffälligkeit, die typisch ist für ein Kitten, das ja sonst niemand kätzisches an seiner Seite hat 🙁

Es geht nicht nur ums "allein aufwachsen" sondern darum, dass dann eine normale Entwicklung nicht stattfindet.

Es ist ein Kitten, keine ausgewachsene Katze - und sie zeigt jetzt schon, dass ihr kätzische Gesellschaft fehlt - es ist nicht normal, dass ein Kitten so am Menschen klebt. Es gibt Verhaltensauffälligkeiten, die der Mensch auch noch niedlich findet, zB diese Überanhänglichkeit - oder wenn ein Tier resigniert ("sie ist so schön ruhig und unproblematisch"). Leider werden solche Tiere dann später nicht mit anderen Katzen klarkommen oder es unnötig schwer haben.

Also es ist völlig egal, ob aus Kitten Freigänger werden oder nicht - sie allein großwerden zu lassen ist nicht artgerecht und sie leiden entsprechend darunter.
 
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