Hilfe !!!! - mein Kater dreht durch!!!!

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ich lese und erschrecke...

den kater mit dem besen zurückdrängen, ihn unterwerfen...um gottes willen....

noch niemals hat bei gewalt die gegengewalt irgendwas genützt.....gewalt erzeugt nur noch mehr gewalt....

es sind katzen! und überhaupt, 2 ungleiche gegner, ihr und die katze...warum wird hier die macht über das tier ausgespielt...

ich habe auch eine katze, die aggressiv war....es ließ sich mit einfühlungsvermögen, liebe und dem versuch...die katze verstehen zu lernen...wunderbar lösen, wobei auch mir eine sehr liebe forine geholfen hat...

schreibt ihr hier über katzen, wirklich über katzen und nicht über gefährliche und wilde raubkatzen?

egal, wie ihr drauf seid....ob ihr gefrustet seid oder probleme habt....eure katzen haben es zu ertragen und eben nicht zu sagen: hey du, dass tut mir weh....dein befinden, damit tust du mir weh...

aber wehe die katze zeigt mal, dass sie probleme mit irgendwas habt.....dann muss der besen her und die katze muss unterworfen werden...
 
A

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@sabinee

Du übertreibst.
99 Prozent haben was anderes geraten und nun so ein Theater, also ehrlich!!!
 
Da hat sabinee aber Recht, was diese "Tipps" betreffen! Die Ursache muss gefunden werden und es darf kein "Gegendruck" aufgebaut werden.

Da brauchts Verständnis, auch wenn es schwer fallen mag.

Die TE ist aber bereit dazu und das zählt. Natürlich ist man verzweifelt, wenn ein Tier aggressiv reagiert. Ich wusste auch erst nicht, wie ich das "wechseln" sollte. Mit Maßnahmen wie "ich bin der Chef", hätte ich Tarzan nur noch mehr verunsichert. Grenzen setzen--> Ja. Aber mit Bedacht und nicht rabiat.

Meine Katzen brauchen keinerlei Maßregelungen und sind eben ausgeglichen sowie "friedlich", aber nicht apathisch und ich liebe ihre Lebhaftigkeit sowie Unabhängigkeit.
 
Ich bin mir ja sicher, das Fereshte auf solche Tips nicht hört.

Ich muß mich Sabinee anschliessen. Gewalt erzeugt Gegengewalt!

Damit erreicht man bei einem Tier überhaupt nichts.

Und ich muß sagen, ich finde es gefährlich, wenn hier Ratschläge gegeben werden wie :" unterdrück ihn, Du bist der Boss, und und und.

Bevor man so etwas schreibt, sollte man sich schon sehr sicher sein, dass es auch die richtige Methode ist.

Und die ist es in diesem Falle sicher nicht!

Fereshte, wie geht es denn jetzt mit Nouri?

Ich hoffe ja weiterhin, dass Ihr Euch wieder annähert!

Bitte bleib ruhig, gehe ruhig und sanft mit ihm um un signalisiere ihm dass Du für ihn da bist und ihn liebst!

Ich drücke Euch ganz fest die Daumen.

LG
Marga
 
Quiky, in diesem Zustand erreichst Du ein Tier nicht mehr. Weder mit Worten, Schreien, Anpusten noch sonstwas - die stehen wie neben sich. Und wenn mehrere Kilo Kater mit scharfen Krallen und Reißzähnen auf Dich losgehen, dann kannst Du nur noch versuchen, Dich zu schützen. Du hast nicht die geringste Chance mit Deiner dünnen Haut gegen diese Waffen!
Tjoa, dann solltest Du mal mit etwas größeren 'Katzen' spielen - danach siehst Du unsere paar Kilo Hauskätzchen in anderem Licht.
Und nochmal, wenn eine Hauskatze dermassen austickt, MUSS man schauen, dass man sie ruhig bekommt. Und wenn sie tätlich angreift, geht das imho nur mit beherzt zu'packen' und Fixieren. Beim Fixieren merkt man auch recht schnell, wenn der 'Anfall' nachlässt und kann entsprechend reagieren.
Alles Andere ist bei einem Angriff leichtsinnig und führt imho nur zu Blutvergiessen und einem Tier, das sich in seinen Austicker regelrecht hineinsteigert und natürlich zum Respektverlust, denn so neben sich kann die Katze gar nicht stehen, dass sie nicht mitbekommen würde, dass sie mit derartigem Verhalten die Dosi unterbuttern kann.

noch niemals hat bei gewalt die gegengewalt irgendwas genützt.....gewalt erzeugt nur noch mehr gewalt....
Götter hör auf mit diesem vermenschlichten Seifengeblubber!

Eine Katze, die sich so wie Nouri verhält - die also buchstäblich ausgetickt ist, bekommt man u.U, NUR noch mit Unterwerfen gebändigt, so dass das Tier weder sich selber noch den Menschen weiterhin ernsthaft verletzen kann.
Nicht weggehen oder wegdrehen sollte die TE, sondern wenn Nouri angreift auf ihn zugehen und einen beherzten Griff tun und den Kater ruhig fixieren. Ja Krallen sind schmerzhaft, aber richtig GEFÄHRLICH sind die Katzenbisse und die gilt es zu unterbinden.
Nicht aufgeregt unterwerfen, nicht ängstlich, sondern ruhig und eher beiläufig um dem Tier damit auch eine Konstante geben. Mit 'bitte bitte sei doch wieder lieb' Gesäusel erreicht man schon bei Menschen nix, bei Katzen oder anderen Tieren erst recht nicht.

es sind katzen! und überhaupt, 2 ungleiche gegner, ihr und die katze...warum wird hier die macht über das tier ausgespielt...
Hier geht es nicht um kindische Machtspielchen, sondern um 1. konktetes 'Runterholen' der Katze aus der Umlaufbahn und ihr eine Konstante geben - nämlich den Halter als Oberkatze - etwas, was durchaus das Hochschaukeln schon beim kleinsten Anzeichen durch entsprechende Reaktion der TE verhindern kann.

Ich muß mich Sabinee anschliessen. Gewalt erzeugt Gegengewalt!
Damit erreicht man bei einem Tier überhaupt nichts.
Und ich muß sagen, ich finde es gefährlich, wenn hier Ratschläge gegeben werden wie :" unterdrück ihn, Du bist der Boss, und und und.
Herr schmeiss ... raaa....
Verflixt nocheins, es sind TIERE und die kennen sowas wie Gewalt in dem Sinne wie wir sie verstehen nicht.
Ausserdem gehört es zum _absolut normalen_ Sozialverhalten in einer Katzengruppe, dass es Rangunterschiede - also ranghöhere und rangniedere Tiere gibt.
Ein rangniederes Tier wird ein Ranghöheres niermals angreifen - es sei denn, es ist sich bewusst, dass der Angriff erfolgreich sein wird und man so im Rang aufsteigt.

Und NICHTS ANDERES soll die TE hier tun - normales Verhalten in einer Katzengruppe üben - SIE ist die Oberkatze und das muss klar sein.
Wenn diese Verhältnisse nämlich wieder klar sind, dann genügt meistens wie ich oben schon schrieb, eine entsprechende Warnung im Vorfeld von der TE, damit sich die Aggression erst gar nicht hochschaukelt und sie in Folgedessen dann so eskaliert wie beschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Danke Quiky, absolut meine Meinung!

Im speziellen Fall der TE natürlich immer vorausgestzt, dass ein körperliches Problem zu 100% ausgeschlossen ist.

Übrigens ist es für Tiere der pure Stress der "Chef" zu sein. Ruhig, zufrieden, relaxt und gelassen ist ein Tier, wenn es einen Menschen hat, auf den es sich verlassen kann. Der berechenbar ist. Der souverän ist.

Wenn der Mensch im Stress ist, spinnen die Tiere. Das kann ich immer wieder beobachten. Bei unseren Hunden ist es sogar so, dass ich manchmal erst merke, dass ich gestresst und unausgeglichen bin, wenn die Hunde extrem nerven. Luka wird dann zum "Zerstörer". Sie zerlegt alles, was ihr unter die Schnauze kommt.
Mein Stress überträgt sich auf die Tiere und die Tiere suchen ein Ventil zum Stressabbau.

Tiere ticken anders wie Menschen. Seit Euch dessen doch bitte bewusst.
 
Nouri zu unterwerfen würde doch aber nur Sinn machen, wenn seine Aggressionen auf "Machtspielchen" zurückzuführen wären.
Das scheint aber ja nicht der Fall zu sein. Er tickt aus anderen, unbekannten Gründen aus. Er hat sich selber dabei eher nicht in der Gewalt.
Er würde wohl auch die "Oberkatze" immer wieder angreifen, eben weil er dann gerade neben sich steht.
Ohne die wahre Ursache zu kennen finde ich das unglaublich schwer passende Ratschläge zu geben.
 
Quiky, ich lade Dich ein, mal hier vorbeizukommen, wenn Sammy wieder austickt. Dann schaue ich mir sehr gern an, wie Du ihn auf ihn zugehst, beherzt zupackst, ihn fixierst, unterwirfst, ihn ruhig bekommst usw. Sammy ist die kleinere Variante zu Nouri, dann kannst Du ja anschließend Sigrid zeigen, wie sie ihren Kater gebändigt bekommt.

Ich klinke mich hiermit aus - hier reden mir einfach zu viele mit, die überhaupt keine Ahnung davon haben, was in solchen Momenten abgeht!
 
Danke Quiky, absolut meine Meinung!

Im speziellen Fall der TE natürlich immer vorausgestzt, dass ein körperliches Problem zu 100% ausgeschlossen ist.

Übrigens ist es für Tiere der pure Stress der "Chef" zu sein. Ruhig, zufrieden, relaxt und gelassen ist ein Tier, wenn es einen Menschen hat, auf den es sich verlassen kann. Der berechenbar ist. Der souverän ist.

Wenn der Mensch im Stress ist, spinnen die Tiere. Das kann ich immer wieder beobachten. Bei unseren Hunden ist es sogar so, dass ich manchmal erst merke, dass ich gestresst und unausgeglichen bin, wenn die Hunde extrem nerven. Luka wird dann zum "Zerstörer". Sie zerlegt alles, was ihr unter die Schnauze kommt.
Mein Stress überträgt sich auf die Tiere und die Tiere suchen ein Ventil zum Stressabbau.

Tiere ticken anders wie Menschen. Seit Euch dessen doch bitte bewusst.

das fett markierte ist das einzige, was sinn macht.

wenn man das liest, könnte man meinen, dass katzen auch mal aufgrund der "unzulänglichkeit" der dosies anfreifen und ernsthaft verletzen.

und das ist meines erachtens nicht nur falsch sondern regelrecht diffamierend.

der kater hat ein problem, und das löst man nicht durch unterdrücken und machtgeplänkel. sondern nur durch sorgfältige untersuchung und eine diagnose. und dann eben eine behandlung

hunde brauchen sicher mehr grenzen und klare linien, um wirklich gut klar zu kommen. aber gerade katzen haben keine klassische rangfolge oder gar einen rudelführer.

dafür sind katzen viel zu autonom.
 
Nouri zu unterwerfen würde doch aber nur Sinn machen, wenn seine Aggressionen auf "Machtspielchen" zurückzuführen wären.
Das scheint aber ja nicht der Fall zu sein. Er tickt aus anderen, unbekannten Gründen aus. Er hat sich selber dabei eher nicht in der Gewalt.
Er würde wohl auch die "Oberkatze" immer wieder angreifen, eben weil er dann gerade neben sich steht.
Ohne die wahre Ursache zu kennen finde ich das unglaublich schwer passende Ratschläge zu geben.

Die "Macht" zu haben, heisst absolut nicht, dass das Tier "unterworfen" werden muss. Nur noch mal so zum Verständnis. Das würde nämlich im Umkehrschluss bedeuten, dass ich einen ewigwährenden Kampf mit dem Tier ausfechten müsste.
"Chef" ist man dann, wenn man souverän im wahrsten Sinne des Wortes ist. Und dann braucht man keinen Kampf um den Posten auszufechten. Diese Chefposition wird einem kein Tier versuchen streitig zu machen, wenn man Sicherheit ausstrahlt. Souveräne Chefs können sehr viel durchgehen lassen, ohne um ihre Position fürchten zu müssen.

In Nouri´s Fall bin ich mir nicht ganz sicher, ob er nicht extrem unter Stress steht, weil seine "Sichere Burg", nämlich sein Mensch, Schwäche zeigt.

Immer natürlich unter dem Vorbehalt, dass kein medizinisches Problem vorliegt.
 
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hunde brauchen sicher mehr grenzen und klare linien, um wirklich gut klar zu kommen. aber gerade katzen haben keine klassische rangfolge oder gar einen rudelführer.

dafür sind katzen viel zu autonom.
Natürlich sind Katzen autonomer als Hunde. Das bestreitet niemand. Aber wenn Hund und Katz zusammenleben, stellt man als Mensch sehr schnell fest, dass auch Katzen durchaus in der Lage sind, gewisse Regeln zu akzeptieren.
Als Hundehalter ist man aufgeschmissen, wenn man zulässt, dass einem die Tiere auf der Nase herumtanzen.

Wobei ich wirklich nicht der Meinung bin, das Nouri seinem Frauchen auf der Nase herumtanzt.
Ich denke einfach nur, dass Sigrids Angst vor Nouri kontraproduktiv ist.
 
Ich denke einfach nur, dass Sigrids Angst vor Nouri kontraproduktiv ist.

Mag ja sein, aber hast du dafür auch Tipps, wie man so etwas dann positiv verändern kann? 🙂
Ich hätte bestimmt auch Angst, wenn a) mein eigenes Tier, wo eine gewisse Vertrautheit herrscht und b) ein so-und-soviel Kilo Kater mich anfällt 😱

Insofern halte ich Angst für völlig normal und nicht eben "abstellbar".

Unabhängig von den beiden Seiten Macht/Position und Psyche/Krankheit

LG
 
Hallo zusammen,

zunächst einmal vielen, vielen Dank für all die neuen Postings, die ich mir allesamt durchgelesen habe. Ich habe mich auch über die Beiträge von jenen gefreut, die neu in den Thread gekommen sind. Gerne hätte ich auf jeden einzelnen geantwortet, weil ich finde, dass jeder, der sich die Mühe macht zu schreiben, auch eine individuelle Antwort verdient. Aber das bekomme ich im Moment nicht abgebildet. Sorry. Seid Euch aber meiner Wertschätzung gewiss.

Ich habe jetzt viele unterschiedliche Meinungen gelesen und gehört. Für mich selbst ist das einerseits hilfreich, andererseits weiß ich nun noch nicht so richtig, wo und wie ich zuerst ansetzen soll. Ich versuche mal für mich zusammenzufassen:

1) Thema Gesundheit
Ich glaube, ich hatte noch nie eine Katze, die so häufig gründlich untersucht wurde wie Nouri. Er war eigentlich immer kränklich, gleichzeitig aber auch immer ängstlich. Wie beim Menschen bilden auch bei Katzen äußere Krankheiten die inneren Zustände ab. Denen muss ich mich jetzt widmen und mich fragen, wie es zu Nouris Zustand gekommen ist. Was noch nicht untersucht worden ist - in der Tat - sind die Zähne PER RÖNTGEN! Man hat ihm immer nur oberflächlich ins Mäulchen geschaut ("Zähne in Ordnung"). Soweit ich inzwischen weiß, gibt es Krankheiten wie FORL, die man nicht auf den ersten Blick in Augenschein nehmen kann. Ansonsten ist Nouri ja wirklich auf den Kopf gestellt worden. Alle relevanten Blutwerte wurden geprüft, auch Schilddrüse und Pankreas. Negativ!

2) Meine Annahmen

Meine Annahme ist immer noch, dass Nouris Seele ins Ungleichgewicht geraten ist, und zwar schleichend, bis sich seine Not in seinen Aggressionsattacken Bahn gebrochen hat. Inzwischen schwebt mir folgender Zusammenhang vor: Die Tatsache, dass ich mir den Kopf gestoßen habe und Nouris Reaktion darauf ist Euch ja bekannt. Aber wie sah es mit mir in mir zu dieser Zeit aus? Ich hatte eine Menge unterschiedlicher Probleme, die mich etwas dünnhäutig sein ließen. Das führte dazu, dass ich sehr lärmempfindlich wurde. Unter mir in der Wohnung fuhr ein Kind manchmal stundenlag mit seinen Inlinern auf dem Laminat. Wenn man selbst ausgeglichen ist, denkt man: Augen zu und durch. Ist ein Kind. Hört bald auf. Wenn man aber an einem seidenen Faden hängt, nervt einen alles. Kurzum: In dieser heftigen Phase, in der es auch darum ging, ob ich mein Unternehmen verlasse oder nicht, konnte ich keinen Lärm aus den anderen Wohnungen ertragen (besagte Inliner, Kindergeschrei, Nachbarschaftsstreit, laute, aggressive Stimmen, Randale um 2 Uhr nachts etc.). Oftmals habe ich mit meinen Füßen auf den Boden gestampft oder bin demonstrativ durch die Wohnung getrampelt (Das Gespräch mit den Untermietern hatte nichts ergeben. Diejenige, die unter dieser Familie hat das auch schon vergeblich versucht). Wie auch immer: Ich bin sicher, dass Nouri - wie einige das hier auch sagen - meine Anspannung gespürt hat. Seit meinen eigenen Trampeleskapaden begann es sich nämlich zu ändern. Da er ein sensibles Tier ist, hat er sich den Schuh angezogen. Er konnte wahrscheinlich nicht verstehen, warum seine geliebte Dosine auf einmal so aggressiv und angespannt war. Er hat es auf sich bezogen, die längste Zeit aber leise darunter gelitten. Als ich mir den Kopf am Futterplatz stieß und dabei so fluchende Töne von mir gab (ich hatte mich übrigens wieder über Lärm aufgeregt), fühlte er sich auf einmal direkt bedroht und griff an. Daraus ergibt sich:

Lärm - Dosine wird angespannt und aggressiv - Dosine trampelt in der Wohnung rum und macht mir Angst.

Dosine stößt sich den Kopf (= Lärm) - Dosine wird angespannt und aggressiv, flucht - Ich stehe dabei am Futterplatz. Sie meint mich mit ihrer Aggression.

So...und nun verselbständigt sich das Ganze (letzter Angriff):

Ich schmuse mit Dosine auf dem Bett - Lärm im Flur - Lärm = Dosine ist aggressiv - Dosine wird mich jetzt wieder anfluchen. Ich verlasse mal lieber den Platz auf ihrem Bauch. Ich bin unruhig, tappe auf dem Bett hin und her. Dosine steht auf. Dann schaut sie mich an. Oh je. Gleich wird sie wieder aggressiv. Angriff ist die beste Verteidigung.

Jetzt verselbständigt sich das Ganze weiter:

Ich habe Dosine angegriffen. Sie ist verletzt, sie weint, sie haut ab. Wann immer ich mich nun im leisesten gestört oder bedroht fühle, wird zugehauen. Denn das wirkt. Wenn sie weg ist, ist die Anspannung weg, und ich muss keine Angst mehr haben. Rein vorsorglich setzt ich mich neuerdings auf Schränke, an denen sie immer vorbei muss und recke meine Nase schnüffelnd in die Luft. Ich wirke da sehr selbstbewusst...so ein wenig erhöht umso mehr. Ich merke, dass das Frauchens Angst erhöht. So habe ich alles unter Kontrolle.

>>>>>Fazit: Ich habe meinen Ärger und meine Aggression auf meinen Kater übertragen.

3) Frauchen soll jetzt Chef im Haus sein?

Ich finde alle Anmerkungen richtig, die sagen, dass eine Dosine Souveränität ausstrahlen sollte. Aber nicht in dem Sinne, dass ich ihn unterwerfe. Ehrlich gestanden weiß ich nicht, inwieweit Menschen sich rangordnungstechnisch in die Reihe der Katzen einreihen können. Ich bezweifle das eher. Da Nouri per se schon immer ängstlich war, wäre Unterdrückung bei ihm der falsche Ansatz. Abgesehen davon: Wer je 7,5 kg geballte Kraft auf dem Rücken oder Kopf sitzen hatte, hat Respekt vor den Kampfmöglichkeiten einer Katze. Diese Tiere können richtig ausrasten. Es dürfte schwer sein, Ruhe zu bewahren. Denn Selbstverteidigung und Selbstschutz sind auch ein Reflex bei uns Menschen. Wir haben im Prinzip dieselben Möglichkeiten wie die Katzen: Flucht oder Angriff. Beim Angriff dürfte man als Mensch immer den Kürzeren ziehen, es sei denn, man nimmt in Kauf, dass man übel zugerichtet wird. Ich glaube, selbstbewussten Auftreten ist sehr hilfreich. Es ist auch hilfreich, das Zepter in der Hand zu halten, wie hier eine Posterin schrieb. Z. B. sitze ich jetzt am Schreibtisch und muss arbeiten. Jetzt will und kann ich nicht schmusen. Katzen reagieren auf Möglichkeiten der Grenzüberschreitung ebenso wie Menschen: Wenn man einmal gemerkt hat, dass etwas funktioniert, macht man es immer wieder.

Ich weiß noch nicht, wie ich jetzt am besten mit Nouri umgehe. Sicherlich braucht das alles sehr viel Zeit. Sicher ist, dass ich auch für mich selbst sorgen muss, dafür, dass ich selbst innerlich ausgelassener sein kann.

All Eure Tipps waren auf ihre Weise hilfreich. Auch wenn hier die unterschiedlichsten Meinungen vertreten sind, so steckt in jeder einzelnen ein Funken Wahrheit. Jeder versucht das beizutragen, was er aufgrund seines Wissens und seiner Erfahrungen beizutragen vermag. Aus all dem hat sich mir ein Gesamtbild ergeben.

Letztlich hat mir dieses Gesamtbild geholfen. Dafür danke ich Euch sehr. Anders: Ich hätte es ohne Euch nicht geschafft. Letztlich geht es auch nicht ohne Selbstkritik. Sabinee hatte in sofern Recht als sie sagte, dass kein Tier ohne Grund so wird. Wenn es nicht Krankheiten sind, dann hat der Mensch etwas "falsch" gemacht, wobei die Auslöser mitunter so subtil sind, dass wir kaum herausfinden können, wo diese lagen. Deshalb fällt es manchmal auch so schwer, sich eine Schuld einzugestehen.

Letztendlich ist mein Nouri unglaublich sensibel. Es hat hier wirklich eine Übertragung von mir auf den Kater stattgefunden. Da bin ich mir absolut sicher. Jetzt liegt es an mir bzw. in meiner Verantwortung, diesen Prozess mit Geduld und Spucke umzukehren. Nandoleos Luka ist ja auch ein Beispiel dafür.

Bis dahin gibt es wahrscheinlich noch ein paar Kratzer und Bisse. Aber Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden 😉. Außerdem bin ich hartnäckig. Ein Ansatz wird wirklich sein, mich selbst wieder ins Lot zu bringen.

Jede Katze reagiert so individuell wie jeder Mensch. Ich muss mich an die richtige Behandlungsweise herantasten. Dass Angst kontraproduktiv ist, stimmt absolut, insbesondere da die sensiblen Tiere das spüren. Ich habe nur noch keine Möglichkeit gefunden, meine Angst abzustellen.

Also nochmal. Vielen Dank EUCH ALLEN. Die kontoverse Diskussion hier fand ich wirklich toll. Dies ermöglicht, ein Problem von verschiedenen Seiten zu betrachten. Je umfänglicher man ein Problem betrachtet, desto eher kann es gelöst werden.

Herzliche Grüße
Sigrid
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sigrid. Ich weiß nicht, ob du das mitbekommen hast, aber ich habe dir mal ne persönliche Nachricht geschickt.

Liebe grüße
Sandra
 
Liebe Sigrid!!
Ich habe still und fassungslos deine Geschichte verfolgt!!
Es tut mir unheimlich leid,was du und Nouri grade durchmachen müsst!!
Ich kann leider keine hilfreichen Tipps in Bezug auf Nouri geben..dafür habe ich zu wenig Erfahrung!!
Aber ich kann dir meine Hochachtung aussprechen:
Du bist eine sehr tapfere Frau!!!
Und du kämpfst wie eine Löwin um deinen Kater..da ist unheimlich viel Kraft!!!!
Vielleicht sogar mehr,als dir selber bewusst ist??
Nutze diese Stärke und deine emotionale Intelligenz!!
Für dich!!!!
Ich würde dir sehr gerne helfen...wenn du weisst wie..sag Bescheid!!!

Alles,alles Gute für euch!!!!
 
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Hallo Sigrid, Deinem Post hab ich entnommen, dass du die allerbesten Voraussetzungen hast, um Nouri zu helfen: Du liebst diesen Kater!
Unter Umständen könnte Dir Autogenes Training helfen, um mehr zur Ruhe zu kommen. Ansonsten kann ich Dir nur ganz fest die Daumen drücken, in der Hoffnung, dass der Weg nicht zu steinig wird.
 
@akane


also ehrlich....darf ich mich nicht auf den 1% beziehen, ist das verboten? Wenn ja, seit wann und wo steht das....
 
Nouri zu unterwerfen würde doch aber nur Sinn machen, wenn seine Aggressionen auf "Machtspielchen" zurückzuführen wären.
Jein. Es geht mit der Fixierung/Unterwerfung auch darum, solche Verhaltensmuster sich gar nicht erst einfahren zu lassen, egal aus welchem Grund.
Und wenn sich das nicht einfärt, dann hat das Tier wiederrum ein Stückchen Sicherheit mehr, weil es die Grenzen kennt und das wirkt sich positiv auf Aggressionsverhalten aus.

Zudem kann bei der Fixierung die Dosi auch Positives auf das Tier abgeben - man kann auch liebevoll fixieren und muss das Tier nicht mit knochenbrechender Gewalt niederdrücken.


Das scheint aber ja nicht der Fall zu sein. Er tickt aus anderen, unbekannten Gründen aus. Er hat sich selber dabei eher nicht in der Gewalt.
Ebend und daher muss dieses 'sich in der Gewalt haben' von der Dosi ausgehen. Sie muss quasi das ausüben bei Nouri, was der Kater normalerweise selber täte, es aber grad nichtg kann.

Er würde wohl auch die "Oberkatze" immer wieder angreifen, eben weil er dann gerade neben sich steht.
Ohne die wahre Ursache zu kennen finde ich das unglaublich schwer passende Ratschläge zu geben.
Eher jein. Wenn er die Konsequenzen kennt, kann das schon reichen, das Hochschaukeln der Aggression bis hin zum 'neben sich stehtn' zu unterbinden - im Vorfeld, so dass derartige Situationen gar nicht erst entstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu dieser Art Lärm im Haus - nicht gefallen lassen - Bullerei holen und gut ist.
Das immer wieder tun, Lärmprotokolle führen und diese dann dem Vermieter dieser Radauasis geben.
Wenn das nix nutzt, Anzeige wegen Ruhestörung.

Aber: sich selber nicht hochdrehen dabei - schadet nur der eigenen Gesundheit und ein sensibles Tier reagiert drauf.

3) Frauchen soll jetzt Chef im Haus sein?
Ich finde alle Anmerkungen richtig, die sagen, dass eine Dosine Souveränität ausstrahlen sollte. Aber nicht in dem Sinne, dass ich ihn unterwerfe.
Ehrlich gestanden weiß ich nicht, inwieweit Menschen sich rangordnungstechnisch in die Reihe der Katzen einreihen können. Ich bezweifle das eher.
Jein .... Dein Kater muss für die eigene seelische Sicherheit seinen Platz kennen - seine Grenzen, in denen er sich sicher bewegen kann.
Das mit der Rangordnung geht sehr gut, nur muss man sich als Mensch ins Katzenrudel auch einreihen, das heisst, auch mal raufen, schmusen nach Katzenart - aber auch Unmut zeigen nach Katzenart etc.
Ich praktiziere das seit eh her und das klappt sehr gut. Hier in meiner Katzengruppe bin ich die Oberkatze und wenn eins meiner Tiere was tut was es nicht soll, reicht imho schon ein kleines Knurren oder Faucher meinerseits und sie hören sofort auf mit dem was sie grad falsch machen.
Al ist z.B. einer, der seinen Unmut gerne mal mit den Zähnen verdeutlicht wenn er z.B. untersucht wird oder ich ihm Medis eingeben muss etc.
Sobald ich anfange zu knurren und ihn fixiere, ist sofort Ruhe. Klar motzt er noch, aber er setzt weder Zähne noch Krallen mehr ein.

Da Nouri per se schon immer ängstlich war, wäre Unterdrückung bei ihm der falsche Ansatz. Abgesehen davon: Wer je 7,5 kg geballte Kraft auf dem Rücken oder Kopf sitzen hatte, hat Respekt vor den Kampfmöglichkeiten einer Katze.
Du sollst ihn nicht unterdrücken, sondern ihn ruhig und konsequent auf seinen Platz verweisen. So dass er runterkommen kann ohne dass weier Schlimmes in seinen Augen passiert.
und 7.5 Kilo .... stell Dir mal vor das passiert mit einer 35-40 Kilo Katze ... dann weisst Du, womit ich es zu tun hatte und wobei ich gelernt habe, solche Ausbrüche schon im Keim zu vermeiden. Bei 35-40 Kilo und entsprechend große krallenbewehrten Pranken, sehen die Verletzungen aber ganz anders aus die bei rumkommen, wenn man so ein Verhalten toleriert und nicht sofort stoppt.

Diese Tiere können richtig ausrasten. Es dürfte schwer sein, Ruhe zu bewahren. Denn Selbstverteidigung und Selbstschutz sind auch ein Reflex bei uns Menschen. Wir haben im Prinzip dieselben Möglichkeiten wie die Katzen: Flucht oder Angriff. Beim Angriff dürfte man als Mensch immer den Kürzeren ziehen,
nicht ganz richtig - man muss lediglich schnel, beherzt und richtig reagieren im richtigen Moment.
Will sagen, wenn angegriffen wird, muss der sofort in die Fixierung gehen.
Geht das nicht, abwarten, bis die Katze den ersten Schrritt macht und dann entsprechend reagieren mit Gegen'angriff'.
Du musst Deine Tiere sher gut beobachten und kennen und entsprechende Situationen sehr schn ell auswerten.
Du kannst im Gegensatz zu einer Katze strategisch genug denken, um ihrem Verhalten entsprechend entgegenzuwirken.
Das ist schwer und erfordert von einem selber sehr genaue Beobachtung und Reaktionsschnelle, aber es geht.

Letztendlich ist mein Nouri unglaublich sensibel. Es hat hier wirklich eine Übertragung von mir auf den Kater stattgefunden. Da bin ich mir absolut sicher. Jetzt liegt es an mir bzw. in meiner Verantwortung, diesen Prozess mit Geduld und Spucke umzukehren.
Hmm wie wärs denn mit nem Tierverhaltenstherapeuten? Der hilft nicht nur dem Tier, sondern auch dem Halter, dass er sein Verhalten besser einschätzt und andere Verhaltensmuster lernt und das wiederrum kommt dem Tier zugute.
 
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