Hilfe Negatives Verhalten Birma Kitten 15 Wochen

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    beißen erziehung kater kitten kratzen verhalten
Fahre doch einfach mal einen Gang zurück.
Du bist ganz bestimmt kein Tierquäler und hattest schon Katzen, die recht alt geworden sind, meinen Respekt dafür 😍
Und du fragst aktiv nach Hilfe.
Ich hatte da schon wildere Vergesellschaftungen zu betreuen, s. Katzen zu den Edelpapageien.
Und das Alter deiner Katzen ist okay, denn ich persönlich hätte auch einen 5 Monate alten Kater mit einem 1,5-jährigen vergesellschaftet.
Das "Problem" ist eher der ältere Einzelkater, der sich wieder in seine Rolle zurückfinden muss. Der Neue ist da aktuell ein bisschen überfragt und beschäftigt, weil er ja das Leben in einer (freundlichen) Gruppe kennt.
Er ist so beschäftigt, so dass er euch Menschen kaum wahrnimmt, weil er sich ja mit dem Halbstarken arrangieren muss.
Gebt euch doch bitte alle die Zeit, für euch, die Katzen und die Ninchen 😉

Danke für den hilfreichen Text.
Das klingt alles plausibel.
 
A

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Das Personal will verkaufen...

Manchmal hilft es auch den eigenen Kopf zu benutzen.

Das Angebot vor Ort lässt meist zu wünschen übrig. ist immer das gleiche in anderer Form und Farbe.

Der letzte Satz wirkt auf mich beleidigend.
 
Mit Wedeln, Bällen, Knisterzeug, Beißstangen und so Geschicklichkeitsspiele, für die er sich nicht interessiert. Flaschendeckel sind auch sehr beliebt. Damit spielen wir Fußball. Und mit einem Laserpointer, dem mag Timon ganz besonders. Ich habe noch anderes Spielzeug, aber fragt mich nicht, wie die alle genannt werden.

Da bietest du schon ganz viel an.
Fummelbretter sind toll und du könntest du auch einen Schnüffelteppich ausprobieren. Meine Kater finden es auch ganz toll, wenn ich Leckerlies in der Wohnung verstecke und sie suchen müssen.
Das Lieblingsspiel des einen ist ganz banal Leckerlies durch die Wohnung zu werfen. Er rennt hinterher, lauert auf und hat einfach Spaß.
Kennst du diese Spielteppiche oder -Tunnel aus Filz mit Löchern darin? Die sind in Kombination mit dem Federwedel super und eignen sich auch zum Raufen und Versteckspielen. Meine beiden haben gerade den Spielteppich als Kitten geliebt. Ich musste ihn zweimal nachkaufen.
 
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Gerne! Spiralen und Boinks gibt's zB beim "großen A" in großen Packungen. Die sind super, denn irgendwie verschwinden die Dinger in schwarzen Löchern, sobald man wegschaut 😂
Oh und Filzeug ist auch super! Bälle, Ringe.. meine tragen das den halben Tag stolz durch die Weltgeschichte und bringens zu mir, wenn ich werfen soll

Werde ich definitiv mal schauen.
 
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Hier ist Federwedel unterm Tuch auch sehr beliebt. Oder wahlweise auch Katze unterm Tuch und Federwedel daneben. 😄
 
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Da bietest du schon ganz viel an.
Fummelbretter sind toll und du könntest du auch einen Schnüffelteppich ausprobieren. Meine Kater finden es auch ganz toll, wenn ich Leckerlies in der Wohnung verstecke und sie suchen müssen.
Das Lieblingsspiel des einen ist ganz banal Leckerlies durch die Wohnung zu werfen. Er rennt hinterher, lauert auf und hat einfach Spaß.
Kennst du diese Spielteppiche oder -Tunnel aus Filz mit Löchern darin? Die sind in Kombination mit dem Federwedel super und eignen sich auch zum Raufen und Versteckspielen. Meine beiden haben gerade den Spielteppich als Kitten geliebt. Ich musste ihn zweimal nachkaufen.

Hauptsache nichts mit Katzenminze. Persönlich finde ich die nicht gut.
Danke für den Tipp. Habe erst letztens so einen Spielteppich für Katzen gesehen. Dachte das gibt es nur für Babies.
Ja, so ein Tunnel würde Timon bestimmt besonders gut gefallen. der flitzt immer rum, wie ein Irrer.
 
. Mit einem sehr strengen nein, oder ich ignoriere sie eine Weile, bis sie merken, dass sie was falsch gemacht haben.

Das mit dem Ignorieren funktioniert so nicht.
Weiel: Tiere verfügen nur extrem begrenzt über höhere kognitive Funktionen. Also sowas wie logisch schlussfolgerndes Denken. Ganz wenige Arten können davon was, Rabenvögel z.B.
Mit logisch schlussfolgernd ist eben sowas gemeint wie "die redet jetzt seit 10min nicht mit mir, das liegt daran, dass ich sie vorhin in die Hand gezwickt hab" Den Zusammenhang kriegen Katzen nicht hergeleitet.

Da funktioniert nur eine primitivere Form von Lernen, also - idR operante - Konditionierung.

Bedeutet, dass unmittelbar, zeitlich ganz ganz eng am Verhalten, eine Konsequenz folgt. Das kennst du vielleicht, wenn du mit Belohnung arbeitest. Möglicherweise eher von Hunden als von Katzen. Geht mit Katzen auch, aber weil man es von Hunden eher kennt, nehmen wir mal die als Beispiel:
Du willst, dass Hund "Platz" macht. Sobald er sich hinlegt, gibst du ihm ein Leckerchen. Dir ist bestimmt intuitiv klar, dass du ihm das Leckerchen sofort geben musst, nicht ne Minute später. Dann kriegt er den Zusammenhang nicht mehr hergestellt.
Was da passiert, ist, dass der Reiz "Nom! Leckeres Futter!" einen Neurotransmitterausstoß im Gehirn (Dopamin z.B.) auslöst. Das Belohnungszentrum tanzt sozusagen Samba.
Wir Tiere, ja, auch wir Menschen, sind - ohne dass wir dafür unseren präfrontalen Kortex (das ist das Ding fürs logische Denken 😉 ) benutzen müssten, ganz ganz heiß auf diese Belohnungsreize im Hirn.
Es wird dadurch also auf einer sehr intuitiven Ebene, ganz ohne bewusstes Nachdenken, das Gehirn darauf getrimmt, dass "Platz machen" etwas ist, das nun gerne häufiger getan wird, weil es das Belohnungszentrum Samba tanzen lässt. Du kannst es vielleicht mit Instinkt benennen. Du hast damit sozusagen ein Verhalten (Platz) an einen positiven Reiz geknüpft, sodass das Verhalten häufiger auftritt. Weil dann ja Belohnungssamba folgt.

Jetzt sagst du vielleicht "ja, genau deswegen ignoriere ich sie ja, damit sie keine positive Reaktion für Fehlverhalten bekommen". Aufmerksamkeitsentzug als Antwort auf unerwünschtes Verhalten ist an sich auch nicht verkehrt. Es dreht sozusagen oben beschriebenen Prozess um, da es keine tolle Konsequenz, kein Belohnungssamba als Folge gibt. Nennt sich auch tatsächlich Löschung (dass da streng genommen nix gelöscht wird, steht auf einem anderen Blatt). Nur VERSTEHT deine Katze halt nicht, dass sie was falsch gemacht hat. Sie lernt lediglich, das Verhalten nicht positiv zu besetzen. Das ist gut, aber logisch verstanden hat sie deshalb nix. Und das ist dann auch der Grund dafür, dass wir uns bei dieser Art lernen im Bereich von Sekunden(bruchteilen) bewegen. In anderen Worten: "eine Weile" ignorieren kannst du dir sparen. Wichtig ist der Moment, in dem du die Aufmerksamkeit entziehst.

Als Beispiel: Du streichelst, Kater schnurrt, du streichelst, Kater haut die Krallen in die Hand. Sofort bestimmtes (aber nicht lautes) "nein" und Hand wegziehen. Diese kleine Sequenz ist das entscheidende.
Theoretisch kannst du die Hand kurz darauf wieder hinhalten, entscheidend ist wieder, was dann folgt. Kuscheln: fein. Hauen: "nein", Hand weg.
Wenn Katerich so in Rauflaune ist, dass er dir eh gleich nochmal die Krallen reindonnert, macht es natürlich Sinn, es nicht 5x hintereinander zu versuchen, sondern ne Pause einzulegen. Aber die ist dann zum Runterkommen, nicht zum Lernen.

Wer übrigens auf ein "nein" bei einem Verhalten, das ich nicht direkt beenden kann (wie durch Hand wegziehen) nicht hört, der muss den Raum kurz verlassen.

Nehmen wir an, Phoebe hier möchte Toby von seinem Platz knurren. "Grrrr" "Neiiin!" "Grrrrrr" "Neiiin" (gerne schonmal per Körperhaltung klar machen, dass hier ne Grenze ist. Indem ich mich ihr mehr zuwende, mich aufrichte, sie sanft von Toby wegschiebe... Je nach Situation). Nochmal "Grrrr?" "Raus!" - und dann leite ich der pöbelnden Katze den Weg in den Flur.

Warum? Weil das die natürliche Konsequenz in Kätzisch ist. Wer sich nicht benimmt, wird weggescheucht (ich renne aber natürlich nicht fauchend hinter ihr her. Ich BIN keine Katze, sondern 10x größer und dadurch bedrohlicher, also benehme ich mich nicht 1 zu 1 wie eine angepisste Katze).
Sie muss also gehen. Ich entziehe ihr den positiven Zustand "im Rudel sein". Eine indirekte Bestrafung. Belohnungszentrum traurig 😉 Weil ihr Gedächtnis für solche Zusammenhänge ja nur von der Wand bis zur Tapete reicht, darf sie auch wenige Sekunden später wieder kommen.
 
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Manchmal, manchmal nicht.
Und was machst Du dann?
Die Ursache ist unbekannt. Ich glaube er ist auch nicht richtig stubenrein gewesen, als wir ihn geholt haben.
Wenn es so war, spräche auch das dafür, dass Du nicht an einen seriösen Züchter geraten bist.
Er pinkelt normal ins Klo und auf einen bestimmten Bettbezug
Auf einen Bettbezug ist aber nicht normal.
Ich würde den Kleinen mal beim Doc auf Blasenentzündung checken lassen. Gries oder Steine kann man ja wohl angesichts des Alters eher ausschließen, würde ich denken.
 
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Da habe ich wohl was falsch formuliert. Er pinkelt normal ins Klo und auf einen bestimmten Bettbezug (gewaschen), den ich zweckentfremdet habe, um die Tür bei diesem Starkregen abzudichten.
War sehr undeutlich. Sonst pinkelt er nirgends hin.
Das klingt doch schon ganz anders als "uriniert an Orte, an denen er nicht sollte" im Zusammenhang mit Deinen anderen Klagen ... da habe sicher nicht nur ich gefolgert, dass er an allen möglichen 'Stellen wild pieselt ...
 
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Sehe es mal lieber als Denkanstöß.
Beleidigend war es nicht gemeint.

Ich weiß, jeder möchte nur helfen (größtenteils vor allem den Tieren), aber deine Formulierungen lassen manchmal zu wünschen übrig. Das wirkt schnell beleidigend und arrogant, und wird dann mit Ignoranz bestraft. Sprich deine Hilfe und Vorschläge werden aus Trotz nicht angenommen und oder umgesetzt, selbst wenn sie gut sind. Ich glaube du verstehst, welche Menschen ich meine. Das soll konstruktive Kritik sein.
 
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Und was machst Du dann?

Wenn es so war, spräche auch das dafür, dass Du nicht an einen seriösen Züchter geraten bist.

Auf einen Bettbezug ist aber nicht normal.
Ich würde den Kleinen mal beim Doc auf Blasenentzündung checken lassen. Gries oder Steine kann man ja wohl angesichts des Alters eher ausschließen, würde ich denken.

Nichts, dann bin ich ratlos.

Das hat man mir so gesagt. Fand ich auch sehr komisch. Sogar Timon war mit 7 Wochen stubenrein. Er ist aber auch allgemein sehr eitel.

Ja, da muss man mal schauen lassen.
 
Das klingt doch schon ganz anders als "uriniert an Orte, an denen er nicht sollte" im Zusammenhang mit Deinen anderen Klagen ... da habe sicher nicht nur ich gefolgert, dass er an allen möglichen 'Stellen wild pieselt ...
Ich zitiere mich mal selbst ... und ergänze eine Frage: genug Katzenklos sind vorhanden? ... also am besten 3 Stück (vielleicht mit unterschiedlichen Streus befüllt zum "Aussuchen"), aber mindestens zwei.
 
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Das klingt doch schon ganz anders als "uriniert an Orte, an denen er nicht sollte" im Zusammenhang mit Deinen anderen Klagen ... da habe sicher nicht nur ich gefolgert, dass er an allen möglichen 'Stellen wild pieselt ...

Ja, richtig unverständlich geschrieben auf die Schnelle.
 
Mal ganz dumm gefragt: Hast du den Bettbezug mal mit Enzymreiniger gewaschen? Normale Reiniger kriegen den Geruch für die menschliche, nicht aber zwingend für die kätzische Nase raus. Und was nach Klo riecht, wird als Klo benutzt.
 
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Hallo,

danke für die Antwort.

Wo soll ich auf die Schnelle ein zweites Kitten von einem seriösen Züchter herbekommen, wenn die Kitten vor der Geburt schon vergeben sind?
Ich glaube seriöse Zucht ist egal.. Schau im Tierheim, da, wird es passende Jungtiere geben. Deinem Kater ist die Rasse schnurz❤️
 
Ich zitiere mich mal selbst ... und ergänze eine Frage: genug Katzenklos sind vorhanden? ... also am besten 3 Stück (vielleicht mit unterschiedlichen Streus befüllt zum "Aussuchen"), aber mindestens zwei.

Ja, 3 Stück. Das ist eine gute Idee mit dem Streu, danke.
 
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Das mit dem Ignorieren funktioniert so nicht.
Weiel: Tiere verfügen nur extrem begrenzt über höhere kognitive Funktionen. Also sowas wie logisch schlussfolgerndes Denken. Ganz wenige Arten können davon was, Rabenvögel z.B.
Mit logisch schlussfolgernd ist eben sowas gemeint wie "die redet jetzt seit 10min nicht mit mir, das liegt daran, dass ich sie vorhin in die Hand gezwickt hab" Den Zusammenhang kriegen Katzen nicht hergeleitet.

Da funktioniert nur eine primitivere Form von Lernen, also - idR operante - Konditionierung.

Bedeutet, dass unmittelbar, zeitlich ganz ganz eng am Verhalten, eine Konsequenz folgt. Das kennst du vielleicht, wenn du mit Belohnung arbeitest. Möglicherweise eher von Hunden als von Katzen. Geht mit Katzen auch, aber weil man es von Hunden eher kennt, nehmen wir mal die als Beispiel:
Du willst, dass Hund "Platz" macht. Sobald er sich hinlegt, gibst du ihm ein Leckerchen. Dir ist bestimmt intuitiv klar, dass du ihm das Leckerchen sofort geben musst, nicht ne Minute später. Dann kriegt er den Zusammenhang nicht mehr hergestellt.
Was da passiert, ist, dass der Reiz "Nom! Leckeres Futter!" einen Neurotransmitterausstoß im Gehirn (Dopamin z.B.) auslöst. Das Belohnungszentrum tanzt sozusagen Samba.
Wir Tiere, ja, auch wir Menschen, sind - ohne dass wir dafür unseren präfrontalen Kortex (das ist das Ding fürs logische Denken 😉 ) benutzen müssten, ganz ganz heiß auf diese Belohnungsreize im Hirn.
Es wird dadurch also auf einer sehr intuitiven Ebene, ganz ohne bewusstes Nachdenken, das Gehirn darauf getrimmt, dass "Platz machen" etwas ist, das nun gerne häufiger getan wird, weil es das Belohnungszentrum Samba tanzen lässt. Du kannst es vielleicht mit Instinkt benennen. Du hast damit sozusagen ein Verhalten (Platz) an einen positiven Reiz geknüpft, sodass das Verhalten häufiger auftritt. Weil dann ja Belohnungssamba folgt.

Jetzt sagst du vielleicht "ja, genau deswegen ignoriere ich sie ja, damit sie keine positive Reaktion für Fehlverhalten bekommen". Aufmerksamkeitsentzug als Antwort auf unerwünschtes Verhalten ist an sich auch nicht verkehrt. Es dreht sozusagen oben beschriebenen Prozess um, da es keine tolle Konsequenz, kein Belohnungssamba als Folge gibt. Nennt sich auch tatsächlich Löschung (dass da streng genommen nix gelöscht wird, steht auf einem anderen Blatt). Nur VERSTEHT deine Katze halt nicht, dass sie was falsch gemacht hat. Sie lernt lediglich, das Verhalten nicht positiv zu besetzen. Das ist gut, aber logisch verstanden hat sie deshalb nix. Und das ist dann auch der Grund dafür, dass wir uns bei dieser Art lernen im Bereich von Sekunden(bruchteilen) bewegen. In anderen Worten: "eine Weile" ignorieren kannst du dir sparen. Wichtig ist der Moment, in dem du die Aufmerksamkeit entziehst.

Als Beispiel: Du streichelst, Kater schnurrt, du streichelst, Kater haut die Krallen in die Hand. Sofort bestimmtes (aber nicht lautes) "nein" und Hand wegziehen. Diese kleine Sequenz ist das entscheidende.
Theoretisch kannst du die Hand kurz darauf wieder hinhalten, entscheidend ist wieder, was dann folgt. Kuscheln: fein. Hauen: "nein", Hand weg.
Wenn Katerich so in Rauflaune ist, dass er dir eh gleich nochmal die Krallen reindonnert, macht es natürlich Sinn, es nicht 5x hintereinander zu versuchen, sondern ne Pause einzulegen. Aber die ist dann zum Runterkommen, nicht zum Lernen.

Wer übrigens auf ein "nein" bei einem Verhalten, das ich nicht direkt beenden kann (wie durch Hand wegziehen) nicht hört, der muss den Raum kurz verlassen.

Nehmen wir an, Phoebe hier möchte Toby von seinem Platz knurren. "Grrrr" "Neiiin!" "Grrrrrr" "Neiiin" (gerne schonmal per Körperhaltung klar machen, dass hier ne Grenze ist. Indem ich mich ihr mehr zuwende, mich aufrichte, sie sanft von Toby wegschiebe... Je nach Situation). Nochmal "Grrrr?" "Raus!" - und dann leite ich der pöbelnden Katze den Weg in den Flur.

Warum? Weil das die natürliche Konsequenz in Kätzisch ist. Wer sich nicht benimmt, wird weggescheucht (ich renne aber natürlich nicht fauchend hinter ihr her. Ich BIN keine Katze, sondern 10x größer und dadurch bedrohlicher, also benehme ich mich nicht 1 zu 1 wie eine angepisste Katze).
Sie muss also gehen. Ich entziehe ihr den positiven Zustand "im Rudel sein". Eine indirekte Bestrafung. Belohnungszentrum traurig 😉 Weil ihr Gedächtnis für solche Zusammenhänge ja nur von der Wand bis zur Tapete reicht, darf sie auch wenige Sekunden später wieder kommen.
Das hast Du super erklärt. 👍
Vielleicht sollte man noch ergänzen, dass das Ignorieren oder aus dem Raum gehen nur dann eine erzieherische Maßnahme ist, wenn die Katze vorher gezielt mich oder meine Aufmerksamkeit haben wollte. Sprich, wenn sie gerade mit mir spielt und dann krallt. Dann massregele ich sie, indem ich mich entziehe. Für sie ist das in dem Moment eine "Bestrafung", denn sie will ja weiter mit mir spielen. Oder wenn die Katze durch die Bude tobt und vielleicht was runterschmeisst, am Schrank kratzt etc., weil das Klo nicht sauber ist, z. B. Da geht es bei der Katze in dem Moment nicht darum, dass sie (alleine) toben will, sondern dass sie meine Aufmerksamkeit will. Auch da ist aus dem Zimmer gehen gut, denn dann lernt die Katze "wenn ich so rumtobe, bekomme ich Frauchens Aufmerksamkeit erst recht nicht und das Klo wird auch nicht sauber gemacht".
Wenn die Katze aber für sich alleine gerade irgendwas anstellt, wie z. B. Kaninchen jagen, ist man als Dosi gerade gar nicht gefragt. Ob Du dann im Zimmer bleibst oder weggehst, ist der Katze dann gerade total schnuppe. Daher ist das Rausgehen bzw. Ignorieren in so einem Fall auch keine erzieherische Maßnahme.
 
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Reaktionen: MissPiggyMiau
Mal ganz dumm gefragt: Hast du den Bettbezug mal mit Enzymreiniger gewaschen? Normale Reiniger kriegen den Geruch für die menschliche, nicht aber zwingend für die kätzische Nase raus. Und was nach Klo riecht, wird als Klo benutzt.

Nein, jetzt wo du es sagst, fällt mir ein, dass meine alten Katzen auch mal drauf gepieselt haben, also auf den gleichen Bettbezug.
 

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