JuliJana
Forenprofi
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Wir haben hier 2 Arten von Ritualen. Das eine ist Quality Time für die Katze bzw. die Katzen, z. B. eine feste Spielzeit am Morgen, wo etwas mehr getobt wird und eine zweite am Abend mit eher ruhigen Spielen im Sitzen (die berühmte Teppichzeit), auch kombiniert mit ganz viel Kuscheln. Oder Kuschelzeiten extra oder jeden Abend noch ein Fummelbrett für beide. Irgendwas Schönes, was beide gerne mögen. Wenn es geht, wenigstens einmal am Tag für beide zusammen, ansonsten über Tag zusätzlich auch getrennt für jeden einzeln das, was er mag und braucht.Rituale an sich nicht, aber einen geregelten Tagesablauf was die Tiere betrifft. Hast du vlt. ein Beispiel?
Die zweite Form von Ritualen sind zeitliche, zur Strukturierung des Tages. Wir wollten unseren z. B. beibringen, dass nachmittags mal 1-2 Stündchen und vor allem später am Abend hier nix mehr stattfindet. Bei uns läuft das dann so, dass wir z. B. abends vor dem Fernseher sitzen und die Katzen gesellen sich irgendwann dazu und legen sich aufs Sofa. Dann wird das Licht gedimmt, etwa eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen. Das signalisiert den Katzen, dass das Tagesprogramm beendet ist, gibt jetzt keine Spiele und auch keine Leckerchen mehr. Und dann legen die sich hin und pennen.
Rituale geben Tieren Sicherheit, weil sie signalisieren, es ist alles wie immer. Und das heisst keine Gefahr, alles ist gut, ich kann mich entspannen. Ist vor allem für ängstliche, unsichere Katzen sehr gut.