Er scheint immer deutlicher zu werden, dass sie null sozialisiert ist. 🙁
Die mangelhafte Sozialisierung ist sicher ein Grund von vielen, aber m.E. nicht der Einzige.
Ich dachte immer das liegt daran, dass sie frustig ist weil ich ihr nicht zu 100 Prozent als Mensch geben kann was sie braucht.
Ich habe das Gefühl je mehr ich ihr gutes tun will, desto schlimmer wird es.
Mehr geben (von Zuwendung, Liebe, Zubehör, Spielzeug, Zeit) etc ist gut, aber stillt nicht unbedingt das, was Lilly braucht.
Da jede Katze einzigartig ist, kann man aus der Ferne nur schlecht raten, was Lilly wirklich braucht.
Meine Lady ist auch entweder mangelhaft sozialisiert und/oder falsch vergesellschaftet worden. Sie griff damals den Kater an und auch auf uns Menschen reagierte sie unvorhersehbar, meistens aber eher aggressiv.
Wir nahmen Kontakt mit Fachleuten auf und versuchten Lady auf den richtigen Weg zu bringen und ein Aspekt davon war: Grenzen setzen.
Ja, ja...die "bösen Grenzen"
😎 Wenige, aber nachvollziehbare Grenzen schränken nicht ein, sondern geben Halt und Sicherheit und das fehlt diesen unausgeglichenen Katzen.
🙂
Ganz wichtig sind natürlich Lob und Bestätigung
🙂
Wenn der Artgenosse fehlt, mit dem sie einen guten und manchmal auch maßregelnden Umgang (mal eine Ohrfeige) pflegen können, wenn der Mensch keine klaren Regeln vorgibt, können sich Tiere "verloren fühlen" oder zu "Größenwahn" führen. Sich verloren fühlen kann ängstlich machen, obwohl es eigentlich keinen Grund für Angst gibt. Und wenn dann noch mehr erlaubt und geschont/getröstet wird, dann kann eine Fehlprägung entstehen.
Lilly zeigte vorher schon ein unsicheres Verhalten und wenn dann eine zusätzliche Änderung hinzukommt, dann kann das ängstlich oder aggressiv machen.
Ich habe damals von den Fachleuten zwar Bachblüten, Globulis etc für Lady bekommen, aber viel wichtiger war das Verstehen meiner eigenen Fehler und wie ich mit einer Katze wie Lady umgehen muss.
Und ich denke, dass es mit Lilly ähnlich sein wird. Die vielen Tipps im Forum sind gut und hilfreich, aber wenn Micojumo bei der Einschätzung des Verhaltens unsicher ist, können manche Tipps eher kontraproduktiv sein.
Und hier denke ich, liegt das Problem eher im Verhalten an sich. Bachblüten können unterstützen und ich zweifel nicht an deren Wirkung, im Gegenteil.
Aber der Schwerpunkt sollte auf der "Arbeit" in Lillys Verhalten liegen. So meinte ich das eher.
Inas Hilfe umfasst nicht nur das Zusammenstellen der Tropfen, sondern das Klären der Situation, das Herausfinden von Ursache, Auslöser, Wirkung und wie der Mensch bestimmte Verhaltensweisen erkennt und wie er damit umgeht
🙂